DE3346186A1 - Waermeisolierende bauplatte, insbesondere fussbodenplatte - Google Patents

Waermeisolierende bauplatte, insbesondere fussbodenplatte

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DE3346186A1 DE19833346186 DE3346186A DE3346186A1 DE 3346186 A1 DE3346186 A1 DE 3346186A1 DE 19833346186 DE19833346186 DE 19833346186 DE 3346186 A DE3346186 A DE 3346186A DE 3346186 A1 DE3346186 A1 DE 3346186A1
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Roth Werke GmbH
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    • E04BUILDING
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    • E04F15/18Separately-laid insulating layers; Other additional insulating measures; Floating floors
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine wärmeisolierende Bauplatte, insbesondere eine Fußbodenplatte, mit einer ersten Schicht aus aufgeschäumten Polyurethan (erste PUR-Schicht).
  • Wärmeisolierende Bauplatten sollen bei einer vorgegebenen Wärmeisolierfähigkeit eine möglichst geringe Dicke aufweisen.
  • Dies ist insbesondere auch für Fußbodenplatten wichtig, da die Plattendicke für die lichte und damit nutzbare Raumhöhe mitbestimmend ist.
  • Bekannt (DE-OS 30 31 036) ist eine zweilagige Platte, die aus einer oberen Lage aus aufgeschäumten Polyurethan und einer unteren Lage aus aufgeschäumten Polystyrol besteht.
  • Die beiden Lagen sind separat hergestellt und etwas gegeneinander verschoben miteinander verklebt. Die Herstellung solcher Platten ist teuer und ihre Dicke ist bei einer vorgegebenen Wärmeisolierfähigkeit verhältnismäßig groß.
  • Bekannt (DE-OS 31 25 839) ist auch eine einlagige Platte aus aufgeschäumtem Polyurethan. Da Polyurethan sehr gute Isoliereigenschaften hat, ist die Plattendicke bei einer vorgegebenen Isolierfähigkeit relativ gering. Beide Plattenseiten sind mit Verbundfolien kaschiert. Wegen der relativ steifen Kaschierungsfolien auch an der Plattenseite, die auf einen Untergrund aufgelegt wird, ist bei rauhem Untergrund die Anpassung der Platte an den Untergrund manchmal nicht zufriedenstellend, bei- spielsweise dann, wenn Fußbodenplatten auf einer rohen Decke verlegt werden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wärmeisolierende Bauplatte mit einer ersten Schicht aus aufgeschäumtem Polyurethan (erste PUR-Schicht) so auszubilden, daß sie mit relativ geringer Dicke billig herstellbar ist und eine gute Anpassungsfähigkeit auch an einen rauhen Untergrund hat.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die erste PUR-Schicht auf die eine Seite einer Trägerschicht aufgeschäumt ist und daß auf der anderen Seite der Trägerschicht eine zweite Schicht aus aufgeschäumtem Polyurethan (zweite PUR-Schicht) angeordnet, vorzugsweise aufgeschäumt ist.
  • Bei einer so ausgebildeten Bauplatte bildet die zweite PUR-Schicht unter anderem eine Anpassungsschicht, die eine satte Auflage der Platte auch auf unebenem Untergrund ermöglicht.
  • Außerdem wirkt auch die zweite PUR-Schicht wärmeisolierend.
  • Die zweite PUR-Schicht braucht aber nicht im Hinblick auf eine möglichst gute Wärmeisolierfähigkeit gewählt zu werden, sondern kann zur Erzielung einer guten Anpassungsfähigkeit weicher ausgebildet werden als die erste PUR-Schicht. Sie kann etwa die Konsistenz aufweisen, die die Rückseitenbeschichtung eines Teppichbodens hat. Bei einer Fußbodenplatte dient die zweite PUR-Schicht zugleich auch als Trittschalldämmung. Eine fast vollständig aus aufgeschäumten Polyurethan bestehende Platte hat auch den Vorteil, daß eine Verringerung der Plattendicke unter Belastung kaum eintritt. Dies ist insbesondere für Fußbodenplatten vorteilhaft, da ein Absenken des Fußbodens im Laufe der Zeit, wie es bei wärmeisolierenden Fußbodenplatten anderer Beschaffenheit beobachtet wird, nicht eintritt. Die erfindungsgemäße Bauplatte ist insbesondere dann billig herstellbar, wenn die beiden PUR-Schichten auf die beiden Seiten eines Trägers aufgeschäumt sind. Es ist dann ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren anwendbar, bei dem die beiden Seiten der Trägerschicht beschäumt werden, vorzugsweise nacheinander, wobei vorteilha@terweise die eiste PUR Schicht im Invers-Verfahren zuerst aufgetragen wird urfl danach die zweite PUR-Schicht. Die genannten Gebrauchsvorteile der Platte erhält man jedoch auch dann, wenn die zweite PUR-Schicht mit der Trägerschicht durch Klebung verbunden ist.
  • Die erste PUR-Schicht ist vorzugsweise dicker als die zweite PUR-Schicht (Anspruch 2). Bei einer solchen Wahl der relativen Dicken der beiden PUR-Schichten wird man vorzugsweise gemäß Anspruch 3 die erste PUR-Schicht im Hinblick auf eine optimale Wärmedämmung ausbilden, z.B. gemäß den Ansprüchen 4 und 5. Für die zweite PUR-Schicht ist dann eine Ausbildung gemäß Anspruch 6 vorteilhaft. Geeignete Dicken für solche Schichten sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
  • Vorzugsweise besteht die Trägerschicht aus einer Folie (Anspruch 10). Im Prinzip jedoch ist auch eine starre Trägerschicht möglich. Eine folienartige Trägerschicht jedoch ist für eine billige Herstellung besonders günstig. Sie kann aus einem billigen Material, z.B. aus Papier, bestehen, wenn Diffusionsdichtheit nicht verlangt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt auf der ersten PUR-Schicht.eine Deckschicht auf, die vorzugsweise aus einer Folie besteht. Dadurch wird die PUR-Schicht geschützt. Besonders vorteilhaft ist es, diese Deckschicht und die Trägerschicht gegenüber dem in der ersten PUR-Schicht enthaltenen Treibgas diffusionsdicht zu machen (Anspruch 12).
  • Durch solche diffusionsdichten Begrenzungen der ersten PUR-Schicht bleibt eine hohe Wärmeisolierfähigkeit auf Dauer erhalten, so daß bei vorgeschriebener Wärmeisolierfähigkeit eine dünnere Platte verwendet werden kann, als dies ohne diffusionsdichte Begrenzungsschichten möglich wäre. Diffusionsdicht sind z.B. Folien, wie sie im Anspruch 13 angegeben sind.
  • Die Deckschicht kann auch eine reißfeste Einlage, z.B. ein Vlies oder ein Gewebe (Anspruch 14) enthalten. Dies gestattet eine sichere Verankerung von Rohrhalteklipsen. Für eine sichere Verankerung solcher Klipse ist es auch wichtig, daß die Deckschicht gut mit der ersten PUR-Schicht verbunden ist.
  • Dies ist gemäß Anspruch 15 durch Heranwachsenlassen des Polyurethan-Schaumes der ersten PUR-Schicht an die Deckschicht erreicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Anspruch 16) sind an der Bauplatte Klebebänder angeordnet. Dies gestattet ein Abdichten von Stoßfugen beim Verlegen der Bauplatten. Dies ist z.B. wichtig bei der Herstellung von Fußbodenisolierungen, die später mit einer Estrichmasse übergossen werden, Durch die Fugenabdichtung wird das Einsickern von Estrich in die Stoßfugen der Platten vermieden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine wärmeisolierende Bauplatte, die besonders für die Verwendung bei Fußbodenheizungen geeignet ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bauplatte nach der Linie II-II in Fig. 1 in natürlicher Größe, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt bei einer anderen Ausführungsform der Bauplatte, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Plattenanordnung aus Bauplatten gemäß den Fig. 1 und 2 und Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Anlage zur Herstellung von Bauplatten.
  • Die insgesamt mit P bezeichnete Bauplatte nach den Fig. 1 und 2 besteht aus vier Schichten 1 bis 4. Die Dicke der einzelnen Schichten ist mit s bis 54 bezeichnet. Die Schichten 1 bis 4 haben folgende Beschaffenheit.
  • Die Schicht 1 besteht aus Polyurethan (im folc;enden kurz mit PUR bezeichnet) und hat eine Dicke s1 von maximal 10;nm, vorzugsweise von ca. 5 mm. Die Schicht 1 besteht aus besonders leichtem PUR hart mit einer Dichte von 17 kg/m3 oder aus PUR halbhart mit einer Dichte von 60 bis 100 kg/m3. Die Konsistenz des PUR ist so eingestellt, daß die Schicht 1 relativ weich ist, so daß sich Unebenheiten, z.B. Rauhigkeiten an der Oberseite einer Betondecke, in die Schicht 1 eindrücken können, so daß eine satte Auflage der Platte gewährleistet ist. Die gewünscht Konsistenz läßt sich durch geeignete Wahl, insbesondere des Polyols und des Mischungsverhältnisses zwischen Polyol unu Isocyanat sowie des Treibmittelanteiles erzielen.
  • Die Schicht 1 soll in Übereinstimmung mit der Beschreibungseinleitung mit "zweite PUR-Schicht" bezeichnet werden. Sie hat außer der genannten Anpassungsfunktion auch die Aufgabe, Trittschall zu dämmen. Selbstverständlich wirkt auch die zweite PUR-Schicht 1 zugleich wärmeisolierend.
  • Die Schicht 2 ist eine Trägerschicht, auf die die Schichten 1 und 3 aufgeschäumt werden. Die Trägerschicht 2 kann aus billigem Material bestehen, z.B. aus Papier. Dies ist dann möglich, wenn eine Diffusion des Ausschäumgases aus der Schicht 3 hingenommen werden kann. Vorzuziehen ist jedoch eine diffusionsdichte Trägerschicht 2. Hierfür kommt eine Metallfolie, z.B. eine Aluminiumfolie, mit einer Dicke von mindestens 50 Fm in Frage. Eine solche Metallfolie kann auch Bestandteil einer Verbundfolie sein. Die Dicke s2 der Trägerschicht 2 liegt zwischen 50 und 100 pm, je nachdem, ob es sich um eine nicht diffusionsdichte oder eine diffusionsdichte Folie handelt.
  • Die Schicht 3 wird in Übereinstimmung mit der Beschreibungseinleitung als "erste PUR-Schicht" bezeichnet. Sie besteht aus PUR hart mit einer Dichte von ca. 33 kg/m3 und hat eine relativ harte Beschaffenheit. Dies wird dadurch erreicht, daß die Zusammensetzung des PUR so gewählt wird, daß das ausgeschäumte Material geschlossene Zellen hat.
  • Eine solche Schicht hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit und zwar eine Wärmeleitfähigkeit, die geringer ist als die Wärmeleitfähigkeit der zweiten PUR-Schicht 1. Die Dicke 53 der ersten PUR-Schicht 3 ist.vorzugsweise ca. 40 mm. Diese Schicht bewirkt überwiegend die Wärmedämmung der gesamten Platte.
  • Die Schicht 4 ist eine Deckschicht, die verschiedene Funktionen haben kann. Vorzugsweise ist auch die Deckschicht 4 diffusionsdicht gegenüber dem Treibgas, mit dem die erste PUR-Schicht 3 aufgeschäumt wurde. Dies läßt sich auch hier beispielsweise mittels einer Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, von mindestens 50 ;im Dicke erreichen. Auch hier kann die Metallfolie Bestandteil einer Verbundfolie sein. Die Deckschicht 4 kann speziell bei einer Bauplatte für die Herstellung von Fußbodenheizungen auch die Aufgabe haben, zur Verankerung von Rohrhalteklipsen zu dienen. Hierfür ist eine große Reißfestigkeit der Deckschicht 4 wichtig, die beispielsweise durch eine reißfeste Einlage, wie ein Vlies oder ein Gewebe, erreicht werden kann.
  • Die flexible Deckschicht 4 kann also aus Papier, Aluminium-oder Kunststoffolie, einem Vlies, einem Glasfaser- oder Kunststoffgewebe bestehen bzw. aus Verbundfolien aus den genannten Einzelmaterialien, die mittels Leim, Lack oder Polyethylen kaschiert sein und gewisse Beschichtungen als Schutz gegen bestimmte Einflüsse aufweisen. Die Dicke s4 der Deckschicht 4 hängt von der Zusammensetzung der Folie ab. Diese Dicke kann zwischen 100 und 500 Fm liegen.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Schichten 1 und 3 auf die Trägerschicht 2 aufgeschäumt, d.h. das Polyurethan wird im flüssigen Zustand auf die Trägerschicht 2 aufgetragen und die Schaumbildung findet auf der Folie statt. Wie dies verfahrensmäßig am vorteilhaftesten erreicht werden kann, wird noch anhand der Fig. 5 beschrieben werden. Alternativ kann die zweite PUR-Schicht 1 auch durch Klebung mit der Trägerschicht 2 verbunden werden. Die Deckschicht 4 ist vorzugsweise dadurch mit der ersten PUR-Schicht 3 verbunden, daß der Schaum bei seiyltr Entstehung an die Deckschicht 4 herangeführt wird. Wie sich dies vorteilhaft erreichen läßt, wird ebenfalls noch anhand der Fig. 5 beschrieben werden.
  • Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich längs zwei aneinanderstoßenden Seiten je ein Klebstreifen 5. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Platte P quadratisch ist, wenngleich für die Erfindung auch rechteckige Platten in Betracht kommen. Die Klebebänder 5 sind nur an ihrer Unterseite 5a klebeaktiv, während die Oberseite 5b frei von Klebstoff ist. Die Klebebänder sind über die Hälfte ihrer Gesamtbreite b auf die Deckschicht 4 aufgeklebt und überragen die Stirnseiten 6 der Platte mit der zweiten Hälfte ihrer Breite b.
  • Der Zweck der Klebebänder 5 ist aus Fig. 4 ersichtlich. Beim Verlegen der Platten werden diese an ihren Stirnseiten 6 miteinander in Berührung gebracht. Die Klebestreifen 5 überdecken somit die Stoßstellen 7 zwischen den Platten. Sie werden mit ihrem überstehenden Teil auf die benachbarte Platte aufgeklebt, was durch bloßes Andrücken des Klebestreifens erreicht wird, da dieser selbstklebend ist. Eine mit Klebestreifen ausgerüstete Plattenkante grenzt stets an eine Plattenkante, die von Haus aus ohne Klebestreifen ist, so daß eine Doppelung von Klebestreifen vermieden wird und eine saubere Überdeckung der Stoßfugen 7 möglich ist. Dadurch werden die Stoßfugen 7 zuverlässig vor dem Eindringen von Flüssigkeit geschützt, wenn auf die wärmeisolierenden Platten flüssige Estrichmasse aufgetragen wird, wie dies bei der Herstellung von Fußbodenheizungen in der Regel der Fall ist. Bei der Herstellung von Fußbodenheizungen werden zunächst auf den Isolierplatten Heizleitungen verlegt. Die Verlegung wird erleichtert durch eine Rastermarkierung 8 (siehe Fig. 1), die auf die Platten aufgeprägt oder aufgedruckt ist. Die Heizrohre werden dann in flüssige Estrichmasse eingegossen. Die Größe der Platten kann z.B. 1 m x 1 m sein. Diese Plattengröße ist genügend handlich und hat sich in der Praxis durchgesetzt.
  • Bei der Plattenvariante nachFig. 3 sind ebenfalls Schichten 1, 2 und 3 vorhanden, die mit den Schichten 1, 2 und 3 der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 übereinstimmen. Die hier mit 9 bezeichnete Deckschicht besteht jedoch nicht aus einer Folie, sondern aus festen Platten. Hierfür kommen in Frage Span- oder Hartfaserplatten, Gipsplatten oder Platten aus Kunststoff, der durch Glasfasern verstärkt ist, Aluminiumblech oder Blech aus anderen Metallen.
  • Die Dicke sg der Deckschicht 9 kann im Bereich von 0,5 bis 20 mm liegen. Die Deckschicht ist relativ dünn, z.B. 0,5 mm, wenn sie aus Metall besteht und relativ dick, z.B. bis ca. 20mm, wenn nichtmetallische Werkstoffe verwendet werden.
  • Zur Herstellung der beschriebenen Platten kann vorteilhaft eine Anlage gemäß Fig. 5 verwendet werden. In dieser Anlage wird die Trägerschicht 2 von einer Rolle kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 11 abgespult und auf das obere waagerechte Trum 12a eines Oberbandes 12 mit Hilfe einer Umlenkwalze 13 aufgelegt. Auf die Trägerschicht 2 wird mittels einer hin-und herbeweglichen Autragsdüse 14 flüssiges, jedoch aktiviertes Polyurethan aufgetragen. Dieses beginnt sofort nach der Auftragung auszuschäumen, wodurch die erste PUR-Schicht 3 gebildet wird. Während des Ausschäumens wird die Trägerschicht 2 gewendet, so daß die Schicht 3 an die Unterseite der Trägerschicht 2 zu liegen kommt. Nach Wendung um 1800 gelangt die erste PUR-Schicht 3 in eine Aushärtungsstrecke 15, die vom unteren Trum 12b des Oberbandes und vom oberen Trum 16a eines Unterbandes 16 nach oben und unten begrenzt ist. Auf das Oberband 16 wird die Deckschicht 4 zugeführt. Sie wird von einer Vorratsrolle 17 abgespult und bewegt sich entsprechend dem Pfeil 18 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Trägerschicht 2. Der Schaum wächst also an die Deckschicht 4 heran, wodurch eine besonders gute Verklebung zwischen dem PUR-Schaum und der Trägerschicht 4 erzielt wird. Es ist eine Eigenart von PUR-Schaum, daß die Verklebung besonders intensiv ist, wenn der Schaum bei seiner Bildung an die zu verklebende Fläche heranwächst.
  • Nach dem Verlassen der Aushärtungsstrecke 15 wird auf die noch freie Seite der Trägerschicht 2 mittels einer weiteren hin- und herbeweglichen Auftragsdüse 19 flüssiges Polyurethan aufgetragen, das jedoch eine etwas andere Beschaffenheit hat als das über die Auftragsdüse 14 zugeführte Polyurethan, nämlich eine Beschaffenheit derart, daß eine offenzellige Schaumstruktur entsteht.
  • Dieses Polyurethan schäumt aus und bildet die zweite PUR-Schicht 1. Die Strecke 20 zwischen der Auftragsdüse 19 und einer Glättwalze 21 ist eine Ausschäum- und Aushärtungsstrecke. Die besondere Beschaffenheit der zweiten PUR-Schicht 1 macht eine durch Oberband und Unterband begrenzte Aushärtungsstrecke entbehrlich. Es genügt die Glättung mittels der Glättwalze 21, die vorzugsweise beheizt ist.
  • Unterhalb der Glättwalze befindet sich eine Prägewalze 22, mit der die Rastermarkierung 8 aufgebracht wird. Anstelle einer Prägewalze 22 kann auch eine Druckwalze verwendet werden.
  • Nach dem Verlassen der Glättwalze 21 ist der Schichtaufbau beendet. Die seitlichen Ränder des Bandes sind jedoch noch nicht glatt. Sie werden mittels seitlich angeordneter Besäumsägen so besäumt, daß saubere Stirnflächen 6 entstehen. Nach Passieren der Besäumsägen 23 wird das Klebeband 5 kontinuierlich aufgetragen und mittels einer Andrückwalze 24 angedrückt. Danach werden mittels einer Trennsäge 25 einzelne Platten abgeteilt. Nach dem Abteilen wird ein weiterer Klebestreifen 5 mittels einer Andrückwalze 26 aufgetragen.
  • Beschrieben wurde bis jetzt die Herstellung von Bauplatten gemäß den Fig. 1 und 2. Bei der Herstellung von Bauplatten gemäß Fig. 3 wird anstelle der flexiblen Trägerschicht 4 eine starre Trägerschicht 9 zugeführt, wie dies in Fig. 5 links strichpunktiert dargestellt ist. Die Trägerschicht 9 besteht aus einzelnen, ohne Abstand aneinanderstoßenden Platten, die in Richtung des Pfeiles 27 zugeführt werden.

Claims (16)

  1. Wärmeisolierende Bauplatte, insbesondere Fußbodenplatte Ansprüche: 1. Wärmeisolierende Bauplatte, insbesondere Fußbodenplatte, mit einer ersten Schicht aus aufgeschäumtem Polyurethan (erste PUR-Schicht), dadurch gekennzeichnet, daß die erste PUR-Schicht (3) auf die eine Seite einer Trägerschicht (2) aufgeschäumt ist und daß auf der anderen Seite der Trägerschicht (2) eine zweite Schicht (1) aus aufgeschäumtem Polyurethan (zweite PUR-Schicht) angeordnet, vorzugsweise aufgeschäumt ist, 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste PUR-Schicht (3) dicker ist als die zweite PUR-Schicht (1).
  2. 3. -Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische.Wärmeleitfähigkeit der ersten PUR-Schicht (3) niedriger ist als die spezifische Wärmeleitfähigkeit der zweiten PUR-Schicht (1).
  3. 4. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifiscbe WNrnieleitfäh:icjkeii der ersten PUR-Schicht (3) 0,02 W/(m.K) beträgt.
  4. 5. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste PUR-Schicht (3) aus PUR hart mit einer Dichte im Bereich von 30 bis 40 kg /m3, vorzugsweise von ca. 33kg/m3 besteht.
  5. 6. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite PUR-Schicht (1) aus besonders leichtem PUR hart mit einer Dichte von 10 bis 20 kg/m3, vorzugsweise von ca. 17 kg/m3 besteht.
  6. 7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite PUR-Schicht (1) aus PUR halbhart mit einer Dichte von 60bis 100 kg/m3.
  7. 8. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste PUR-Schicht (3) eine Dicke (s3) im Bereich von 20 bis 60 mm, vorzugsweise von ca. 40 mm aufweist.
  8. 9. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite PUR-Schicht (1) eine Dicke (s1) im Bereich von 3bis 10 mm, vorzugsweise von ca. 5 mm aufweist.
  9. 10. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (2) aus einer Folie besteht.
  10. 11. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten PUR-Schicht (3) eine Deckschicht (4) aufliegt, die vorzugsweise aus einer Folie besteht.
  11. 12. Bauplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (4) und die Trägerschicht (2) gegenüber dem in der ersten PUR-Schicht (3) enthaltenen Treibgas diffusionsdicht sind.
  12. 13. Bauplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die diffusionsdichten Schichten (2, 4) aus einer Metallfolie, vorzugsweise einer Aluminiumfolie, mit mindestens 50 pm Dicke bestehen oder eine solche Folie enthalten.
  13. 14. Bauplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (4) in an sich bekannter Weise eine reißfeste Einlage enthält, z.B. ein Vlies oder ein Gewebe.
  14. 15. Bauplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht durch Heranwachsen des Polyurethan-Schaumes der ersten PUR-Schicht (3) mit dieser verklebt ist.
  15. 16. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei aneinander anschließenden Seiten einer rechteckigen oder quadratischen Bauplatte (P) einseitig klebeaktive Klebebänder (5) auf die Plattenoberfläche aufgeklebt sind, die die Plattenränder (6) überragen.
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