DE3345621A1

DE3345621A1 - Verfahren zum aufbereiten von wolframpulver und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE3345621A1
Application number: DE19833345621
Authority: DE
Inventors: Karl 7900 Ulm Schnur
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Thales Electron Devices GmbH
Priority date: 1983-12-16
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1985-06-20
Also published as: DE3345621C2

Description

Beschreibung
Verfahren zum Aufbereiten von Wolframpulver und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Wolframpulver zum Herstellen von durch Pressen und Sintern hergestellten porösen Wolfram-Vorraüskörpern für Vorratskathoden Zum Herstellen von porösen Vorratekörpern für Vorratskathoden ist es bekannt , Wolframpulver durch Pressen und Sintern zu einem solchen Wolframsinterling zu verarbeiten.
Hierzu wird handelsübliches Wolframpulver, beispielsweise mit einer Soll-Körnung wischen 4 und 8 µ verwendet. Da Wolframpulver ein sehr hohes spezifisches Gewicht besitzt, treten in starkem D4aße Agglomerate auf, die zu Unregelmäßigkeiten eines Sinterkörpers führen in des Abbildungen 1 und 2 werden in etwa 5O0=facher Vergrößerung Schiiffbilder von Wolframsinterlingen gezeigt Lll der FIG. 1 ist ein Sinterling dargestellt, der aus agglomeratfreiem Wolframpulver hergestellt ist.
Die FIG. 2 zeigt einen Sinterling, der aus einem Wolframpulver hergestellt ist, das zwar durch Sedimentioren und Ulraschall vorbehandelt ist, aber offensichtlich immer noch nicht hinreichend agglomeratfrei genug war, wie die unterschiedliche Porösität zeigt. Beide Sinterkörper, aus denen die Schliffe nach FIG. 1 und FIG. 2 hergestellt sind, besaßen gewichtsmäßig eine Dichte von 80 %.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem Vorratskörper mit verbesserter Gleichmäßigkeit hinsichtlich ihrer Porösität herstellbar sind sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Wolframpulver in alkoholischer Aufschlämmung mit einer bei einer Tourenzahl von mehr als 25000 U/min laufenden und einen Stator und einen Rotor aufweisenden Dispergiergerät behandelt wird.
Bei einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens wurde ein Dispergiergerät verwendet, dessen wesentliche Teile aus Wolfram oder Molybdän bestanden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen näher beschrieben, wobei in den FIG. 3 und 4 schematische Ansichten eines Dispergiergerätes wiedergegeben sind.
Das handelsübliche Wolframpulver in der gewünschten Soll-Körnung wird zu einer alkoholischen Aufschlänmung aufbereitet1 was bevorzugt in einem Behälter aus Wolfram, Molybdan oder Aluminiumoxid geschieht Als Alkohol wird zweckmäßig ein Äthyl-Alkohol verwendet Diese Pu£schlämmung wird nun mit einem Dispergiergerät bei einer Umdrehungszahl des Rotors des Dispergiergerätes von größer als 25000 U/min behandelt Bevorzugt werden Umdrehungen von 40000 bis 50000 U/min angewendet. Bei diese hohen Drehzahlen werden offensichtlich auch stärkste Zusammenballungen des Wolframpulvers zerschlagen Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal bestehen die wesentlichen Teile des Dispergiergerätes aus Wolfram oder Molybdän.
Die FIG. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Stators j eines üblichen Dispergiergerätes, der eine topfförmige Gestalt hat, wobei die Topfwandung mit Schlitzen versehen ist. In der Höhlung dieses Stators 1 rotiert ein flügelförmiger Rotor 2, wie dies aus FIG 4 zu ersehen ist. Der Stator mit dem darin befindlchen Rotor wird in die Aufschlämmung in bekannter Weise eingebracht und der Retor in Drehung versetzt. Es hat sich gezeigt 9 daß eine Dispergierzeit von 2 bis 10 Minuten ausreichend ist, um sämtliche Zusammenballungen zu zerschlagen Nach Beendigung des Dispergierverfahrens wird, nachdem sich das Wolframpulver abgesetzt hat, der Alkohol abgegossen und das Wolframpulver zweckmäßig bei einer Stickstoff-Atmosphäre bei etwa 0 °C getrocknet Danach ist das Wolframpulver zur weiteren Verarbeitung als Sinterkörper verwendbar Um erneute Zusammenballungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, das aufberei tete Wolframpulver nur in kleineren Mengen, inbesondere in Höhen von nicht dicker als 5 cm zu lagern. Die Überprüfung der erzielten Gleichmäßigkeit des Wolframpulvers erfolgt zweckmäßig mit einem Raster-Elektronenmikroskop bei etwa 2000-facher Vergrößerung

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufbereiten von Wolframpulver zum Herstellen von durch Pressen und Sintern hergestellten porösen Wolfram-Vorratskörpern für Vorratskathoden, dadurch gekennzeichnet @ daß das Wolframpulver in alkoholischer AufschlAmmung mit einer bei einer Tourenzahl von mehr als 25000 U/min laufenden und einen Stator und einen Rotor aufweisenden Dispergiergerät behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Dispergiergerät verwendet wird, dessen Stator und Rotor aus Wolfram oder Molybdat bestehen
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn3eichnet @ daß zum Dispergieren als Behälter für e alkoholische Wolframpulver-Aufschlämmung ein Behälter aus Molybdän7 Wolfram oder Aluminiumoxidkeramik verwendet wird Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Tourenzahl von 25000 bis 75000, insbesondere 40000 bis 50000 U/min dispergiert wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadaurch gekennzeichnet, daß etwa 2 bis 10 Minuten lang dispergiert wird.

6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nazh einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Dispergiervorrichtung, deren Rotor und Stator aus Wolfram oder Molybdän besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dispergierende Aufsch3ämmung sich in einem Behälter aus Wolfram, Molybdän oder Aluminiumoxidkeramik eingebracht ist.