DE3345352C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor einer Zündsicherungseinrichtung
in Flugkörpern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus der DE-OS 23 10 549 ist es bekannt, zur Verhinderung der
Frühzündung einer Sprengladung in einem Raketenmotor einen
Druckfühler vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor zu
realisieren, der die Nachteile, insbesondere den hohen
konstruktiven Aufwand und den großen Raumbedarf, bekannter
mechanischer Sicherungseinrichtungen nicht besitzt und
kostengünstig herstellbar ist. Insbesondere soll er vor
allem für den rauhen Einsatz in hochbeschleunigten Abwurfkörpern,
Geschossen und anderen Flugkörpern, beispielsweise
in nichtdrallstabilisierten Flugkörpern, in Verbindung
mit einer Auswerteschaltung einer als Zündsicherungseinrichtung
einsetzbar sein, wobei der Sensor gegenüber
äußeren Störmaßnahmen selbst möglichst unempfindlich sein
soll, um eine hohe Betriebs- und Handhabungssicherheit zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Ausführungen zu entnehmen und/oder der nun
folgenden Beschreibung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß
der Sensor kostengünstig herstellbar und insbesondere in
Verbindung mit der Auswerteschaltung in einer Zündsicherungseinrichtung
sowohl in hochbeschleunigter und nicht
drallstabilisierter Munition als auch in Abwurfkörpern
vorteilhaft verwendbar ist. Ein weiterer Vorteil liegt in
seiner extrem hohen Unempfindlichkeit gegenüber äußeren
Störmaßnahmen.
Anhand der Zeichnung werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und
ihre Weiterbildungen näher erläutert, wobei
Fig. 1 das Grundprinzip des Sensors in Verbindung mit
einer Auswerteschaltung,
Fig. 2 ein in Längsrichtung einer Geschoßspitze eingearbeiteter
Sensor, bestehend aus einer Pfeife
und einem mechanisch angekoppelten piezoelektrischen
Wandler,
Fig. 3 zwei symmetrisch zueinander in Längsrichtung im
vorderen Teil einer Geschoßspitze eingearbeitete
Sensoren,
Fig. 4 zwei symmetrisch zueinander in der Außenkontur
und in Längsrichtung einer Geschoßspitze eingearbeitete
Sensoren,
Fig. 5 zwei symmetrisch zueinander in der Außenkontur
und unter einem Winkel zur Längsrichtung einer
Geschoßspitze eingearbeitete Sensoren,
Fig. 6 wie Fig. 5 mit ringförmigem symmetrisch zur
Längsachse und konturbündig in die Geschoßspitze
eingearbeiteter Metallring,
Fig. 7 die Anordnung einer in das Metallgehäuse einer
Geschoßspitze eingearbeiteten Pfeife,
Fig. 8 die Anordnung eines auf der Außenseite des
Pfeifenbodens eingelöteter piezoelektrischer
Wandler,
Fig. 9 eine Sensorausführungsform im Detail,
Fig. 10 schematische Darstellung einer Pfeife mit asymmetrisch
offenem unteren Ende,
Fig. 11 schematische Darstellung des Signalspannungsverlaufs
am Sensorausgang während der Flugphase und
Fig. 12 Sensor mit spezieller Auswerteschaltung
zeigen.
In Fig. 1 sind die Grundeinheiten des erfindungsgemäßen
Sensors 1 dargestellt, dem eine elektrische Auswerteschaltung
2 nachgeschaltet ist.
Der in einem Flugkörper integrierte akustische Resonator,
der während des Fluges durch auftretende Luftwirbel zu
akustischen Schwingungen (Eigenresonanzanregung) angeregt
wird, ist vorzugsweise in Form einer Pfeife 4 ausgebildet
und gibt über seinen Resonanzboden mechanische Schwingungen
an den mechanisch angekoppelten mechano-elektrischen
Wandler 5 weiter.
Vorzugsweise ist der akustische Resonator in Form einer
Pfeife 4 eine gedackte Pfeife, beispielsweise eine Lippenpfeife
oder Zungenpfeife, d. h. das obere Ende der Pfeife
ist geschlossen.
Entsprechend Fig. 2 ist die Pfeife 4 vorzugsweise in Form
einer in Längsrichtung ausgeführten, in eine Geschoßspitze
10 eingearbeiteten Bohrung realisiert.
Die während des Fluges an den Kanten 11 durch die anströmende
Luft auftretenden Wirbel erzeugen akustische Eigenschwingungen
in der Bohrung.
Vorzugsweise ist ein piezoelektrischer Wandler für den
mechano-elektrischen Wandler 5 gewählt (beispielsweise aus
Keramik- oder Quarzmaterial), der die mechanischen Schwingungen
in elektrische Signale umwandelt; diese werden der
nachgeschalteten Auswerteschaltung 2 zugeführt. Daraus
ergeben sich Informationen über die Flugbewegung des
Geschosses, z. B. über die Fluglage und Geschwindigkeit.
Die Amplitude und der zeitliche Verlauf dieses Signals
ergibt einen Rückschluß auf die während eines Fluges eines
Flugkörpers durchflogene Strecke.
Vorzugsweise sind in die Spitze des Flugkörpers 10 anstelle
einer einzigen Pfeife 4 gemäß Fig. 3 symmetrisch
zur Geschoßlängsachse zwei Pfeifen 4A bzw. 4B eingebaut,
die zur Verbesserung der Anströmung und zum Schutz vor
Beschädigungen vom Zentrum 12 schräg nach hinten verlaufende
Gasführungen 13 besitzen, die, in die Planfläche 14
eingearbeitet, eine definierte Zuführung der anströmenden
Luft bewirken. Die auftretenden elektrischen Signale auf
den Sensorausgangsleitungen 9 können sowohl getrennt als
auch gemeinsam den Signaleingängen der Auswerteschaltung
zugeführt werden. Die Formgebung der Gasführungen 13,
beziehungsweise der Kanten 11, ist von der Anregbarkeit
der verwendeten Pfeifen abhängig und kann so ausgeführt
werden, daß die Pfeifen erst bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
in Resonanz kommen.
Fig. 4 zeigt eine vorteilhafte Ausführung, bei der zwei
Pfeifen 4C bzw. 4D in Längsrichtung in die Außenkontur der
Geschoßspitze verlegt sind. Diese Anordnung wird bevorzugt
dann eingesetzt, wenn der Piezosensor 5 wegen Platzmangels,
z. B. wegen einer in der Spitze befindlichen Antenne,
dort nicht eingebaut werden kann. Die Einlaufkante 15
verläuft - wie gezeigt - nach innen gekrümmt und hat die
Funktion einer Gasführung.
Fig. 5 zeigt ebenfalls zwei in die Mantelfläche einer
Geschoßspitze eingearbeitete Pfeifen 4E bzw. 4F, deren
Einbaurichtung jedoch vorzugsweise quer zur anströmenden
Luft ausgeführt ist. Diese Bauart ist unempfindlich gegen
Verschmutzung und weitgehend selbstreinigend.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung mit zwei Pfeifen 4G und 4H
vorzugsweise zum Einsatz bei hohen Geschwindigkeiten.
Dabei sind die Kanten 11 der Enden der Pfeifen durch
ringförmige Metallteile 16 verstärkt, die, in Weiterbildung
der Erfindung als Band um das Gehäuse gezogen, noch
weitere - z. B. Antennenfunktionen - inne haben können.
Diese Bauart ergibt bei schnellfliegenden Geschossen eine
hinreichend große Festigkeit der Kanten 11. Der mechano-elektrische
Wandler 5 ist auf einen Metallträger 17 des
Geschosses montiert und erhält seine Signale über den
Boden 6 der Pfeife.
Bei der Montage des Sensors auf dem Metallträger ist zu
vermeiden, daß Signale aus anderen Bereichen über die
Wandung übertragen werden. Dazu sind die elektrisch und
mechanisch aktiven Flächen der Sensoren mechanisch von den
anderen angrenzenden Teilen des Geschosses zu entkoppeln.
Fig. 7 enthält eine Anordnung, bei der zwei Pfeifen 4K
bzw. 4L in ein Metallgehäuse 18 des Geschosses eingearbeitet
sind. Die mechanisch aktiven Flächen der piezoelektrischen
Wandler 5 werden gegen die Bodenflächen 6 der
Pfeifen gepreßt und nehmen die übertragenen Schwingungen
auf. Um bei Schockbelastung, z. B. beim Abschuß, die Zerstörung
des Sensors zu vermeiden, werden zwischen die
Pfeifenböden 6 und die piezoelektrischen Wandler Dämpfungsmittel,
beispielsweise dünne Folien aus glasfaserverstärktem
PTFE 19, montiert, die die Signale nahezu verlustfrei
übertragen, jedoch Beschädigungen vermeiden.
Diese Ausführung ist für hohe Längs- und Querbeschleunigungswerte
geeignet und kann auf hohe Betriebsfrequenzen
der Pfeife abgestimmt werden, da das Metallgehäuse nur
eine geringe Dämpfung besitzt.
Dadurch, daß die Sensoren zwar im gleichen Winkel zur
Längsachse des Geschosses eingebaut sind, jedoch zueinander
etwa rechtwinklig angeordnet sind, ist das Sensorsystem
richtungsselektiv, d. h. Signale aus anderen Richtungen
als der Längsrichtung treten an den beiden Sensoren
unterschiedlich stark auf und können in der Auswertung
ausgeschieden werden bzw., wenn sie im Resonanzbereich der
Pfeifen, also im Betriebsbereich des Sensors liegen, für
andere Maßnahmen als Entscheidungskriterium dienen, z. B.
zur Korrektur des Anstellwinkels zur Optimierung der
Flugbahn eines Flugkörpers. Die Kontaktierung erfolgt
vorteilhaft mittels Auflöten der piezoelektrischen Wandler
5 auf eine Leiterplatte und anschließender Fixierung des
montierten Aufbaus mittels bekannter Verguß- oder Schäumverfahren
(Spritzgußverfahren beispielsweise).
Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der die piezoelektrischen
Wandler 5 vorzugsweise entweder vor Montage des
Geräts auf der Innenseite des Pfeifenbodens 6 eingelötet
werden oder unter Verwendung von GF-PTFE-Folie, in die
Keile 20 montiert werden, die, richtig eingesetzt, bei der
Montage des Mittelteils 21 gegen den Pfeifenboden 6 gepreßt
werden. Der so entstandene Aufbau wird mittels
Ausschäumens 22 fixiert.
Fig. 9 beschreibt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der
Sensor, bestehend aus Pfeifengehäuse 23 und piezoelektrischem
Wandler 5, als gesonderte Baugruppe vorgefertigt
wird. Der piezoelektrische Wandler 5 wird mit dem Pfeifenboden
6 mechanisch einerseits und elektrisch mit der
Signalleitung 9 andererseits verlötet und mittels Einpressen
oder -schrauben in das Gehäuse des Geräts montiert.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der gesamte
Sensor einfacher prüfbar und auf vorgegebene Resonanzfrequenz
abstimmbar ist. Die beiden Lötverbindungen 24 des
Sensors können mittels einer einfachen Hilfsvorrichtung
sehr definiert in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Fig. 10 zeigt das asymmetrisch offene untere Ende einer
Pfeife 4, die in die Geschoßspitze 10 quer zur Längsrichtung
eingearbeitet ist. Bei dieser Ausführung wird die
Pfeife richtungsselektiv, nämlich im wesentlichen durch
die auftretende Komponente der Luftanströmung längs des
Geschosses zu Eigenschwingungen angeregt. Beim Einbau
derartiger Sensoren in drallstabilisierter Munition oder
sich drehenden Abwurfkörpern ist der Drallwinkel und die
Drehrichtung mitzuberücksichtigen.
Fig. 11 enthält die schematische Darstellung des Signalspannungsverlaufs
am Sensorausgang während eines Fluges.
Aus diesem können sowohl die Kriterien für die Freigabe des
Zündkreises als auch für die Aktivierung von weiteren
Stromversorgungen oder weiterer Sensoren abgeleitet werden.
Außerdem kann der zeitliche Amplitudenverlauf
und/oder die zeitliche Länge der vorhandenen akustischen
Schwingung, die umgewandelt in elektrischer Signalform am
Sensorausgang vorliegt, während einer vorgegebenen Flugphase
als Maß für die durchflogene Strecke eingesetzt
werden. Bei der gezeigten Kurve tritt beim Verlassen des
Rohres (A) des Flugkörpers am Sensorausgang ein Spannungsmaximum
auf, die Spannung nimmt infolge Abbremsung bis zum
Gipfelpunkt (B) ab und nimmt wieder zu, bis die Endgeschwindigkeit
in (C) erreicht ist.
Die in den Fig. 2 bis 10 gezeigten Sensoren sind bei
entsprechender gegenseitiger mechanischer Entkopplung
vorzugsweise in Quadranten der Flugkörperwandung angeordnet.
Dabei sind die Sensoren zweckmäßigerweise als selbständige
Einheiten (Pfeife zuzüglicher mechano-elektrischer
Wandler), entsprechend Fig. 9, vorgefertigt und in
die Flugkörperwandung einschraubbar; diese Vorfertigung
ist auch für Flugkörper mit nur einem einzigen Sensor
zweckmäßig. Damit besteht die Möglichkeit, in nicht drallstabilisierten
Flugkörpern die Anströmdifferenzen zu
messen und über eine entsprechende Regelung die Fluglage
zu korrigieren.
Die Pfeifen werden vorzugsweise im Ultraschallbereich
dimensioniert. Dadurch ergibt sich in den meisten Fällen
ein Tiefe/Durchmesser-Verhältnis des Resonators von größer
1. Unter Verzicht auf eine hohe Güte ist es sinnvoll, die
Pfeifen zur Verbesserung der Selbstreinigung leicht konisch
herzustellen. Die relativ flache Ausführung der
Pfeifen verursacht nur geringe Luftwirbel an der Mantelfläche,
die durch eine Änderung der Dimensionierung der
Spitze kompensiert werden können und deshalb keine Änderung
der Schußtafeln für eingeführte Munitionen erforderlich
machen.
Die in Kunststoffteile eingearbeiteten Ausführungen werden
infolge der Dämpfung bei geringeren Frequenzen betrieben,
während die anderen, sehr flachen Pfeifen mit hoher Betriebsfrequenz
ein Metallgehäuse geringer Dämpfung erfordern.
Die Betriebsfrequenzen der Pfeifen werden so dimensioniert,
daß ein Einwirken auf das Nutzsignal anderer Sensoren
im Gerät ausgeschlossen wird.
Fig. 12 zeigt schematisch eine Auswerteschaltung, deren
Einsatzzweck vorzugsweise die Sicherung und Freigabe eines
Zündkreises ist, die auf den vorbeschriebenen Sensoren
aufbaut. Die Funktion ist folgende:
Das Ausgangssignal des Sensors 1 wird durch ein Filter 24,
das auf die Betriebsfrequenz der Pfeife abgestimmt ist,
selektiert und einer Gleichrichterschaltung 25 zugeführt,
deren Ausgangssignal beispielsweise die Auswerteschaltung
und/oder den Zündkreis vorzugsweise mittels einer Logikschaltung
(z. B. UND-Gatter 26) freischaltet.
Weiterhin können die Zeitabläufe aufbereitet werden (Fig. 12),
z. B. mit Hilfe des digitalisierten Ausgangssignals des
A/D-Wandlers 27 als Taktgenerator für einen Zähler 28 mit
einer Überlaufsperre 29.
Werden mehrere Sensoren in ein Gerät eingebaut, so können
die Aufgaben in Abhängigkeit von der Synchronität der
Ereignisse, z. B. durch Verkopplung über ein Zeittor, verteilt
werden, d. h. nach Eingang des Abschußimpulses (Fig. 11)
auf beiden Kanälen wird die Freischaltung der
Zündstrecke auf einem Kanal und die Aktivierung von Stromversorgungen
oder weiterer Sensoren nur dann vorgenommen,
wenn das erforderliche Folgesignal beim Steigflug auf
beiden Kanälen mit der vorgegebenen Intensität vorliegt.
Eine Fehlfunktion kann dadurch weitgehend ausgeschlossen
werden, daß die Sensoren zwar im gleichen Winkel zur
Längsachse, jedoch zueinander etwa im Winkel von 90°
angeordnet sind. Dadurch treten nur Signale aus der vorgegebenen
Wirkrichtung, d. h. der Längsachse auf beiden
Kanälen, mit der erforderlichen Intensität und Gleichmäßigkeit
auf.
Weiterhin ist eine Verkopplung der Sensoren mit anderen im
Gerät befindlichen Einrichtungen zur Fluglagekorrektur
oder in Verbindung mit einer Endphasenlenkung zur Erhöhung
der Treffsicherheit möglich.
Durch entsprechende Anordnung der Sensoren lassen sich auf
kostengünstige Art Informationen über die Flugbahnstabilität
des Geräts erhalten und damit die Größe beabsichtigter
Korrekturmaßnahmen eingrenzen, um ein Übersteuern und
damit einen Absturz des Geräts zu vermeiden.
Claims (17)
1. Sensor (1) mit einer Zündsicherungseinrichtung in Flugkörpern
mit einer ihm nachgeschalteten elektrischen Auswerteschaltung
(2), dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
mindestens einen einen Teil der anströmenden Luft (3) aufnehmenden,
zu Eigenschwingungen erregbaren akustischen Resonator
(4) enthält, der mechanisch an mindestens einen
mechano-elektrischen Wandler (5) angekoppelt ist, und daß
die Auswerteschaltung (2) ein vorgegebenes Triggersignal
zur Entsicherung liefert, wenn ein vorgegebener zeitlicher
Verlauf und/oder eine vorgegebene Amplitudenüberschreitung
des Sensorausgangssignals während einer vorgegebenen
Flugphase vorliegt.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der akustische Resonator (4) in Form einer Pfeife, deren
oberes Ende geschlossen ist, ausgebildet ist und daß ein
die Pfeife am oberen Ende abschließender Resonanzboden (6)
mechanisch mit dem mechano-elektrischen Wandler verbunden
ist.
3. Sensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der mechano-elektrische Wandler (5) in
Form eines Piezoelements ausgebildet ist.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Pfeife in Form einer
in die Spitze, in Längsrichtung und unter einem vorgegebenen
Winkel zur Längsrichtung des Flugkörpers eingearbeiteten
Bohrung ausgebildet ist und daß eine mechanisch
aktive Fläche (7) des Piezoelements einerseits mit dem
Resonanzboden (6) der Pfeife mechanisch und andererseits
eine elektrisch aktive Fläche (8) des Piezoelements mit
mindestens einer Signaleingangsleitung (9) der Auswerteschaltung
(2) elektrisch leitend verbunden sind.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das offene untere Ende bei mindestens
einer Pfeife einen asymmetrischen Querschnitt aufweist.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren mechanisch untereinander
entkoppelt sind.
7. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor in Form zweier in die
Spitze des Flugkörpers symmetrisch zur Geschoßlängsachse
eingebauter Pfeifen (4A, 4B) ausgebildet ist, die schräg
nach hinten verlaufende, in Planflächen (14) eingearbeitete
Gasführungen (13) besitzen.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Pfeifen in Längsrichtung und in die Außenkontur
der Geschoßspitze verlegt sind, die eine nach innen gekrümmte
Einlaufkante (15) besitzen.
9. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfeifen quer zur anströmenden Luft in die Mantelfläche
der Geschoßspitze eingebaut sind.
10. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanten der Pfeifen am unteren Ende durch ringförmige
Metallteile (11) verstärkt sind und auf einen Metallträger
des Geschosses montiert sind.
11. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Pfeifen ausgebildeten Sensoren
(1) Dämpfungsmittel (19) zwischen Pfeifenboden (6) und
elektromechanischem Wandler (2) haben.
12. Sensor nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren nicht rotationssymmetrisch
zur Geschoßlängsachse eingebaut sind.
13. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der mechano-elektrische Wandler (5)
auf der Innenseite des Pfeifenbodens (6) eingelötet wird
und der Sensor (1) mittels Ausschäumen in der
Geschoßspitze fixiert wird.
14. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pfeifengehäuse (23) und piezoelektrischer
Wandler (5) als gesonderte Baugruppe vorgefertigt
ist.
15. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pfeifen in Form einer konisch
verlaufenden Bohrung ausgebildet sind.
16. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der akustische Resonator (4) aus
Metallgehäuse oder aus Kunststoff gefertigt ist.
17. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der akustische Resonator (4) mit dem
mechano-elektrischen Wandler über den Resonanzboden (6)
verlötet und mittels Einpressen oder -schrauben in das
Gehäuse des Geschosses montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345352 DE3345352A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Sensor einer zuendsicherungseinrichtung in flugkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345352 DE3345352A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Sensor einer zuendsicherungseinrichtung in flugkoerpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3345352A1 DE3345352A1 (de) | 1985-06-27 |
DE3345352C2 true DE3345352C2 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6216987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833345352 Granted DE3345352A1 (de) | 1983-12-15 | 1983-12-15 | Sensor einer zuendsicherungseinrichtung in flugkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3345352A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947071A1 (de) * | 1999-09-30 | 2001-05-10 | Siemens Ag | Geräuschgedämpfte Aktoreinheit |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006004517A1 (de) * | 2006-02-01 | 2007-08-09 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren und System zur Abwehr von Flugkörpern |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE374198B (de) * | 1972-03-03 | 1975-02-24 | Foerenade Fabriksverken |
-
1983
- 1983-12-15 DE DE19833345352 patent/DE3345352A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947071A1 (de) * | 1999-09-30 | 2001-05-10 | Siemens Ag | Geräuschgedämpfte Aktoreinheit |
DE19947071B4 (de) * | 1999-09-30 | 2006-07-27 | Siemens Ag | Geräuschgedämpfte Aktoreinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3345352A1 (de) | 1985-06-27 |
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