DE3342143C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H23/005—Sensing web roll diameter
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- B65H16/02—Supporting web roll
- B65H16/06—Supporting web roll both-ends type
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- Winding Of Webs (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Auf- oder Abwickeln von Wickelrollen aus bahnförmigem Mate
rial, bestehend aus einer Auflage für eine Wickelrolle und
einer den Wickeldorn gegenüber der Auflage höhenverschiebbar
aufnehmenden Halterung für den Wickeldorn, die vorzugsweise
zwei höhenverstellbare Lager für den Wickeldorn und einen
über eine Steuereinrichtung betätigbaren Stelltrieb für diese
Lager aufweist.
Bei Vorrichtungen dieser Art weist die Halterung für
den Wickeldorn im allgemeinen eine vertikale Führung für den
Wickeldorn auf, der in dieser Führung frei beweglich gehal
ten ist, so daß beim Abziehen der Bahn von der auf der Auf
lage ruhenden Wickelrolle der Wickeldorn im Maße der Verrin
gerung des Wickelradius gegen die Auflage hin absinken kann.
Die abzuwickelnde Bahn wird dabei von der Wickelrolle gegen
ein zwischen der Auflage und der Wickelrolle geführtes För
derband, ein Trägergewebe, ein Filzband od. dgl. gedrückt
und mit diesem weitergefördert, wobei über das Förderband,
das Trägergewebe oder das Filzband die Wickelrolle in die
zum Abwickeln der Bahn erforderliche Drehung versetzt wird.
Die Abwickelgeschwindigkeit ist folglich unmittelbar auf die
Laufgeschwindigkeit des Förderbandes od. dgl. bezogen. Nach
teilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist allerdings,
daß die abzuwickelnde Bahn mit dem jeweiligen Rollengewicht
während des Abwickelvorganges belastet wird, was insbesondere
bei höheren Rollengewichten zu Störungen in der Bahn führt,
wenn diese Bahn druckempfindlich ist, wie dies bei Vliesen
der Fall ist.
Um eine vorgegebene Lage für die von einer Geweberolle
abzuwickelnde Bahn gegenüber einer Fördereinrichtung sicher
zustellen, ist es bekannt (DE-B-16 35 428), den Wickeldorn
mit zwei höhenverstellbaren Lagern zu halten, die mittels
einer Kette an einem Stelltrieb angeschlossen sind und über
eine Steuereinrichtung durch den Stelltrieb verstellt werden
können, so daß bei einer Durchmesserverringerung der Gewebe
rolle während des Abwickelvorganges der Wickeldorn entspre
chend abgesenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Steuer
schalter vorgesehen, der mit Hilfe eines von zwei Schwenkar
men betätigt werden kann, die je eine Auflagerrolle für die
abzuwickelnde Geweberolle tragen und über Federn abgestützt
sind. Wird aufgrund des Abwickelns der Rollendurchmesser so
weit vermindert, daß die federbelasteten Schwenkarme den
Steuerschalter betätigen, so wird die Geweberolle abgesenkt,
bis der Steuerschalter wieder freigegeben wird. Die Lage der
Wickelrolle ist folglich vom Schaltweg des Steuerschalters
und von der Trägheit des Stelltriebes abhängig, so daß sich
trotz einer annähernd gleichbleibenden Lage der von der Ge
weberolle abgewickelten Gewebebahn unterschiedliche Auflage
drücke gegenüber einer unverstellbaren Auflage ergeben, was
für Wickelrollen aus Vliesbahnen nachteilige Vliesbelastungen
mit sich bringt.
Damit der Anpreßdruck zwischen einer Druckrolle und
einer Aufwickelrolle durch eine Verstellung des Wickeldornes
gegenüber der Druckrolle gleich gehalten werden kann, ist es
außerdem bekannt (DE-A-20 37 979), die Druckrolle durch eine
Halterung nahezu unverschiebbar abzustützen und den Anpreß
druck zwischen der Druckrolle und der Aufwickelrolle pneuma
tisch zu ermitteln. Zu diesem Zweck erfaßt ein pneumatischer
Fühler die durch die Zunahme des Wickeldurchmessers bedingte
Schwenkverstellung des durch eine äußerst starke Feder abge
stützten Tragarmes für die Druckrolle, wobei zwangsläufig
eine Vergrößerung der Druckbelastung der Wickelrolle im Aus
maß der Vorspannung der Belastungsfeder des Tragarmes auf
tritt. Der vergleichsweise hohe Anpreßdruck macht eine solche
Aufwickeleinrichtung zum Wickeln von gegen Druckbelastungen
sehr empfindlichen Vliesbahnen ungeeignet. Abgesehen davon
kann diese bekannte Aufwickeleinrichtung nicht zum Abwickeln
von Wickelrollen eingesetzt werden, weil der Anpreßdruck nur
zufolge einer Durchmesserzunahme der Wickelrolle ermittelt
werden kann.
Schließlich ist eine Steuereinrichtung für den An
preßdruck einer Wickelrolle an eine Stützrolle bekanntge
worden (US-A-41 50 797), wobei das Gewicht der Wickelrolle
aus der Aufwickellänge der aufzuwickelnden Bahn berechnet
und das Gewicht des die Wickelrolle tragenden Schwenkarmes
durch die Bestimmung der jeweiligen Winkelstellung des
Schwenkrmes berücksichtigt wird. Da keine Messung des An
preßdruckes zwischen der Stützrolle und der Wickelrolle
durchgeführt wird, hängt die Beaufschlagung des Zylinders
zum Gewichtsausgleich der Wickelrolle von einer berechneten
Größe ab, die von einer kreiszylindrischen Wickelrolle aus
geht und eine allfällige gewichtsbedinge Verformung der
Wickelrolle unberücksichtigt läßt, so daß auch eine solche
Steuereinrichtung den besonderen Anforderungen hinsichtlich
des Ab- bzw. Aufwickelns von Vliesbahnen nicht genügen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Ab- oder Aufwickeln von Wickelrollen der ein
gangs geschilderten Art zu schaffen, die durch ein Vermeiden
unerwünschter Belastungen des zu wickelnden, bahnförmigen
Materials, insbesondere zum Ab- oder Aufwickeln von druck
empfindlichen Vliesen, geeignet ist und eine Verformungsge
fahr für das auf- oder abzuwickelnde Material ausschließt.
Eine Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß
die Auflage an einem Meßwertgeber für die Auflast der Auf
lage abgestützt und der Meßwertgeber als Istwertgeber an die
mit einem Sollwert beaufschlagte Steuereinrichtung ange
schlossen ist, die den Stelltrieb in Abhängigkeit von einer
Soll-Istwertdifferenz steuert.
Eine weitere, gleichgestellte Lösung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Meßwertgeber für die Auflagerkraft der
Wickeldornlager als Istwertgeber an die Steuereinrichtung
angeschlossen ist, deren Sollwertgeber an einen Geber für
die Länge der von der Wickelrolle abgewickelten bzw. auf
diese aufgewickelten Bahn angeschlossen ist, und den vom
jeweiligen Rollengewicht abhängigen Sollwert aus dem einge
gebenen Rollenanfangsgewicht, dem Bahngewicht je Längenein
heit und der gemessenen Wickellänge ermittelt.
Diesen beiden Lösungen ist gemeinsam, daß der Stell
trieb für die Höhenverstellung der Lager für den Wickeldorn
nicht in Abhängigkeit von der Lage der Wickelrolle gegen
über einer Druckrolle od. dgl., sondern in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Auflagedruck der Wickelrolle gesteuert wird,
so daß die für die Bahnförderung notwendige Auflast sicher
gestellt werden kann, ohne eine Überlastungsgefahr für die
Materialbahn befürchten zu müssen.
Die beiden nebeneinandergestellten Lösungen bieten
unterschiedliche Möglichkeiten, die vom Auflagedruck der
Wickelrolle abhängige Steuerung des Stelltriebes für die
Lager des Wickeldornes zu verwirklichen. Im einen Fall wird
die Auflage an einem Meßwertgeber für die Auflast der Auf
lage abgestützt. Ist die gemessene Auflast in bezug auf den
davon abhängigen Auflagedruck im Vergleich zu einem vorgege
benen Sollwert zu groß, so wird der Stelltrieb über einen
Soll-Istwertvergleich im Sinne einer Abstandsvergrößerung
zwischen dem Wickeldorn und der Auflage betätigt, bis die
Auflast entsprechend dem gewünschten Auflagedruck verringert
ist. Bei einer zu geringen Auflast wird der Stelltrieb gegen
sinnig angesteuert, so daß über die Messung der Auflast der
Wickeldorn unter Wahrung eines gewünschten Auflagedruckes
nachgeführt wird, und zwar unabhängig von der sich ergeben
den geometrischen Form der Wickelrolle.
An Stelle eines Meßwertgebers für die Auflast der
Auflage kann im Falle der anderen Lösungsmöglichkeit ein Meß
wertgeber für die Auflagerkraft der Wickeldornlager vorge
sehen werden, wenn zusätzlich das jeweilige Rollengewicht
bestimmt wird, das sich als Differenz des Rollenanfangsge
wichtes und der ermittelten Gewichtsabnahme darstellt. Wird
von diesem Rollengewicht jener Anteil abgezogen, der für
einen gewünschten Auflagedruck der Wickelrolle erforderlich
ist, so erhält man einen Sollwert für die Auflagerkraft der
Wickeldornlager, wobei über einen Soll-Istwertvergleich wie
derum der Stelltrieb für die Lager gesteuert werden kann.
Bei einem Soll-Istwertabgleich wird folglich stets jener Ge
wichtsanteil über die Wickeldornlager abgetragen, der die
für einen konstanten Auflagedruck notwendige Auflast
der Auflage übersteigt. Somit ist wiederum ein konstanter
Auflagedruck der Wickelrolle und damit eine gewünschte
Belastung des Bahnmaterials gewährleistet.
Damit die Belastung des Bahnmaterials über die Bahn
breite gleichmäßig erfolgt, muß der Wickeldorn parallel
zur Auflage verstellt werden. Der Stelltrieb für die
Lager des Wickeldorns muß folglich mit einer entsprechen
den Gleichlaufsteuerung versehen sein. Um hierfür ein
fache Verhältnisse zu schaffen, können der Stelltrieb
für das eine Lager des Wickeldorns über die Steuerein
richtung in Abhängigkeit vom Auflagedruck der Wickel
rolle und der Stelltrieb für das andere Lager des
Wickeldorns über einen Soll-Istwertregler in Abhängigkeit
von der Stellung des auflagedruckabhängig gesteuerten
Stelltriebes betätigbar sein. Der die Höhenlage des
einen Lagers angebende Istwert wird dabei dem durch die
Höhenlage des anderen Lagers bestimmten Sollwert nachge
führt, so daß für eine gleiche Höhenlage beider Lager
gesorgt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargesellt. Es
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abwickeln
von Wickelrollen in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem schema
tischen Blockschaltbild und
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Konstruktionsvariante.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, weist eine
Vorrichtung zum Abwickeln von Wickelrollen der darge
stellten Art eine aus einer Rolle bestehende Auflage 1
für die Wickelrolle 2 aus einem Vlies auf, die auf einem Wickeldorn 3
aufgewickelt und mit dem Wickeldorn 3 in zwei seit
lichen Lagern 4a und 4b gehalten ist. Damit das
Einstzen des Wickeldorns 3 in die Lager 4a und
4b einfach vor sich gehen kann, bestehen die Lager
4a und 4b jeweils aus einem Lagerkörper 5 mit zwei
Lagerrollen 6, auf denen der Wickeldorn 3 mit dem
Achsstummel 7 aufruht, so daß trotz des einfachen
Einlegens die freie Drehbarkeit des Wickeldornes
gewährleistet ist. Der Lagerkörper 5 ist auf einer
vertikalen Führung 8 verschiebbar gelagert und kann
mit Hilfe eines Stelltriebes 9 entlang der Führung 8
verstellt werden. Der Stelltrieb 9 besteht dabei gemäß
dem Ausführungsbeispiel aus einem Spindeltrieb 10,
der von einem Elektromotor 11 her angetrieben wird. Die
Antriebsverbindung zwischen dem Spindeltrieb 10 und
dem Lager 4a bzw. 4b wird nach Fig. 1 über ein Zug
mittel 12, beispielsweise ein Seil oder eine Kette,
sichergestellt, das einerseits an einem Gestell 13 an
gelenkt und über eine mit dem Stelltrieb 9 verbundene
Umlenkrolle 14 zum Lagerkörper 5 geführt ist.Mit
einer Verstellung des Stelltriebes 9 wird daher das
Lager 4a bzw. 4b entlang der vertikalen Führung 8
verschoben. Mit Hilfe der Höhenverstellbarkeit der Lager
4a und 4b kann der Auflagedruck der Wickelrolle 2 so
beeinflußt werden, daß das von der Wickelrolle 2 im
Bereich der Auflage 1 abgezogene Bahnmatrial trotz des sich
ändernden Rollengewichtes gleichmäßig mit einer ver
gleichsweise geringen Last belastet wird. Zu diesem
Zweck wird der Stelltrieb 9 für die beiden Lager 4a und
4b in Abhängigkeit vom Auflagedruck der Wickelrolle 2
über eine Steuereinrichtung 15 betätigt.
Nach Fig. 2 wird dies dadurch erreicht, daß die Auflast
der Auflage 1 über einen Meßwertgeber 16, über den die Auf
lage abgestützt ist, erfaßt und als Istwert der Steuer
einrichtung 15 zugeführt wird, der die für den gewünschten
Auflagedruck erforderliche Auflast als Sollwert vorgegeben
wurde, und zwar über eine Eingabe 17. In Abhängigkeit von
einer Soll-Istwertdifferenz wird der Elektromotor 11 ange
steuert, der den Spindeltrieb 10 solange verstellt, bis der
gewünschte Auflagedruck bzw. die hierfür erforderliche Auf
last für die Auflage 1 gegeben ist. Der die Auflast über
steigende Gewichtsanteil der Wickelrolle 2 wird über die Lager
4a und 4b abgetragen. Dabei braucht wohl nicht besonders
hervorgehoben zu werden, daß unter dem Rollengewicht die
Summe aus dem Gewicht des aufgewickelten Bahnmaterials und des
Wickeldornes zu verstehen ist.
Damit das von der Wickelrolle 2 abgewickelte Vlies über
die Vliesbreite während des Abwickelns gleichmäßig belastet
und daher gleichmäßig auf ein unter der Wickelrolle 2 vor
beigezogenes Förderband 18 od. dgl. aufgebracht werden kann,
muß der Wickeldorn 3 parallel zur Auflage 1 verstellt werden.
Die hierfür notwendige Gleichlaufsteuerung wird über einen
Soll-Istwertregler 19 erzielt, der über einen Geber 20 für
die Stellung des von der Steuereinrichtung 15 beaufschlagten
Stelltriebes 9 mit dem Sollwert und über einen Geber 21 für
die Stellung des dem Lager 4b zugeordneten Stelltriebes 9
mit dem Istwert der Regelgröße versorgt wird, so daß der
Elektromotor 11 des Stelltriebes für das Lager 4b dieses
Lager dem Lager 4a nachführt, und zwar auf Grund der je
weils festgestellen Soll-Istwertdifferenz.
Gemäß der Fig. 3 wird die Abhängigkeit der Steuerung
vom Auflagedruck der Wickelrolle 2 auf einem anderen Weg
sichergestellt. Diese Steuerung beruht darauf, daß das
Rollengewicht mit Ausnahme des für den gewünschten Auflage
druck notwendigen Anteils über die Lager 4a und 4b abge
tragen werden muß, so daß der über die Lager 4a und 4b ab
zutragende Gewichtsanteil über die Auflagerkräfte dieser
Lager 4a und 4b erfaßt werden kann. Voraussetzung ist selbst
verständlich, daß das jeweilige Rollengewicht bestimmt werden
kann. Zu diesem Zweck wird über einen Geber 22 die Länge des
von der Wickelrolle 2 abgewickelten Vlieses gemessen und mit
diesem Meßwert im Zusammenhang mit dem vorgegebenen Vliesge
wicht je Längeneinheit das Gewicht des bereits abgewickelten
Vlieses bestimmt. Aus dem Rollenanfangsgewicht kann somit
das jeweilige Gewicht der Wickelrolle errechnet werden. Wird
von dem jeweiligen Rollengewicht der für den gewünschten
Auflagedruck erforderliche Gewichtsanteil abgezogen, so er
hält man den Sollwert für die Auflagerkräfte der Lager 4a
und 4b. Die Steuereinrichtung 15 ist folglich gemäß Fig. 3
mit einem Sollwertgeber 23 verbunden, dem einerseits der
Meßwert des Gebers 22 für die Länge des bereits abgewickelten
Vlieses zugeführt wird und der anderseits eine Eingabe 24
für das Vliesgewicht je Längeneinheit und eine Eingabe 25
für das Rollenanfangsgewicht aufweist, so daß programmbe
dingt der Sollwert für die Steuereinrichtung 15 ermittelt
werden kann. Die gewünschten Auflagedrücke der Wickelrollen
können dabei selbstverständlich verschieden gewählt und dem
Sollwertgeber 23 vorgegeben werden. Zur Bestimmung des Ist
wertes ist ein Meßwertgeber 26 für die Auflagerkraft des
Wickeldornlagers 4a vorgesehen, über das die Hälfte des
über die Lager 4a und 4b abzutragenden Gewichtes abgetragen
wird. Der Meßwert des Meßwertgebers 26 kann somit als Ist
wert der Steuereinrichtung 15 zugeführt werden, die in Ab
hängigkeit von der festgestellten Soll-Istwertdifferenz den
Stelltrieb 9 ansteuert, dem der Stelltrieb 9 für das andere
Lager 4b über den Regler 19 nachgeführt wird. Der Meßwert
geber 25 kann auch zur Bestimmung des Rollenanfangsgewichtes
herangezogen werden, wenn dafür gesorgt wird, daß der Meß
wert vor dem Aufsetzen der Wickelrolle 2 auf der Auflage 1
festgehalten wird. Dies kann in einer entsprechenden Ge
wichtsanzeige 27 erfolgen, die unmittelbar an die Eingabe 25
des Sollwertgebers 23 angeschlossen sein könnte.
Wird gemäß Fig. 1 der Stelltrieb 9 für die Lager 4a und
4b über ein Zugmittel 12 mit diesen Lagern verbunden, so kann
der Meßwertgeber 26 für die Auflagerkraft der Wickeldorn
lager auch mit dem Zugmittel 12 verbunden werden, dessen Zug
spannung ein Maß für die Auflagerkraft ist.
Es braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit gleichem Erfolg eingesetzt
werden kann, wenn der Wickeldorn nicht frei drehbar gelagert
ist, sondern angetrieben wird. Die Vorteile der beschränkten
Vliesbelastung werden selbstverständlich auch genützt, wenn
ein Vlies nicht von einer Rolle abgewickelt, sondern zu einer
Rolle aufgewickelt wird. Die vorgeschlagene Vorrichtung
zum Abwickeln von Wickelrollen kann folglich auch zum Auf
wickeln von Wickelrollen eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Wickelrollen
aus bahnförmigem Material, bestehend aus einer Auflage für
eine Wickelrolle und einer den Wickeldorn gegenüber der Auf
lage höhenverschiebbar aufnehmenden Halterung für den Wickel
dorn, die vorzugsweise zwei höhenverstellbare Lager für den
Wickeldorn und einen über eine Steuereinrichtung betätigba
ren Stelltrieb für diese Lager aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflage (1) an einem Meßwertgeber (16) für die
Auflast der Auflage (1) abgestützt und der Meßwertgeber (16)
als Istwertgeber an die mit einem Sollwert beaufschlagte
Steuereinrichtung (15) angeschlossen ist, die den Stelltrieb
(9) in Abhängigkeit von einer Soll-Istwertdifferenz steuert.
2. Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Wickelrollen
aus bahnförmigem Material, bestehend aus einer Auflage für
eine Wickelrolle und einer den Wickeldorn gegenüber der Auf
lage höhenverschiebbar aufnehmenden Halterung für den Wickel
dorn, die vorzugsweise zwei höhenverstellbare Lager für den
Wickeldorn und einen über eine Steuereinrichtung betätigba
ren Stelltrieb für diese Lager aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß ein Meßwertgeber (26) für die Auflagerkraft der
Wickeldornlager (4a, 4b) als Istwertgeber an die Steuerein
richtung (15) angeschlossen ist, deren Sollwertgeber (23) an
einem Geber (22) für die Länge der von der Wickelrolle (2)
abgewickelten bzw. auf diese aufgewickelten Bahn angeschlos
sen ist und den vom jeweiligen Rollengewicht abhängigen Soll
wert aus dem eingegebenen Rollenanfangsgewicht, dem Bahnge
wicht je Längeneinheit und der gemessenen Wickellänge ermit
telt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stelltrieb (9) für das eine Lager (4a) des
Wickeldornes (3) über die Steuereinrichtung (15) in Abhängig
keit vom Auflagedruck der Wickelrolle (2) und der Stelltrieb
(9) für das andere Lager (4b) des Wickeldornes (3) über
einen Soll-Istwertregler (19) in Abhängigkeit von der Stel
lung des auflagedruckabhängig gesteuerten Stelltriebes (9)
betätigbar sind.
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