DE3341976A1

DE3341976A1 - Roentgendiagnostikgeraet

Info

Publication number: DE3341976A1
Application number: DE19833341976
Authority: DE
Inventors: Günther 8520 Erlangen Appelt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-11-21
Filing date: 1983-11-21
Publication date: 1985-05-30

Description

Röntgendiagnostikgerät
Die Erfindung betrifft ein Röntgendiagnostikgerät zur Mammographie, dessen Röntgenstrahler eine Drehanoden-Röntgenröhre enthält und eine parallel zur Drehachse der Anode liegende Aufnahmefläche, die so gestaltet ist, daß die Auflage der zu untersuchenden Mamma von dem Rand dieser Fläche her erfolgen kann, der dem Ende der Röhre zugeordnet ist, das dem Anodenantrieb gegenüberliegt.
Bei Röntgendiagnostikgeräten dieser Art ist die Röntgenröhre so angebracht, daß der Antrieb dem Gerät und die auf der Drehanode liegende Brennfleckbahn dem Rand, von dem aus die Anlegung der Mamma erfolgt, zugewandt ist. Dabei ergibt sich wegen der unterschiedlich großen Projektion des Brennfleckes auf die Abbildungsfläche eine Verringerung der Schärfe der Abbildung von der Spitze der Mamma zum Körper hin (vgl. Bezugszahl 16 der Figur 2). Die interessanten Zonen der Mamma liegen aber gerade in der benachteiligten Region nahe dem Körper.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Röntgendiagnostikgerät der eingangs genannten Art eine Verbesserung der Abbildungsschärfe der körpernahen Teile der Mamma zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Durch die Verwendung einer Drehanoden-Röntgenröhre, deren Brennfleckbahn auf der Seite des Anodentellers liegt, die dem Antrieb zugewandt ist, wird gegenüber der bekannten Lösung eine Umkehrung der Schärfenverteilung bei der Aufnahme erzielt. Dann liegen die Zonen schärfster Abbildung nahe am Körper und die weniger scharfen sind in die Spitze der Mamma gerückt. Dies beruht darauf, daß bei dieser Ausbildung die entlang dem Drehanodenteller austretenden Strahlen von der kleinsten Projektion des Brennflecks ausgehen und daher die schärfste Abbildung bewirken. Die Benutzung einer ebenen Anodenscheibe, d.h. einer Brennfleckbahn, die auf einer um 900 gegenüber der Drehachse verschwenkten Ebene liegt, ergibt zusätzlich eine Verkleinerung des körpernahen Brennflecks, d.h. eine Verbesserung der Abbildungsschärfe der interessanten Zone, weil ohne die bei einer Anode mit Winkel erforderliche körpernahe Ausblendung der Bereich mit der kleinsten Brennfleckprojektion genutzt werden kann. Außerdem wird durch die Verlagerung der Kathode der Abstand der Brennfleckbahn vom Körper verkürzt, so daß der körpernahe Bereich der Mamma bei den verschiedenen Aufnahme stellungen mit dem Strahlenkegel besser zu erfassen ist und die Patientin in ihrer Position durch den Strahler weniger belästigt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
In der Figur 1 ist ein Übersichtsschaubild gezeichnet, bei welchem eine Röntgenröhre entsprechend der Erfindung in einem Gerät zur Herstellung von Mammographieaufnahmen angeordnet ist, in der Figur 2 vergrößert die bisher übliche Anordnung der Röntgenröhre und in der Figur 3 in gleichem Format die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Drehanoden-Röntgenröhre.
In der Figur 1 ist mit 1 ein Stativ bezeichnet, an welchem die Röntgenstrahlenquelle 2 mit Hilfe eines senkrecht zu deren Zentralstrahl liegenden Arms 3 höhenverstellbar gehaltert ist. Die Strahlenquelle 2 ist mit dem Arm über einen Block 4 verbunden, an dem eine Primärstrahlenquelle 5 angeordnet ist. Der Block 4 trägt ferner eine motorisch in Richtung des Zentralstrahls der Röntgenstrahlenquelle 2 verstellbare Kompressionsplatte 6.
Parallel zum Arm 3 ist am unteren Ende des Blockes 4 parallel zur Drehachse der Anode 7 der Röntgenröhre 7.1 die Auflage der zu untersuchenden Mamma angebracht. Diese Auflage enthält eine Ausnehmung zur Lagerung einer Röntgenfilmkassette 9.
Zur Aufnahme wird die Mamma mittels der Kompressionsplatte homogen auf die Kassette 9 aufgebracht, so daß Strahlen, die von der Anode 7 der Röhre 7.1 ausgehen, ein einheitliches Bild ergeben.
Mit einer bekannten Anordnung, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, werden Röntgenstrahlen in einem Bündel erzeugt, welches durch Strahlen 11 und 12 begrenzt ist.
Sie durchdringen eine in den Strahlengang gebrachte Mamma 13. Dabei kommen aber verschiedene Projektionen der Brennfleckbahn 14 zur Wirkung. Je nachdem, welchen Winkel der abbildende Strahl mit dem Zentralstrahl 11 einschließt, werden dann auf einem Röntgenfilm 15, wie durch verschieden breite Punkte 16 angedeutet ist, verschieden feine Abbildungen erreicht. Die feineren Abbildungen liegen in der Nähe des entlang des auf der Oberfläche der Anode 7 liegenden Brennfleckes austretenden Randstrahles 12, weil in diesem die kleinste Projektion des Brennfleckes auf den Film 15 erhalten wird. Dort werden auch die schärfsten Abbildungen von Kalzifikationen 20 erreicht, während die dem gegenüberliegenden Rand des Strahlenbündels zu erfaßten auf dem Film 15 weniger scharf erscheinen.
Die Röhre 7.1 ist dabei so am Gerät befestigt, daß der Antrieb 17, der in bekannter Weise einen Stator 18 und einen Rotor 19 umfaßt, an welchem sich über eine Welle 21 die Drehanode 7 befindet, dem Arm 3 zugewandt ist. Die Brennfleckbahn liegt dabei auf der Seite der Anodenplatte 7.2, die dem Rand des Aufnahmetisches 8 zugewandt ist, von dem aus die Mamma 13 auf die Aufnahmekassette 9 gelegt wird. Vor der Anode 7 befindet sich in bei Röntgenröhren dieser Art üblicher-Weise eine Kathode 22.
Bei der in der Figur 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausbildung sind mit der Figur 2 übereinstimmende Teile mit der gleichen Ziffer und dem Zusatz .1 versehen.
Dabei ist die Anode 7 an der Welle 21.1 so befestigt, daß sich die Brennfleckbahn 14.1 auf der Seite befindet, auf der die Antriebsvorrichtung 17.1 liegt. Die Kathode 22.1 ist dann ebenfalls in dieser Richtung der Anode 7 vorgelagert. Sie ist an einem Halterungsring 24 angebracht, der mit seinem Außenrand an der Innenwand des Kolbens der Röhre 7.1 befestigt ist. Die Anodenplatte 7.2 ist zur Erhöhung der Wärmekapazität und der Wärmeabstrahlung an ihrer der Kathode. 22 abgewandten Seite mit einer Platte 7.3 aus Graphit belegt.
Die Abbildung auf dem Film 15.1 ist dann gegenüber der mit der bekannten Anordnung nach Figur 2 erzielbaren umgedrehten Projektion der dem Zentralstrahl 11.1 und dem Randstrahl 12.1 entsprechend der Größenverteilung der eingezeichneten Punkte 16.1 ebenfalls umgedreht.
Dadurch wird insbesondere die Zone, in welcher Kalzifikationen 20.1 liegen, in den genauer abbildenden Bereich des durch die Strahlen 11.1 und 12.1 begrenzten Strahlenbündels gebracht.
4 Patentansprüche 3 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche Röntgenmammographi egerät miteiner Drehanoden-Röntgenröhre und einer parallel zur Drehachse ihrer Anode liegenden Aufnahmefläche, die so gestaltet ist, daß die Auflage der zu untersuchenden Mamma von dem Rand dieser Fläche her erfolgen kann, der dem Ende der Röhre zugeordnet ist, das dem Anodenantrieb gegenüberliegt, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Brennfleckbahn auf der Seite des Anodentellers liegt, die dem Antrieb zugewandt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Brennfleckbahn in einer Fläche verläuft, die wenigstens angenähert senkrecht zu ihrer Drehachse liegt.
3. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kathode in Abstand vor der Brennfleckbahn an einer Halterung an der Seitenwand des Röhrenkolbens angebracht ist.
4. Gerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Halterung des Kathodenkopfes eine ringförmige Scheibe ist, die mit ihrem Außenrand an der Innenwand des Röhrenkolbens liegt.