DE3341975A1 - Feststelleinrichtung fuer die betriebsbremse eines kraftfahrzeuges mit feststellbremse - Google Patents
Feststelleinrichtung fuer die betriebsbremse eines kraftfahrzeuges mit feststellbremseInfo
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Description
- daß die ordnungsgemäße Sicherung der Betätigungsvorrichtung vo
- der Sorgfalt des Fahrzeugführers abhängig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Feststelleinrichtung so auszubilden, daß eine Fehlbetätigung, beispielsweise aufgrund von menschlichem Versagen, ausgeschlossen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch die kennzeichnenden M male des Anspruches 1 gelöst. Von besonderer Bedeutung ist hier bei, daß gemäß der ersten beanspruchten Alternative die Feststeleinrichtung nur bei Betätigung der Betriebs- und Feststell bremse aktiviert wird, wobei als zusätzliche Sicherheit die Betriebsbremse mit Nenndruck betätigt werden muß. Bei der zweiten beanspruchten Alternative, wonach ein der Betriebsbremsfunktion zugeordneter Druckschalter manuell betätigt werden mjß, liegt der Sicherheitsaspekt darin, daß ebenfalls nur bei angezogener Feststellbremse eine Betätigung des Druckschalters die Betriebs bremse zur Dauerbetätigung aktivieren kann.
- Bei Anwendung der Merkmale des Anspruches 2 ist mit einfachen elektrischen Schaltgliedern die Funktion der Feststelleinrichtu zu realisieren.
- Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 6 kennzeichnen in bevorzugter Weise die Anordnung und Wirkung der beiden Druckschalter.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, wobei die Figur ein Funktionsschaltbild der Feststelleinrichtung für ein Fahrzeug mit Fremdkraft-Betriebsbremse und Federspeicher-Feststellbremse zeigt.
- Bei einer Betätigung des Betriebsbremsventiles 1 durch den Fahrzeugführer im Rahmen einer Betriebsbremsung kann Druckluft 2 von einem Vorratsluftbehälter für die Betriebsbremse über die Vorratsleitung 3, das Betriebsbremsventil 1 und die Lcitung 4 zu den Bremszylindern 6 der nicht näher dargestellten Betriebsbremse 7 strömen. Ebenso kann bei einer Betätigung Feststelleinrichtung für die Betriebsbremse eines Kraftfahrzeuges mit Feststellbremse Die Erfindung betrifft eine Feststelleinrichtung für die Betriebsbremse eines Kraftfahrzeuges mit Feststellbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- In besonderen Einsatzfällen eines Kraftfahrzeuges, z.B. beim Arbeiten mit einer am Fahrzeug stationären Seilwinde, kann es vorkommen, daß die Haltekraft der Feststellbremse nicht ausreicht, das Fahrzeug an seinem Standort festzuhalten. In dicsen Fällen wird dann zusätzlich die Betriebsbremse mitbetätigt. Damit jedoch der Fahrzeugführer während des Einsatzfalles nicht ständig auf dem Bremspedal stehen muß, ist bereits eine Feststelleinrichtung zur Dauerbetätigung der Betriebsbremse bekannt, bei der die Betriebsbremse mittels einer vom Bremspedal unabhängigen weiteren Betätigungsvorrichtung mit einem Medium, beispielsweise Druckluft, beaufschlagt werden kann. Um zu gewährleisten, daß die Betätigungsvorrichtung - beispielsweise während der Fahrt - nicht ungewollt oder mißbräuchlich betätigt werden kann, ist diese durch ein Schloß abgesperrt. Somit muß der Fahrzeugführer einen besonderen Schlüssel mit sich führen, was zur Folge hat, des Feststellbremsventils 8 durch den Fahrzeugführer im Rahmen einer Feststellbremsung Druckluft 9 von einem Vorratsluftbehälter für die Feststellbremse über die Vorratsleitung 10, das Feststellbremsvetnil 8 und die Leitung 11 zum Federspeicherzylinder 12 der nicht näher dargestellten Feststellbremse 13 strömen. Erfindungsgemäß ist nun in der Leitung 4 vom Betriebsbremsventil 1 zur Betriebsbremse 7 bzw.
- zu den Bremszylindern 6 ein Zweiwegeventil (Wechselventil) 5 eingebaut, dessen Ausgang 5.1 mit dem zur Betriebsbremse 7 führenden Teilleitungsstück 4 und dessen erster Eingang 5.2 mit dem vom Betriebsbremsventil 1 kommenden Teilleitungsstück 4 verbunden ist. Der zweite Eingang 5.3 des Zweiwegeventils 5 ist über die Steuerleitung 14, das Magnetventil 15 und die Vorratsleitung 3.1 ebenfalls mit dem Vorratsluftbehälter für die Betriebsbremse verbunden, wobei vorteilhafterweise die Vorratsleitung 3.1 von der Vorratsleitung 3 abgezweigt wird.
- Das Magnetventil 15 ist ein elektromagnetisch betätigbares Ventil, welches im nichterregten Zustand die Verbindung von der Vorratsleitung 3.1 zur Steuerleitung 14 unterbricht, so daß keine Druckluft 2 zum Zweiwegeventil 5 strömen kann und somit auch dessen Eingang 5.3 geschlossen ist. Desweiteren ist in dem vom Betriebsbremsventil 1 zum Zweiwegeventil 5 führenden Teilleitungsstück 4 ein erster Druckschalter 16 und in der vom Feststellbremsventil 8 zur Feststellbremse 13 führenden Leitung 11 ein zweiter Druckschalter 17 angeordnet, wobei der Schaltkontakt 16.1 die beiden Anschlußkontakte 16.2 und 16.3 des Druckschalters 16 bei an dessen Eingang 16.4 anstehendem Nenndruck--der Betriebsbremsanlage und der Schaltkontakt 17.1 die beiden Anschlußkontakte 17.2 und 17.3 des Druckschalters 17 bei an dessen Eingang 17.4 anstehendem Feststellbremsdruck verbindet. Die Anschlußkontakte der Druckschalter 16 und 17 liegen in einem elektrischen Stromkreis und zwar wie folgt: Der Anschlußkontakt 17.2 ist direkt über die Stromleitung 18 an den Plus-Pol einer Stromquelle angeschlossen; der Anschlußkontakt 17.3 ist über die Stromleitung 19 mit dem dem Anschlußkontakt 16.2 verbunden; der Anschlußkontakt 16.3 wiederum ist über die Stromleitung 20 mit dem Anschlußkontakt 15.1 der Spule des Magnetventils 15 verbunden, dessen zweiter Anschlußkontakt 15.2 am Minus-Pol der Stromquelle angeschlossen ist. Der Druckschalter 17, der Druckschalter 16 und das Magnetventil (bzw. dessen Spule) liegen also in Reihe in dem elektrischen Stromkreis. Parallel zu den Anschlußkontakten 16.2 und 16.3 des Druckschalters 16 liegen die Anschlußkontakte 21.2 und 21.3 des Relais 21, wobei der Anschlußkontakt 21.2 über die Stromleitung 22 mit dem Anschlußkontakt 16.2 und der Anschlußkontakt 21.3 über die Stromleitung 20 mit dem Anschlußkontakt 16.3 verbunden sind. Die Spule des Relais 21 wiederum ist einerseits am Minus-Pol der Stromquelle und andererseits über die Stromleitung 23 mit der Stromleitung 20 verbunden, wobei im nichterregten Zustand des Relais 21 dessen Schaltkontakt 21.1 die Verbindung vom Anschlußkontakt 21.2 zum Anschlußkontakt 21.3 unterbricht.
- Die Funktion der Feststelleinrichtung ist für den Fall, daß zusätzlich zur Feststellbremse auch noch die Betriebsbremse betätig werden muß, folgende: Zunächst wird der Fahrzeugführer durch das Anziehen des Feststellbremshebels das Feststellbremsventil 8 aktivieren, so daß Druckluft 9 über die Vorratsleitung 10, das Ventil 8 und die Leitung 11 zum Federspeicherzylinder 12 strömen kann, welcher die Feststellbremse 13 anlegt. Gleichzeitig liegt aber auch am Eingang 17.4 des in die Leitung 11 eingebauten Druckschalters 17 der Feststellbremsdruck an, so daß dieser schließt und der Schaltkontakt 17.1 die Anschlußkontakte 17.2 und 17.3 verbindet.
- Betätigt nunmehr der Fahrzeugführer zur Erhöhung der Haltekraft des Fahrzeuges gemäß der ersten Altervative kurzzeitig noch das Bremspedal - und zwar mit vollem, den Nenndruck der Betriebsbremse erreichenden Drllck -, so strömt Druckluft 2 über die Vorratsleitung 3 und das vom Bremspedal aktivierte Betriebsbremsventil 1 in die Leitung 4, so daß auch am Eingang 16.4 des in die Leitung 4 eingebauten Druckschalters 16 der Nenndruck für die Betriebsbremse anliegt, welcher dem Schaltdruck des Druckschalters 16 entspricht. Dadurch schließt der Druckschalter 16 und dessen Schaltkontakt 16.1 verbindet die beiden Anschlußkontakte 16.2 und 16.3.
- Nunmehr ist ein Stromkreis geschlossen worden und zwar vom Plus-Pol der Stromquelle über die Stromleitung 18, den Schaltkontakt 17.1, die Stromleitung 19, den Schaltkontakt 16.1, die Stromleitungen 20 und 23 und das Relais 21 zum Minus-Pol der Stromquelle, woraufhin das Relais 21 aktiviert wird, so daß dessen Schaltkontakt 21.1 die beiden Kontakte 21.2 und 21.3 vrbindet. öffnet nun der Druckschalter 16 wieder, da der Fahrzeugführer nur kurzzeitig das Bremspedal betätigen muß, so bleibt das Relais 21 weiterhin aktiviert, da es sich über den geschlossenen Stromkreis vom Plus-Pol der Stromquelle, die Stromleitung 18, den Schaltkontakt 17.1, die Stromleitungen 19 und 22, den Schaltkontakt 21.1, die Stromleitungen 20 und 23 zum Minus-Pol in der sogenannten Selbsthaltung befindet. Uber den geschlossenen Schaltkontakt 21.1 wird aber auch der Anschlußkontakt 15.1 der Spul des Magnetventils 15 mit dem Plus-Pol der Stromquelle verbunden, woraufhin das Magnetventil 15 aktiviert wird und die Verbindung zwischen der Vorratsleitung 3.1 und der Steuerleitung 14 herstellt, so daß der zweite Eingang 5.3 des Zweiwegeventils 5 mit Druckluft beaufschlagt und das Ventil geöffnet wird. Die Betriebsbremse 7 wird nunmehr über die Vorratsleitungen 3 und 3.1, das aktivierte Magnetventil 15, die Steuerleitung 14, das Zweiwegeventil 5 (5.3 -r 5.1) und das Teilleitungsstück 4 mit Druckluft beaufschlagt und somit dauerbetätigt. Eine an die Stromleitung 20 - zwischen den Anschlußkontakten 21.3 und 15.1 - angeschlossene und mit dem Minus-Pol der Stromquelle verbundene Kontrollampe 24 zeigt an und signalisiert dem Fahrzeugführer, daß die Feststelleinrichtung eingeschaltet ist.
- Zur Aufhebung der Dauerbetätigung der Betriebsbremse braucht der Fahrzeugführer nur die Feststellbremse kurzzeitig lösen, so daß das Feststellbremsventil 8 die Verbindung zwischen der Vorratsleitung 10 und der Leitung 11 unterbricht, somit auch am Eingang 17.4 des Druckschalters 17 kein Feststellbremsdruck mehr ansteht und der Schaltkontakt 17.1 öffnet. Dadurch wird aber auch der Stromkreis an den Anschlußkontakten 17.2 und 17.3 unterbrochen, woraufhin sowohl das Relais 21 abfällt und der Schaltkontakt 21.1 öffnet als auch das Magnetventil 15 stromlos wird, wodurch die Verbindung zwischen der Vorratsleitung 3.1 und der Steuerleitung 14 unterbrochen wird. Die Betriebsbremse wird entlüftet und die Dauerbetätigung derselben ist aufgehoben.
- Ohne die sicherheitstechnischen Merkmale der Feststelleinrichtung zu beeinflußen, ist es gemäß einer zweiten Alternative auch möglich, den Druckschalter 16 als manuell betätigbaren Drucktastenschalter auszubilden. Dadurch kann das in der Zeichnung in gestrichelten Linien dargestellte Leitungsstück der Leitung 4 entfallen. Der Druckschalter 16 selbst kann dann beispielsweise im Armaturenbrett eingebaut sein.
- Obwohl vorstehend eine Feststelleinrichtung für ein Fahrzeug mit Fremdkraft-Betriebsbremse und Federspeicher-Feststellbremse beschrieben wurde, kann die Feststelleinrichtung ebenso bei Fahrzeugen mit Hilfskraft-Betriebsbremse und mechanischer Feststellbremse ausgeführt werden.
- - Leerselte -
Claims (8)
- Ansprüche :eststelleinrichtung für die Betriebsbremse eines Kraftfahrzeuges mit Feststellbremse, wobei die Betriebsbremse sowohl über ein Betriebsbremsventil zur Betriebsbremsung als auch durch die Feststelleinrichtung zur Dauerbetätigung der Betriebsbremse über eine Leitung mit einem Medium, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (4) vom Betriebsbremsventil (1) zur Betriebsbremse (7) ein Zweiwegeventil (5) angeordnet ist, dessen Ausgang (5.1) mit der Betriebsbremse (7) und dessen erster Eingang (5.2) mit dem Betriebsbremsventil (1) verbunden ist und bei normaler Betriebsbremsung mit dem Medium (2) beaufschlagt wird, daß ferner auch dessen zweiter Eingang (5.3) über ein schaltbares Magnetventil (15) mit dem Medium (2) beaufschlagbar ist, wobei das Magnetventil (15) bei angezogener Feststellbremse und kurzzeitig mit Nenndruck betätigter Betriebsbremse oder manueller Betätigung eines der Betriebsbremsfunktion zugeordneten Druckschalters zur Dauerbetätigung der Betriebsbremse einschaltet, jedoch beim Lösen der Feststellbremse zur Aufhebung der Dauerbetätigung der Betriebsbremse wieder ausschaltet.
- 2. Feststelleinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n c t daß Anschlußkontakte (15.2, 15.1) des Magnetventiles (15), Anschlußkontakte (16.3, 16.2) eines ersten, bei Betätigung der Betriebsbremse beaufschlagbaren oder manuell betätigbaren Diuckschalters (16) und Anschlußkontakte (17.3,17.2) eines zweiten, von der Feststellbremse beaufschlagbaren Druckschalters (17) in Reihe und in genannter Reihenfolge in einem elektrischen Stromkreis liegen, wobei der Anschlußkontakt (15.2) des Magnetventiles (15) am Minus-Pol und der Anschlußkontakt (17.2) des zweiten Druckschalters (17) am Plus-Pol einer Fahrzeugstromquelle anliegt und daß den Anschlußkontakten (16.2, 16.3) des ersten Druckschalters (16) Kontakte (21.2, 21.3) eines Relais (21) mit Selbsthaltung parallel geschaltet sind.
- 3. Feststelleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (4) vom Betriebsbremsventil (1) zum Zweiwegeventil (5) desweiteren der erste Druckschalter (16) angeordnet ist.
- 4. Feststelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druckschalter (16) bei an dessen Eingang (16.4) anliegendem Nenndruck der Betriebsbremsanlage geschlossen wird.
- 5. Feststelleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei angezogener Feststellbremse der zweite Druckschalter (17) geschlossen wird.
- 6. Fcststellcinrichtung nach Anspruch 5, (Iadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckschalter (17) in einer Leitung (11) von einem Feststellbremsventil (8) zur Feststellbremse (13) angeordnet ist.
- 7. Feststelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (21) aktiviert wird, wenn beide Druckschalter (16, 17) geschlossen sind und bei geöffnetem Druckschalter (16) und geschlossenem Druckschalter (17) in Selbsthaltung verbleibt.
- 8. Feststelleinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druckschalter (16) als manuell betätigbarer Drucktastenschalter ausgebildet ist.
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DE19833341975 DE3341975A1 (de) | 1983-11-21 | 1983-11-21 | Feststelleinrichtung fuer die betriebsbremse eines kraftfahrzeuges mit feststellbremse |
Publications (1)
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DE3341975A1 true DE3341975A1 (de) | 1985-06-05 |
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Family Applications (1)
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DE19833341975 Withdrawn DE3341975A1 (de) | 1983-11-21 | 1983-11-21 | Feststelleinrichtung fuer die betriebsbremse eines kraftfahrzeuges mit feststellbremse |
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