DE3338927A1 - Deckel fuer einkochglaeser - Google Patents
Deckel fuer einkochglaeserInfo
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- B65D51/1683—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by manual actuation of the closure or other element by actuating a separate element in the container or closure
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Description
- D e c k e 1 für Einkochglässr
- Die Erfindung betrifft einen Deckel für ein Einkochglas, zu welchem ein loser Gummiring mit Zuglasche als Abdichtungs- und Offnungsmittel und eine Klammer zum Andrücken des Deckels über den Gummiring an den Behälter während des Einkochvorgangs notwendig und vorhanden sindp das ist für ein Rillen- u.ä. Glas.
- Es ist bekannte daß bei eingekochten Rillen- u.ä. Gläsern ein erzieltes Vakuum und damit die von ihm abhängige Deckelhaltbarkeit aus verschiedenen Gründen, z,B. schon wegen einer unsichtbar geringen Gummiringporosität, früher oder später schwinden kann. Darum ist es in vielen das Einkochen betreibenden Haushalten üblich, die Deckelhaltbareit bei diesen Gläsern nicht nur gleich nach dem Einkochvorgang, sondern auch periodisch während ihrer Lagerdauer zu kontrollieren, um nichts Eingekochtes verderben zu lassen Das kann bislang nur manuell geschehen, was viel Zeit und Mühe kostetS besonders dann, wenn der eingekochte Vorrat groß ist.
- Es ist auch bekannt, daß zum gewollten Öffnen eingekochter Rillen- u.ä. Gläser von jeher die-Gummiringlasche dient, an der zu diesem Zweck gezogen werden muß. Das Ziehen an ihr ist oft beschwerlich und manchmal sogar erfolglos. Deshalb sind für diese Gläser schon einige Öffnungswerkzeuge erdacht worden, wie z.B.
- der Öffner nach der DDR Patentschrift Nr. 19886 sowie die Öffner nach den Offenlegungsschriftan 23 62 000 und DE 29 42 526 A 1 des Deutschen PatantamtesO Ihr Nachteil ist, daß ihre Wirkungsweise auf der Anwendung von Gewalt beruht, also Beschädigungen von Glas und/odes Gummiring nicht ausgeschlossen sind. Ihr weiterer Nachteil besteht darin5 daß sie meistens erst in Notfällen zum Einsatz kommen, wenn ein Öffnungsversuch durch das Ziehen an der Gummiringlasche mißlingt, also erst nach vorangehender unnützer Kraft- und Zeitverschwendung.
- Der Erfindung liegt die Doppelaufgabe zugrunde, für eingekochte Rillen- ueä. Gläser die zeitz und mühekostende manuelle durch eine zeit- und mühesparende visuelle Deckelhaltbarkeitskontrollmethode zu ersetzen und darüber hinaus, das nicht immer leichte gewollte Öffnen dieser Gläser auf bisher noch nicht dagewesene garantiert immer leicht ausführbar zu machen.
- Diese Doppelaufgabe wird erfindungsmäßig gelöst durch eine Veränderung des Deckels, die darin besteht, daß er im Zentrum ein Lüftungsloch, rund um dieses eine Versenkung mit einer genügend glatten = gut ansaugfähigen Grundfläche, und im Versenkungsbereich eine doppelt starke Wanddicke zur Erhöhung seiner durch das Lüftungsloch geschwächten Bruchfestigkeit hat, ferner durch einige mitwirkende, in der Reihenfolge ihrer Anwendung genannte Zusatzmittel, das sind - ein Sauger zum Lüftungsloch, der aus einem Saugnapf und aus einem Kopf mit einem in seiner Höhenmitte befindlichen Loch besteht; - eine Brücke zum Sauger, die rund ist, unverrückbar zur Deckelversenkung passt und im Zentrum einen zur Größe und Form des Saugers in fest angedrücktem bzw. angesaugtem Zustand passenden Hohlraum besitzt; - Verlängerungsstücke mit Öhren zur jetzt meistgenutzten, für Gläser mit verändertem Deckel wegen der Sauger- und Brückenhöhe etwas zu kurzen Klammer (dem sog. Universalbügel der Marke "Mubea", der aus einer Stahlblechspange mit zwei Öhren und darin steckenden Drahthaken besteht), in deren Öhre die Drahthaken sich umstecken lassen und damit die Klammerreichweite dem Bedarf angepasst werden kann; - eine Hebefeder zum Sauger, die zwei Aufstützschenkel hat.
- Zum Einkochvorgang ist der Sauger mitsamt der Brücke in die Dekkeluersenkung, die ihnen beiden einen genauen Sitz im Deckelzentrum sichert, zu legen und mit der ein einzukochendes Glas schließenden, durch Umstecken der Drahthaken in die Öhre der Verlängerungsstücke dem Bedarf angepassten Klammer an den Deckel anzudrücken, der seinerseits den zwischen ihn und den Behälter eingefügten Gummiring an sich und an den Behälter andrückt. Vom schon eingekochten und kalten Glas sind die Klammer und die Brücke wieder abzunehmen, der Sauger bleibt beim erzielten dauerhaften Vakuum im Glas allein durch dessen Saugkraft dauerhaft zuverlässig fest am Deckel haften, der Deckel am Behälter ebenso. Durch das Loch im Kopf des Saugers ist die Hebefeder zu stecken und durch Aufstützen ihrer Schenkel am Deckel in Spannung zu versetzen, wodurch sie ihn im Falle eines Vakuumschwundes in diesem oder jenem Glas gut sichtbar abheben wird und dadurch die Ausübung einer visuellen Sauger- = Deckelhaltbarkeitskontrolle ermöglicht. Zum gewollten Öffnen eines eingekochten Glases ist der Sauger vom Deckel = Lüftungsloch abzuziehen, was garantiert immer leicht ausführbar ist.
- Die mit der Erfindung im eigenen Haushalt schon jahrelang erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß 1. eingekochte Rillen- u.ä. Gläser auf ihrem Lagerplatz mit einem umfassenden Blick, also viel bequemer und schneller als zuvor überprüft werden können, ob die Deckel halten oder nicht und damit ärgerlichen Vorratsverlusten bedeutend besser vorgebeugt werden kann; 2. die vorher nötige Bereithaltung eines speziellen Öffnungswerkzeuges für diese Gläser sich erübrigt, weil sie anschließend an die immer leichte Lüftungslochfreigabe entweder - bei Muße - nach kurzer Wartezeit (in der die zumeist bei Gläsern mit längerer Lagerdauer trotz Lufteinlaß anfangs noch vorhandene ziemlich feste Deckelhaltbarkeit schwindet) mit bloßer Hand oder - bei Eile - durch sofortiges Abheben des Deckels mit einem gewöhnlichen Tafelmesser immer leicht, in Sekundenschnelle und ohne irgendwelche Beschädigungsgefahr aufgemacht werden können; 3. die Gummiringe ihre volle Gebrauchsfähigkeit als Abdichtungsmittel sehr wesentlich länger behalten, weil sie als Öffnungsmittel nicht mehr benutzt = strapaziert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Die Fig. 1 (senkrechter Schnitt durch die Mitte) zeigt einen veränderten Rillenglasdeckel. Er hat im Zentrum ein zylindrisches Lüftungsloch 1 von 2 mm , rund um dieses eine zylindrische Versenkung 2 von 50 mm 0 und 2 mm Tiefe, deren Grundfläche genügend glatt = gut ansaugfähig ist bzw e sein muß, und im Versenkungsbereich eine doppelt starke Wanddicke 3 zur Erhöhung seiner durch das Lüftungsloch geschwächten Bruchfestigkeit.
- Die Fig. 2 (Seitenansicht) zeigt den Sauger zum Lüftungsloch, der seine Probe als dessen absolut verläßliches Verschluß- und immer leichtes Öffnungsmittel schon längst sehr gut bestanden hat. Er besteht aus einem kegelstumpfförmigen Saugnapf 4 von 40 mm Grund- = Saugflächen-, 4 mm Höhe (in fest angedrücktem bzw. angesaugtem Zustand - so ist er abgebildet) und 15 mm ueck- flächen- sowie aus einem zylinderförmigen Kopf 5 von 15 mm und 8 mm Höhe, der in seiner Höhenmitte ein 4 x 4 mm großes durchgehendes Loch 6 besitzt. Zu seiner Herstellung ist Weich-PVC, ein vortrefflich biegsam-elastischer und - laut Lexikon u.a. Quellen - ungiftiger Kunststoff, zu bevorzugen.
- Die Fig. 3 (Seitenansicht) zeigt die Brücke zum Sauger, die aus hartem Kunststoff o.a. dazu geeigneten Material hergestellt werden kann. Sie ist zylinderförmig, hat einen zur Deckelversenkung passenden von 50 mm, ist 12 mm hoch und besitzt im Zentrum einen zur Größe und Form des Saugers in fest angedrücktem bzw. angesaugtem Zustand passenden Hohlraum 7. Sie ist zur Ausrichtung des Saugers im Deckelzentrum für den Einkochvorgang und zu seinem Schutz vor einer deformierend-schädigenden direkten Belastung durch die dabei mitwirkende Klammer bestimmt.
- Die Fig. 4 (Seitenansicht) zeigt die auf einer Klammer (dem sog.
- Universalbügel der Marke ??Mubeall), die aus einer Stahlblechspange mit zwei Öhren 8 und darin steckenden umsteckfähigen Drahthaken 9.1 und 9.2 besteht, sitzenden Verlängerungsstücke 10.1 und 10.2. Sie sind aus 19 mm breitem und ca. 0,6 mm dickem Stahlblech herzustellen. Sie haben ein S-Profil, d.h. zwei entgegengesetzt zueinander zugebogene Öhre, von denen eines größer als die Spangenöhre ist und - weil es nicht ganz geschlossen ist -auf diese geschoben werden kann. Der Abstand von Öhrmitte zu Öhrmitte bei ihnen beträgt 8 mm. Durch Umstecken der Drahthaken aus den Spangenöhren in die unteren Öhre 11.1 und 11.2 der Verlängerungsstücke und umgekehrt kann die Reichweite der Klammer dem jeweiligen Bedarf angepasst werden, wodurch sie auch für Gläser mit verändertem Deckel tauglich ist. Die Verlängerungsstücke sind vorerst nur für alle schon hergestellten Klammern der Marke t?Mubeall gedacht, denn durch zwei entsprechend ausgeführte Zusatzöhre direkt bei den Spangen neuherzustellender Klammern dieser Marke könnten sie überflüssig werden.
- Die Fig. 5 (Seitenansicht) zeigt die Hebefeder zum Sauger. Es ist eine 70 mm lange, 4 mm breite und 0,3 mm dicke, jeweils 7,5 mm von ihrer Längenmitte entfernt um 400 richtungsgleich gekrümmt Stahlfeder, die zwei Aufstützschenkel 12.1 und 12.2 hat.
- Ihre Anwendungs- und Wirkungsweise wurde schon an anderen Stellen beschrieben.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r u c h Deckel fur ein Einkochglas, zu welchem ein loser Gummi.-ring mit Zuglasche als Abdichtungs- und Öffnunysmittel und eine Klammer zum Andrücken des Deckels über den Gummiring an den Behälter während des Einkochvorgangs notwendig und vorhanden sind, das ist für ein RillenuZä. Glas, gekennzeichnet durch eine Veränderung des Deckels, die darin besteht, daß er im Zentrum ein Luftungsloch (1), rund um dieses eine Versenkung (2) mit einer genügend glatten = gut ansaugfähigen Grundfläche, und im Uersenkungsbereich eine doppelt starke Wanddicke (3) zur Erhöhung seiner durch das Lüftungsloch geschwächten Bruchfestigkeit hat, ferner durch einige mitwirkende, in der Reihenfolge ihrer Anwendung genannte Zusatzmittel, das sind - ein Sauger zum Lüfltungsloch, der aus einem Saugnapf (4) und aus einem Kopf (5) mit einem in seiner Höhenmitte befindlichen Loch (6) besteht; - eine Brücke zum Sauger, die rund ist, unverrückbar zur Deckelversenkung passt und im Zentrum einen zur Größe und Form des Saugers in fest angedrücktem bzw. angesaugtem Zustand passenden Hohlraum (7) besitzt; - Verlängerungsstücke mit Öhren (10.1, 10.2) zur jetzt meistgenutzten, für Gläser mit verändertem Deckel wegen der Sauger- und Rrückenhöhe etwas zu kurzen Klammer (dem sog Universalbügel der Marke "Mubea", der aus einer Stahlblechspange mit zwei Öhren /8/ und darin steckenden Drahthaken /9.1, 9.2/ besteht), in deren Öhre (11 .1 , 11.2) die Drahthaken sich umstecken lassen und damit die Klammerreichweite dem Bedarf angepasst werden kann; - eine Hebefeder zum Sauger, die zwei Aufstützschenkel (12.1, 12.2) hat.Zum Einkochvorgang ist der Sauger mitsamt der Brücke (die u.a. auch zu seinem Schutz vor einer deformierend-schädi- genden direkten Belastung bestimmt ist) in die Deckelversenkung, die ihnen beiden einen genauen Sitz im Deckelzentrum sichert, zu legen und mit der ein einzukochendes Glas schließenden, durch Umstecken der Drahthaken in die Öhre der Verlängerungsstücke dem Bedarf angepassten Klammer an den Deckel anzudrücken, der seinerseits den zwischen ihn und den Behälter eingefügten Gummiring an sich und an den Behälter andrückt. Vom schon eingekochten und kalten Glas sind die Klammer und die Brücke wieder abzunehmen, der Sauger bleibt beim erzielten dauerhaften Vakuum im Glas allein durch dessen Saugkraft dauerhaft zuverlässig fest am Deckel haften, der Deckel am Behälter ebenso. Durch das Loch im Kopf des Saugers ist die Hebefeder zu stecken und durch Aufstützen ihrer Schenkel am Deckel in Spannung zu versetzen, wodurch sie ihn im Falle eines Uakuumschwundes in diesem oder jenem Glas gut sichtbar abheben wird und dadurch die Ausübung einer visuellen Sauger- = Deckelhaltbarkeitskontrolle ermöglicht.Zum gewollten Öffnen eines eingekochten Glases ist der Sauger vom Deckel = Lüftungsloch abzuziehen, was garantiert immer leicht ausführbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338927 DE3338927A1 (de) | 1983-10-27 | 1983-10-27 | Deckel fuer einkochglaeser |
DE19843435054 DE3435054A1 (de) | 1983-10-27 | 1984-09-25 | Elektrische deckelhaltbarkeitskontrollanlage fuer einkochglaeser (fuer modifizierte rillen- u.ae. glaeser) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833338927 DE3338927A1 (de) | 1983-10-27 | 1983-10-27 | Deckel fuer einkochglaeser |
Publications (1)
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DE3338927A1 true DE3338927A1 (de) | 1984-04-12 |
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ID=6212821
Family Applications (1)
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DE19833338927 Withdrawn DE3338927A1 (de) | 1983-10-27 | 1983-10-27 | Deckel fuer einkochglaeser |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3338927A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3919405A1 (de) * | 1989-06-14 | 1990-12-20 | Heinz Faulhammer | Behaelter, insbesondere fuer verderbliche lebensmittel |
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DE972547C (de) * | 1951-09-26 | 1959-08-13 | Wilhelm Bauer | Verschlussdeckel fuer Einkochgefaesse |
DE1086983B (de) * | 1956-10-29 | 1960-08-11 | Helmut Lindner | Einkochglas mit OEffnung im Deckel |
DE1102538B (de) * | 1959-08-13 | 1961-03-16 | Guenther Schad | Evakuierungsvorrichtung zum Verschliessen von Konservengefaessen |
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1983
- 1983-10-27 DE DE19833338927 patent/DE3338927A1/de not_active Withdrawn
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