DE3335427C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Vakuumpumpe der eingangs genannten Art (US-PS 9 75 532) ist unmittelbar hinter dem Auslaß eine Dämpferkammer zur Geräuschminderung angeordnet. Die daraus in den Innenraum des Motorgehäuses entweichende Luft strömt zum größeren Teil radial außerhalb des Stators zu den zur Atmosphäre führenden Öff­ nungen.

Bei einer anderen bekannten Vakuumpumpe (US-PS 43 15 719), bei der die Auslaßluft nicht in den Innenraum eines Motorge­ häuses sondern direkt in die Umgebung gefördert wird, ist in der im Pumpengehäuse vorgesehenen Auslaßleitung ein Auslaßventil mit einem tellerförmigen flexiblen Ventilkör­ per vorgesehen, um ein Eindringen von Wasser oder Staub in die Pumpe zu vermeiden und Geräusch zu absorbieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumpumpe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art so auszubilden, daß die Geräuschentwicklung mit einfachen Maßnahmen vermindert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vakuumpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Merkmale des Kennzei­ chens des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorzugsweise wird ein Auslaßventil der im Anspruch 2 beschriebenen Bauart einge­ setzt. Ein solches Ventil ist bei einer Vakuumpumpe in Verwendung als auslaßseitiges Rück­ schlagventil an sich bekannt (US-PS 43 15 719).

Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Vakuumpumpe wird durch das Auslaßventil der Auslaßwiderstand erhöht und dadurch weiter das Auslaßgeräusch verringert.

Ferner wird das Eindringen von Wasser, Staub oder dgl. in die Vaku­ umpumpe vermieden, wodurch die Verläßlichkeit der Vakuumpumpe erhöht wird.

Bei der Vakuumpumpe nach der Erfindung wird die Luft über den Spalt zwischen Stator und Rotor geleitet. Dadurch wird nicht nur die Geräuschentwicklung vermindert sondern auch die Motorlebensdauer aufgrund der verbesserten Kühlung erhöht.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich­ nungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelhei­ ten näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführung einer Vakuumpumpe nach der Erfindung,

Fig. 2a und 2b Querschnitte durch ein Auslaßventil in ge­ schlossenem und geöffnetem Zustand und

Fig. 2c eine Draufsicht auf ein Auslaßventil, wie es bei der Vakuumpumpe nach der Erfindung eingesetzt wird.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung weist ein Motor 1 einen Stator 1 a mit magnetischen Polen, auf welche Feld­ wicklungen gewickelt sind, einen Rotor 1 b, der drehbar mit einem kleinen Luftspalt 1 c zwischen dem äußeren Umfang des Rotors und dem inneren Umfang des Stators gelagert ist, und ein Gehäuse 1 d zur Aufnahme des Stators 1 d und des Rotors 1 b auf. Das Gehäuse 1 d weist einen vorderen Deckel 1 d-1 und einen hinteren Deckel 1 d-3 auf, wobei diese Deckel den Rotor 1 b lagern, sowie einen Rahmen 1 d-2 zum Unterstützen des Stators 1 a. Die Deckel schließen den Motorinnenraum gegen die Atmosphäre ab. Im Rahmen 1 d-2 ist ein Wasserablaufloch 8 zum Ableiten von Wasser vorgesehen.

Die Welle 2 des Motors 1 ragt in die Pumpenkammer der Va­ kuumpumpe 3 hinein. Die Vakuumpumpe 3 weist eine Stirnplat­ te 3 a auf, welche am vorderen Deckel 1 d-1 des Motors und an einem Gehäuseteil 3 b befestigt ist, welches die Pumpenkammer bildet. Die Vakuumpumpe 3 ist von der bekann­ ten Flügelzellenbauart mit einem auf der Welle 2 befestig­ ten Rotor, der exzentrisch in die Pumpenkammer hineinragt und mehrere Flügel radial beweglich und in Gleitkontakt mit dem inneren Umfang der Pumpenkammer führt. Die Vakuum­ pumpe 3 hat einen Einlaß 4 und einen Auslaß 5, wobei der Einlaß 4 über ein Rückschlagventil 7 mit einem Vakuumtank 6 verbunden ist.

Bezugszahl 9 a bezeichnet ein erstes Auslaßloch, welches die Stirnplatte 3 a der Vakuumpumpe 3 durchsetzt, und die Bezugszahl 9 b bezeichnet ein zweites Auslaßloch, welches den vorderen Deckel 1 d-1 des Motorgehäuses durchsetzt und eine größere Querschnittsfläche als diejenige des er­ sten Auslaßloches hat. Eine Verbindung zwischen den beiden Auslaßlöchern 9 a, 9 b ist über ein Auslaßventil 10 geschaf­ fen, welches in das zweite Auslaßloch 9 b eingesetzt ist und einen tellerförmigen, flexiblen Ventilkörper 10 a, der schirmartig geformt ist, sowie mehrere Luftlöcher 10 b aufweist (Fig. 2a, b, c).

Bei Betätigen des Motors wird Luft im Vakuumtank 6 über den Einlaß 4 angesaugt und durch das erste Auslaßloch 9 a, den Luftspalt zwischen dem flexiblen Ventilkörper 10 a und den Luftlöchern 10 b und das zweite Auslaßloch 9 b in den Innenraum des Motors gefördert und schließlich über das Wasserablaufloch 8 zusammen mit Kondenswasser oder einge­ drungenem Wasser in die Atmosphsäre abgegeben.

Somit unterdrückt die beschriebene Konstruktion, bei wel­ cher von der Vakuumpumpe 3 abgegebene Luft in den Motorin­ nenraum vor ihrem Auslaß in die Atmosphäre abgegeben wird, eine Veränderung des Luftdruckes, so daß am Auslaß erzeugtes Geräusch minimiert wird. Ferner wird die Geräuschunterdrüc­ kung weiter dadurch verbessert, daß die Luft durch den engen Spalt zwischen den Luftlöchern 10 b und dem schirmartigen Ventilkörper 10 a gefördert wird.

Claims (2)

1. Vakuumpumpe, welche durch einen Elektromotor angetrieben wird, der einen Stator, einen Rotor mit dazwischen befindlichem Luftspalt sowie ein Motorgehäuse aufweist, wobei die Vakuumpumpe an einer Seitenwand des Motorgehäuses angebracht ist und über eine Auslaßleitung Luft in den Innenraum des Motorgehäuses fördert, welche über mindestens eine Öffnung im Motorgehäuse zur Atmophäre hin abgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (9 a, 9 b) durch eine Bohrung in der Seitenwand gebildet wird, welche unmittelbar in den Innen­ raum mündet, daß die Luft ausschließlich durch den Luftspalt (1 c) zu der Öffnung (8) im Motor­ gehäuse geführt wird, und daß in der Auslaßleitung (9 a, 9 b) ein Auslaßventil (10) vorgesehen ist.

2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Auslaßventil einen tellerförmigen, flexiblen Ventilkörper (10 a) aufweist, der Durchgangslöcher (10 b) in einem Ventilsitz abdeckt.