DE3335161A1 - Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse - Google Patents

Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse

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DE3335161A1
DE3335161A1 DE19833335161 DE3335161A DE3335161A1 DE 3335161 A1 DE3335161 A1 DE 3335161A1 DE 19833335161 DE19833335161 DE 19833335161 DE 3335161 A DE3335161 A DE 3335161A DE 3335161 A1 DE3335161 A1 DE 3335161A1
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DE
Germany
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towing vehicle
drawbar
steering
steering angle
angle
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Application number
DE19833335161
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English (en)
Inventor
Günter 2208 Glückstadt Naumann
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Hermann Koehler & Co KG GmbH
Original Assignee
Hermann Koehler & Co KG GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkanordnung für die Vorderachse eines von einem Zugfahrzeug bewegten Anhängerfahrzeugs, die schwenkfest mit dem einen Ende einer Deichsel verbunden und frei einstellbar ist um einen Führungspunkt, in welchem das andere Ende der Deichsel mit dem Zugfahrzeug gekuppelt ist.
  • Nach der älteren Patentanmeldung P 33 33 209.6 ist die zwischen der Achse und der Deichsel bestehende Winkeleinstellung mittels einer Zusatzlenkeinrichtung veränderbar.
  • Die Veränderung des Zusatzlenkwinkels geschieht dabei selbsttätig in Abhängigkeit von der Abweichung der Deichselrichtung von der Längsrichtung des Zugfahrzeugs. Die Steuerung findet in solcher Weise statt, daß der Deichselwinkel innerhalb eines engen Winkelbereichs um die Längsrichtung des Zugfahrzeugs gehalten wird, was sich auf das Kurvenverhalten und die Lenkgeometrie so auswirkt, als sei die Deichsel starr mit dem Zugfahrzeug verbunden. Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile, insbesondere die Möglichkeit, einen geringeren Kuppelabstand zwischen der Front des Anhängerfahrzeugs und der Rückfläche des Zugfahrzeugs einzuhalten.
  • Die Erfindung erzielt eine Weiterbildung dieses Gedankens dadurch, daß die Zusatzlenkeinrichtung abhängig von dem Lenkwinkel des Zugfahrzeugs veränderbar ist.
  • Unter dem Lenkwinkel des Zugfahrzeugs ist der Winkel der gelenkten Räder des Zugfahrzeugs zu verstehen.Wenn das Zugfahrzeug über mehrere gelenkte Achsen verfügt, kann einer dieser Winkel der Steuerung des Zusatzlenkwinkels zugrunde gelegt werden; Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die Deichsel dann ihre gleichgerichtete Stellung zum Zugfahrzeug beibehält, wenn in jedem Augenblick der Zusatzlenkwinkel so eingestellt ist, daß die Achslinien der zusatzgelenkten Räder durch den Lenkmittelpunkt des Zugfahrzeugs gehen. Wenn man die für die Lenkgeometrie maßgebenden Verhältnisse, nämlich Achsstand, Uberhang, Deichsellänge etc. kennt, ist es daher möglich, diejenigen Zusatzlenkwinkelbeträge zu bestimmen, die jedem Lenkwinkel des Zugfahrzeugs durch die Steuereinrichtung zugeordnet werden müssen, damit die Deichsel ihre mit der Längsrichtung des Zugfahrzeugs übereinstimmende Stellung beibehält.
  • Mittels eines geeigneten Rechners und Servogeräten für die Eifl5Jellung des Zusatzlenkwinkels läßt sich dieses Ziel weitgehend erreichen, auch wenn gewisse Abweichungen von der theoretischen Genauigkeit nicht vermeidbar sind. Das ist aber auch nicht erforderlich, weil gewisse Toleranzen in der Winkeleinstellung der Deichsel zur Längsrichtung des Zugfahrzeugs zugelassen werden können. Es ist bei normalem Fahrtablauf auch nicht damit zu rechnen, daß sich Zusatzlenkfehler über längere Zeiträume zu einem unzulässig großen Fehler summieren könnten, weil im normalen Fahrtablauf ständig Geradeausfahrtzustände eintreten, in denen die für die Bestimmung des Zusatzwinkels maßgebenden Steuereinrichtungen auf den der Geradeausfahrt entsprechenden Null zustand zurückgeführt werden können.
  • Der Sicherheit halber kann es sich jedoch empfehlen, die gewünschte Einhaltung der Deichselrichtung durch eine gesonderte Winkelfühleinrichtung festzustellen und korrigierend auf die Zusatzlenkeinrichtung einwirken zu lassen, wenn die Deichselrichtung von der Richtung des Zugfahrzeugs um einen vorbestimmten Grenzbetrag in der einen oder anderen Richtung abweicht. Der vom Lenkwinkel abhängigen Zusatzlenkwinkeleinstellung wird dann einfach ein entsprechender Korrekturbetrag überlagert, der - unabhängig von der jeweiligen geometrischen Einstellung der Fahrzeugkomponenten zueinander -die Rückführung der Deichsel in etwa Zugfahrzeugrichtung gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Einstellung des Zusatzlenkwinkels abhängig vom Lenkwinkel des Zugfahrzeugs kann zusätzlich zu sämtlichen in der älteren Anmeldung P 33 33 209.6 vorgesehenen Maßnahmen angewendet werden. Die Anorndung nach jener Anmeldung kann auch teilweise durch die erfindungsgemäße ersetzt werden.
  • Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, den Lenkwinkel des Zugfahrzeugs an den Lenkorganen desselben abzunehmen. Eine andere Ermittlung des Lenkwinkels oder eines diesem entsprechenden Wertes schließt die Erfindung jedoch nicht aus.
  • so könnte beispielsweise durch einen die Straßenoberfläche abtastenden optischen Sensor, der die Richtung der Straßenrelativbewegung zum Fahrzeug mit dessen Längsrichtung vergleicht, ein den Lenkwinkel repräsentierendes Signal c.-zeugt werden.
  • Es ist in der Praxis nicht erforderlich, den jeweiligen Zusatzlenkwinkel in größtmöglicher Annäherung an den theoretischen Sollwert zu berechnen. Vielmehr sind vereinfachende Annahmen möglich. Beispielsweise kann man in einem einfachsten Ausführungfall die Zusatzlenkwinkel stets etwa proportional dem Lenkwinkel des Zugfahrzeugs einstellen, wodurch in den meisten Fahrzuständen etwa die gewünschte Übereinstimmung der Deichselrichtung mit der Längsrichtung des Zugfahrzeugs eingehalten werden kann. Unter ungewöhnlichen Fahrzuständen sorgt die Kontrolle des Deichselwinkels-gegenüber der Richtung des Zugfahrzeugs dafür, daß notfalls eine Korrektur des Zusatzlenkwinkels erfolgen kann.
  • Unterschiedliche Maße des Zugfahrzeugs (Radstand, Abstand zwischen der Anhängerkupplung und der Hinterachse des Zugfahrzeugs) können die theoretische Solleinstellung des Zusatzlenkwinkels beeinflussen. In vielen Fällen wird es nicht notwenig sein, diese Unterschiede im Rechner zu berücksichtigen, weil jedenfalls die Tendenz in der Zusatzlenkung, die Deichselrichtung in Zugfahrzeugrichtung zu halten, beibehalten bleibt und lediglich die in Kauf zu nehmenden Abweichungstoleranzen größer oder kleiner sein können. Jedoch ist es möglich, den unterschiedlichen Geometrien durch unterschiedliche Einstellbarkeit des Rechners Rechnung zu tragen. Beispielsweise können bei einem Zugfahrzeug mit Liftachse, bei dem die Länge des überhang und der Radstand davon abhängen, ob die zweite Achse angehoben ist oder nicht, Mittel zur automatischen Feststellung dieses Zustands vorgesehen sein, die auf die Steuereinrichtung der Zusatzlenkung so einwirken, daß in jedem Fall die zutreffende Lenkgeometrie im Rechner dem Steuerungsvorgang zugrunde gelegt wird.
  • Um den Steuerungsaufwand zu senken, kann vorgesehen sein, daß die Zusatzlenkung auf die Fälle beträchtlichen Lenkeinschlag beschränkt wird. Solange der Lenkeinschlag gering ist, ist nicht mit einem Fahrzustand zu rechnen, in welchem die Ecken der Fahrzeugaufbauten einander berühren könnten. Es kann deshalb eine stärkere Abweichung der Deichselrichtung von der Längsrichtung des Zugfahrzeugs in Kauf genommen werden. Wenn hingegen größere Lenkeinschläge auftreten, ist ein solcher Berührungsfall eher wahrscheinlich, so daß genauer darauf geachtet werden muß, daß die Deichsel die Übereinstimmung mit der Längsrichtung des Zugfahrzeugs behält. Auf Grund dieser überlegungen kann die Steuereinrichtung erfindungsgemäß so ausgestaltet sein, daß unterhalb eines bestimmten Lenkwinkelwerts überhaupt keine Zusatzlenkung stattfindet, beispielsweise innerhalb eines Winkelbereichs von - 5 bis 120. Erst wenn dieser Grenzwert überschritten wird, folgt eine Zusatzlenkung. Diese Zusatzlenkung kann dann beispielsweise in ihrem Betrag in einem Ausführungsfall proportional dem Lenkwinkel sein. Statt dessen kann unter dem Gesichtspunkt, daß das Ausmaß der Zusatzlenkung stets so klein bleiben soll, wie dies mit Rücksicht auf die Vermeidung der Fahrzeugberührung statthaft ist, so ausgestaltet sein, daß bei kleineren Lenkwinkeln (gegebenenfalls oberhalb des genannten Grenzwerts) nur relativ kleinere Zusatzlenkwinkel vorgegeben werden, die lediglich eine Annäherung der Deichselrichtung an die Längsrichtung des Zugfahrzeugs bringen, ohne eine vollständige .Kompensierung zu erreichen, während erst bei großen Lenkwinkeln die zugehörigen.Zusatzlenkwinkelbeträge so groß gewählt sind, daß eine Rückführung der Deichselrichtung etwa in Längsrichtung des Zugfahrzeugs erreicht wird. Dies führt zu einer progressiven Abhängigkeit des Zusatzlenkwinkels vom Lenkwinkel des Zugfahrzeugs.
  • Im übrigen gelten für die erfindungsgemäße Zusatzlenkung dieselben ergänzenden Überlegungen wie im Falle der Anmeldung P 33 33 209.6, insbesondere die Erwägungen hinsichtlich der Abschaltung der Zusatzlenkung bei höheren Geschwindigkeiten oder beim Auftreten von Fehlern sowie die manuelle Zusatzlenkung.

Claims (1)

  1. Lenkanordnung für eine Anhängerachse Patentanspruch Lenkanordnung für die Vorderachse eines von einem Zugfahrzeug bewegten Anhängerfahrzeugs, die schwenkfest mit dem einen Ende einer Deichsel verbunden und frei einstellbar ist um einen Führungspunkt, in welchem das andere Ende der Deichsel mit dem Zugfahrzeug gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, .daß die zwischen der Achse und der Deichsel bestehende Winkeleinstellung mittels einer Zusatzlenkeinrichtung abhängig von dem Lenkwinkel des Zugfahrzeugs veränderbar ist.
DE19833335161 1983-05-19 1983-09-28 Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse Withdrawn DE3335161A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833335161 DE3335161A1 (de) 1983-09-28 1983-09-28 Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse
EP84105284A EP0126387A1 (de) 1983-05-19 1984-05-10 Lenkanordnung für eine Anhängerachse

Applications Claiming Priority (1)

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DE19833335161 DE3335161A1 (de) 1983-09-28 1983-09-28 Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3335161A1 true DE3335161A1 (de) 1985-04-04

Family

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Family Applications (1)

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DE19833335161 Withdrawn DE3335161A1 (de) 1983-05-19 1983-09-28 Lenkanordnung fuer eine anhaengerachse

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DE (1) DE3335161A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3944999A1 (de) * 2020-07-31 2022-02-02 MAN Truck & Bus SE Verfahren und fahrerassistenzsystem zur bestimmung eines fahrschlauchs eines nutzfahrzeugs

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2808173A1 (de) * 1978-02-25 1979-08-30 Ackermann Fruehauf Lastzug
DE3151773A1 (de) * 1981-12-29 1983-07-14 Ackermann-Fruehauf Corporation & Co Ohg, 5600 Wuppertal "lastzug aus einem wenigstens zweiachsigen motorwagen und einem wenigstens zweiachsigen anhaenger"

Patent Citations (2)

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DE2808173A1 (de) * 1978-02-25 1979-08-30 Ackermann Fruehauf Lastzug
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