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Motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung
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für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine motorbetriebene
Fensterverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere auf eine Verbesserung
einer Fensterverstelleinrichtung, bei der jeweilige Fenster durch Bedienen von nahe
dem Fahrersitz angebrachten Hauptschaltern und nahe den anderen Sitzen installierten
Nebenschaltern geöffnet oder geschlossen werden.
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Es ist eine Fensterverstelleinrichtung bekannt, bei der die jeweiligen
Fenster des Kraftfahrzeugs durch die Bedienung von Schaltern geöffnet und geschlossen
werden.
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Diese Einrichtung weist nahe dem Fahrersitz angeordnete Hauptschalter
und nahe den anderen Sitzen angeordnete Nebenschalter auf; bei der Bedienung der
Hauptschalter bzw. der Neben schalter werden die gewünschten Fenster durch Normaldrehung
oder Gegendrehung von Fensterstellmotoren geöffnet bzw. geschlossen, welche jeweils
den
Kensterscheiben an den jeweiligen S i Sitzen entsprechend angeordnet
sind.
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Bei der motorbetriebenen Fensterverstelleinrichtung nach dem Stand
der Technik besteht jedoch ein Problem dadurch, daß die Fensterstellmotore kein
Öffnen oder Schließen der Fenster bewirken, wenn gleichzeitig sowohl mittels eines
Hauptschalters als auch mittels des betreffenden Nebenschalters der gleiche Fensterstellmotor
für einander entgegengesetzte Wirkungen eingeschaltet wird; dies ist deshalb der
Fall, weil diese Motoren dadurch in der Normalrichtung oder der Gegenrichtung in
Umlauf versetzt werden, daß die Hauptschalter und die Nebenschalter jeweils zwischen
die den Fensterscheiben zugeordneten Fensterstellmotoren und die Stromversorgung
durch eine Batterie für die Zufuhr der elektrischen Leistung zu den Motoren geschaltet
sind.
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In der Fig. 1 der Zeichnung ist die Einrichtung nach dem Stand der
Technik gezeigt. Diese motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung weist vier Fensterstellmotore
10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 auf, die jeweils das Fenster neben dem Fahrersitz bzw.
die Fenster neben den anderen Sitzen öffnen oder schließen, wobei das Öffnen oder
Schließen dadurch erfolgt, daß die Richtung des von der Batterie-Stromversorgung
dem jeweiligen Motor 10 zugeführten elektrischen Stroms gesteuert wird.
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Hierbei werden mittels der Motoren 10-1 und 10-2 die Fenster an den
Rücksitzen, mittels des Motors 10-3 das Fenster an dem Beifahrersitz neben dem Fahrersitz
und mittels des Motors 10-4 das Fenster an dem Fahrersitz geöffnet und geschlossen.
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Diese motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung nach
dem
Stand der Technik weist vier Fi-01pts<'t. .er 12-1 12-2, 12-3 und 12-4, die nahe
dem Fahrersitz angeordnet sind und mit denen die Motore 10-1, 10-2, 10-3 bzw.
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10-4 für die Normaldrehung bzw. die Gegendrehung einschaltbar sind,
und drei Nebenschalter 14-1, 14-2 und 14-3 auf, die jeweils nahe den anderen Sitzen
angebracht sind und mit denen jeweils der Motor für das Fenster an dem jeweiligen,
vom Fahrersitz verschiedenen Sitz zur Normaldrehung oder Gegendrehung einschaltbar
ist; durch die Bedienung der Hauptschalter 12 oder der Nebenschalter 14 werden die
jeweiligen Motoren 10 in der Normalrichtung oder der Gegenrichtung in Umlauf versetzt,
so daß dadurch das Öffnen und das Schließen der gewünschten Fensterscheiben steuerbar
ist.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 2 der Zeichnung weist jeder der vorstehend
genannten Hauptschalter 12 zwei Umschalt-Kontaktarme 16 und 18 auf, die wahlweise
jeweils mit einem zuerst eingeschalteten Ruhekontakt a oder einem danach eingeschalteten
Arbeitskontakt b in Verbindung gebracht werden können. Die Ruhekontakte a sind über
eine Masseleitung 100 mit Masse verbunden, während die Arbeitskontakte b über eine
Stromversorgungsleitung 110 mit dem Pluspol der Stromversorgungs-Batterie verbunden
sind.
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Wenn diese Hauptschalter 12 nicht betätigt sind, sind die beiden Kontaktarme
16 und 18 jeweils auf die Ruhekontakte a geschaltet. Wenn ein Bedienungsvorgang
zum Schließen eines Fenster vorgenornien wird, wird nur der Kontaktarm 16 auf den
Arbeitskontakt b geschaltet, während bei einem Bedienungsvorgang zum Öffnen eines
Fensters im Gegensatz dazu nur der Kontaktarm 18 auf den Arbeitskontakt b geschaltet
wird.
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Andererseits weist jeder der vorstehend genannten Nebenschalter 14
zwei Umschalt-Kontaktarrne 20 und 22 auf, die auf die gleiche Weise wie die Hauptschalter
12 wahlweise jeweils auf einen Ruhekontakt a oder einen Arbeitskontakt b schaltbar
sind. Die lsuhekontakte a sind jeweils mit entsprechenden Festanschlüssen c der
Kontaktarme 16 und 18 des entsprechenden Hauptschalters 12 verbunden, während die
Arbeitskontakte b über einen Sammelschalter 24 mit der Stromversorgungsleitung 110
verbunden sind.
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Die jeweiligen Festanschlüsse c der Kontaktarme 20 und 22 sind mit
den beiden Enden des Bürstenstromkreises des Fensterstellmotors 10 verbunden.
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Wenn diese Nebenschalter 14 nicht betätigt sind, sind ihre Kontaktarme
20 und 22 jeweils auf die Ruhekontakte a geschaltet. Wenn eine Betätigung zum Schließen
eines Fensters erfolgt, wird nur der Kontaktarm 20 auf den Arbeitskontakt b geschaltet,
während bei einer Bedienung zum Öffnen des Fensters nur der andere Kontaktarm 22
auf den betreffenden Arbeitskontakt bgeschaltet wird.
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Wenn folglich bei dieser motorbetriebenen Fensterverstelleinrichtung
weder der Hauptschalter 12 noch der Nebenschalter 14 betätigt ist, sind die Kontaktarme
16, 18, 20 und 22 eines jeden Schalters 12 und 14 jeweils auf die Ruhekontakte a
geschaltet, so daß dem Fensterstellmotor 10 kein Strom zugeführt wird und damit
der Motor im Stillstand gehalten wird.
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Wenn bei diesem Zustand der Hauptschalter 12 für das Öffnen eines
Fensters betätigt wird, wird der Kontaktarm 18 des Hauptschalters 12 auf den Arbeitskontakt
b geschaltet und dem Fensterstellmotor 10 aus der Batterie-Stromquelle Strom über
die Stromversorgungsleitung 110
und die Kontaktarme 18 und 22 zugeführt,
so daß der Motor 10 für das Öffnen des entsprechenden Fensters betrieben wird.
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Wenn im Gegensatz dazu der Hauptschalter 12 für das Schließen eines
Fensters betätigt wird, wird nur der Kontaktarm 16 auf den Arbeitskontakt b geschaltet
und der Fensterstellmotor 10 aus der Batterie-Stromversorgung mit Strom in der Gegenrichtung
über die Stromversorgungsleitung 110 und die Kontaktarme 16 und 20 gespeist, so
daß die dem Fensterstellmotor 10 entsprechende Fensterscheibe zum Schließen bewegt
wird.
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Demgemäß kann bei der vorstehend beschriebenen motorbetriebenen Fensterverstelleinrichtung
durch die Bedienung des nahe dem Fahrersitz angeordneten Hauptschalters 12 beliebig
eines der Fenster an den jeweiligen Sitzen geöffnet oder geschlossen werden.
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Wenn andererseits in dem Fall, daß der Hauptschalter 12 nicht betätigt
ist, einer der Nebenschalter 14 für das Öffnen eines Fensters betätigt wird, wird
der Kontaktarm 22 dieses Nebenschalters 14 auf den Arbeitskontakt b geschaltet und
dem Fensterstellmotor 10 Strom aus der Batterie-Stromversorgung zugeführt, so daß
die entsprechende Fensterscheibe zum Öffnen bewegt wird.
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Wenn im Gegensatz hierzu der Nebenschalter 14 zum Schließen eines
Fensters betätigt wird, wird der andere Kontaktarm 20 auf den Arbeitskontakt b geschaltet,
so daß die dem betreffenden Fensterstellmotor 10 entsprechende Fensterscheibe zum
Schließen bewegt wird.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden bei der Fensterverstelleinrichtung
nach dem Stand der Technik durch die Bedienung irgendeines der Hauptschalter 12
oder der
Nebenschalter 14 die mit diesen Schaltern 12 und 14 verbundenen
Fensterverstellrnotoren 10 sc betrieben, daf3 die gewünschten .Fenster zum Öffnen
oder Schließen verstellt werden.
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Wenn jedoch bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Fensterverstelleinrichtung
die Hauptschalter 12 und die Nebenschalter 14 gleichzeitig zu entgegengesetzten
Wirkungen betätigt werden, tritt der Fall auf, daß gleichzeitig die positive Spannung
der Batterie-Stromversorgung an die beiden Enden des Bürstenstromkreises des betreffenden
Motors 10 angelegt wird und daher der Fensterstellmotor 10 weder für das Öffnen
noch für das Schließen der betreffenden Fensterscheibe angetrieben wird, da der
Fensterstellmotor 10-1, 10-2 bzw. 10-3, der einer jeweiligen Fensterscheibe an einem
Mitfahrersitz entsprechend angeordnet ist, mit dem jeweiligen Kontaktarm 16 oder
18 des Hauptschalters 12 und dem jeweiligen Kontaktarm 20 oder 22 des Nebenschalters
14 in Reihe geschaltet ist.
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D.h., wenn beispielsweise gleichzeitig der Hauptschalter 12 für das
Öffnen eines Fensters betätigt wird und der Nebenschalter 14 für das Schließen dieses
Fensters betätigt wird, wird der Kontaktarm 18 des Hauptschalters 12 auf den Arbeitskontakt
geschaltet, während zugleich der Kontaktarm 20 des Nebenschalters 14 auf den Arbeitskontakt
b geschaltet wird. Infolgedessen ist der Bürstenstromkreis des Motors 10 jeweils
über diese Kontaktarme 18 und 20 beiderseits mit der Stromversorgungsleitung 110
verbunden, so daß dem Gleichstrom-Motor 10 kein Strom zugeführt wird. Es muß daher
hiergegen eine wirksame Gegenmaßnahme in Betracht gezogen werden.
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Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe zugrunde,
eine
motorbetriebene Fensterverstelleinrichtur); tür ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei
der für das Öffnen oder Schließen eines Fensters die Bedienung eines Hauptschalters
bevorrechtigt ist, wenn der Hauptschalter und ein Nebenschalter gleichzeitig für
einander entgegengesetzte Wirkungen an ein- und derselben Fensterscheibe betätigt
werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer motorbetriebenen Fensterverstelleinrichtung
für ein Kraftfahrzeug, die jeweils an den Fensterscheiben am Fahrersitz und den
Mitfahrersitzen im Kraftfahrzeug entsprechend angebrachte Fensterstellmotoren für
das Öffnen oder Schließen der jeweiligen Fenster, mehrere, nahe dem Fahrersitz angeordnete
Hauptschalter zum Betreiben der jeweiligen Fensterstellmotoren in Normaldrehrichtung
oder Gegendrehrichtung und nahe den von dem Fahrersitz verschiedenen Sitzen angeordnete
Nebenschalter zum Betreiben der den jeweiligen Sitzen zugeordneten Fensterstellmotoren
in der Normaldrehrichtung oder der Gegendrehrichtung hat, so daß die jeweiligen
Fenster durch die Betätigung der Hauptschalter oder der Nebenschalter geöffnet oder
geschlossen werden können, mittels Hauptschaltervorrangschaltungen gelöst, die jeweils
dann, wenn gleichzeitig mittels eines Hauptschalters und eines Nebenschalters an
ein- und demselben Fensterstellmotor voneinander verschiedene Betriebsvorgänge zum
Öffnen bzw. zum Schließen herbeigeführt werden, , der Funktion des Hauptschalters
Vorrang erteilt; dadurch wird für das Öffnen oder Schließen des jeweiligen Fensters
die Bedienung des Hauptschalters gegenüber der Bedienung des Nebenschalters bevorzugt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 und 2 zeigen elektrische 'SctlalturlyYerl einer metorbetriebenen
Kraftfahrzeug-Fenste rverste ii einrichtung nactl dem Stand der Technik.
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Fig. 3 ist ein Schaltbild eines Ausführungsbeispieis für die erfindungsgemäße
motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug.
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In Fig. 3 sind der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtung nach
dem Stand der Technik entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
wobei ihre Beschreibung weggelassen ist.
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Die Fig. 3 zeigt ein vorzugsweise gewähltes Ausführungsbeispiel für
die erfindungsgemäße motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden durch die Bedienung von Hauptschaltern 12
Fensterstellmotore 10 in Normaldrehrichtung oder Gegendrehrichtung betrieben, um
die Fenster an erwünschen Sitzen zu öffnen oder zu schließen, während durch die
Bedienung von Nebenschaltern 14, die nahe den jeweiligen, von dem Fahrersitz verschiedenen
Sitzen angebracht sind, jeweils der entsprechende Fensterstellmotor 10 in der Normaldrehrichtung
oder der Gegendrehrichtung betrieben wird, um das Fenster an dem entsprechenden
Sitz zu öffnen oder zu schließen.
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Ein Merkmal der erfindungsgemäßen Fensterverstelleinrichtung besteht
darin, daß Hauptschaltervorrangschaltungen 26 vorgesehen sind, um die Funktion der
Hauptschalter 12 zu bevorzugen, wenn für ein- und denselben Fensterstellmotor 10
sowohl mit einem Hauptschalter 12 als auch mit dem Nebenschalter 14 gleichzeitig
Bedienungsvorgänge auf unterschiedliche Weise, nämlich zum Öffnen uala zum Schließen
ausgeführt werden.
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Wenn bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung für ein-
und dasselbe Fenster, das von demjenigen an dem Fahrersitz verschieden ist, gleichzeitig
auf entgegengesetzte Weise sowohl durch den Hauptschalter 12 als auch durch den
Nebenschalter 14 ein Bedienungsvorgang für das Öffnen oder das Schließen ausgeführt
wird, ist die Bedienung des Hauptschalters 12 bevorrechtigt, so daß der Fahrer das
Öffnen oder Schließen der jeweiligen Fenster durch Bedienen des entsprechenden Hauptschalters
12 unabhängig von einer Bedienung des Nebenschalters 14 durch einen Mitfahrer steuern
kann.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Hauptschaltervorrangsehaltungen
26 den jeweiligen Motorstellmotoren 10-1 und 10-2 für das Öffnen oder Schließen
der Rücksitz-Fenster zugeordnet und so ausgebildet, daß die Funktion des Hauptschalters
12 bevorrechtigt sein kann, wenn die jeweiligen Hauptschalter 12-1 und 12-2 gleichzeitig
mit den Nebenschaltern 14-1 bzw. 14-2 betätigt werden.
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Hierbei ist jede der Hauptschaltervorrangschaltungen 26-1 und 26-2
mit einer Kombination von jeweils zwei elektromagnetischen Relais 28 und 30 aufgebaut.
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Diese elektromagnetischen Relais 28 und 30 haben jeweils Ruhekontakte
a, die jeweils mit den Festanschlüssen c der Kontaktarme 20 und 22 des entsprechenden
Nebenschalters 14 verbunden sind, und Arbeitskontakte b, die mit Masse verbunden
sind. Die Festanschlüsse c der Kontaktarrne der Relais sind jeweils mit einem der
beiden Enden des Bürstenstromkreises des betreffenden Motors 10 verbunden.
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Jedes dieser elektromagnetischen Relais 28 und 30 ist so gestaltet,
daß es auf den Ruhekontakt a geschaltet
ist, wenn seine jeweilige
Erregerspule 32 und 34 nicht erregt ist, und daß es auf den Arbeitskontakt b geschaltet
ist, wenn die Erregerspule 32 bzw. 34 erregt ist.
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Hierbei sind bei den elektromagnetischen Relais 28 die Erregerspulen
32 jeweils an die Anschlüsse c der Kontaktarme 18 der entsprechenden Hauptschalter
12-1 und 12-2 angeschlossen, während bei den anderen elektromagnetischen Relais
30 die Erregerspulen 34 jeweils an die Anschlüsse c der Kontaktarme 16 angeschlossen
sind.
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Wenn bei der erfindungsgemäßen Einrichtung unter den vorstehend beschriebenen
Umständen die Hauptschalter 12 zum Öffnen von Fenstern betätigt werden, werden die
Kontaktarme 18 auf die Arbeitskontakte b geschaltet und zugleich die elektromagnetischen
Relais 28 eingeschaltet, so daß die Kontaktarme der Relais 28 auf die Arbeitskontakte
b geschaltet werden. Daher werden den Fensterstellmotoren 10 jeweils Ströme aus
der Batterie-Stromversorgung über die Stromversorgungsleitung 110, die Kontaktarme
18 und 22 und die elektromagnetischen Relais 30 zugeführt. Die Ströme fließen von
den Motoren 10 über die Arbeitskontakte b der Relais 28 zur Masse und werden zur
Batterie-Stromversorgung zurückgeführt.
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Infolgedessen werden durch den Öffnungs-Bedienungsvorgang der Hauptschalter
12 den Fensterstellmotoren 10 Ströme mit der Flußrichtung von den elektromagnetischen
Relais 30 zu den elektromagnetischen Relais 28 zugeführt, so daß die entsprechenden
Fenster geöffnet werden können.
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Andererseits ändert sich bei der Betätigung der Hauptschalter 12 zum
Öffnen der Fenster durch den Schließ-Bedienungsvorgang der Nebenschalter 14 die
Verbindung der Kontaktarme 20 auf die Arbeitskontakte b. Da diese Kon-
taktarme
20 jedoch schon durch die elektromagnetischen Relais 28 von dem Stromflußkreis der
Motoren 10 getrennt sind, wird durch diesen Schließ-Bedienungsvorgang an den Nebenschaltern
14 die Öffnungsfunktion der Fensterstellfenster 10 überhaupt nicht beeinflußt.
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Darüberhinaus wird durch einen Öffnungs-Bedienungsvorgang des Nebenschalters
14 während des Öffnungs-Bedienungsvorgangs des Hauptschalters 12 der Kontaktarm
22 auf den Ruhekontakt b geschaltet, wobei die Erregung des elektromagnetischen
Relais 28 unterbrochen werden kann, so daß dessen Relais-Kontaktarm auf den Ruhekontakt
a geschaltet wird. Da in diesem Fall der Strom aus der Batterie-Stromversorgung
dem Motor 10 über die Stromversorgungsleitung 110 und den Kontaktarm 22 zugeführt
wird und dieser Strom über den Ruhekontakt a des elektromagnetischen Relais 28,
den Kontaktarm 20 und die Masseleitung 100 zur Stromversorgung zurückgeführt wird,
wird die Öffnungsfunktion des Fensterstellmotors 10 überhaupt nicht beeinflußt.
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Wenn die Hauptschalter 12 zum- Schließen der Fenster betätigt werden,
werden im Gegensatz zur vorstehenden Beschreibung die anderen elektromagnetischen
Relais 30 der Hauptschaltervorrangschaltungen 26 betätigt, so daß deren Relais-Kontaktarme
auf die Arbeitskontakte b geschaltet werden. Dadurch wird den Fensterstellmotoren
10 Strom mit der Flußrichtung von den elektromagnetischen Relais 28 zu den elektromagnetischen
Relais 30 in der Gegenrichtung zu derjenigen bei dem vorstehend beschriebenen Öffnungsvorgang
zugeführt.
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Infolgedessen werden durch die Gegendrehung der Fensterstellmotoren
10 in diesem Fall die entsprechenden Fenster geschlossen.
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Falls während des Schließ-Bedienungsvorgangs des Hauptschalters 12
gleichzeitig der Nebenschalter 14 betätigt wird, erhält durch die Wirkung des elektromagnetischen
Relais 30 die Funktion des Hauptschalters 12 Vorrang gegenüber dem Nebenschalter
14, so daß das Fenster ohne irgendeinen Zusammenhang mit der Bedienung des Nebenschalters
14 geschlossen werden kann.
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Infolgedessen können bei der erfindungsgemäßen motorbetriebenen Verstelleinrichtung
durch die Bedienung der Hauptschalter 12, die nahe dem Fahrersitz angeordnet sind,
die Fenster an den jeweiligen anderen Sitzen nach Belieben geöffnet oder geschlossen
werden, während durch die Bedienung der Nebenschalter 14, die nahe den jeweiligen
Mitfahrersitzen angeordnet sind, jeweils das dem Sitz entsprechende Fenster beliebig
geöffnet oder geschlossen werden kann.
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Wenn jedoch für das gleiche Fenster mittels des Hauptschalters 12
und des Nebenschalters 14 voneinander verschiedene Bedienungsvorgänge, wie z.B.
der Öffnungs-Bedienungsvorgang und de s S der Schließ-Bedienungsvorgang ausgeführt
werden, erhält die Funktion des Hauptschalters 12 den Vorrang, so daß der Fahrer
durch die Bedienung des Hauptschalters 12 beliebig das entsprechende Fenster völlig
unabhängig von der Bedienung des Nebenschalters 14 durch den Mitfahrer öffnen oder
schließen kann.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Hauptschaltervorrangschaltungen
26 gezeigt, die für die Fensterstellmotoren 10-1 und 10-2 zum Öffnen oder Schließen
der Rücksitz-Fenster vorgesehen sind.
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Für die erfindungsgemäße Einrichtung besteht jedoch keine Einschränkung
auf dieses Ausführungsbeispiel; vielmehr ist es möglich, gewünschtenfalls diese
Hauptschaltervor-
rangschaltung 26 für den Fensterstellmotor 10-3
vorzusehen, mit dem das Fenster an dem Beifahrersitz neben dem Fahrersitz geöffnet
oder geschlossen wird.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird erfindungsgemäß dann, wenn
für den gleichen Fensterstellmotor gleichzeitig durch den Hauptschalter und den
Nebenschalter unterschiedliche Bedienungsvorgänge ausgeführt werden, der Fensterstellmotor
in der Weise gesteuert, daß die Funktion des Hauptschalters Vorrang hat, so daß
der Fahrer die Fenster unter Vorrang gegenüber den Mitfahrern öffnen oder schließen
kann. Infolgedessen kann der Fahrer immer die jeweiligen Fenster auf einen geeigneten
und sicheren Einstellzustand steuern.
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Es wird eine motorbetriebene Fensterverstelleinrichtung für ein Kraftfahrzeug
angegeben, die an den Fenstern neben dem Fahrersitz und den Mitfahrersitzen angebrachte
Fensterstellmotore zum Öffnen oder Schließen der jeweiligen Fenster, nahe dem Fahrersitz
angebrachte Hauptschalter zum Betreiben der jeweiligen Fensterstellmotoren in Normaldrehrichtung
oder Gegendrehrichtung und jeweils nahe einem Mitfahrersitz angebrachte Nebenschalter
zum Betreiben des Fensterstellmotors für das Fenster an diesem Mitfahrersitz in
der Normaldrehrichtung oder der Gegendrehrichtung aufweist, so daß die jeweiligen
Fenster durch die Bedienung des betreffenden Hauptschalters oder Nebenschalters
geöffnet oder geschlossen werden können, wobei die Fensterverstelleinrichtung Hauptschaltervorrangschaltungen
aufweist, mit denen jeweils die Funktion des Hauptschalters bevorrechtigt ist, wenn
für ein- und denselben Fensterstellmotor gleichzeitig mittels des Hauptschalters
und des Nebenschalters voneinander verschiedene Öffnungs- oder Schließ-Betriebsvorgänge
herbeigeführt werden.
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