DE3334117A1 - Verfahren zur eingabe von informationen zur prozesssteuerung bzw. -regelung mit hilfe eines mit einem eingabegriffel zusammenwirkenden eingabe-sichtgeraets - Google Patents

Description

• Verfahren zur Eingabe von Informationen zur Prozeßsteuerung
• bzw. -regelung mit Hilfe eines mit einem Eingabegriffel zusammenwirkenden Eingabe-Sichtgerätes.
• Zur Steuerung bzw. Regelung technischer Prozesse werden vielfach Sollwertgeber eingesetzt, mit deren Hilfe jeweils eine zeitabhängige F~uhrungsgröße für die Prozeßsteuerung bzw. -regelung so eingestellt wird, daß die Aufgabengröße der Steuerung bzw. Regelung jeweils ihren Sollwert aufweist, d.h. jeweils den Wert, den sie in jedem betrachteten Zeitpunkt haben soll. Bei Aufgabengröße und EUhrungsgröße kann es sich jeweils um unterschiedliche physikalische Größen handeln, beispielsweise um eine Temperatur (bzw.
• einen Temperaturverlauf) als Aufgabengröße und um ein einen Temperaturverlauf abbildendes elektrisches Signal als Pührungsgröße, wobei ein solches elektrisches Signal mit Hilfe eines den Signalverlauf beispielsweise optisch oder elektrisch speichernden- Sollwertgebers erzeugt werden kann.
• Um einen gewünschten Verlauf der Aufgabengröße zu erzielen, muß dazu zunächst einmal ein entsprechender Signalverlauf in den Sollwertgeber eingegeben werden.
• Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß durch eine Bedienungsperson über eine Eingabetastatur die Daten der Koordinaten der einzelnen Punkte der Sollwertkurve Punkt für Punkt eingetastet werden.
• In einem anderen Zusammenhang ist es (aus NTZ-Report 15 Datensichtgeräte, 1973, insbes. Seiten 7, 9, 13, 44) bekannt, Kurvenverläufe von Funktionskurven in einen Kurvenspeicher in der Weise einzuschreiben, daß die Daten der einzelnen Kurvenpunkte mit Hilfe eines mit einem Eingabegriffel, beispielsweise einem Lichtgriffel, zusammenwirkenden Eingabe-Sichtgerätes, über das mit dem Eingabegriffel Koordinatenpunkte eingeschrieben werden können, oder auch von einem Rechner punktweise eingeschrieben werden. Irgendwelche Anschlüsse an Prozeßelemente, insbesondere auch zur Sollwertausgabe, sind dabei nicht vorgesehen.
• Wollte man in einer solchen bekannten Weise Kurvenpunkt für Kurvenpunkt eine Sollwertkurve in einen Sollwertgeber zur Prazeßsteuerung bzw. -regelung eingeben, so wäre dies auch relativ zeitaufwendig, wobei sich ein solcher Zeitaufwand insbesondere dann störend bemerkbar macht, wenn Sollwertkurven mehr oder weniger häufig geändert werden müssen, wie. dies beispielsweise im Zuge von Versuchsreihen der Fall sein kann.
• Es ist allerdings (aus DE-PS 25 10 632) auch schon bekannt, Informationen zur Prozeßsteuerung mit Hilfe eines mit einem Eingabegriffel zusammenwirkenden Eingabe-Sichtgerätes, über das mit dem Eingabegriffel Koordinatenpunkte eingeschrieben werden können, einzugeben, und zwar in der Weise, daß mittels des durch einen Lichtgriffel gegebenen Eingabegriffels BeSehle an den Prozeß durch Positionieren des betreffenden Befehls auf dem entsprechenden, symbolisierten Prozeß element eingegeben werden.
• Ein solches Vorgehen, das eine Anzeige aller für das beereçfende Prozeß element jeweils möglichen Befehle voraussetzt, erscheint indessen allenfalls für die eingabe von relativ wenigen Befehlen als praktikabel, die nicht zu häufig auftreten, da andernfalls sowohl die Darstellung der Befehle als auch der Zeitaufwand für die Befehlseingabe problematisch würden.
• Die Erfindung zeigt nun einen Weg zu einer wenig zeitaufwendigen Eingabe von Sollwerten in einen Sollwertspeicher zur Prozeßsteuerung bzw. -regelung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von Informationen zur Prozeßsteuerung bzw. -regelung mit Hilfe eines mit einem Eingabegriffel zusammenwirkenden Eingabe-Sichtgerätes, über das mit dem Eingabegriffel Koordinatenpunkte eingeschrieben werden können; dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichn-et, daß zur Eingabe von Sollwerten in einen Sollwertspeicher zur Prozeßsteuerung bzw. -regelung nach Einschreiben lediglich von Eckpunkten eins gewunschten Sollwertkurve in ein vom Eingabe-Sichtgerät angezeigtes Koordinatensystem aus den Koordinaten dieser Eckpunkte in einem Rechner (Mikroprozessor) die Koordinaten der zwischen den Eckpurdçten der gewünschten Sollwertkurve liegenden Zwischenpunkte bestimmt werden, die daraufhin zusammen mit den Koordinaten der mit dem Lichtgriffel eingegebenen Eckpunkte als Sollwerte im Sollwertspeicher abgespeichert werden.
• Die Erfindung, die auf eine weitergehende Sollwerteingabe mittels Lichtgriffel verzIchtet, bringt den Vorteil mit sich, einen mit einer solchen Lichtgriffeleingabe verbundenen, zur Erzielung einer hohen Genauigkeit der Sollwertkurve entsprechend hohen Zeitaufwand bei der Sollwert eingabe zu vermeiden und dennoch eine in ihrem Verlauf von Eckpunkt zu Eckpunkte rechnergenaue Sollwertkurve abspeichern zu können.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vom Eingabe-Sichtgerät jeweils ein durch vorausgegangene Eingabeinformationen nach den abzubildenden physikalischen Größen und deren Einheiten bestimmtes Koordinatensystem angezeigt werden, was den Vorteil mit sich bringt, mittels ein und desselben Sichtgerätes Sollwerte ganz unterschiedlicher Dimensionen und Größenordnungen in den jeweils angeschalteten Sollwertgeber eingeben zu können.
• Anhand der Zeichnung sei die Erfindung noch näher erläutert.
• Die Zeichnung zeigt schematisch in einem zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfange eine Anordnung zur Eingabe von Sollwerten in einen Sollwertspeicher S, die ein mit einem Eingabegriffel G zusammenwirkendes Eingabe-Sichtgerät B aufweist. Ohne daß dies in der Zeichnung im einzelnen dargestellt ist, kann das Eingabe-Sichtgerät B neben dem eigentlichen Sichtschirm mit zugehöriger Ablenksteuerung und Helligkeitssteuerung eine zentrale Steuerung und einen Datenspeicher aufweisen, mit deren Hilfe Funktionskurven mittels des beispielsweise durch einen Lichtgriffel gegebenen Eingabegriffels G in an sich bekannter Weise punktweise eingegeben werden können.
• Uber einen Rechneranschluß ist das Eingabe-Sichtgerät B mit einem Rechner (Mikroprozessor) R verbunden, der in das Eingabe-Sichtgerät B eingegebene Funktionspunkte von jeder beliebigen Stelle des Sichtschirms lesen kann und umgekehrt auch Funktionspunkte an jede beliebige Stelle des Sichtschirms schreiben kann. Mit dem Mikroprozessor R ist auch der Sollwertspeicher S verbunden. In der Zeichnung ist weiter angedeutet, daß der Sichtschirm an seinem (in der Zeichnung rechten) Rand virtuelle Tasten 1148 h", "48 h", "72 h"; nicht ) enthalten kann, die im Wege einer sog. Tastatursimulation in an sich bekannter Weise mittels des Lichtgriffels G "betätigt" werden können.
• Zur Eingabe von Prozeßsteuerungs- bzw. -regelungs-Sollwerten, beispielsweise von Temperatursoilwerten für Klimaschränke, in den Sollwertspeicher S arbeitet die in der Zeichnung skizzierte Anordnung nun wie folgt.
• Von einer Bedienungsperson möge bereits mit Hilfe des Lichtgriffels G im Wege der Tastatursimulation eine Information über den gewünschten Zeitraum von z.B. 24 Stunden, in welchem die Sollwerte erscheinen sollen, eingegeben worden sein, so daß für die Sollwert eingabe die waagerechte Skalierung auf dem Sichtschirm festgelegt ist; außerdem möge bereits, wiederum im Wege einer Tastatursimulation, eine Information über die in ihren Sollwerten zu bestimmende physikalische Größe, im Beispiel die Temperatur in OC, eingegeben worden sein, so daß für die Sollwerteingabe auch die senkrechte Skalierung auf dem Bildschirm festgelegt ist. Vom Eingabesichtgerät B wird damit, wie dies auch in der Zeichnung angedeutet ist, das durch die vorausgegangenen Eingabeinformationen nach den von der Sollwertkurve abzubildenden physikalischen Größen und deren Einheiten bestimmte Koordinatensystem angezeigt, in dem sich dann nach den angezeigten Koordinatenwerten bestimmte Funktionswerte, im Beispiel nach Temperatur und Zeit bestimmte Prozeßsteuerungs- bzw. -regelungs-Sollwerte, darstellen lassen; mit Hilfe des Lichtgriffels G können solche Funktionswerte in an sich bekannter Weise punktweise eingegeben werden.
• Zur Eingabe von Sollwerten in den Sollwertspeicher S zur Prozeßsteuerung bzw. -regelung mögen nun mit dem Lichtgriffel G lediglich Eckpunkte E einer gewünschten Sollwertkuzve K, wie sie als Beispiel in der Zeichnung skizziert ist, in das vom Eingabe-Sichtgerät B angezeigte Koordinatensystem eingeschrieben worden sein. Die Koordinaten dieser Eckpunkte E werden nun vom Mikroprozessor R übernommen, in dem daraus die Koordinaten der zwischen den Eckpunkten E liegenden Zwischenpunkte Z, wie sie auch in der Zeichnung angedeutet sind, bestimmt werden. Die Koordinaten dieser Zwischenpunkte Z werden schließlich zusammen mit den Koordinaten der mit dem Lichtgriffel G eingegebenen Eckpunkte E als Sollwerte im Sollwertspeicher S abgespeichert.
• Von Beginn des zu steuernden bzw. zu regelnden Prozesses an können dann die Sollwerte unabhängig davon, ob es sich um mit Hilfe des Lichtgriffels G eingegebene Sollwerte oder um vom Rechner R bestimmte Sollwerte handelt, reihenfolgerichtig am Ausgang s des Sollwertspeichers S ausgegeben werden, was hier jedoch nicht mehr betrachtet werden soll.
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Claims (2)

1. Patentanspruche b) Verfahren zur Eingabe von Informationen zur Prozeßsteuerung bzw. -regelung mit Hilfe eines mit einem Eingabegriffel zusammenwirkenden Eingabe-Sichtgerätes, über das mit dem Eingabegriffel Koordinatenpunkte eingeschrieben werden können, dadurch #ekennzeichnet, daß zur Eingabe von Sollwerten in einen Sollwertspeicher zur Frozeßsteuerung bzw. -regelung nach Einschreiben lediglich von Eckpu-T#kten (E) einer gewünschten Sollwertkurve (K) in ein vom Eingabe-Sichtgerät (B) angezeigt Koordinatensystem aus den Koordinaten dieser Eckpunkte (E) in einem Mikroporzessor (R) die Koordinaten der zwischen den Eckpunkten (E) der gewünschten Sollwertkurve (K) liegenden Zwischenpunkte (z) bestimmt werden, die daraufhin zusammen mit den Koordinaten der mit dem Lichtgriffel (G) eingegebenen Eckpunkte (E) als Sollwerte im Sollwertspeicher (S) abgespeichert werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß vom Eingabe-Sichtgerät (B) jeweils ein durch vorangegangene Eingabeinformationen nach den abzubildenden physikalischen Größen und deren Einheiten bestimmtes Koordinatensystem angezeigt wird.