DE3333942A1 - Schneefahrzeug - Google Patents
SchneefahrzeugInfo
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- E01H4/02—Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow for sporting purposes, e.g. preparation of ski trails; Construction of artificial surfacings for snow or ice sports ; Trails specially adapted for on-the-snow vehicles, e.g. devices adapted for ski-trails
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneefahrzeug zur Loipenpflege mit einem am Fahrzeugheck um eine vertikale
Achse schwenkbar befestigten und mit diesem über wenigstens eine Stellvorrichtung verbundenen Nachlaufrahmen
für eine Fräse, hinter welcher zwei Loipenspurgeräte um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt
sind, die mit Hilfe wenigstens einer Stellvorrichtung von einer der Fräse nachgeordneten Arbeitsstellung in
eine über derselben befindliche Bereitschaftsstellung 15
und zurück führbar sind.
Ein Schneefahrzeug der eben genannten Art ist aus der Praxis bekannt. Es arbeitet zuverlässig. Der Nachlaufrahmen
ist nicht nur über die besagte vertikale Achse am Fahrzeugheck angeordnet, sondern auch über eine horizontale,
um ggf. noch Nickbewegungen beim Fahren zu erlauben. Der Nachlaufrahmen trägt die Fräse. Er ist
jedoch dazu geeignet, auch jedes andere gewünschte Bearbeitungswerkzeug aufzunehmen.
Die Fräse ist allerdings das übliche Werkzeug, da sie vor allem bei altem und festem Schnee bzw. Eis dazu
dient, die Schneeoberfläche aufzubereiten, zu zerklei-QQ
nern bzw. zu pulverisieren. Bei Neuschnee kann die Fräse auf Wunsch zum Zerkleinern von Knollen herangezogen
werden. Der Nachlaufrahmen mit der Fräse, ggf. bestückt
mit einem sogenannten Finisher,verdichtet den aufbereiteten Schnee und egalisiert ihn.
Die der Fräse nachfolgenden Loipenspurgeräte verlegen
in die aufbereitete Piste die Spuren für die Loipe.
Die Loipenspurgeräte sind je einzeln am Nachlaufrahmen
der Fräse seitensteif angelenkt. Vom Heck des Nachlaufrahmens ragen zwei Lenker nach rückwärts, an denen je ■
ein Loipenspurgerät befestigt ist. Die Lenker selbst können am Nachlaufrahmen je um eine horizontale Achse
verschwenkt werden, um die daran befestigten Loipenspurgeräte aus einer Arbeits- in eine über die Fräse
zurückgeklappte Bereitschaftsstellung anordnen zu können. Für das überführen der Loipenspurgeräte in die
eine oder andere Stellung weisen die Lenker jeweils 15
an ihrem der horizontalen Schwenkachse zugeordneten Ende ein starr befestigtes Zahnrad auf, das mit einer
Zahnstange einer Stellvorrichtung kämmt.
In der Bereitschaftsstellung befinden sich die Loipen-20
spurgeräte nach rückwärts gekippt über der Fräse. Dies
verbessert die Schwerpunktslage der am Heck des Schneefahrzeuges
angehängten Gerätschaften. Der Schwerpunkt wird näher an die Antriebsachse des Fahrzeugs herangerückt.
Die Loipenspurgeräte können auf Wunsch, beispielsweise auf der Fahrt zu einer Loipe, ausgehoben werden, so
daß sie dabei nicht stören und sich der Energieaufwand verringert.
Darüber hinaus gibt es noch Situationen, wo auch bei Loipen das Verlegen der Spuren unerwünscht ist, beispielsweise
bei Abfahrten. Auch in einem solchen Fall können die Loipenspurgeräte ausgehoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneefahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das
bei dem Vorteil einer kompakten Anordnung der Loipen-5
spurgeräte in der Bereitschaftsstellung eine einfache, bedienungsfreundliche und energiesparende Anlenkung
der Loipenspurgeräte aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
10
die Anlenkung der Loipenspurgeräte einen Heberahmen umfaßt,
an dem an einem Querträger parallel zueinander wenigstens zwei Loipenspurgeräte um eine horizontale
Achse schwenkbar gelagert sind und der zwei parallele
Längslenker aufweist, die zwischen den Loipenspurgerä-15
ten vom Querträger zum Nachlaufrahmen geführt und an diesem gelenkig gelagert sind und daß zwischen Nachlaufrahmen
und Längslenker bzw. Querträger bzw. Loipenspurgeräte die Stellvorrichtung zum Anordnen der Loipen
spurgeräte entweder in der Bereitschafts- oder der Arbeitsstellung vorhanden ist.
Die Erfindung ist einfach aufgebaut und bietet viele Vorteile.
Der Heberahmen dient als zentrale Halterung für die bei den Loipenspurgeräte. Auf Wunsch kann er aber auch nur mit
einem oder mehr als zwei Spurgeräten versehen werden. Zum überführen der Loipenspurgeräte von der Arbeits-
QQ in die Bereitschaftsstellung und umgekehrt kann eine
einzige Stellvorrichtung verwendet werden, die zusammen mit dem Heberahmen sämtliche daran angehängte Loipenspurgeräte
mitbewegt. Im Vergleich zu dem bekannten Schneefahrzeug vereinfacht sich die hydraulische und/
oder pneumatische Ausrüstung für den Nachlaufrahmen.
Die bei der Erfindung vorhandene einzige Stellvorrichtung wird vorteilhafterweise in der Längsmittenebene
des Schneefahrzeuges angeordnet, um eine symmetrische 5
Kraftverteilung im Heberahmen zu erzielen.
Die Loipenspurgeräte sind am Heberahmen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Die Loipenspurgeräte
können sich infolgedessen in ihrer Arbeitsstellung 10
selbst einstellen und Bodenunebenheiten ausgleichen.
Ein entscheidender Vorteil der Lagerung tritt beim Überführen
der Spurgeräte von ihrer Arbeitsstellung, in die Bereitschaftsstellung zutage: Die Loipenspurgeräte werden
hängend überführt und sind auch in der Bereitschafts stellung am Querträger hängend angeordnet.
Diese Art der Anordnung der Loipenspurgeräte schafft nicht nur die Möglichkeit, die Stellvorrichtung zu vereinfachen,
es wird auch eine sehr viel kompaktere Ein-20
heit zwischen der Fräse und den Loipenspurgeräten geschaffen , wenn sich diese in ihrer Bereitschaftsstellung
befinden. Die Loipenspurgeräte können gleichsam auf der Oberseite des Fräsengehäuses abgestellt werden. Sie
ruhen dann auf dem Gehäuse. Die Stellvorrichtung braucht 25
dann den Heberahmen nicht mehr zu tragen, sondern nur
noch zu sichern. Äußerst vorteilhaft ist die weitere Verringerung des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt der
Loipenspurgeräte und/oder der Fräse zu der Triebachse
on des Schneefahrzeuges. Bei in der Bereitschaftsstellung
aufgesattelten Loipenspurgeräten wird der Schwerpunkt aufgrund der kompakten Anordnung derselben auf dem Fräsengehäuse
noch weiter an die Triebachse herangerückt, als dies beim Stand der Technik der Fall ist. Natürlich
og wird hierdurch auch der Schwerpunktabstand zur Triebachse
des Fahrzeuges dann verringert, wenn die Fräse zu-
sammen rait den Loipenspurgeräten ihrerseits von der Arbeitsstellung
in die ausgehobene Bereitschaftsstellung überführt wird. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Längslenker zwischen ihren beiden Enden über einen Versteifungsträger
miteinander verbunden sind, an dem die Stellvorrichtung angreift. Der Versteifungsträger dient als zentrale Angriff
sstelle für die Stellvorrichtung.
Weiterhin besteht eine günstige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Längslenker so V-förrnig gestaltet
sind, daß der den Querträger tragende Schenkel in
Arbeitsstellung etwa horizontal verläuft und daß der 15
Versteifungsträger in etwa unterhalb der Verbindungsstelle der mit der V-Öffnung nach unten offenen V-Schenkel
angeordnet ist.
Die V-förmigen Längslenker sind mit dem einen Ende re-20
lativ weit unten am Heck des Fräsgehäuses oder des Nachlaufrahmens
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die horizontalen Lager für den Heberahmen sich bei in Arbeitsstellung
befindlichen Loipenspurgeräten in etwa
in der Höhe des Schwerpunktes der Geräte befinden. Die 25
Zugkräfte werden in die Lager der Längslenker horizontal eingetragen.
Die Stellvorrichtung hat mit ihrer Anlenkung in der Beu- _q ge der V-Form der Längslenker einen Angriffspunkt gefunden,
in dem die Stellvorrichtung sowohl in der Arbeits- als auch in der Bereitschaftsstellung im wesentlichen
parallel zum Gehäuse der Fräse angeordnet ist.
gg Der in der Arbeitsstellung horizontale, frei endende
Schenkel der Längslenker steht in der Bereitschafts-
Stellung in etwa vertikal, wobei die Loipenspurgeräte
dabei unter dem Querträger hängend angeordnet sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Schneefahrzeuges zusammen mit dem Nachlaufrahmen und dem Heberahmen
,
Figur 2 eine Teilseitenansicht einer Fräse und eines Loipenspurgerätes, die sich beide in Arbeitsstellung
befinden,
Figur 3 eine Seitenansicht auf die Anordnung von Figur 2, bei der sich die Fräse in Arbeits- und
das Loipenspurgerät in Bereitschaftsstellung befinden,
Figur 4 eine Teilseitenansicht gemäß Figur 2, bei der
sich sowohl die Fräse als auch das Loipenspurgerät in ihren Bereitschaftsstellungen befinden
und
und
Figur 5 eine Teildraufsicht auf einen für zwei Loipenspurgeräte eingerichteten Heberahmen.
In Figur 1 der Zeichnung ist ein Schneepistenfahrzeug 1 der üblichen Art gezeigt. Es weist eine Fahrerkabine
2 und eine Geräteträgerplatte 3 auf sowie zwei Raupenketten 4, die über Laufräder 5 geführt sind.
Am Heck des Fahrzeuges ist ein Nachlaufrahmen 6 angeordnet, der in Fahrtrichtung gesehen, vorne mit dem Fahrzeug
über eine Kupplung 7 verbunden ist, die sowohl eine horizontale
als auch eine vertikale Schwenkbewegung des
Nachlaufrahmens gegenüber dem Fahrzeug ermöglicht. 5
Am heckseitigen Ende der Geräteträgerplatte 3 weist dieselbe vertikale Stützen 8 auf, die seitlich mit Abstand
zu der Längsmittenachse L des Fahrzeugs angeordnet sind. Sie dienen zur fahrzeugseitigen Lagerung zweier Stellvorrichtungen
9, die im vorliegenden Fall in einer Trapezanordnung zu einem sich in Fahrzeuglängsrichtung L
erstreckenden Trägerrohr des Nachlaufrahmens 6 geführt sind. Die rahmenseitige Lagerung der Stellvorrichtungen
p. weist einen geringeren Abstand auf als die fahrzeugseitige„
Hierdurch ergibt sich die nach obene offene Trapezform.
Die Stellvorrichtungen 9 sind steil vom Heck nach unten P0 gerichtet. Sie schließen mit den vertikalen Stützen einen
Winkel von etwa 12° ein. Alle Lager der Stellvorrichtungen sind so eingerichtet, daß sie auch das seitliche
Ausschwenken des Nachlaufrahmens 6 gegenüber dem Fahrzeug ermöglichen.
Am hinteren Ende des Trägerrohres des Nachlaufrahmens 6
• ist ein horizontaler Verteilträger 10 vorhanden, der seitlich in etwa eine Ausladung von 2/3 der Gesamtbreite
des Fahrzeugs aufweist. Am Verteilträger ist um eine horizontale Achse 11 schwenkbar eine Fräse 12 angehängt,
die eine horizontale Fräswelle umfaßt.
Die Fräswelle ist nach oben und nach rückwärts von einem Fräsgehäuse 13 umgeben, das dazu dient, den beim
Fräsen weggeschleuderten Schnee aber, auch Eis, Steine usw. aufzufangen und durch den Aufprall ggf.
zu zerkleinern. Zu diesem Zweck ist hinter der Fräswelle eine schräg nach unten gerichtete Prallfläche 14 vorhanden,
die an ihrer Unterseite durch eine sanft schräg nach hinten verlaufende Glättefläche 15 ergänzt wird.
Am Ende der Glättefläche wird über Gummielemente 16 ein Finisher 17 gehalten, der beim Fräsen über die gefräste
Fläche nachgezogen wird und dazu dient, die vom Glättebrett eingeebnete verdichtete Oberfläche zu ega-
lisieren.
Das Fräsgehäuse 13 ist an seiner Oberfläche im wesentlichen eben ausgebildet. In der Längsmittenebene weist
5 es allerdings einen in Fahrtrichtung nach vorne ragenden
Lagerarm 18 auf, an dem das vordere Ende einer Stellvorrichtung 19 verschwenkbar gelagert ist.
Die Oberseite des Fräsgehäuses 13 besitzt weiterhin zwei Anschläge 20 und 21, die in noch zu erläuternder Weise
als Widerlager für Loipenspurgeräte dienen, die bei der in Figur 3 gezeigten Bereitschaftsstellung auf der Oberseite
der Fräse aufgesattelt angeordnet werden. Sie liegen dabei auf den Anschlägen 20 und 21 auf.
Am heckseitigen Ende des Fräsgehäuses 13 sind an zwei koaxialen horizontalen Achsen 22 Längsträger 23 gelagert,
die über je einen Versteifungsträger 24 und einen Querträger 25 miteinander verbunden sind. Beide verlaufen
im rechten Winkel zur Längsmittenachse L. Der Querträger 25 ist an den freien Enden der Längsträger 23 angeordnet
und weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine derartige Breite auf, daß er innerhalb der Gesamtbreite
des Schneefahrzeuges 1 parallel nebeneinander zwei Loipenspurgeräte 26 halten kann. Im vorliegenden
Fall ist der Versteifungsträger im rückwärtigen Drittel
Ai
der Längsträger angeordnet. Von ihm erstreckt sich nach vorne in der Längsmittenachse L eine Halterung, an der
das rückwärtige Ende der bereits angesprochenen Stellvorrichtung 19 schwenkbar angelenkt ist.
Vom Versteifungsträger 24 aus gehen schräg nach hinten Stützarme 27 zum Querträger 25. Sie dienen zur Stabilisierung
und Abstützung des Querträgers.
Die Längslenker 23 sind so V-förmig gestaltet, daß die den Querträger 25 tragenden Schenkel 28 bei der in Figur
2 gezeigten Arbeitsstellung der Loipenspurgeräte in etwa horizontal verlaufen. Der andere V-Schenkel 29
bildet zusammen mit dem Schenkel 28 in Arbeitsstellung eine unten offene V-Form mit einem eingeschlossenen
stumpfen Winkel von ca. 75°. Unterhalb der Verbindungsstelle der beiden Schenkel ist das Lager 30 für die
Stellvorrichtung 19 angebracht.
stumpfen Winkel von ca. 75°. Unterhalb der Verbindungsstelle der beiden Schenkel ist das Lager 30 für die
Stellvorrichtung 19 angebracht.
Die Loipenspurgeräte 26 sind an den freien Enden des
Querträgers 25 in mehrfacher Weise schwenkbar gelagert. Ein erstes Lager 31 weist eine horizontale Achse auf, 2g die quer zur Längsmittenachse L ausgerichtet ist und
zur Aufnahme von Nickbewegungen dient.
Querträgers 25 in mehrfacher Weise schwenkbar gelagert. Ein erstes Lager 31 weist eine horizontale Achse auf, 2g die quer zur Längsmittenachse L ausgerichtet ist und
zur Aufnahme von Nickbewegungen dient.
Darunter befindet sich ein zweites Lager mit einer weiteren horizontalen Achse 32, die parallel zur Längsgg
mittenachse L ausgerichtet ist. Sie dient dazu, die
Loipenspurgeräte seitlich neigbar zu machen.
Loipenspurgeräte seitlich neigbar zu machen.
Schließlich befindet sich unter der Achse 32 ein weiteres
horizontales Lager 33, dessen Achse wiederum parallel zum Querträger verläuft. Dieses Lager dient zum
Anstellen der Loipenspurgeräte bei der Bearbeitung oder beim überführen in die Bereitschaftsstellung. Mit ihm
können die Spurplatten 34 mit Hilfe einer Stellvorricho
tung 35 eingestellt werden, die mit ihrem einen Ende am rückwärtigen Teil des Lagers 32 und mit dem anderen
Ende am rückwärtigen Teil der Spurplatten 3^ verschwenkbar
gelagert ist. Die Stellvorrichtung 35 dient aber auch noch zum Belasten der Spurplatten bei der Bearbeitung.
An der Unterseite der Spurplatten 34 sind Formstücke 36
angebracht, die zum Einprägen der Loipenspuren in den durch die Fräse aufbereiteten Schnee dienen.
Bei dem Einsatz des erfindungsgemäßen Schneefahrzeuges
fährt das Fahrzeug 1 in Fahrtrichtung gesehen nach vorne. Durch die Ketten des Pistenfahrzeuges wird Neuschnee
verdichtet und Altschnee aufgebrochen. Die Figuren 1 und 2 zeigen die Anordnung des Schneefahrzeuges und der
2Q nachfolgenden Gerätschaften in Arbeitsposition. Die dem
Fahrzeug nachfolgende Fräse zerkleinert evtl. vorhandene Knollen. Sie bricht harten Schnee und Eis auf und zerkleinert
ihn. Die Fräse ist dabei mit ihren Zähnen tiefer angestellt als die Fahrspur der Ketten des Pistenfahrzeuges.
Sie bereitet deshalb auch noch den Schnee auf, der unterhalb des Fahrspurniveaus vorhanden ist.
Die Fräse kann in ihrer Arbeitsposition über den Nachlaufrahmen 6 nach unten gepreßt werden, um die gewünschte
Arbeitstiefe zu erreichen.
Die Glättefläche 15 und ggf. der Finisher 17 egalisieren den von der Fräse bearbeiteten Schnee und sorgen für eine
glatte Schneeoberfläche. In diese Oberfläche wird dann mit Hilfe der Loipenspurgeräte 26 die Loipenspur
verlegt. Dies geschieht durch Nachführen der Loipenspur-
geräte hinter der Fräse. Die am Heck der Fräse seitensteif
gelagerten Längslenker 23 ziehen die Loipenspurgeräte strikt in der Arbeitsspur der Fräse hinterher.
In der Arbeitsstellung wird der Heberahmen 38 mit Hilfe
der Stellvorrichtung 19 belastet, um die Loipenspurgeräte über den Querträger 25 in den frisch aufbereiteten
Schnee zu pressen und die exakte Ausformung der Loipenspuren mit Hilfe der Formstücke 36 zu erreichen.
Die Stellvorrichtung 35 dient dazu, die richtige Anstellung der Spurplatten 3^ und der Formstücke 36 sicherzustellen.
In bestimmten Situationen ist es erwünscht, die Loipenspurgeräte einzeln oder zusammen mit der Fräse auszuheben.
Dies kann beispielsweise der Fall sein bei dem Überqueren einer Straße, bei dem Präparieren einer Abfahrt
innerhalb einer Loipe, bei der Anfahrt zu einer Loipenstrecke usw..
Will man lediglich die Loipenspurgeräte ausheben, so genügt es, bei in Arbeit befindlicher Fräse die zentral
„ρ angeordnete Stellvorrichtung 19 zu betätigen. Die am
Querträger 25 pendelnd aufgehängten Loipenspurgeräte werden dabei unterhalb der Querträger durchgeschwenkt
und auf die Rückseite des Fräsgehäuses 13 abgelegt. In der in Figur 3 gezeigten Bereitschaftsstellung sind sie
bereits auf den Anschlägen 20 und 21 abgelegt. Die Stellvorrichtung 35 ist so verstellt worden, daß diese Anlage
möglich ist.
Die Loipenspurgeräte sind damit ganz nah an das Fräsgehäuse
herangerückt worden. Es hat sich eine entscheiden-
de Abstandsverkürzung des Schwerpunktes der Anbaugeräte zu der am Heck angeordneten Triebachse 5 des Schneefahrzeuges
1 ergeben. Die Loipenspurgeräte sind durch die 5
Stellvorrichtung 19 in ihrer Lage gesichert, ohne daß die Stellvorrichtung dabei das Gewicht der Loipenspurgeräte
tragen müßte.
Die Längslenker 23 schaffen es durch ihre günstige Anordnung und Ausgestaltung, die zunächst relativ weit
hinter der Fräse angeordneten Loipenspurgeräte in der Bereitschaftsstellung weit nach vorne auf das Fräsgehäuse
zu bringen und dadurch die kompakte Bauweise
sicherzustellen.
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Soll neben den Loipenspurgeräten auch noch die Fräse ausgehoben werden, so geschieht dies einfach durch Betätigen
der Stellvorrichtungen 9, die den Nachlaufrahmen 6 hochheben und damit die Fräse zusammen mit den
aufgesattelten Loipenspurgeräten um die Achse 11 nach unten in Anlage an Gummipuffer 37 verschwenken lassen.
Diese Stellung ist in Figur 4 gezeigt. Es ist zu erkennen, daß dabei sowohl die Fräse als auch die Loipenspurgeräte
wiederum nahe an das Heck des Fahrzeugs 1 und damit nahe an die Triebachse 5 gerückt sind. Bei
hochgehobenem Nachlaufrahmen 6 ist er gleichzeitig, bedingt durch die trapezartige Anordnung der Stellvorrichtungen
9, gegen seitliches Verschwenken gesichert.
3Q Sowohl der Nachlauf- als auch der Heberahmen sind symmetrisch
zur Längsmittenachse L angeordnet.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist insbesondere denkbar, am
Heberahmen nur ein oder mehr als zwei Loipenspurgeräte anzuordnen. Weiterhin ist es denkbar, die zwei paral-
lelen Längslenker durch einen zu ersetzen. Auch ist es
möglich, nicht in der Längsmittenachse des Fahrzeuges zwischen den Loipenspurgeräten Längslenker vorzusehen,
sondern außerhalb derselben.
/IO
- Leerseite -
Claims (3)
1. Schneefahrzeug zur Loipenpflege mit einem am Fahrzeugheck
um eine vertikale Achse schwenkbar befestigten und mit diesem über wenigstens eine Stellvorrichtung verbundenen
Nachlaufrahmen für eine Fräse, hinter welcher zwei Loipenspurgerate um eine horizontale Achse schwenkbar
angelenkt sind, die mit Hilfe wenigstens einer Stellvorrichtung von einer der Fräse nachgeordneten Arbeitsstellung
in eine über derselben befindliche Bereitschaftsstellung und zurückführbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlenkung der Loipenspurgerate
(26) einen Heberahmen (38) umfaßt, an dem an einem Quer-
1333942
träger (25) parallel zueinander wenigstens zwei Loipenspurgeräte (26) um eine horizontale Achse (31) schwenkbar
gelagert sind und der zwei parallele Längslenker (23) aufweist, die zwischen den Loipenspurgeräten (26)- vom
Querträger (25) zum Nachlaufrahmen (6) geführt und an
diesem gelenkig gelagert sind und daß zwischen Nachlaufrahmen (6) und Längslenker (23) bzw. Querträger (25)
bzw. Loipenspurgeräte (26) die Stellvorrichtung (19) zum Anordnen der Loipenspurgeräte (26) entweder in der
Bereitschafts- oder der Arbeitsstellung vorhanden ist.
2. Schneefahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Längslenker (23) zwi-15
sehen ihren beiden Enden über einen Versteifungsträger
(24) miteinander verbunden sind, an den die Stellvorrichtung
(19) angreift.
3. Schneefahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20
gekennzeichnet , daß die Längslenker (23) so V-förmig gestaltet sind, daß der den Querträger (25)
tragende Schenkel (28) in Arbeitsstelling in etwa horizontal verläuft und daß der Versteifungsträger (24) in
etwa unterhalb der Verbindungsstelle der mit der V-Öff-25
nung nach unten offenen V-Schenkel (28, 29) angeordnet
ist.
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