DE3332142A1 - Fuehrungs- und ausbreitwalze fuer eine laufende warenbahn - Google Patents

Fuehrungs- und ausbreitwalze fuer eine laufende warenbahn

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DE3332142A1
DE3332142A1 DE19833332142 DE3332142A DE3332142A1 DE 3332142 A1 DE3332142 A1 DE 3332142A1 DE 19833332142 DE19833332142 DE 19833332142 DE 3332142 A DE3332142 A DE 3332142A DE 3332142 A1 DE3332142 A1 DE 3332142A1
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Ludwig Dipl.-Ing. Zerle (FH), 8905 Mering
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/022Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices
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    • B65H23/0251Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis
    • B65H23/0253Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis with axially movable elements

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walze der im Oberbegriff des Patentan-
  • spruchs 1 angegebenen Art.
  • Bei einer aus der DE-PS 2 825 320 bekannten Walze dieser Art ist jeder Lenker zweiteilig. Seine beiden Teile sind über ein Kugelgelenk miteinander verbunden. Aus der Praxis ist es ferner bekannt, die Lenker mit zwei Kugelgelenken auszustatten. Diese Gelenke des Lenkers haben die Aufgabe, die Relativbewegungen zwischen dem Außenumfang des AxiaLsteuerringes und den Bahnauflageelementen, sich die aus der sich überlagernden Drehbewegung und der Taumelbewegung jedes Punktes arn Außenurnfang des Axialsteuerringes ergeben, zu kompensieren. Abgesehen davon, daß die Ausbildung der Lenker sehr aufwendig und deshalb teuer ist, sind sie sehr wartungsbedürftig. Trotzdem läßt sich ein starker Verschleiß der Gelenke sowohl durch mechanische Belastungen als auch durch Korrosionseinflüsse, z.B. durch Säuren oder Laugen aus der Bahn, nicht vermeiden. Zur teilweisen Entlastung der Lenker ist zwar gemäß der DE-PS 2 825 320 vorgesehen, die Übertragung der Drehbewegung vorn -.Malzengrundkörper auf den Axialsteuerring durch zusätzliche Koppelungselernente zu bewerkstelligen. Dies mindert aber den Verschleiß der Gelenke nur unwesentlich und bedeutet einen sehr kostenintensiven Zusatzaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lenker verschleiß- und wartungsunanfällig und baulich einfach gestaltet sind, wobei die Lenker sowohl gegen mechanischen als auch korrosiven Verschleiß resistent sein sollen und zudem auch die Drehbewegung von den Bahnauflageelementen unmittelbar an den Axialsteuerring übertragen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei dieser Ausbildung der Lenker entfallen Gelenke und dir bislier damit bedingte Verschleiß. DL nk der festen Einspannung der beiden Enden des Lenkers kann der biegbare und tordierbare Verbindungsabschnitt zwischen den Spannteilen zwar die Relativbewegungen zwischen den Bahnauflageelementen und dem Außenumfang des Axialsteuerringes auf ideale Weise kompensieren, gleichzeitig wird jedoch durch die feste Einspannung sichergestellt, daß die zum axialen Verschieben der Bahnauflageelemente notwendigen Druck und Zug-.
  • kräfte ohne Ausknicken des Lenkers übertragen werden, und daß der Lenker auch in der Lage ist, die Drehbewegung der Bahnauflageelemente direkt auf den Axialsteuerring zu übertragen. Die Lenker lassen sich einfach und preiswert herstellen. Zusätzliche Elemente zur Drehbewegungsübertragung entfallen.
  • Eine einfache und zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Kunststoffdrähte oder -stäbe sind dank ihrer relativ großen Elastizitat besonders gut für diese Aufgabe geeignet. Biegebeanspruchungen werden gut kompensiert, trotzdem lassen sich hervorragend Druck- und Zugkräfte übertragen. Die auftretende Torsion der einzelnen Stäbe wird in den zusammenfassenden Spannteilen jeweils aufgehoben.
  • Eine für die Praxis besonders gut geeignete Ausführungsform der Erfindung geht weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Eine derartige Kunststofffeder ist ein einfacher Kunststoff-Formteil, dem allein mit der Formgebung und die materialspeziflschen Eigenschaften und durch die feste Einspannung seiner beiden Spannteile die Eigenschaften verliehen sind, die für diesen Zweck benötigt werden.
  • Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 4 hervor. Bei dieser Ausbildung wird bereits eine ausreichende Dauvrfestigkeit bei der Übertragung aller auftretenden Kräfte erreicht.
  • 'Insbesondere die Dauerbelastbarkeit kann noch gesteigert werden, wenn die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 gewählt wird. Mit einer ovalen Querschnittsform lißt sich der Verbindungsabschnitt so auslegen, daß er in einer Biege- oder Tordierrichtung andere Kräfte überträgt als in einer anderen Richtung.
  • Wichtig sind auch die Merkmale von Anspruch 6, da dann die feste Einspannung des Lenkers an beiden Enden dazu beiträgt, daß der Verbindungsabschnitt die auftretenden Relativbewegungen gut kompensiert und zudem die notwendigen Kräfte einwandfrei überträgt ohne auszuknicken.
  • Wichtig ist auch das Merkmal von Anspruch 7, da auf diese Weise das Widerstandsmoment des Verbindungsabschnittes in einer bestimmten Richtung, z.B. zum Übertragen der Drehbewegungen, erhöht ist.
  • Herstellungstechnisch und aus statischen Gründen ist auch die Ausführungsform von Anspruch 8 wichtig. Der Lenker kann dabei aus einem flachen Kunststoffband gebildet werden, in dem der Verbindungsbereich durch ausschneiden oder fräsen entsprechend biegbar und ttrdierbar gestaltet wird.
  • Eine weitere Ausführungsvariante erläutert Anspruch 9. Hierbei werden in dem Kunststoffmaterial des Lenkers bewußt Scharniere vorgesehen, mit denen die Relativbewegungen zwischen den Bahnauflageelementen und der Umfangsfläche des Axialsteuerringes kompensiert werden, ohne daß der weitere Teil des Verbindungsabschrittes größeren Belastungen ausgesetzt wird. Wiederum durch die feste Einspannung an beiden Enden des Lenkers wird vermieden, daß der Lenker im Bereich der Scharniere ausknickt. Die zueinander senkrecht stehenden Scharniere stabilisieren den Verbindungsabschnitt ohnedies dank ihrer räurnlichen Zueinanderordnung.
  • line besonders stabile Ausbildung ergibt sich gemäß Anspruch 10.
  • Herstellungstechnisch ist eine Ausführungsform besonders zweckmäßig, wie sie Anspruch 11 erläutert. In diesen Filmscharnieren kann eine Gefügeorientierung oder Verdichtung im Kunststoff bewirkt sein, die die Dauerfestigkeit erhöht. Andererseits wird bereits durch die Dickenverringerungen im Bereich der Filmscharniere die Daue rfestigkeit in diesen Bereichen, und zwar gegen Biegung, gesteigert.
  • Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 12 enthalten. Diese Armierung des Kunststoffes trägt ebenfalls zur Erhöhung der Dauerfestigkeit des Lenkers bei.
  • Schließlich ist auch eine Ausführungsform denkbar, wie sie aus Anspruch 13 hervorgeht. Auch eine Stahlfeder, ein Stahlstab oder Stahlrotlr mit den notwendigen Einspannenden könnte bei entsprechender Formgebung diese Aufgabe lösen, obwohl bei ihr die Gefahr eines korrosionsbedingten Schadens größer ist als bei einem Kunststoff-Lenke r.
  • Nachstehend werden anhand der Zcichnungen Ausführungsformen der $?rftndung erläutert.
  • Ls zeigen Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Hälfte einer Walze zum Führen und Ausbreiten einer Bahn, Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1 in einer Perspektivansicht, Fig. 3 eine Schnittansicht durch ein abgewandeltes Detail, entsprechend einer Schnittansicht in der Ebene III-III von.
  • Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren \usftihrungsforrn eines Details und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 4.
  • Eine sog. Regelwalze 1 dient zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, d.h. die laufende und mit Längsfalten behaftete Bahn umschlingt zu einem Teil die Kegelwalze 1 und wird dabei quer zur Bahnlaufrichtung unter weitgehender Beseitigung der Falten auseinandergezogen und zusätzlich in eine bestimmte Sollaufrichturlg gefüirt. Derartige Walzen werden sowohl für textile Bahnen als auch für Fließbahnen, Folienbahnen oder E3allnen aus anderen Materialien eingesetzt.
  • Die Regelwalze 1 enthält einen zylindrischen, langgestreckten Walzengrundkörper 2, an dessen Stirnenden 3 Wellenstummel 4 angesetzt sind, die in angedeuteten Lagerstellen 5 drehbar gelagert und abgestützt sind. Der Walzengrundkörper 2 ist auf diese Weise frei drehbar. Die Lagerstellen 5 befinden sich in einem Rahrçlen 6, dessen unterer Rehmenholm 7 stationär festgelegt ist. Die nicht dargestellte Bahn läuft beispielsweise in Höhe der Achse des Walzengrundkörpers 2 auf die Regelwalze 1 auf, umschlingt diese annähernd über 1800 und läuft dann weiter.
  • Verstrebungen 8 am Rahmen 6 dienen zum schwenkbaren Abstützen eines Steuerringes 9, der über ein nicht dargestelltes Rollen- oder Wälzlager auf einer Hülse 10 sitzt, die den Wellenstummel 4 mit Abstand umgibt. Die Hülse 10 ist mit einem Hebel 11 verbunden, der eine vor der Zeichenebene liegende Schwenkachse 12 besitzt, die in einem im Rahmen 6 festgelegten Lager 13 verschwenkbar ist. Am unteren Ende des Hebels 11 ist ein Anschlußteil 12a befestigt, das in Richtung eines Doppelpfeiles 13 hin- und herbewegt wird, und zwar durch einen nicht dargestellten Steuerantrieb. Der Anschlußteil 12a kann zudem über eine Spurstange mit einem auch am anderen Ende der Regelwalze 1 angeordneten Anschlußteil zu einer synchronen Bewegung gekoppelt sein.
  • Der Steuerring 9 hat einen in bezug auf den \Ialzengrundkörper 2 außenliegenden, zylindrischen Umfangsbereich 14, sowie einen daran anschließenden und zum Walzengrundkörper 2 hin verlaufenden, kegelstumpfförmigen Umfangsbereich 15. Mit Spannschrauben 16 sind auf dem Umfangsbereich 14 eine Vielzahl von axial verlaufenden Lenker 17 befestigt, die mit ihren anderen Enden durch Spannschrauben 18 mit Befestigungsstellen 19 verspannt sind, die an den Unterseiten einer Vielzahl von den eigentlichen Walzenmantel bildenden Bahnauflageelementen 20 festgeschweißt sind.
  • Die Bahnauflageelemente 20 liegen in Urnfangsrichtung mit geringen Zwischenabständen nebeneinander und sind langer, als der Valzengrundkörper. Sie erstrecken sich in der dargestellten Grundstellung der Regelwalze- 1 bis annähernd auf die Höhe der Schwenkachse 12 des Steuerringes 9.
  • Der Querschnitt 35 der Bahnauflageelemente 20 ist annähernd C-förmig, wie im oberen Teil der Zeichnung herausgedreht dargestellt ist. Von einem im wesentlichen ebenen Querstück 36 erstrecken sich über Rundungen zwei konvergierende Seitenschenkel 37 nach unten, die in einwärts ragende Randf.ansche 38 übergeführt sind. Die Endkanten der Randflansche 38 stehen sich mit einem beträchtlichen Zwischenabstand gegenüber. Der Befestigungsteil 19 überbrückt diesen Abstand zwischen den Randflanschen 38 und ist an diesem festgeschweißt.
  • Auf dem Walzengrundkörper 2 sind mit axialem Zwischenabstand mindestens zwei Tragkörper 21 drehbar festgelegt, die als einstückige Kunststoff-Ringscheiben 22 ausgebildet sind. Im Querschnitt betrachtet weist jede Ringscheibe 22 einen äußeren Ring 23 auf, der Längsführungen 39 für die Randflansche 38 und ggfs. auch für die Seitenschenkel 37 enthält. Diese Längsführungen 39 sind zweckmäßigewisse eingeformte Schlitze. An den Ring 23 schließt sich eine Querschnittsverjüngung 24 an, die in einen innenliegenden Nabenring 25 übergeführt wird, dessen Innenbohrung 26 größer ist, als der A lßendurchmesser des Walzengrundkörpers 2. In etwa in VerlängerunsT des Nabenringes 25 sind an die Ringscheibe 22 an beiden Stirnseiten ringförmige Nabenteile 27 und 28 angeformt, die in Umfangsrichtung verteilt mehrere axial verlaufende Schlitze 29 aufweisen, so daß die Nabenteile 27, 28 radial verformbar sind. In unverformten Zustand (nicht dargestellt) haben die Nabenteile 27 und 28 im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser wie der Nabenring 25.
  • Außen auf den Nabenteilen 27 und 28 sind Spannringe 30 aufgelegt, die durch Spannschrauben 31 so zusammengezogen werden, daß sie unter Verengen der Schlitze 29 die Nabenteile 27 und 28 fest auf den Außenumfang des Walzengrundkörpers 2 pressen und auf diese Weise den Tragkörper 21 umdrehbar festlegen. Außen an den Nabenteilen 27 und 28 angeformte Schultern 32 sichern die Spannringe 30 gegen ein seitliches Abrutschen. In den Querschnittseinschnürungen 24 können auch Durchbrüche 33 ausgebildet sein. Ferner ist es zweckmäßig, zusätzlich zu der kraftschlüssigen Sicherung des Tragkörpers 21 auf den Walzengrundkörper 2 auch eine formschlüssige Sicherung 34 vorzusehen, die durch eine eingeschraubte Madenschraube oder einen Sicherungsstift gebildet sein kann.
  • Bei der Montage der Tragkörper 21 werden diese einfach auf dem Walzengrundkörper 2 aufgeschoben und dann in einer vorbestimmten axialen Position durch Anziehen der Spannschrauben 31 über die Spannbänder 30 lagegesichert. Durch diese einfache und trotzdem exakte Befestigung, lassen sich die Tragkörper 21 in ihrer Anzahl auf dem Walzengrundkörper 2 nachträglich ergänzen oder reduzieren und auch ortsverändern.
  • Die Regelwalze arbeitet wie folgt: Über den Anschlußteil 12a wird der Steuerring 9 schräg angestellt.
  • Die Lenker 17 übertragen diese Schrägstellung des Steuerringes 9 auf die Bahnauflageeleinente 20, indem sie zur Seite gezogen oder geschoben werden. Mit der Schrägstellung des Steuerringes 9 wird nun bewirkt, daß die Bahnauflageelemente 20 in bezug auf den Walzengrundkörper 2 unterschiedlich weit axial verschoben stehen. Wenn nun auf der Regelwalze 1 eine Bahn läuft, so wird über die Umschlingungskraft die Regelwalze 1 mit einer Ulnfangsgeschwindigkeit gedreht, die der Bahnlaufgeschwindigkeit in etwa entspricht. Diese Drehbewegung wird über die Tragkörper 21 sowohl auf den Walzengrundkörper 2 als auch über die Lenker 17 auf den Steuerring 9 übertragen, der ja relativ zur Hülse 10 frei drehbar ist. Dies bedeutet, daß bei einer 360" Drehung der Regelwalze 1 jedes Bahnauflageelement 20 allmählich eine gewisse Strecke in Fig. 1 nach rechts und darauffolgend wieder eine gewisse Strecke nach links verschoben wird. Der Bereich, in dem die Bahn auf die Regelwalze 1 aufzulaufen beginnt und der Bereich, in dem die Bahn die Regelwalze 1 wieder verläßt, werden derart auf die Schrägstellung des Steuerringes 9 abgestimmt, daß sich zwischen diesen Bereichen alle mit dem Steuerring 9 gekoppelten Bahnauflageelemente in einer Richtung ~relativ zum Walzengrundkörper axial verschieben, in welcher Bewegungsrichtung das Ausbreiten und gleichzeitige lühren der Bahn bewirkt wird. Das Ausmai3 der Längsbewegung der Bahnauflageelernente 20 kann durch die Schrägstellung des Steuerringes 9 eingestellt werden.
  • Infolge der taumelnden Bewegung, die beispielsweise die Spannschraube 16 mit dem Steuerring 9 ausführt, bedingt durch die Schrägstellung des Steuerringes 9, und auch infolge der unterschiedlichen axialen Lagen des hervorgehobenen Bahnauflageelementes 20 in Fig.
  • 1 , wird der Lenker 17 bei jeder Umdrehung der Regelwalze 1 verschiedenen Belastungen und Bewegungen ausgesetzt, so daß hier eine starre Verbindung nicht möglich ist. Es tritt eine schwierig beherrschbare Kinematik auf, die bisher zu einem starken Verschleiß der in diesen Bereich angeordneten Gelenke führte.
  • Der Lenker 17 ist deshalb als beidseitig fest eingespannter Träger ausgebildet, der sich nur an dem Befestigungsteil 19 einerseits und an dem Umfangsabschnitt 14 andererseits fest abstützt, während er dazwischen gebogen und tordiert wird. Dabei überträgt er gleichzeitig die Drehbewegung, die von der laufenden Bahn den Bahnauflageelementen 20 aufgezwungen wird, auf den schräg laufenden Steuerring 9.
  • Eine erste Ausführungsform des Lenkers 17 ist in einer perspektivischen Ansicht aus Fig. 2 im Detail erkennbar. Er ist als Kunststofffeder gestaltet und besitzt an beiden freien Enden stabile Spannteile 40, 41 von plattenförmiger Gestalt. Die Spannteile 40, 41 enthalten Bohrungen 42 für die Spannschrauben 16, 18. Die Spannteile 40, 41 sind durch einen Verbindungsabschnitt 43 miteinander verbunden, der bei dieser Ausführungsform von zwei im Querschnitt vierkantigen Stäben 44 gebildet wird, die zueinander parallel mit einem Zwischenabstand 45 verlaufen. Der Verbindungsabschnitt 43 ist schmaler als die Spannteile 41. Der Verbindungsabschnitt 42 ist in begrenztem Maß biegbar und tordierbar Gleichzeitig ist er infolge der beidendig festen Einspannung jedoch in der Lage, Zug-und Druckkräfte ohne auszuknicken zu übertragen, welche Kräfte für die Bewegung der Bahnauflageelemente 20 erforderlich sind. Infolge der aus Fig. 1 erkennbaren Anordnung des Lenkers vermag der Verbindungsabschnitt 43 auch die annähernd tangential zum Walzenmantel gerichtete IJmfangskraft zu übertragen, mit der der Steuerring 9 synchron mit der Walze gedreht wird.
  • Die Dauerfestigkeit insbesondere im Verbindungsabschnitt 43 kann dann noch gesteigert werden, wenn - wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 - der Querschnitt der Stäbe 44' kreisförmig oder oval ausgebildet ist. Die Breite des Zwischenabstandes 45 zwischen den Stäben 44' entspricht annähernd dem Stabdurchmesser d, der geringer ist als die Plattendicke D im Bereich der Spannteile 40, 41.
  • Die Stäbe 44' könnten auch mit einem elliptischen Querschnitt ausgebildet werden, wobei die längere Ellipsenachse dann annähernd parallel zur Ebene der Spannteile 41 lage.
  • In Fig. 3 ist auch angedeutet, daß der Kunststoff, aus dem der Lenker 17 besteht, armiert sein kann, z.B. durch eingelegte Glasfasern 46 cder ähnliche, zugfeste Fasern, Federn oder Drähte.
  • Aus den Fig. 4 und 5 ist in zwei Ansichten eine weitere Ausführungsform eines Lenkers 17 erkennbar, der ein Kunststoffformteil ist und wiederum zwei Spannteile 47, 48 von plattenförmiger Gestalt mit Bohrungen 49 für die Spannschrauben aufweist. Der Verbindungsabschnitt 43' zwischen den Spannteilen 47 und 48 ist mit dem Spannteil 47 über ein Scharnier 50 verbunden, das parallel zum Spannteil 47 und senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers verläuft. Mit dem Spannteil 48 ist der Verbindungsabschnitt 43 über ein weiteres Scharnier 51 verbunden, das ebenfalls parallel zum Spannteil 48 und senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers verläuft. Ein erster, kurzer Teil 52 des Verbindungsabschnittes 43' verbindet das Scharnier 51 mit einem dazu senkrecht und ebenfalls senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers stehenden dritten Scharnier 53. Zwischen dem Scharnier 53 und dem Scharnier 50 erstreckt sich ein in den beiden Ansichten gemäß den Fig. 4 und 5 dreieckiger und im Querschnitt kreuzförmiger Teil 54. Die Scharniere 51 50, 53 sind annähernd gleich lang, wie die Spannteile 48 breit sind.
  • Die gezeigten Lenker 17 können entweder Formteile aus einem Kunststoff sein oder auch aus Kunststoffplatten durch Ausschneiden (Fig.
  • 2) hergestellt werden. Obwohl in den Fig. 2 und 3 nur jeweils zwei Stäbe gezeigt sind, könnte auch eine größere Anzahl solcher Stäbe vorgesehen sein, die ggfs. sogar dann in einer räumlichen Zueinanderordnung stehen. Denkbar ist ferner, den Lenker 17 aus einer Stahlblattfeder mit festen Einspannteilen zu bilden.
  • Der mit dem Bahnauflageelement zu verbindende Spannteil des Lenkers könnte in seiner Form auch so gestaltet sein, daß der Befestigungsteil 19 wegfällt und der Spannteil direkt mit einem Formschluß in das Profil des Bahnauflageelementes 20 eingreift und an diesem unmittelbar befestigt wird. Beispielsweise könnte der Spannteil gabelförmig ausgebildet werden.

Claims (13)

  1. Führungs- und Ausbreitwalze für eine laufende warenbahn P atentansp rüche 1. Walze zum Ausbreiten und Führen einer laufenden Warenbahn, -mit einer Vielzahl, den Walzenmantel bildender, in axialer Richtung angeordneter, langgestreckter Bahnauflageelemente, die auf einem drehbar gelagerten Walzengrundkörper axial verschiebbar gelagert sind und die mit Lenkern an jeweils einen am Walzenende angeordneten, drehbar gelagerten Axialsteuerring gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (17) als beidendig fest eingespannter Träger ausgebildet ist und an seinen freien Enden starre Spannteile (40, 41, 47; 48) besitzt, mit denen er am Axialsteuerring (9) einerseits und am Bahnauflageelement (20) andererseits fest eingespannt ist und daß die Spannteile durch einen begrenzt biegbaren und tordierbaren und dabei zug- und drucksteifen Abschnitt (43, 43') miteinander verbunden sind.
  2. 2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) aus mehreren nebeneinander liegenden Einzeldrähten oder -stäben, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht, deren freie Enden durch die Spannteile festgeklemmt sind.
  3. 3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) eine einstückige Kunststoff-Feder ist.
  4. 4. Walze nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (43) aus mindestens zwei parallelen Stäben (44, 44') besteht.
  5. 5. Walze nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (44') einen Kreis- oder Ovalquerschnitt aufweisen.
  6. 6. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteile (40, 41) plattenförmig sind, wobei die Plattendicke (D) größer ist als der Durchmesser (d) der Stäbe (44, 44') im Verbindungsabschnitt.
  7. 7. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stäben (44, 44') ein Zwischenabstand (45) in annähernd der Größe Stabdurchmessers (d) vorgesehen ist.
  8. 8. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannteile (40, 41; 47, 48) zueinander parallel sind.
  9. 9. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschllitt (43') mit den beiden Spannteilen (47, 48) über je ein Scharnier (50, 51) mit parallel zur Ebene der Spannteile und senkrecht zur Längsrichtung des Lenkers liegender Scharnierachse verbunden ist, und daß nahe einem der beiden Scharniere (50 oder 51) im Verbindungsabschnitt (43') ein drittes Scharnier (53) vorgesehen ist, das senkrecht zu dcn beiden anderen Scharnieren liegt.
  10. 10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (50, 51, 53) annähernd eine der Breite der Spannteile (47, 48) entsprechende Länge aufweisen.
  11. 11. Walze nach den Ar:sprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (5(), 51, 53) unter der Einwirkung von Druck und Temperatur erzeugte Filmscharniere im Kunststoff des Lenkers sind.
  12. 12. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff, zumindest ilUì Verbindungsabschnitt (43, 43') armiert ist, z.B. durch Glasfasern.
  13. 13. Walze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) eine Stahlblattfeder ist, in der ggfs. zur Bildung des Verbindungsabschnittes wenigstens ein Längsschlitz ausgespart ist.
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DE2825320C2 (de) * 1978-06-09 1982-02-04 Erhardt & Leimer Kg, 8900 Augsburg Vorrichtung zum Breiten und Führen einer Warenbahn

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