DE3331880A1 - Raumzelleneinheit - Google Patents
RaumzelleneinheitInfo
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- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
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Description
Titel der Erfindung
Raumzelleneinheit
Raumzelleneinheit
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine oua trennbaren Teilen zusam-
^angesetzte Raumzelleneinheit fur Baustellenunterkünfte und dergleichen, vorzugsweise für den Einsatz in warnen
Klimagebieten·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Baukonstruktionen aus vorgefertigten Teilen, wie sie bei· ±q spielGweise für Baustellenunterkünfte verwendet werden,
sind in den verschiedensten Ausführungen bereits bekannt·
Neben industriell vorgefertigten Raumzellen existieren
auch solche, die in einzelnen Elementen zerlegt auf die Baustellen gelangen und dort mit unterschiedlich hohem
Aufwand zusammengefügt und komplettiert werden· In der
Wärmedämmung sind beispielsweise mit Elementen der Sand* Vt'ich-Bauwois© für Gebiete mit gemäßigten und niedrigen
Temperaturen bereits ausreichende Lösungen bekannt· Allerdings sind diese Konstruktionen dann wenig geeignet,
wenn die Aufstellung der Geböuda in Gebieten mit hohen
AuSsnteraperaturen und direkter intensiver Sonneneinstraherfolgt«.
Ursach© dafür ist das sogenannte Baracken-
klima, welch03 sich durch fohlende Verechattung und Belüftung
sttr bildet· Für umsetzbare Raumzelleneinheiten
sind allerdings die Anbringung von wirkungevollen Verschattungsmöglichkeiton
und dio Erzielung einer ausrelchendcn Demmung gegen hohe Außentemperaturen bisher nur
mit relativ hohem Aufwand lösbar gewesen· Erforderlich ist außerdem ein Schutz gegen kurze intensive Regenfälle
in diesen Klimagebieten* der hinsichtlich der Bauwerke« abdichtung Im allgemeinen mit einem relativ hohen Aufwand
gelöst wird.
Es wurde bereite dor Versuch unternommen, einzelne Raumzellen
gegen zu intensive Sonneneinwirkung zu schützen· Hierzu wurden, als eine Ausführungefore* In oinom entsprechenden
Abstand übe·* dem Dach textile Bänder angeordnet, um das Dach zu vorschatten. Abgesehen davon» daß
diese Lösung keine Verschattung der Wandflächen bietet,
hat diese Lösung keine regenabweisende Funktion und erfordert deshalb noch einen sicheren Regenschutz der als
Dach auszubildenden Oeckenelemsnte· Dadurch ergibt eich
ein zusätzlicher materieller und finanzieller Aufwand bei
einem trotzdem unvollkommen bleibenden Effekt«
Eine andore Ausführungs form let eine transportable Oberdachung
für Bauwagen und dergleichen· Hierbei handelt es sich um ein Dach auf einer Binder/Stützen-Konstruktion,
Diagonalabspannungen und Fundamentvorankerungon· Unter
einem derartigen Schutzdach können Bauwagen und ähnlich ausgebildete Gebäudezellen untergestellt werden· FQr eine
komplette Raumzslleneinheit eignet sich diese Lösung Jedoch
nicht, da diese Konstruktion zu einer zusätzlichen
Die Erfindung hat das Ziol« Raumzellen zu schaffen« mit
denen es möglich ist« bei relativ geringen Aufwand an Bauleistungen und Material besondere in warnen Klieagebieten
vertretbar« Wohn- und Arbeitebedingungen zu schaffen.
Gegenüber bereits bekannten Lösungen soll die Erfindung
ein Erzeugnis ergeben, das boi allen Vorteilen eines rationollen
Transportes« einer schnellen Montage» niedrigen Wartungsaufwand und relativ geringen Einsatz von Baumaterial
sowohl einen hohen Effekt in Schutz gegen intensive Sonneneinstrahlung als auch als Regenschutz für den ge·
samten Gebäudekomplex bietet·
oie Erfindung besitzt deshalb folgende Merkmalet
Ein vorzugsweise eingeschossiger Raunzellenkomplex besteht zumindest aus ©iner Unterkonstruktion, einen Gebäudekern
und hinterluftotem Dach« das in seiner Breite wesentlich
di@ Außenwände des Gebäudekernes überragt· Das Dach 1st rait der Unterkonstruktion über Spannstäbe kraftschlüssig
verbunden« Es besteht aus Dachträgern, Pfetten,
dazwischenliegenden Diagonalstäben und der Dachhaut« Die Dachlast wird in Form einer Auflagerung von den Außenwandelementen
und Mitt©lgangel©ment©n übernommen und in
$±e Untorkonstruktion eingeleitet· Die Unterkonstruktion
besteht zumindest aus Trägerrosten· an denen Gerüstfuße
unter Stützen angeordnet sind. Die Zugstäbe sind zur Herstellung
d&r kraftschlüssigen Verbindung an Dach in Zuglaschen des Dachträgers eingehängt und sind in der Unterkenstrufetion
in Rohrhülsen verankert* Zur Lagesicherung und Montagehilfe sind unter den Trägerrost und zur Längsstabilisierung
in der Unterkonstruktion Jeweils Verbenangeordnet«
Xn dem Gebäudekern, der Verbindungen
zwischen den Raumzellen des gesamten Komplexes aufweist,
eind neben den ortsstabilon Elementen der Außenwände und
don Wänden des Mittelganges variable Zwischenwände angeordnet. In dem Gebäudekern sind Elemente für Fußboden und
Decke mit den Außenwänden und Mittelgangwändon kraftschlüssig verbunden. Eine Anpassung an Höhendifferenzen
ist dadurch möglich, daß die Gerüstfüße mit einer Spindel versehen sind, auf deren Gewinde eine Mutter höhenverstellbar
angeordnet ist· Die Stützen besitzen Rohrhülsen, welche über der Spindel des Gerüstfußes gesteckt und durch
die Mutter in ihrer Höhe kraftschlüssig arretiert sind.
Die Gerüstfüßo gestatten einen horizontalen Toloranzauegleich.
Sie können auf den Lastverteilungsplatten vortikal verschoben und arretiert werden. Die Arretierungsscheiben sind mit Längsschlitzen versehen, und die Lastverteilungsplatten
besitzen Schraubenbolzen, wodurch die Verstellbarkeit und Arretierung erreicht wird· Die Verbindung
zwischen Dach und Unterkonstruktion, einschließlieh der Lastverteilungsplatten, ist eo ausgebildet, daß
über die 'Spannstäbe die Funktion eines Blitzableiters gewährleistet ist. . " .
Am nachstehenden Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen
in
, Gebäudekern {
Fig. 4 eine Giebelansicht mit vorgefertigtem Gebäudekern '
Fig. 6 eine Darstellung des konstruktiven Aufbaues der
Gebäudeeinheit
/■
Fig. G cine Darstellung doc Verbindungsprinzipes vom
Dach mit der Unterkonotruktion
Die Raumzelleneinholt gliedert eich in die Lastverteilungsplatten
1, die Unterkonstruktion 2, den Gebäudekern 3 und in das Doch 4«
Die Laotvortoilungoplatten 1 sind mit Rippen 5 ausgesteift
und booitson Bohrungen 6 für Arretiorungsschrauben 7· Auf
den Lastvortellungsplatten 1 sind mehrere Arretierungescheiben
S, welche Langlöcher 8* aufweisen, angeordnet·
Die Unterkonstruktion 2 besteht aus horizontal liegenden
Tragerrosten 9, an denen unter Stützen IO Gorüstfüßo 11
angeordnet sind· Die Längsstabilisierung erfolgt über Verbände
12· Zur Lagesicherung und Montagehilfe sind unter den Trägerrosten 9 Vorbände 13 angeordnet· Mit der Unterkonstruktion
2 ist kraftschlüssig der Gobäudekern 3 verbunden· Dieser besteht aus Fußbodenelementen 14, tragenden
Außenwandelemonten 15, Mittelgangelementen 15' und Deckenelesenton
16· Zn dem Gebäudekern 3 sind außerdem Zwischenwände 17 angeordnet, die zwar keine Tragfunktion besitzen,
aber zur Querstabilisierung des Gebäudes herangezogen werden· Das Dach 4 ruht auf άοη Außenwandelementen 15 und
Mittelgangelementen 15' und ist durch Spannstäbe 18 mit
der Unterkonstruktion 2 gekoppelt· Die Spannstäbe 18 verbinden
deshalb das Dach 4 mit der Unterkonstruktion 2 über Zuglaschon 19, die am Dachträger 20 angeordnet sind, und
Rohrhülsen 21 des Trägerrostes 9« Das Dach 4 besteht aus dem Dachträger 20, den Pfetten 22 mit den zwischen beiden
angeordneten Diagonalstäben 23 und der gewölbten Dachhaut 24·
Aus diesem Aufbau ergibt sich nunmehr folgende Wirkungsweise:
Öle Lastverteilungsplatten 1 sind mittels einer nicht weiter
dargestellten Montagelehre zu verlegen, wobei die Rip-5
hinsichtlich der Lastaufnahme und Standfestigkeit
eine entsprechende Stabilität geben« Mittels der Arretierungsschraubon
7 werden die Gerüst fuße 11 auf den Lastvertoilungspletten
1 horizontal fixiert· EXn horizontaler Toleranzausgleich erfolgt dadurch, daß eine Verschieberaöglichkeit
zwischen den Lastverteilungoplatten 1 und GerüetfüSen
11 gegeben let· Hierzu elnd in den Arretierungescheiben
8 mehrere Langlöcher 8" und in den Lastverteilungsplatten
1 Bohrungen 6 angeordnet, durch welche mittels Arretierungeschrauben 7 eine kraftschlüssige Verbindung
hergestellt wird· Der Ausgleich vertikaler Toleranzen
wird zwischen den Gerüst fußen 11 und der Stütze 10 vorgenommen« Die Gerüst fuße 11 tragen Spindeln 25 mit höhenverstellbaren
Muttern 26« Auf den Spindeln 25 stecken
Gewindehülsen 27, die als ein Teil der Stützen 10 auf den
£5 Muttern 26 lasten« Der Gebäudekern 3 wird über der Unterkonstruktion
2 errichtet« Hierzu werden die Fußbodenelemante
14 mit dem Trägerrost 9 der Unterkonstruktion 2 verbunden« Weiterhin werden auch die Fußbodenelenente 14 und
Oeckeneletnente 16 mit den Außenwandelementen 15 sowie den
Die Dachträger 20 sind im Querraster angeordnet und kraftschlüssig
mit den Außenwandelementen 15 und den Mittelgangeleraenten
15' verbunden« Dadurch wird die Dach- und Windlest über diese Auflagerung auf die Unterkonstruktion
2 übertragen« Das Doch 4 ist als Kaltdach ausgebildet und
besitzt einen solch beträchtlichen Oberstand, daß es gleichzeitig als Verschalung der Außenfassade wirkt« Außerdem
entfallen in dem Decken-Afendbereich des Gebäudekernes
3 damit jegliche Vorkehrungen gegen Niederschläge« Die einzelnen Elemente der profilierten Dachhaut 24 überdecken
einander mit einer doppelten Welle ihrer Profile und werden mit Hakenschrauben 23 an den Pfetten 22 befestigt«
Mit don Spannstäben 18 wird eine auereichende Verbindung
dos Daches 4 über den Gebäudekorn 3 zu der Unterkonstruktion 2 geschaffen« Gleichzeitig wird damit eine
Verbindung zwischen dem Dach 4 und der Unterkonstruktion 2
·..·-.£- -- 333,SSC
als Blitzableiter hergestellt· Für den Sanita'rberolch wer··
den die Gebäudekerne 3 bereits vorfabriziert und komplettiert zun Standort gebracht und prinzipiell ebenso wie
Gebäudekerne 3 für Wohn«, Aufenthalte» und Arbeitszwecke
zwischen der Unterkonetruktion 2 und dem Dach 4 angeordnet.
Die gesamte Unterkonetruktion 2 ist alt einer Verkleidung
29 versehen« Damit werden unerwünschte Ablagerungen und Einflüsse in Bereich unter den Gebäudekernen 3 vermieden·
/IO
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche!•jAus trennbaren Teilen zusammengesetzte Raumzellenein« ^-'heit, vorzugsweise für den Einsatz in warmen Klimagebieten, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem zumindest aus Unterkonstruktion (2) und Gebäudekern (3) bestehenden Raumzellonkoroplex ein über Spannstäbe (18) mit der Untorkonstruktion (2) kraftschlussig verbundenes, hin· terlüftetes, die Gebäudekerne (3) in ihrer Breite weaontlich überragende» Oaoh (4) angeordnet let·2· Raumzelleneinheit nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (4), bestehend aus Dachträger (20), Pf etten (22), dazwischenliegenden Diagonalstäben (23) und Dachhaut (24) auf Außemvandöloraenten (16) und Mittel* gangelesienten (15*) ruhend angeordnet let·3· Raumzelleneinheit nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion (2) zumindest aus Trägerrosten (9), an denen über Stützen (10) Gerüstfuß© (Ii) angeordnet sind, besteht«4· Raumzolleneinhelt nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (13) kraftschlüssig zwischen rait den Dachträgern (20) verbundenen Zuglaschan (19) und in Rohrhülsen (21) des Trägerrostes (9) angeordnet sind·5» Raumzslleneinheit nach Punkt 1 bis 4, dadurch gskennzeichnet, daß unter den Trägerrosten (9) Verbände (13) zur Lagesicherung und Montagehilfe sowie in dor Unterkonstruktion (2) Verbände (12) zur Längsstabilisierung angeordnet sind·6· Raumzelleneinheit nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekenn« zeichnet, daß in dem Gebäudekorn (3) neben den orts-Außemvandelomonten (15) und Mlttelgangelerasrs ·ten (15*) variable Zwischenwände (17) angeordnet sind.7· Raurazelleneinheit nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gebäudekern (3) Fußbodenelenente (14) und Oeckenelenente (16) nit όβη Außenwänden (15) und Mittelgangelementen (15*) kreftechlüeslg verbunden sind·8* Raumzelleneinheit nach Punkt 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbodenelenente (14) mit den Trägerroot (9) der Unterkonetruktion (2) kraftechlüesig verbunden sind·Raumzelleneinheit nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zura vertikalen Toleranzausgleich zwischen den Gerüstfüßen (11) und Stutzen (10) auf Spindeln (25) mit höhenveretellbaren Muttern (26) Gewindehülsen (27) lastend angeordnet sind«10· Raumzelleneinheit nach Punkt 1 bie 5 und 9* dadurch gekennzeichnet« daß zur horizontalen Verechlebbarkeit und Arretierung die Lastverteilungeplatten (1) mehrere Bohrungen (6) und die Arretlerungaecheiben (8) mehrere Langlöcher (8*) aufweisen, in denen Arretierungeschrauben (7) kraftdchluseig angeordnet sind·11· Raumzelleneinheit nach Punkt 1 bie 10, dadurch gekennzeichnet« daß die Verbindung zwischen Dach (4) und Unterkonstruktion (2) über die Spannetäbe (18) blltzableitend ausgebildet let«Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014109361A1 (de) * | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Bauteilanordnung mit einer Blindnietmutter |
Families Citing this family (3)
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1982
- 1982-12-16 DD DD24602582A patent/DD213255A1/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-09-03 DE DE19833331880 patent/DE3331880A1/de not_active Withdrawn
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014109361A1 (de) * | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Bauteilanordnung mit einer Blindnietmutter |
US10012257B2 (en) | 2014-07-04 | 2018-07-03 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Component arrangement with a blind rivet nut |
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FR2538017B3 (de) | 1985-04-19 |
DD213255A1 (de) | 1984-09-05 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |