DE3331656A1 - Teilbelag-scheibenbremse und verfahren zur befestigung eines fuehrungselementes in einer bohrung eines bauteils, insbesondere dem gehaeuse oder dem halter einer teilbelag-scheibenbremse - Google Patents
Teilbelag-scheibenbremse und verfahren zur befestigung eines fuehrungselementes in einer bohrung eines bauteils, insbesondere dem gehaeuse oder dem halter einer teilbelag-scheibenbremseInfo
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Description
ALFRED TEVES GMBH
Frankfurt am Main - 5 - ^g 1983
P 5397
R. Thiel - 20
Teilbelag-Scheibenbremse und Verfahren zur Befestigung eines
Führungselementes in einer Bohrung eines Bauteils, insbesondere dem Gehäuse oder dem Halter einer Teilbelag-Scheibenbremse
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Teilbelag-Scheibenbremse mit einem feststehenden Halter und einem Gehäuse, das eine Bremsscheibe und
zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacken umgreift und das axial verschiebbar am Halter gelagert ist, wobei
das Lager für das Gehäuse mindestens ein Führungselement aufweist, das in einer Befestigungsbohrung im. Halter oder Gehäuse
befestigt und mit seinem Führungsteil axial in einer Führungsbohrung des Gehäuses oder Halters angeordnet ist, sowie ein Verfahren
zur Befestigung eines Führungselementes in einer Bohrung eines Bauteils, insbesondere dem Gehäuse oder dem Halter einer
Teilbelag-Scheibenbremse.
Derartige Teilbelag-Scheibenbremsen sind bereits bekannt. In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 32 44 789.2
ist eine Teilbelag-Scheibenbremse mit einem feststehenden Bremsträger und einem U-förmigen Bremssattel, der axial verschiebbar
am Bremsträger gelagert ist, wobei das Lager für den Bremssattel
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zumindest einen Führungsbolzen aufweist, der am Bremsträger oder
Bremssattel befestigt und mit einem Führungsteil axial verschiebbar in einer Führungsbohrung des- Bremssattels oder des Bremsträgers
angeordnet ist, beschrieben, bei der der Führungsbolzen am Bremssattel oder am Bremsträger mittels einer Schweißverbindung
befestigt ist. Dabei sollen insbesondere die aus der DE-AS 16 00 007 und der US-PS 3 081 843 bekannten Teilbelag-Scheibenbremsen
dahingehend verbessert werden, daß eine kleinstmögliche und verbilligte Bauweise erzielt wird.
Es hat sich nun aber gezeigt, daß die Anbringung der Schweißverbindung
gemäß der P 32 44 789.2 in der Serienproduktion relativ aufwendig ist und die Teilbelag-Scheibenbremse erheblich verteuert
.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten Art und ein Verfahren zur Befestigung
eines Führungselementes in einer Bohrung ei.nes Bauteiles, insbesondere
dem Gehäuse oder dem Halter einer Teilbelag-Scheibenbremse dahingehend zu verbessern, daß die Teilbelag-Scheibenbremse
in der Serienproduktion einfacher, billiger und leichter herstellbar ist, ohne daß hierunter die Zuverlässigkeit der
Bremse leidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungselement
am Gehäuse oder am Halter durch Verformung des Führungselementes innerhalb der Befestigungsbohrung befestigt
ist. Diese Verformung innerhalb der Befestigungsbohrung läßt sich einfach herstellen und gewährleistet, daß sich das Führungselement
auch nach langjährigem Gebrauch nicht lockert und damit aus dem Gehäuse,bzw. dem Halter rausrutscht.
ALFRED TEVES GMBH OJJ
Das Führungselement, das in der erfindungsgemäßen Weise befestigt
wird, kann sowohl eine Traghülse,, als auch ein Tragbolzen sein.
In beiden Fällen läßt sich eine ausreichende plastische Verformung erzielen, um einen sicheren Halt des Führungselementes in
dem Gehäuse oder dem Halter zu gewährleisten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das
Führungselement in der Befestigungsbohrung in dem Gehäuse oder
dem Halter mit einer Preß- oder Übergangspassung angeordnet sein. Damit sitzt das Führungselement vor Anbringung der Verformung
bereits fest in dem Gehäuse oder dem Halter, so daß einerseits die Anbringung der Verformung erleichtert wird und andererseits
eine zusätzliche Haltekraft für das in der Befestigung angeordnete Führungselement gegeben ist.
Auch bei der bekannten Teilbelag-Scheibenbremse wurde der Führungsbolzen
bereits mit einer Preß- oder Übergangspassung in die Befestigungsbohrung eingesetzt. Diese Befestigung ist aber insbesondere
bei der Verwendung von Aluminiumgehäusen nicht ausreichend, da z.B. bei hohen Temperaturschwankungen aufgrund der
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien
die Preßpassung oftmals nicht ausreicht, das Führungselement in der Befestigungsbohrung zu halten. Da beim Bremsen
auch Kraftkomponenten auftreten, die das Führungselement in axialer Richtung nach außen wandern lassen wollen, wurde bei der
P 32 44 789.2 daher zusätzlich zu der Preß- oder Üergangspassung noch eine Schweißverbindung vorgesehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, daß die Befestigungsbohrung in ihrem äußeren Endbereich
eine nach außen im Durchmesser zunehmende Schräge aufweist, die bei eingesetztem Führungselement eine Ausnehmung bildet, in
die das verformte Teil des Führungselementes eingreift. Damit ist ohne zusätzliche Hilfsmittel eine sichere Befestigung in einer
Richtung geschaffen. Diese ist insbesondere bei Teilbelag-Scheibenbremsen ausreichend, da die beim Bremsen auftretenden Umfangskräfte
keine Kraftkomponente in axialer Richtung nach außen haben.
Die Abschrägung in der Befestigungsbohrung braucht sowohl bei der
Verwendung von Traghülsen als auch von Tragbolzen nur etwa 2 mm lang sein. Dieses reicht zu einer sicheren Ineingriffnähme der
Verformung aus.
Für den Fall, daß eine Befestigung in beiden Richtungen benötigt wird, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
vorgesehen sein, daß in der Befestigungsbohrung eine Nut
ausgebildet ist, in die die Verformung des Führungselementes eingreift.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
kann bei einer Teilbelag-Scheibenbremse, bei der das Führungselement eine Traghülse ist, die in die Befestigungsbohrung in dem
Gehäuse oder dem Halter eingepreßt ist. vorgesehen sein, daß im Bereich der Stelle, an der die Traghülse in die Befestigungsbohrung eintaucht, innerhalb der Traghülse ein Stopfen vorgesehen
ist, der mit Übermaß in die Traghülse eingepaßt ist. Damit soll die "Einspannstelle" der Traghülse zusätzlich verstärkt werden.
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Die Traghülse kann damit als relativ dünnes Rohr gefertigt werden,
ohne daß die Gefahr besteht, daß sie an der Stelle mit dem größten Biegemoment, ihrer Einspannstelle, abreißt. Außerdem wird
durch die Einführung des Stopfens die Pressung zwischen der Traghülse und dem Gehäuse bzw. dem Halter vergrößert.
Das Führungssystem der erfindungsgemäßen Teilbelag-Scheibenbremse
braucht aber nicht nur aus einem einzigen, alle beim Bremsen auftretenden Umfangskräfte übertragenden Führungselement zu bestehen,
sondern es können erfindungsgemäß zwei Führungselemente vorgesehen sein, die jeweils am Gehäuse oder am Halter mittels
Preßpassung befestigt und durch Verformung zusätzlich gesichert sind. Das zusätzliche Führungselement hat dabei im wesentlichen
nur eine Führungsaufgabe, d.h. es verhindert ein Klappern der so
miteinander verbundenen Teile.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement durch Verformen des Führungselementes innerhalb der Bohrung des Bauteils an diesem befestigt wird. Diese Art
der Befestigung ist nicht auf Teilbelag-Scheibenbremsen beschränkt, auch wenn sie sich mit ihren nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen dort als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Gemäß einer besonders einfachen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist vorgesehen, daß die in dem Gehäuse oder dem Halter der Teilbelag-Scheibenbremse ausgebildete Befestigungsbohrung an
ihrem äußeren Ende leicht eingesenkt wird, daß danach in die Befestigungsbohrung
das Führungselement mit Preßpassung eingepreßt wird und daß schließlich das Führungselement an seinem äußeren
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Ende mittels eines Verstemmwerkzeuges soweit verformt wird, daß die Verformung in die durch die Einsenkung der Befestigungsbohrung
gebildete Ausnehmung eingreift und das Führungselement an einer nach innen gerichteten Bewegung hindert. Bei
dieser Verbindung ist keine zusätzliche Befestigung mehr nötig. Das Führungselement kann aber immer noch relativ leicht
nach einer Seite rausgedrückt werden, was für gewisse Anwendungen zweckmäßig sein kann.
Das Verstemmen kann in besonders einfacher Weise mittels einer Kugel erfolgen. Diese läßt sich einfach herstellen, bei Beschädigung
leicht auswechseln und erfüllt ihre Aufgabe auch noch bei Führungselementen unterschiedlicher Durchmesser.
Bei Verwendung einer Traghülse als Führungselement hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Verformung so lange erfolgt,
bis die Wandung der Traghülse die Ausnehmung zwischen Traghülse und Befestigungsbohrung vollständig ausfüllt. Damit wird
eine besonders sichere Befestigung geschaffen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber auch vorteilhaft durchführen,
wenn das zu verformende Bauteil ein Tragbolzen ist, der an der entsprechenden Stelle eine Ausnehmung besitzt.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
sieht für ein Verfahren, bei dem als Führungselement eine Traghülse vorgesehen ist, vor, daß in die Befestigungsbohrung
in dem Gehäuse oder dem Halter eine Nut eingestochen wird und daß danach die Traghülse im Bereich der Nut
mittels eines Verstemmwerkzeuges soweit gespreizt wird, daß
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die Verformung in die Nut eingreift. Hierdurch ist die Traghülse außerdem in beiden Richtungen gesichert.
Das Verformen der Traghülse kann in einfacher Weise mittels eines Spreizdornes erfolgen.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist bei der Herstellung einer Teilbelag-Scheibenbremse, bei der das Führungselement eine Traghülse ist, die in die
Befestigungsbohrung in dem Gehäuse oder den Halter eingepaßt ist, vorgesehen, daß in die Traghülse ein Stopfen mit Übermaß
soweit eingepreßt wird, daß er sich im Bereich der Stelle befindet, an der die Traghülse in die Befestigungsbohrung
eintaucht. Damit wird auf einfache Weise gewährleistet, daß die Traghülse nicht an ihrer Einspannstelle, an der das maximale
Biegemoment auftritt, abreißt, indem es dort zusätzlich versteift wird. Außerdem wird durch Einführung des Stopfens
die Pressung zwischen Traghülse und Gehäuse bzw. Halter vergrößert .
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Teilbelag-Scheibenbremse,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungswesentlichen
Teils der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
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Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Teilbelag-Scheibenbremse,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine noch weitere Ausgestaltung
einer Teilbelag-Scheibenbremse.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 einer Teilbelag-Scheibenbremse dargestellt,
das über eine Traghülse 2 mit einem (nicht dargestellten) Halter verbindbar ist.
Der Halter ist fest am Achsschenkel eines Kraftfahrzeuges angeschraubt.
Beim Betätigen der Bremse werden die auftretenden Umfangskräfte von der Traghülse 2 übernommen und über den Halter in
den Achsschenkel des Kraftfahrzeuges eingeleitet.
Zur Aufnahme der Traghülse 2 ist in dem Gehäuse 1 eine Befestigungsbohrung
3 vorgesehen, in die ein Befestigungsteil 4 der Traghülse 2 mit Preßpassung eingepreßt wird.
Die Traghülse 2 schließt außen mit dem Gehäuse 1 bündig ab. Der innen aus der Befestigungsbohrung 3 herausragende Führungsteil 5
ist in einer in dem Halter ausgebildeten Führungsbohrung axial verschiebbar angeordnet (nicht dargestellt).
Da beim Bremsen auch Kraftkomponenten auftreten, die die Traghülse
2 in axialer Richtung nach außen wandern lassen wollen, muß die in die Befestigungsbohrung 3 in dem Gehäuse 1 eingepreßte
Traghülse 2 zusätzlich befestigt werden. Hierzu wird die Befestigungsbohrung 3 vor Einführen der Traghülse 2 in ihrem äußeren
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Bereich leicht angesenkt. Die damit gebildete, in ihrem Durchmesser
nach außen zunehmende Schräge 6 bildet nach Einführen der Traghülse 2 mit dieser einen Zwischenraum.
Nun wird die Traghülse 2 soweit .verformt, daß sie diesen Zwischenraum
ausfüllt. Hierfür ist, wie insbesondere in Fig. 2 zu ersehen ist, eine Kugel 7 vorgesehen, mit der die bündig
eingepreßte Traghülse 2 verstemmt wird. Die Aufweitung 14 der Traghülse 2 wird durch die Schräge 6 in der Befestigungsbohrung
3 begrenzt.
Damit kann sich die Traghülse 2 nicht mehr axial nach innen bewegen; sie kann aber noch relativ leicht nach außen gedrückt
werden. Dieses kann für gewisse Anwendungen vorteilhaft sein. Im Fall der dargestellten Teilbelag-Scheibenbremse haben
Versuche gezeigt, daß diese äußerst einfache Befestigungsart völlig ausreicht, da keine nach außen gerichteten Kräfte
auftreten.
Um den Eintritt von Wasser oder sonstiger Verunreinigungen an dieser Verbindungsstelle zu verhindern, ist diese zweckmäßigerweise
nach außen mittels eines (nicht dargestellten) (Kunststoff-)Stopfens
abgedichtet. Zur Abdichtung nach innen ist eine umlaufende Schutzkappe 8 vorgesehen.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen zeigen
jeweils einen Fig. 1 entsprechenden Teil-Längsschnitt durch ein Gehäuse 1, in dem eine Traghülse 2 in einer Befestigungsbohrung 3 mit Preßpassung eingepreßt ist. Sich entsprechende
Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist die Gehäusebohrung 3 keine in ihrem einen Endbereich ausgebildete Schräge auf,
sondern eine im Befestigungsteil 4 vorgesehene Nut 10. Im
Bereich dieser Nut 10 wird nun die Traghülse 2 mittels eines Verstemmwerkzeuges soweit gespreizt, daß die Verformung 11 in
die Nut 10 eingreift. Diese Verformung 11 kann mittels eines Spreizdornes erfolgen, der von außen in die Traghülse 2 eingeführt
wird.
Falls die Traghülse 2 aus einem dünnen Rohr gefertigt ist, kann es zweckmäßig sein, die Stelle mit dem größten Biegemoment,
die Einspannstelle 12 der Traghülse 2, zusätzlich zu versteifen. Die Einspannstelle 12 ist die Stelle, an der die
Traghülse 2 in das Auge des Gehäuses 1 eintaucht. Zur Versteifung wird ein Stopfen 13 mit Übermaß in die Traghülse 2 eingepreßt
und mit einem Werkzeug in die in Fig. 4 gezeigte Position gebracht. Obwohl damit die Pressung zwischen der Traghülse
2 und dem Gehäuse 1 vergrößert wird, werden durch diese Ausführungsform die Spannungen in dem Gehäuse 1 reduziert, da
das Ende der Traghülse 2 elastisch bleibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4, die es ermöglicht, die
Teilbelag-Scheibenbremse relativ leicht zu bauen, kann entweder als ausschließliche Befestigung oder zusammen mit einer
der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen verwendet werden.
Das Führungssystem der oben beschriebenen Teilbelag-Scheibenbremse
ist auch nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt:
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann anstelle der Traghülse
2 auch ein spezieller Tragbolzen verwendet werden.
ALFRED TEVES GMBH
Das Führungssystem zwischen dem Gehäuse 1 und dem (nicht dargestellten)
Halter der Teilbelag-Scheibenbremse kann auch aus zwei
Führungselementen bestehen, von denen das eine die in der Zeichnung gezeigte Traghülse 2 ist. Ein zweites im Abstand zur Traghülse
2 angeordnetes Führungselement kann in gleicher Weise entweder an dem Gehäuse 1 oder dem Halter befestigt sein.
Die Traghülse 2 oder der Tragbolzen brauchen nicht unbedingt an dem Gehäuse 1 befestigt sein, sondern können in gleicher Weise
auch an dem Halter befestigt sein. In diesem Fall wäre das Führungslager für das Führungselement damit im Gehäuse ausgebildet.
ALFRED TEVES GMBH
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Bezugszeichenliste:
1 Gehäuse
2 Traghülse
3 Befestigungsbohrung
4 Befestigungsteil·
5 Führungsteil
6 Schräge
7 Kugel
8 Schutzkappe
10 Nut
11 verformtes Teil, Aufweitung bei Ausführung II
12 Einspannstelle
13 Stopfen
14 verformtes Teil, Aufweitung bei Ausführung I
- Leerseite -
Claims (17)
- ALFRED TEVES GMBHFrankfurt am Main 1.9.1983P 5397R. Thiel - 20Teilbelagscheibenbremse und Verfahren zur Befestigung eines Fuhrungselementes in einer Bohrung eines Bauteils, insbesondere dem Gehäuse oder dem Halter einer Teilbelag-ScheibenbremseAnsprüche:Teilbelag-Scheibenbremse mit einem feststehenden Halter und einem Gehäuse, das eine Bremsscheibe und zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacken umgreift, und das axial verschiebbar am Halter gelagert ist, wobei das Lager für das Gehäuse mindestens ein Führungselement aufweist, das in einer Befestigungsbohrung im Halter oder Gehäuse befestigt und mit seinem Führungsteil axial in ·einer Führungsbohrung des Gehäuses oder Halters angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (2) im Gehäuse (1) oder am Halter durch Verformung (14, 11) des Führungselementes (2) innerhalb der Befestigungsbohrung (3) befestigt ist.
- 2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement eine Traghülse (2) ist.
- 3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (2) ein Tragbolzen ist.ALFRED TEVES GMBH
- 4. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (2) in der Befestigungsbohrung (3) in dem Gehäuse (1) oder dem Halter mit einer Preß- oder Übergangspassung eingepaßt ist.
- 5. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbohrung (3) In ihrem äußeren Endbereich eine nach außen im Durchmesser zunehmende Schräge (6) aufweist, die bei eingesetztem Führungselement (2) eine Ausnehmung bildet, in die das verformte Teil (14) des Führungselementes (2) eingreift.
- 6. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (6) etwa 2 mm lang ist.
- 7. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungsbohrung (3) eine Nut (10) ausgebildet ist, in die eine Verformung (11) des Führungselementes (2) eingreift.
- 8. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, wobei das Führungselement eine Traghülse (2) ist, die in die Befestigungsbohrung (3) in dem Gehäuse (1) oder dem Halter eingepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stelle (12), an der die Traghülse (2) in die Befestigungsbohrung (3) eintaucht, innerhalb der Traghülse (2) ein Stopfen (13) vorgesehen ist, der mit Übermaß in die Traghülse (2) eingepreßt ist.
- 9. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssystem zwischenALFRED TEVES GMBHGehäuse (1) und Halter aus zwei Führungselementen (2) besteht,die jeweils am Gehäuse (1) oder am Halter mittels Preßpassungbefestigt und durch Verformung (14, 11) zusätzlich gesichert s i nd .
- 10. Verfahren zur Befestigung eines Führungselementes in einer Bohrung eines Bauteils, insbesondere dem Gehäuse oder Halter einer Teilbelag-Scheibenbremse, bei der das eine Bremsscheibe und zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacken umgreifende Gehäuse entlang eines Führungselementes axial verschiebbar am Halter gelagert ist, wobei das Führungselement in einer Befestigungsbohrung im Gehäuse oder Halter befestigt und mit einem Führungsteil des Führungselementes axial verschiebbar in eine Führungsbohrung des Halters oder Gehäuses eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement durch Verformen des Führungselementes innerhalb der Bohrung des Bauteiles an diesem befestigt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse oder dem Halter der Teilbelag-Scheibenbremse ausgebildete Befestigungsbohrung an ihrem äußeren Ende leicht eingesenkt wird, daß danach in die Befestigungsbohrung das Führungselement mit Preßpassung eingepreßt wird und.daß schließlich das Führungselement an seinem äußeren Ende mittels eines Verstemmwerkzeuges soweit verformt wird. daß die Verformung in die durch die Einsenkung der Befestigungsbohrung gebildete Ausnehmung eingreift und das Führungselement an einer nach innen gerichteten Bewegung hindert.ALFRED TEVES GMBH P 5 39 7-A-
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstemmen mittels einer Kugel erfolgt.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei als Führungselement eine Traghülse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung so lange erfolgt, bis die Wandung der Traghülse den Zwischenraum zwischen Traghülse und Befestigungsbohrung ausfüllt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verformende Bauteil ein Tragbolzen ist.
- 15. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Führungselement eine Traghülse ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Befestigungsbohrung in dem Gehäuse oder dem Halter eine Nut eingestochen wird und daß danach die Traghülse im Bereich der Nut mittels eines Verstemmwerkzeuges soweit gespreizt wird, daß die Verformung in die Nut eingreift.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen der Traghülse mittels eines Spreizdornes erfolgt.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei das Führungselement eine Traghülse ist, die in die Befestigungsbohrung in dem Gehäuse oder dem Halter eingepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Traghülse ein Stopfen mit Übermaß soweit eingepreßt wird, daß er sich" im Bereich der Stelle befindet, an der die Traghülse in die Befestigungsbohrungeintaucht.
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