DE3330332A1

DE3330332A1 - Drehschwingungsdaempfung durch gezielten schlupf in der reibungskupplung

Info

Publication number: DE3330332A1
Application number: DE19833330332
Authority: DE
Inventors: Hans Jürgen Dr. 8724 Schonungen Drexl
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1983-08-23
Filing date: 1983-08-23
Publication date: 1985-03-14
Also published as: IT1179070B; IT8467843A0; SE8404166L; FR2551154A1; JPS6065934A; ES8603043A1; SE8404166D0; GB8420392D0; BR8404186A; IT8467843A1; ES535345A0; GB2145495A

Description

FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT

ANR 1 001 485 Reg,-Nr, 12 249

PATENTANMELDUNG

DREHSCHWINGUNGSDÄMPFUNG DURCH GEZIELTEN SCHLUPF INlDER REIBUNGSKUPPLUNG

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkoppelung von Brennkraftmaschine und Antriebsstrang, insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Reibungskupplung, zur Dämpfung der Torsionssciiwingungen bzw. zur Unterdrückung von Geräuschen, die z. B. im Getriebe auftreten können,

Es ist bisher allgemein üblich, in den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit Brennkraftmaschine einen Torsionsschwingungsdämpfer einzufügen, der die von der Brennkraftmaschine hervorgerufenen Torsionsschwingungen soweit abbaut, daß die nachfolgenden Aggregate wie beispielsweise das Getriebe von diesen Schwingungen verschont bleiben bzw, die als lästig empfundenen Geräusche dadurch unterdrückt werden. In den allermeisten Fällen sind diese Torsionsschwingungsdämpfer in die Kupplungsscheiben integriert. Als eines von vielen bekannten Beispielen sei auf die DE-PS 1 680 049 hingewiesen. Bei dieser Patentschrift geht beispielsweise der Aufwand soweit, daß für den Leerlaufbereich und für den Lastbereich jeweils ein gesonderter Schwingungsdämpfer vorgesehen ist. Selbst bei diesem großen Aufwand ist es nicht immer möglieh, die auftretenden Torsionsschwingungen auf das gewünschte Maß zu reduzieren. In zunehmendem Maße werden nämlich, die einzelnen Aggregate der Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen leichter ausgebildet, wodurch, sich die Torsionsschwingungen verstärkt aus~ wirken.

Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders wirksame Unterdrückung von Torsionsschwingungen z-u erzielen, die mit möglichst wenig mechanischem Aufwand und möglichst auch raumsparend zu erstellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Die Aufrechterhaltung eines geringen Schlupfes in der Reibungskupplung, die ansonsten.als Anfahr- und Schaltkupplung dient, dampft die Torsionsschwingungen in sehr wirkungsvoller Weise, Dabei hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß ein geringer Schlupf auch bei den bereits in Betrieb befindlichen Reibungskupplungen hinsichtlich der Wärmeentwicklung ohne negative Auswirkungen bleibt.

Es ist dabei ausreichend, wenn der Schlupf in einer Größenordnung von weniger als 100 U/min liegt. Vorzugsweise kann mit einem Schlupf von 25,,_Λ50 U/min gearbeitet werden.

Zur Durchführung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung vorhanden ist, die in Abhängigkeit vom festgestellten Schlupf die Anpreßkraft der Reibungskupplung nachregelt. Zu diesem Zwecke wird eine überwachungsvorrichtung vorgesehen, die die Ein- und Ausgangsdrehzahl der Reibungskupplung mißt, eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich dieser beiden Drehzahlen, wodurch mit Hilfe dieser Daten die Kupplungssteuerung die Anpreßkraft regulieren kann. Eine solche automatische Steuerung ist besonders dann von Vorteil, wenn die Reibungskupplung bereits durch eine automatische Kupplungsbetätigung gesteuert wird. Hierbei sind die Drehzahlgeber notwendigerweise bereits vorhanden \ind es ist lediglich in der Steuerelektronik eine entsprechende Regelmöglichkeit vorgesehen, die zum Nachregulieren des maximalen Schlupfes dient. Dabei können beispielsweise noch andere Daten überwacht und .in die Elektronik eingegeben werden,-z, B, die Unterdrückung des Schlupfes außerhalb des Drehzahlbereiches, in welchem die ungewünschten Geräusche auftreten können,

Die Art der Kupplungsfoetätigung ist hierbei zweitrangig, d, h., die Kupplungsbetätigung kann weiterhin elektrisch, mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen,

04.08.1983
PRP-? Ho/whm-

Claims

PICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT

ANR 1 001 485 Reg,-Nr. 12^% 249

ρ α tj;

DREHSCHWXNGUNG₁SDaMPFUNG DURCH GEZIELTEN SCHLUPF

IN- DER REIBUNGSKUPPLUNG

PATENTANSPRÜCHE

Verfahren-und Vorrichtung zur Entkoppelung von Brennkraftmaschine und Äntriebsstrang, insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Reibungskupplung, zur Dämpfung der Torsionsschwingungen bzw, zur Unterdrückung von Geräuschen, die z, B, im Getriebe auftreten können, dad, gek,, daß die Reibungskupplung derart gesteuert wird, daß ein relativ geringer Schlupf zwischen Ein- und Ausgangsteil der Reibungskupplung zumindest im kritischen Drehzahlbereich aufrechterhalten bleibt,

Verfahren nach Anspruch 1, dad, gek,, daß der Schlupf vorzugsweise in der Größenordnung von weniger als 100 U/min liegt,

Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und .2, dad, gek,, daß eine überwachungseinrichtung zur Überwachung der Ein* und Ausgangsdrehzahl der Reibungskupplung vorgesehen ist, eine Vergleichseinrichtung zuirk Vergleich beider Drehzahlen sowie eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Anpreßkraft der Reibungskupplung, die in Abhängigkeit vom Schlupf (Differenz von Ein* und Ausgangsdreh.zah.1) die Anpreßkraft automatisch.nachregelt.

04,08,1983
FRP ^2