DE3328787C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bleiakkumulatoren-Batterie nach der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art und bezieht sich auf
die Verbesserung derartiger Bleiakkumulatoren-Batterien hinsichtlich
ihrer Schüttelfestigkeit, insbesondere in Kraftfahrzeugen. Bei
starken Schüttelbewegungen werden häufig die Anschlußfahnen der
Elektrodengitter, die Plattenverbinder und häufig auch die Zellen
verbinder von in Kraftfahrzeugen befindlichen Bleiakkumulato
ren-Batterien stark auf Biegung beansprucht und können demzufolge zu
Schäden, eventuell sogar zu dem Ausfall dieser Batterien führen.
Es ist schon eine Bleiakkumulatoren-Batterie bekannt
(DE-OS 25 50 835), auf deren Plattenverbinder von oben jeweils ein Nieder
halter aufliegt, der an der Seitenwand des Gehäuses mit einem
Schenkel anliegt und im Bereich der Verbindung des Kastens mit dem
Deckel festgelegt ist; ein solcher Niederhalter ist jedoch sehr
aufwendig und aufgrund seiner Größe unnötig schwer.
Eine ähnlich aufwendige und schwere Anordnung von Niederhaltern ist
aus der DE-OS 28 45 252 bekannt. Bei dieser Anordnung werden die
sich aus Elektrodenplatten und Separatoren zusammensetzenden
Plattenblöcke in Akkumulatoren-Batterien mittels jeweils einer
U-förmigen, aus Kunststoff bestehenden Klammer schüttelfester im
Akkumulatoren-Gehäuse festgelegt, wobei diese Klammer fest auf dem
jeweiligen Plattenblock aufliegt, sich mit ihren beiden elastischen
Schenkeln an den naheliegenden Wänden des jeweiligen Zellengefäßes
abstützt und mittels der Unterseite des Gehäuse-Deckels senkrecht in
Lage gehalten wird; die Elektrodenplatten gleicher Polarität sind
dabei zellenweise jeweils mittels eines Plattenverbinders verbunden.
Weiterhin ist es bekannt (DE-GbmS 77 32 559), bei Bleiakkumula
toren-Batterien die Plattenverbinder mit Kunststoff zu umgießen und
sie dabei auch an Seitenwänden des Gehäuses festzulegen; diese Aus
führungsform einer Arretierung für Plattenverbinder ist nicht teuer,
doch der Umgang von schmelzflüssigen Stoffen in Serienfertigungen
ist aus Gründen der aufwendigen Überwachung, Wartung und Inbetrieb
nahme entsprechender Fertigungseinrichtungen und der kontrollierten
Anordnung solcher Arretierungen in Bleiakkumulatoren-Batterien nicht
besonders zweckmäßig.
Ferner ist es auch bereits bekannt (DE-OS 28 10 826), die Platten
verbinder in den Zellengefäßen von Akkumulatoren-Batterien selbst
als die jeweiligen Plattenblöcke schüttelfest niederhaltende Quer
rippen zu verwenden, und zwar, indem man die freien Endabschnitte
der Plattenverbinder in aus Kunststoff bestehenden, winkelförmigen
Polbrückenhaltern festlegt, die mit einem senkrechten Schenkel
flächig an der jeweiligen Zellenwand anliegen bzw. angeschweißt sind
und mit ihren anderen Schenkeln den freien Endabschnitt des ent
sprechenden Plattenverbinders umfassen. Auch diese Möglichkeit zur
Verbesserung der Rüttelfestigkeit erfordert zusätzliche Bauteile und
ist demzufolge wegen deren Herstellung und deren Einbau in das
Akkumulatoren-Gehäuse relativ teuer.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Schüttel
festigkeit von Bleiakkumulatoren-Batterien weiter zu verbessern,
jedoch auf billigere Weise, gewichtssparend und auf eine für eine
Serienfertigung gut geeignete Art.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Bleiakkumulato
ren-Batterie durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Infolge dieser Lösung wird die Herstellung zusätzlicher
Bauteile und auch deren Fixierung und Befestigung in den Zellen
gefäßen der Bleiakkumulatoren-Batterie erspart.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Bleiakkumulatoren-Batterie möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 die verkleinert dargestellte Draufsicht auf eine
Bleiakkumulatoren-Batterie für Nutzkraftwagen nach der Erfindung,
Fig. 2 den vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie II/II
durch die Bleiakkumulatoren-Batterie nach Fig. 1 und
Fig. 3 die
Seitenansicht gemäß Pfeil III auf die Bleiakkumulatoren-Batterie in
Fig. 2.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Bleiakkumulatoren-
Batterie hat einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Blockkasten 10, dessen längsverlaufende Seitenwände
mit 11/1 und 11/2 und dessen querverlaufende Seitenwände
mit 11/3 und 11/4 bezeichnet sind; eine parallel
zu den Seitenwänden 11/1 bzw. 11/2 des Blockkastens
10 verlaufende Zellentrennwand trägt das Bezugszeichen
12 und zwei parallel zu den Seitenwänden 11/3 und 11/4
verlaufende Zellentrennwände sind mit 13/1 bzw. 13/2 bezeichnet.
Dieser Blockkasten 10 bildet gemeinsam mit
einem nicht dargestellten Boden sechs Zellengefäße 14/1 . . .
14/6, die paarweise hintereinander angeordnet und mit
einem allen Zellengefäßen 14/1 bis 14/6 gemeinsamen Blockdeckel
15 dicht verschlossen sind; der Blockdeckel 15,
der auch aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht,
ist mit dem Blockkasten 10 durch irgendein bekanntes
Verfahren (z. B. Spiegelschweißen) abdichtend verbunden
und weist für jedes der Zellengefäße 14/1 bis 14/6
eine (nicht dargestellte) Flüssigkeitseinfüllöffnung
mit Verschlußstopfen 16 auf.
Jedes der Zellengefäße 14/1 bis 14/6 enthält in bekannter
Weise einen Plattenblock 17, der aus negativen Elektrodenplatten
18, positiven Elektrodenplatten 19 und zwischen
beiden angeordneten Separatoren 20 zusammengesetzt ist;
über an die Elektrodenplatten 18 bzw. 19 angeformte, nach
oben weisende Stromfahnen 21 sind die negativen Elektrodenplatten
18 bzw. die positiven Elektroden 19 jeweils
mittels eines quer oberhalb des entsprechenden Plattenblockes
17 angeordneten stabförmigen Plattenverbinders 22
verbunden und elektrisch parallel geschaltet. Die aus
Blei bestehenden Stromfahnen 21 sind mit den ebenfalls
aus Blei bestehenden Plattenverbindern 22 in bekannter
Weise durch Gießen oder Schweißen verbunden.
Der in der Zelle 14/1 befindliche, die positiven Elektrodenplatten
19 verbindende Plattenverbinder 22/1
führt über einen nicht näher dargestellten, aber bekannten
Polschaft nach oben durch den Blockdeckel 15
hindurch und ist als positiver Endpol 23/1 der Bleiakkumulatoren-
Batterie 10 ausgebildet; der negative
Endpol 23/2 der Bleiakkumulatoren-Batterie 10 ragt entsprechend
durch den Blockdeckel 15 des Zellengefäßes
14/6. Die beschriebene Anordnung der Zellengefäße 14/1
bis 14/6 findet vorzugsweise bei Starterbatterien für
Nutzkraftfahrzeuge Anwendung; die Erfindung ist aber nicht
nur auf derartige Batterien begrenzt, sondern auch für
solche Batterien geeignet, bei denen alle Zellengefäße
quer zur Längsrichtung der Batterie angeordnet sind.
Die Plattenverbinder 22/1′ bis 22/6 sind jeweils mit
einem Zellenverbinder 24/1 bis 24/5 versehen, der in bekannter
Weise durch ein Loch 25 in der jeweiligen Zellentrennwand
12, 13/1 oder 13/2 geführt ist; die Plattenblöcke
17 sind mittels dieser Zellenverbinder 24/1 bis
24/5 elektrisch in Reihe geschaltet.
Während die Zellenverbinder 24/1, 24/2, 24/4 und 24/5
jeweils etwa mittig auf den zugehörigen Plattenverbindern
22/1′ bis 22/6 angeordnet sind und demzufolge ihren
Plattenblock 17 fest am Boden des Blockkastens 10 halten,
haben die Plattenverbinder 22/3′ und 22/4 in den Zellengefäßen
14/3 bzw. 14/4 ihren Zellenverbinder 24/3 an
ihrem zur Zellentrennwand 12 weisenden Endbereich 26/3′
bzw. 26/4. Da die letzteren Plattenverbinder 22/3′ und
22/4 die zugehörigen Plattenblöcke 17 nur in dem Bereich
des Zellenverbinders 24/3 sicher auf dem Boden
des Blockkastens 10 fixieren, steht der jeweils andere
Endbereich 26/3 bzw. 26/4′ dieser Plattenverbinder 22/3′
bzw. 22/4 mit je einer Arretierung 27/3′ bzw. 27/4 in
Berührung, welche an der Innenseite 28 der Seitenwand
11/1 bzw. 11/2 angeordnet ist und auf der Oberseite 29
des zugehörigen Plattenverbinders 22/3′ bzw. 22/4 aufliegt;
die an den Endbereichen 26/3 und 26/4′ befindlichen
Stirnflächen 30 dieser Plattenverbinder 22/3′
und 22/4 enden dabei möglichst nahe an den zugehörigen
Seitenwänden 11/1 bzw. 11/2.
Die in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
der Arretierung 27/3′ bzw. 27/4, die für eine
schüttelsichere Fixierung der zugehörigen Plattenblöcke
17 sorgt, ist als ringförmiger Wulst ausgebildet und besonders
einfach herzustellen. Dieser Wulst 27/3′ bzw. 27/4
ist durch einen warmen Prägestempel (nicht dargestellt)
von der Außenseite 31 der jeweiligen Seitenwand 11/1 bzw.
11/2 am Blockkasten 10 angebracht; ein solches Einformen
erfolgt vorzugsweise nach dem Einbau der Plattenblöcke
17 in den Blockkasten 10 und dem Herstellen der Zellenverbinder
24/1 bis 24/5, kann gegebenenfalls aber auch
bereits vor dem Einbau der Plattenblöcke 17 in den
Blockkasten 10 vorgenommen werden, sofern die Seitenwände
11/1 bis 11/4 des Blockkastens 10 elastisch genug
sind.
Obwohl es bei derartigen im Blockkasten 10 angeordneten
Plattenblöcken 17 zumeist genügt, daß die wulstartigen
Arretierungen 27/3′, 27/4 nur auf der Oberseite der betroffenen
Plattenverbinder 22/3′, 22/4 aufliegen, kann
die Schüttelfestigkeit derartiger Bleiakkumulatoren-
Batterien noch dadurch erheblich verbessert werden,
wenn die Wulste 27/3′, 27/4 zusätzlich auch an den
Flanken 32 und/oder an den Unterseiten 33 ihrer Plattenverbinder
22/3′ bzw. 22/4 anliegen (siehe Fig. 2 und
3). Die Höhe derartiger Wulste 27/3′, 27/4 liegt bei bis
zu 2 mm, bevorzugt jedoch bei 1 mm.
Vorteilhaft für die Schüttelfestigkeit derartiger Bleiakkumulatoren-
Batterien ist es darüber hinaus, wenn auch
die zu den Seitenwänden 11/1, 11/2 weisenden Endbereiche
der Plattenverbinder 22/1, 22/1′, 22/2, 22/2′, 22/3, 22/4′,
22/5, 22/5′, 22/6 und 22/6′ mit Arretierungen 27/ . . . versehen
sind (z. B. im Zellengefäß 14/6 die Arretierungen
27/6 und 27/6′).
Claims (5)
1. Bleiakkumulatoren-Batterie mit einem aus Kunststoff bestehenden
Blockkasten, der mit einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden
Blockdeckel versehen ist und in dessen Zellengefäßen sich je ein
Plattenblock befindet, der aus negativen und positiven Elektroden
platten und zwischen diesen Elektrodenplatten angeordneten Separa
toren besteht, wobei die negativen Elektrodenplatten für sich und
die positiven Elektrodenplatten für sich oberhalb ihres Platten
blocks mittels eines stabartigen Plattenverbinders miteinander
verbunden sind, welcher quer zum Plattenblock liegt, ein durch eine
Zellentrennwand oder durch den Blockdeckel führendes elektrisches
Verbindungsteil (Zellenverbinder, Endpol) besitzt und mit einer
Arretierung in Berührung steht, die im wandnahen Endbereich auf der
Oberseite des Plattenverbinders aufliegt und an der Innenseite einer
Seitenwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretierungen (27/3′, 27/4) in der Nähe der jeweiligen Stirnfläche
(30) des Plattenverbinders (22/3′, 22/4) aus der entsprechenden
Seitenwand (11/1, 11/2) als Wulst hervorragen.
2. Bleiakkumulatoren-Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei miteinander durch eine Zellentrennwand (12) verbundene
Plattenverbinder (22/3′, 22/4) ihren Zellenverbinder (24/3) an ihrem
einen Endbereich (26/3′, 26/4) haben und auf der Oberseite (29)
ihrer anderen Endbereiche (26/3, 26/4′) jeweils eine wulstartige
Arretierung (27/3′, 27/4) aufliegt.
3. Bleiakkumulatoren-Batterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die wulstartige Arretierung (27/3′, 27/4) zumindest teilweise mit
den Flanken (32) des Plattenverbinders (22/3′, 22/4) in Berührung
steht.
4. Bleiakkumulatoren-Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartige Arretierung (27/3′, 27/4) zumindest
teilweise mit der Unterseite (33) des Plattenverbinders (22/3′,
22/4) in Berührung steht.
5. Bleiakkumulatoren-Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartige Arretierung (27/3′, 27/4) als von der
Außenseite (31) der Blockkasten-Seitenwand (11/1 bzw. 11/2) ein
geformte Sicke ausgebildet ist.
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