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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Druckkochtopf nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Derartige. Deckel bzw. die zugehörigen Drucktöpfe sind mittels -andabschnitten
bzw. Gegenrandabschnitten in Form von Bajonettverschlüssen miteinander verriegelbar.
7 Schließen des Topfes muß daher er Deckel in einer bestimmten, seine Randabschnitte
in die Lücken zwischen die Gegenrandabschnitte des Topfes bringenden Stellung ausgesetztung
dann in die Schließstellung gedreht werden. Dies erfordert eine sorgfältige Handhabung,
bzw.
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Sicherheitseinrichtungen am Topf und/oder Deckel, damit sich Druck
ir: einer durch die Bajonettverbindung gesicherten Deckelstellung ausbilden kann.
Bei vorschriftsmäPig geschlossenem Topf befinden sich die Segmentlücken zwischen
den Randabschnitten des Deckels DZW. des Gegenrandabschnittes des Topfes übereinander
. Wenn sich durch Unachtsamkeit ein sehr hoher Druck im Tof aufbaut, kann ein zwischen
Topf und Deckel befindlicher Dichtungsring durch diese Lücken nach außen gedrückt
werden. Der durch die umgebördelten Randabschnitte und ihre Zwischenräume ungleichmäßig
geformte Topfrand erfordert eine aufmerksame und umständliche Handhabung beim Ausgießen
von Speisen. Außerdem kann die Bajonettverbindung der bekannten Art nur für kreisförmige
Töpfe und Deckel verwendet werden, deren Maße mit entsprechendem Fertigungsaufwand
exakt aufeinander abgestimmt sein müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Deckel der eingangs beschriebenden
Art zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile vermeidet und einfach zu handhaben
ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Anspruches
1 gelöst. Ds die Randabschnitte des Peckei serst beim Bewegen der Deckelteile unter
ii Gegenrandab-
schnitte des Topfes bewegt werden, ergeben sich
für die Randgestaltung große Variationsmözlichkeiten. Insbesondere kann der Topf
einen geschlossenerl,tlmlaufend gleichgestalteten Handbereich aufweisen. Der Vorteil
besteht dann vor allem darin, daß, was das Zusammenwirken der Rand- und Gegenrandabschnitte
betrifft, keine bestimmte Ausrichtung zwischen Topf und Deckel bei dem Aufsetzen
des letzeren gesucht werden und anschließend in eine ebenfalls bestimmte Stellung
gedreht werden muß. Sollte eine bestimmte Lage zwischen Deckel und Topf aus anderen
Gründen erwünscht sein, z.B. daß die Griffe an Topf und Deckel übereianander liegen,
so kann dIese Lage bereits beim Aufsetzen gewählt werden. Daraus ergibt sich auch
der Vorteil, daß Topf und Deckel keinen kreisförmigen Umriß aufweisen müssen. Es
besteht die Möglichkeit, die für manche Speisen erwünschte länglich- ovale Form,
sogar Rechteckform,zu wählen.
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Die Deckelteile können außer Gebrauch und beim Aufsetzen bzw. Abnehmen
vollständig voneinander getrennt sein, Eine vereInfachte und für die Hausfrau sinnfälligere
Ausbildung wird durch das Merkmal des Anspruches 2 angesprochen. Zusammenwirkende
Organe an den Deckelteilen, wie Dichtungen, Teile der Verriegelungseinrichtung usw.,
müssen nicht erst in eine bestimmte Zuordnung gebracht werden.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Verbindung zwischen den Deckelteilen
ersscheinen in den Ansprüchen3 bis 5. In jedem Fall werden Organe benützt, die eine
weitere, für das Druckkochen notwendige Funktion ausüben: Dichten , Führen und/oder
Verriegeln.
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Das Merkmal des Anspruches 6 gewährleistet, daß nach dem Bewegen der
DeckelteiJe in die Druckkochstellung der Deckelrand lückenlos rundum unter den Topfrand
greift. Eine in diesem Bereich angeordnete Dichtung ist damit ebenfalls rundum sicher
gehaltert und kann auch bei hohen: Druck niet: nach außen gepreßt werden.
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Eine dem Merkmal des Anspruches 7 entsprechende Ausführungsform für
den Bördelrand erleichert, bei gleichem Vorteil wie vorstehend geschildert, den
Anschluß zwischen einer Randdichtung und einer Dichtung für die Trennlinie der Deckelteile.
Außerdem greift der verbreiterte Bereich der Deckelrandabschnitte bereits unter
den Topf, ehe die Dekkelteile vollständig gegeneinander verriegelt sind. Damit wird
eine zusatzliche Führung der Deckelteile während der Bewegung in ie Druckkochstellung
erzwungen.
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Das Merkmal des Anspruches 8 betrifft eine vorteilhafte Ausführungsform
der Verriegelungseinrichtung. Die Betätigung enes schwenkbaren Organes zum Verriegeln
ist für die Bedienungsperson einfach und sinnfällig. Eine vorteilhafte Ausführungsform
wird durch das Merkmal des Anspruches 9 beschrieben. Die Gleitbahn für den Nocken
bildet eine Führung für die Bewegung in die Druckkochstellung.
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Sie kann außerdem bei entsprechender Ausbildung als Verbindung zwischen
den Deckelteilen auch in der Aufsetzstellung lernen. Das Merkmal des Anspruches
11 betrifft eine envsD^e^-ende Ausführungsform.
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Eine prcrales cse Relativbewegung zwischen den Deckelteilen kann durch
Führungsorgane nach den Ansprüchen 13 und 14 gewährleistet werden.
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Ausführungsform nach den Merkmalen des Anspruches 15 und 16 gewährleisten
auf einfache Weise die Aufsetzstellung der Deckelteile zueinander.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen hervor Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Deckel auf einem Dampfdruckkochtopf, teilweise horizontal
geschnitten
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel nach Fig. 1 in
Druckkochsteliung, Fig. 3 eine Draufsicht wie in Fig. 2 in Aufsetz- und Abnehmestellung
des Deckels, Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Detail, Fig. 6 eine draufsicht auf ein weiteres Detail,
Fig. 7 schematisiert ein weiteres Detail und Fig. 8 schematisiet ein weiteres Detail.
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Fig. 1 zeigt einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Deckel auf einem
angedeuten Dampfdruckkochtopf 2. Er weist einen umlaufenden Topfrand 3 und beidseitig
Topfgriffe 4 auf.
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Der Deckel 1 besteht aus zwei Deckelteilen 1a und 1b.
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Jedes dieser Deckelteile umfaßt die halbe Deckelform, hier Halbkreisform
(Fig. 2 und 3). Bei dieser Form der Deckelteil 1a und 1b bilden ihre Trennungsränder
5a bzw.
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5b den Kreisdruchmesser, ihre Außenumrisse 6a bzw. 6b einen Halbkreis.
Längs des Außenumrisses 6a bzw. 6b weist jeder Deckelteil1 a bzw. 1 b einen umgebördelten
Randabschnitt 7a bzw. 7b auf, der sich über den gesamten Außenumriß erstreckt. Dabei
verbreitet er sich von beiden Enden des Außenumrisses zu dessen Mitte hin, weist
also Sichelform auf.
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Auf dem Deckelteil 1a ist längs des Trennrandes 5a, diesen und den
Außenumriß 6a teilweise übergreifen eine im wesentlichen plattenförmige Verstärkungsauflage
8 b*í'es-
tigt. Auf dem Deckelteil ib ist eine Verstärkungsauflage
9 ähnlicher Art angebracht. Die Verstärkungsauflagen 8 und 9 sind in den Fig. 5
und 6 jeweils gesondert in Draufsicht dargestellt. An der Verstärkungsauflage 8
ist außerdem eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Verriegelungseinrichtung mit einem
Sedlenungsgriff 11 (Fig. 1) drehbar gelagert.
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Die im wesentlichen länglich ausgebildete Verstärkungsauflage 8 ist
an ihrem einen Ende zu einem Deckelgriff 12 verbreitert. Der Übergang dieses Bereiches
zu der der Verstärkungsauflage 9 des Deckelteiles 1b zugewandten Stirnkante 14 verläuft
längs einer geneigten Kante 13.
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Von ur der Stirnkante 14 erstreckt sich ein Führungsbolzen 15 senkrecht
in Richtung auf die Verstärkungsauflage 9, sowie ein Vorsprung 16 mit einer Schrägfläche
17. Im Längsabstand davor. weist die Verstärkungsauflage 8 im Bereich der Stirnkante
1'' eine dem Vorsprung 16 in Form und Größe etwa entsprechende Ausnehmung 18 auf
und daneben eine zur Stirnkante 14 senkrechte Führungsbohrung 19. Das Lager 20 für
die Verriegelungseinrichtung 10 ist im Abstand von der Stirnk-ante 14 und der gegenüberliegenden,
in diesem Bereich krelsbogenförmig gewölbten Außenkante 14a angeordnet. Es weist
eine als Lagerschale dienende kreisförmige Einsenkung 21, eine sich von dieser weiter
nach unten erstreckende, kreissegmentförmige Vertiefung 22 und eine durchgehende,
zu beiden zentrische Bohrung 23 auf. Die dem Deckelgrlff 12 gegenüberliegende Schmalseite
24 der Verstärkungsauflage 8 verläuft geneigt, etwa parallel zur geneigten Kante
13.
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Die Verstärkungsauflage 9 entspricht in ihrem äußeren Umriß im wesentlichen
der Verstärkungsauflage 8. Ihr eines Ende bildet einen Deckelgriff 25, der mit einer
geneigten Kante 26 zu einer Stirnkante 27 übergeht. Ein Führungsbolzen 28, ein Vorsprung
29 mit Schrägfläche 30, eine Ausnenmung 31 und eine Führungsbohrung 32, sowie eine
abgeschrägte Schmalseite 33 sind so ausgebildet, da bei ##
aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Anordnung der Verstärkungsauflagen 8 und 9 auf den
Deckelteilen 1a und 1 die jeweils vorspringender, Bereiche der einen Verstär:ungsauflage
in die Ausnehmungen der anderen Verstärkungsauflage und umgekehrt passen, ebenso
wie die geneigte Kante 13 mit der Schmalseite 33, und die Schmalseite 24 mit der
geneigten Kante 26 aneinander passen.
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Die Verstärkungsauflage 9 weist an ihrer Oberseite eine Gleitbahn
34 für einen an der Verriegelungseinrichtung 10 angeordneten Nocken 35 auf. Die
Gleitbahn verläuft selbsthermmend bogenförmig vom Vorsprung 29 bis auf einer: reisc'ogenförmigen
Bereich der der Stirnkante 27 gegenüberliegenden Außenkante 27a zu.
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Das Verrigelungsorgan 10 ist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtl Cch,
eIne im wesentlichen kreisförmige Platte Tit cem n derseLben Ebene angeformten Bedienungsgriff
11.
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Mit zu der Mitte der Kreisfläche exzentrischer, zu der Platte senkrechter
Achse ist an diese einstückig ein Lagerring 36 angeformt, dessen Außendurchmesser
in Gleitpassung der Einsenkung 21 in der Verstärkungsauflage 8 entspricht. In das
Innere des Lagerringes 36 ist eine Lagerbuchse 37 mit umlaufendem Flansch 37a eingesetzt.
Sie weist einen verlängerten Ansatz 38 mit kreissegmentförmige Umriß, entsprechend
der Vertiefung 22, auf, sowie eine Gewindebohrung 39. Fig. 4 zeigt, wie mittels
einer Schraube 40 von der Unterseite des Deckelteiles 1a durch die Verstärkungsauflage
8 hindurch die Lagerbüchse 37 und damit die gesamte Verriegelungseinrichtung 10
mittels der Schraube 140 gehaltert ist.
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Ebenfalls an der Unterseite der kreisförmigen Platte ist der Nocken
35, mit kreisförmigem Querschnitt, einstückig angeformt.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen, wie die Deckelteile la und
mit
Hilfe ihrer Verstärkungsauflagen 8 und 9 sowie der Verriegelungseinrichtung 10 verbindbar
und in verschiedene Stellungen zueinander bringbar sind. Fig. 2 zeigt die Druckkochsteliung,
mit der die beiden Deckelteile mit ihren Trennrancerr 5 und 5b dicht aneinanderliegen.
Ebenso liegen die Verstärkungsauflagen 8 und 9 mit ihren Stirnkanten 14 und 27 aneinander.
Der Führungsbolzen 15 besitztdie Führungsbohrung 32, der Führungsbolzen 28 die Führungsrung
1k. wobei in beiden Führungsbohrungen Druckfedern 41 abgestützt slr.d. Die Deckelteile
bzw. die Verstärkungsauf lagen erde en dabei durch die Verriegelungseinrichtung
10 gegen die Kraft der Druckfedern 41 zusammengepreßt, indem in der gezeigten Stellung
der Verriegelungseinrichtung der Nocken n - sich an dem der Außenkante 27a nächsten
Bereich der Gleitbahn 3 befindet. Gleitbahn und Nocken wirken im übrigen selbstnemmend
zusammen. In dieser druckkochstellung, die auch Fig. 1 zeigt, greift die Bördelränder
7a bzw. tb der e::'kelteile ia bzw. 1b unter den Topfrand 3 und verhindern, daß
der Deckel nach oben abheben kann. Im Bereich der Bördelränder sind Dichteinlagen
42 so angeordnet, daß s::e in der Druckkochstellung zwischen die Bördelränder 7
bzw. 7b und dem Topfrand 3 gelangen und diesen Bereich nach außen abdichten. Die
Deckelteile 1a und Ib sind ihrerseits durch einen Dichtungsstreifen 143 gegeneinander
abgedichtet, der jeweils einen Deckelteil an dessen Trennrand 5a bzw. 5b umgreift.
Diese Form der Abdichtung zeigt Fig. 7.
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Aus der Druckkochstellung des Deckels 1 auf dem Dampfdruckkochtopf
2 kann der Deckel 1 in eine Lösestellung bewegt werden, wenn die Verriegelungseinrichtung
10 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Der Nocken 35 bewegt sich dann in den Bereich
der Gleitbahn 34, der sich aur' dem Vorsprung 29 befindet. Die Federn 41 drücken
dann die Verstärkungsauflagen 8 und 9 damit die beiden Deckelhälften la und 1 b
auseinander. Die Trennungsränder 5a und 5b der Deckelteile, bzw. die Stirnkanten
14 und 27 der
Verstärkungsauflagen weisen dann einen Abstand a
auf (Fig. 3). Er ist so groß, daß nunmehr die Bördelränder 7a bzw 7b vom Topfrand
3 frei sind und der Deckel abgehoben werden kann. Zum Aufsetzen des Deckels auf
den Topf dient die glelohe, auseinanderbewegte Stellung der Deckelteile. Nec dem
Aufsetzen des Deckels in dieser Stellung werden durch Verschwenken der Verriegelungseinrichtung
10 die Deckelteile 1a und ib aufeinander zu und damit ihre Bördelrander 7a und 7b
unter den Topfrand 3 bewegt.
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Fig. 8 zeigt in einer schematischen Darstellung, wie die Stoßstelle
zwischen der Dichtungseinlage bzw. den Dichtungseinlagen 142 mit dem Dichtungsstreifen
43 ausgebildet ist. Tm Rahmen der Erfindung können Dichtungseinlagen 42 für jeden
Deckelteil 1a bzw. 1b gesondert, gegebenenfalles mit dem Deckel Jeweils fest verbunden
vorgesehen sein.
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Auch kann an Stelle eines einteiligen, die beiden Deckelhälften auch
In Aufsetz- und Lösestellung verbindende Dichtungsstreifen an jedem Deckelteil bzw.
an jeder Verstärkungsauflage ein gesonderter Dichtungsstreifen derart angeordr.-rt
sein, daß in Druckkochstellung die Dichtungen zusammenwirken Die sich aneinanderlegenden,
bzw. zusammenwirkenden Umrißbereiche der Verstärkungsauflagen können im Rahmen der
Erfindung im weitem Maße variieren. So können sich die beiden Verstärkungsauflagen
jeweils beidseits über die Deckelflächen hinaus erstrecken und dort auf jeder Seite
zu einem Deckelgriff ergänzen, Auch die Form des Lagers für die Verriegelungseinrichtung
kann andere, für solche Zwecke bekannte Formen aufweisen. Die eine Parallelführung
bildenden Führungsbolzen mit den zugehörigen Führungsbohrungen können, zusammen
mit den Druckfedern 141, an Stelle des Dichtungsstreiferszur Verbindung der Deckelhälften
auch in der Aufsetz- und Lösestellung dienen. Die Druckfedern können auch unabhängig
von den Führungsbohrungen untergebracht werden.
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Zum Kochen mit Dampfdruck notwendige und bekannte Organe wie beispielsweise
Druckanzeiger und Sicherheitsventil, können mittels der Verstärkungsauflagen gehaltert
werden.
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Außerdem können Sicherheitseinrichtungen, die ein Öffnen der Verriegelungseinrichtung
unter Druck verhindern, vorgesehen sein.
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- L e e r s e i t e -