DE3325520A1 - Vorentzerrtes elektroakustisches wandlersystem - Google Patents
Vorentzerrtes elektroakustisches wandlersystemInfo
- Publication number
- DE3325520A1 DE3325520A1 DE19833325520 DE3325520A DE3325520A1 DE 3325520 A1 DE3325520 A1 DE 3325520A1 DE 19833325520 DE19833325520 DE 19833325520 DE 3325520 A DE3325520 A DE 3325520A DE 3325520 A1 DE3325520 A1 DE 3325520A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loudspeaker
- sound
- signal
- membrane
- auxiliary signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 claims abstract description 7
- 238000013461 design Methods 0.000 claims abstract description 4
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims abstract description 3
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 26
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 claims description 5
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 claims description 5
- 238000012546 transfer Methods 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 claims description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims 2
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 claims 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 claims 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 claims 1
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 abstract description 3
- 230000005855 radiation Effects 0.000 abstract description 3
- 230000010354 integration Effects 0.000 abstract description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 5
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 239000011358 absorbing material Substances 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 1
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 238000007634 remodeling Methods 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 230000008054 signal transmission Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/04—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for correcting frequency response
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/20—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
- H04R1/22—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only
- H04R1/225—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only for telephonic receivers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
Description
Vorentzerrtes elektroakustisch.es Wandlersystem
Die Erfindung betrifft ein Wandlersystem zur Umsetzung
elektrischer Signale in Schall. Das Blockschaltbild ist in Figur 1 dargestellt. Das elektroakustische Wandlersystem
besteht aus einer Rechenschaltung (1), die das gegebene elektrische Signal umformt und unter anderem
Integratoren und Differentiatoren enthält, aus einem Leistungsverstärker (2) mit Stromausgang und aus einem
dynamischen Lautsprecher (3), dessen Membran eine große innere Steife auf v/eist. Es ist unter anderem in HiFi-Anlagen,
Rundfunkempfängern, elektronischen Musikinstrumenten und Beschallungsanlagen einsetzbar sowie zur
definierten Schallerzeugung für akustische Messungen.
I± Zweck der Erfindung ist, durch ein neuartiges Grundkonzept die Herstellung hochwertiger Lautsprecherübertragungsanlagen
möglich zu machen, die dem bei anderen Audio-Komponenten technisch bereits erreichten hohen
Qualität3stand der Signalübertragung entsprechen.
Außerdem soll durch die Erfindung der Raumbedarf hochwertiger Lautsprecherboxen verringert werden. Ein
weiterer Zweck ist, durch Einsatz der Elektronik für hochwertige Lautsprecherübertragungssysteme die Herstellungskosten
zu senken. Ferner soll durch die Erfindung eine Möglichkeit geschaffen werden, bei
Kleingeraten und tragbaren Geräten mit eingebautem
Lautsprecher die Klangnüte zu erhöhen.
BAD OFMGiäMÄL
III Bei der uisher üblichen Betriebsweise sind dynamische
Lautsprecher in ihrer Fähigkeit, nichtperiodische Signale zu reproduzieren, mehr oder weniger stark beschränkt; das
gewandelte Signal ist durch Ein- und Ausschwingvorgänge des Lautsprechers verfälscht. Ähnliches gilt für die
derzeitigen Möglichkeiten, mittels Stereo- oder Quadro-Anlagen den räumlichen Höreindruck, wie er im Aufnehmeraum
vorhanden ist, bei Lautsprecherwiedergabe zu reproduzieren. Eingeschränkt ist bisher auch die Möglichkeit, Tiefbässe
korrekt wiederzugeben.
Eine entscheidende Ursache für diese Schwierigkeiten ist, daß das Problem der zu beschleunigenden Membranmasse und
das Problem der zu überwindenden wegabhängigen Membran-Rückstellkraft
nicht gelöst ist. Als Folge hiervon gelingt es bisher nicht, die Membrangeschwindigkeit zu jedem Zeitpunkt
dem Momentanwert eines beliebigen Audiosignals verhältnisgleich zu machen. Auch geregelte Aktivboxen können
- die genannten Mängel nur unvollkommen beseitigen; außerdem bringt dort die Gegenkopplung über den Schallwandler hinweg
neue Schwierigkeiten mit sich.
Bei der bisherigen Technik, dynamische Lautsprecher zu steuern oder zu regeln, setzt auch der ohmsche Widerstand
und die Induktivität der Schwingspule eine Grenze für die erreichbare Übertragungsgüte.
Die Erfindung vermeidet diese Schv/ierigkeiten erstens
dadurch, daß der Lautsprecher statt mit eingeprägter Spannung mit eingeprägtem Strom angesteuert wird. Da die Auslenkungskraft
der Schwingspule von der Amperewindungszahl
abhängt, fällt durch diese Maßnahme der Einfluß des ohmschen
Widerstandes und der induktivität der Schwingspule weg. Auch die elektromotorische Kraft der bewegten Schwingspule
bleibt durch diese Maßnahme ohne Einfluß auf die Übertrap;ungsf unkt ion des Lautsprechers; somit kann sie auch nicht
9Is Störgröße auftreten. Der Lautsprecherbetrieb mit eingeprägtem
Strom wird durch Verwendung eines Leistungsverstärker^ mit hohem Ausgangswiderstand erreicht, wofür Schaltungen
bekannt sind.
BAD
Zweitens vermeidet die Erfindung die oben genannten Scnvaerigkeiten
durch Verwendung eines in sich steif ausgeführten Schwingsystems im Lautsprecher. Hierbei v/ird berücksichtigt,
daß das Schwingsystem trotz steifer Ausführung unvermeidlich innere Verformungen erleidet. Dementsprechend wird unterschieden
zwischen Teilen der Membran, die den Nutzschall abstrahlen sollen, und solchen, deren Schallabstrahlung
schädlich ist. Die letztgenannten Schallanteile werden durch zusätzliche bauteile am Lautsprecher unwirksam gemacht.
Hierfür kommt - wie in Figur 2 gezeigt ist - ein feststehender
Schallabsorber (6) in Betracht, der bei Verwendung einer Konusmembran (5) in deren Zentrum mit geringem
Abstand vorgesetzt v/ird, wobei die beispielsweise gewölbttrichterförmige Einfassung (8) für die schallabsorbierenden
Materialien (7) mit ihrer Außenseite zugleich als Schallführung und Reflektor für den i.'utzschall dienen kann. Die
Befestigung (9) des Schallabsorbers ist in der Figur 2 durch
eine gestrichelte Linie angedeutet.
Statt des feststehenden Schallabsorbers kommt erfindungsgemäß auch eine mit der Membran mitschwingende Schallabdeckung
(10) in Frage, wie in Figur 3 gezeigt ist. Diese Schallabdeckung ist mit der Membran (5) starr verbunden,
ist steif ausgeführt, strahlt Lutzschall ab und hindert die vom rlembranzentrum ausgehenden schädlichen Schallanteile
am Austritt. Figur 4 zeigt eine Ausführung, bei der die Abdeckung(10) denselben Durchmesser hat wie die Membran (;>),
wodurch die Abdeckung die Abstrahlung des Nutzschalles allein übernimmt. In jedem Fall sind Teile der Membran,
die i.utzschall abstrahlen, so steif wie möglich ausgeführt. Dadurch soll für diesen 'Teil der Membran eine einheitliche,
kolbenförmige Bewegung erzielt werden.
Drittens './erden die bei herkömmlichen Lautsprechern auftretenden
Schwierigkeiten erfindungsgemäß' durch eine Verformung
des gegebenen elektrischen Signals mittels einer HechenGchaltung vermieden. Der Grund für diese Maßnahme
sowie ihre 'iirkungsv/eic-e werden in den beiden folgenden
Absätzen näher erläutert.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, aus den in dem gegebenen elektrischen Signal enthaltenen Informationen
Schall in der V/eise zu erzeugen, daß die Momentangeschwindigkeit der Lautsprechermembran den zeitlichen Verlauf des
elektrischen Signals gleichzeitig analog nachvollzieht, und zwar für beliebige Audiosignale wie Sprache, Vokal-
und Instrumentalmusik sowie Geräusciie. Mit Membrangeschwindigkeit
ist die Geschwindigkeit derjenigen Teile der Membran gemeint, die Nutζschall abstrahlen sollen.
Ausgangspunkt für die Lösung dieser Aufgabe ist die Überlegung, daß im Lautsprecher - entsprechend den Gesetzen
der Mechanik - Integrations- und Differentiationsprozesse ablaufen, daß sich im Lautsprecher Kräfte und Bewegungen
summieren bzw. in Komponenten aufspalten. Erfindungsgemäß werden diese Funktionen in einer Rechenschaltung invers
nachgebildet und invers miteinander verknüpft. Das gegebene elektrische Signal u = u(t) wird beim Durchlaufen
der Rechenschaltung verformt. Dieses verformte Signal wird bei der Schallwandlung im Lautsprecher nochmals verf
or Kit. Weil erf indungsgemtüs die übertragungsfunktion der
Rechenschaltung und die Übertragungsfunktion des Lautsprechers mathematisch zueinander in dem Verhältnis stehen,
daß jeweils die eine die inverse Punktion der anderen darstellt, gibt der Lautsprecher das Signal s1 = A#u(t) ab,
wobei s1 die Membraneschwindigkeit und A ein konstanter
reeller Umrechnungsfaktor ist. Die hembrangeschwindigkeit
hat also den in dor Aufgabenstellung geforderten zeitlichen Verlauf.
IV l-.'achf olgem wird anhand oines elementaren Beispiels geseipt,
welche mechanischen Größen im !lautsprecher zu
beachten aind und wie: dio -.Umgestaltung der Rechenschalbun;;
von dicken aon'oi^i;. Dobei wird vereinfachend an-^eno;.:::ien,
daß dar. Schwingsystem des verwendeten dynamischen
Lautsprechern ein absolut starrer I-Cörner mit der Masse m
BAD ORaGiMAL "0PY
Blatt
sei, wie es in Figur 5 zur Veranschaulichung dargestellt
ist. Die Konstante für die elastische Rückstellung des 3chvd.ngs.ystems sei c . Die das Schwingsystem dämpfende
Widerstandskraft möge betragen pp· = ks1 mit s' als Geschwindigkeit
und k als reelle Konstante. Die von der Schwingspule ausgehende Antriebskraft sei ρ = ρ (t) .
Das Kräftegleichgewicht erfordert dann
P = P1 + P2 + P3
ρ = es + ks1 + ms" (1)
s1 soll erfindungsgemäß zu jeder Zeit t den Wert
s1 = A«u(t) annehmen, wobei u(t) das gegebene
elektrische Signal und A eine reelle Konstante ist. Der zeitliche Verlauf der Kraft p, die zum
Herbeiführen der Sollbewegung benötigt wird, errechnet sich aus Gleichung (1) also zu
Ac-judt +· Ak «u + Am*u' (2)
Das Ausgangs signal der Rcchenschaltung ist erfindungsgemäß
linear mit der Amperewindungszahl der Schwingspule verknüpft, die ihrerseits auch linear mit der
Antriebskraft ρ verknüpft ist. ρ ist also dem Ausgangssignal q der Rechenschaltung proportional, und
dieses ergibt sich aus Gleichung (2) zu
Bc-Judt + Bk.u + Bm-u1 (3)
wobei 3 eine reelle Konstante ist. Gleichung (3) gibt die gesuchte übertragungsfunktion der Rechenschaltung .
an. Zur Gewinnung des ersten Terms in Gleichung (3) wird in der Rechenschaltung - wie Figur 6 zeigt - ein
Integrator(11) vorgesehen, zur Gewinnung des dritten
Terms ein Differentiator(12) . Das integrierte Signal,
das differenzierte Sirnal und u selbst v/erden in einem
Addierer CU) summiert, wobei der Anteil des integrierten
Signals um so größer gemacht werden muß, je hänter das
LautSprecherschwingsystem aufgehängt ist. Der Anteil des
differenzierten Signals bei der Summierung muß um so
größer sein, je größer die Masse des Schwingsystems ist. Die Richtigkeit der gewählten iiischkoeffizienten kann
beispielsweise dadurch überprüft werden, daß man das elektroakustische
Wandlersystem mit Sinussignalen unterschiedlicher
Frequenz ansteuert; es soll sich im Schaubild ein horizontal-gerader Frequenzgang ergeben.
Wie das vorstehende Beispiel zeigt, macht die Erfindung einen dynamischen Lautsprecher zum Breitbandlautsprechersystem.
Sein Übertragungsverhalten ist durch eine Elektronikschaltung entzerrt. In der Praxis wird die Rechenschaltung
auf v/endiger, weil die im Beispiel gemachte Voraussetzung eines in sich absolut steifen Schwingsystems
schon im Hitteltonbereich nicht mehr realisierbar ist. Zwei Rechenschaltungen, die unter anderem zur Verwirklichung
von Einweg-Lautsprechersystemen in HiFi-Qualität geeignet sind, werden in den Figuren 7 und 8 gezeigt in
Gestalt ihrer Blockschaltbilder. Diese beiden Schaltungen sind beispielsweise für Konuslautsprecher geeignet, deren
äußere, das heißt von eier Schwingspule weiter entfernte
hembranteile den Lutzochall abstrahlen sollen. Derartige
Rechenschaltungen lassen sich in Analogtechnik mittels einer oder mehrerer integrierter nalbleiterschaltungen
realisieren. Eine Ausführung in digitaler Technik ist ebenfalls möglich und liegt nahe für Fälle, in denen das zu
wandelnde Audiosignal bereits in digitaler Form vorliegt.
Bei der in Figur 7 angerebenen und mit Erfolg erprobten
RechenschP-ltung wird mittels eines Addierers S^ das gegebene
elektrische Signal u mit seiner Integralfunktion und mit seiner Differentirlfunktion gemischt, wodurch das
Hilfssignal ν entsteht, .^ine elektrische Filterschaltung F
wandelt ν in das Hilfssignal w um. Der Addierer So verknüpft
w und u zu dein. Hilfssignal x. Der Addierer S^ summiert χ
UOi ti
mit seiner Integralfunktion, mit seiner Differentialfunktion,
und mit dem Hilfssigiial v, wodurch das Signal y gewonnen
wird, y ist das Ausgangssignal dieser Rechenschaltung.
Durch das Filter F wird in dieser Rechenschaltung die innere Verformung des Lautsprecherschwingsystems bei dynamischer
Beanspruchung berücksichtigt. Dieses Filter soll nicht einen bestimmten Frequenzrang herstellen, sondern es hat die Aufgabe,
eine durch den Lautsprecher vorgegebene Differentialgleichung,
welche diü Hilfssignale ν und w mathematisch
miteinander verknüpft, elektrisch zu realisieren. Diese Differentialgleichung hat die Form
Hv + Jv1 + Kv" = Lw + Mw1 + Nw" (4)
Die Koeffizienten E, J, K, L, M, N sind reel und konstant. Ihre Größe und die zweckmäßigste Schaltung zur Realisierung
dieser Differentialgleichung hängt ab von der Form und den
Materialeigenschaften des Schwingsystems'. Im Ergebnis wird das Filter im allgemeinen Tiefpaß-Charakter haben.
Bei der in Figur 8 angegebenen Rechenschaltung wird ein Signal y in derselben Schaltungsanordnung gewonnen wie
bei der vorbeschriebenen Rechenschaltung. Das Signal y durchläuft aber hier noch ein Filter Fp , wodurch das
Hilfssignal h gewonnen wird. Dieses wird in dem Addierer
S1 mit den Hilf ssiffnal χ summiert, wodurch ein Hilfssignal
i entsteht. Der Addierer Sc summiert i, die Integralfunktion
von i, die Differentialfunktion von i und das Signal y, wodurch dac Ausgangssignal k dieser Rechenschaltung
gewonnen wird.
V Es ist reicht erforderlich, die Bewegung der Lautsprecherschv/ing
spule künstlich zu bedi.lr.rpfen. Die Massenträgheit
der bewegten Teile mit ihrer integrierenden Wirkung, die bei den herkömmlichen betrieb von Lautsprechern zwangs-
läufig zum überschwingen und. zum Nachschwingen führt,
ist aufgrund der Konzeption des hier beschriebenen Wandlersystems durch Differenzierglieder in der Rechenschaltung
neutralisiert. Aus diesem Grund hat der Konstrukteur beim Entwurf des Lautsprechers bezüglich der
Größe, die die bewegte Masse haben darf, hier mehr Spielraum.
Geschlossene iinweg-Lautsprecherboxen mit besonders kleinem Gewicht und Volumen mit großer Bandbreite kann der Entwickler
deshalb verwirklichen, weil die hier auftretenden grossen Kembran-Rückstellkräfte im Baßbereich erfindungsgemäß
aufgebracht v/erden durch die Integratoren in der Rechenschaltung. Entsprechendes gilt für die Verwendung von Lautsprechern
mit sehr harter Membranaufhängung.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung für den Laut--Sprecherhersteller
liegt darin, daß ihm im Entwicklungsstadium und gegebenfalls auch später innerhalb der Rechenschaltung
verschiedene Möglichkeiten zur Einstellung des neutralen oder spezifischen Klanges zur Verfügung stehen,
in der Regel v/erden dies l'rimmwiderstände oder Koeffizientenpotentiometer
sein, mit denen die Mischkoeffizienten der Addierer optimal auf den Lautsprechertyp einjustiert
werden.
Es ist zweckmäßig, den Lautsprecher mit dem Leistungsverstärker
und der riechenschaltung in einer Baueinheit zu vereinigen, zum Beispiel als Aktivbox. Jedenfalls kann
der Lautsprecher in der Regel nicht gegen einen anderen Typ ausgetauscht werden. Die Rechenschaltung ist auf
einen bestimmten Lautsprechertyp abgestimmt. Es können
aber xiautsprechertyperi aller Art, die nach dem dynamischen
Prinzip arbeiten - also beispielsweise auch Druckkammerlautsprecher - verwundet werden, wenn die innere Steife
des iSchwinfjaystems Musroichünd groß ist.
YI Da aktive Differenzierschaltungen großer Bandbreite zur
Selbsterregung neigen, kann es - auch mit Rücksicht auf die Klangqualität - vorteilhaft sein, die eigentliche
Differenzierung in bekannter Weise mit passiven Bauteilen vorzunehmen. Hierfür kann eine Serienschaltung aus Kondensator
und ohmschem Widerstand verwendet werden, gespeist aus einer Quelle mit niedrigem Ausgangswiderstand.
Im Interesse der Übertragungsqualität des Wandlersystems muß die Zeitkonstante R-G klein gewählt werden.
Werte zwischen 0.1 und 10 Mikrosekunden sind praxisgerecht.
Das differenzierte Signal wird parallel zu dem ohmschen Widerstand abgenommen und einem linearen Nachholverstarker
zugeführt. In der Rechenschsltung wird dieses differenzierte und nachverstärkte Signal dann in der Regel mit
anderen Signalen additiv gemischt; bei Verzicht auf den gesonderten Kachholverstärker müßte mit unzureichendem
Fr emdspanriungsab stand gerechnet werden.
- Leerseite -
Claims (1)
- Vorentzerrtes elektro- q q «*> r r ο ηakustisches Wandlersystera. O 0 <£ ü Q <c UPatentansprüche :Vorentzerrtes elektroakustisch.es Wandler system, bestehend aus einem Lautsprecher nach dem dynamischen Prinzip mit einem Schwingsystem großer innerer Steife, einem Leistungsverstärker und einer integriejbaren Rechenschaltung, geeignet zur Wandlung elektrischer Signale mit beliebigem zeitlichem Verlauf in Schallsignale mit demselben zeitlichen Verlauf, dadurch gekennzeichnet, daß der den ITutzschall abstrahlende Teil der Membran eine besonders große innere Steife aufweist und der gegebenfalls Schadschall abstrahlende Teil des Schwingsystems durch einen Schallabsorber oder durch eine mitschwingende Abdeckung mit großer Steife verdeckt ist; und daß der Ausgangswiderstand des Leistungsverstärkers groß ist, wodurch der Lautsprecher mit eingeprägtem Strom betrieben wird; und daß die Rechenschaltung unter Verwendung von Integrier- und Diffcrenziergliedern die mechanischen Sollkräfte und Sollbewegungen des Lautsprecherschwingsystems elektrisch nachbildet - wobei die Verknüpfungen, denen die mechanischen Größen unterliegen, als deren inverse Punktionen elektrisch realisiert v/erden -, wodurch das gegebene elektrische Signal in Verbindung mit dem Leistungsverstärker und dem Lautsprecher umgesetzt wird in eine Schv/ingspulauslenicungskraft mit demjenigen zeitlichen Verlauf, der benötigt wird, um den schallabstrahlenden Teil der Membran die Sollbewegung ausführen zu lassen.2. 21ektroakustisch.es Wandler system nach Anspruch 1, wobei der Lautsprecher eine Ilonusmembran oder eine annähernd konusföraise Heir.bran besitzt, deren äußerer Teil die Sollbewejung ausführt und der. Uutzschall abstrahlt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem inneren Teil der Membran in geringem Abstand ein feststehender Schallabsorber konzentrisch angeordnet ist, der den vom innerenTeil der Membran ausgehenden Schall absorbiert, wobei das seitliche Entweichen dieses Schalles durch eine trichterförmige feste Einfassung des absorbierenden Materials verhindert ist, die durch geeignete Formgestaltung zugleich als Schallführung und Reflektor für · den Uutzschall dienen kann.J. Elektroakustisch.es Wandlersystem nach Anspruch 1, wobei der Lautsprecher eine Konusmembran oder eine annähernd konusförmige Membran besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Membran ein hohlkegel großer Steife oder ein annähernd konusförmiger Hohlkörper großer Steife mit nach vorn v/eisender Spitze konzentrisch aufgesetzt und mit der Membran starr verbunden ist.4. Elektroakustisches wandlersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb- der Rechenschaltung - zur Nachbildung der Teilkraft, welche der den ..utzschall abstrahlende Teil der Lautsprechermembran benötigt, um die dollbewegung auszuführen ein Summensignal gebildet wird aus dem gegebenen elektrischen Signal u, aus dessen Integralfunktion Judt und aus dessen jJifferentialf.unktion du/dt .5· Elektroakustisches Wandlersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung das gegebene elektrische oignal u mit dessen Integralfunktion Judt und mit dessen üifferentialfunktion du/dt additiv zu einem Hilfssignal ν verknüpft, welches ein elektrisches filter if durchläuft, dessen übertragungsfunktion dem durch Form und Materialeigenschaften des i,autsprecherschwingsystems gegebenen Deforrnationsverhalten bei dynamischer Beanspruchung angepaßt ist, wobei ν von dem Filter F in ein Hilf ssifoial w umgeformt wird, welches durchBlattSummieren mit dem Hilfssignal u in ein Hilfssignal χ übergeht, aus dem durch Summenbildung - aus χ selbst, aus dessen Integralfunktion Jxdt, aus dessen Differentialfunktion dx/dt und aus dem Hilfssignal ν - das Eingangssignal y für den Leistungsverstärker gewonnen wird.6. Elektroakustisch.es Wandlersystem nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß Eingangsspannung ν und Ausgangsspannung w des elektrischen Filters F einer Differentialgleichung der Form Hv + Jv1 + Kv" = = Lw + Mw! + Nw" genügen, wobei H, J, K, L, M, N reelle Konstanten sind.7. Elektroakustisch.es Wandlersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung- das gegebene elektrische Signal u mit dessen Integralfunktion Judt und mit dessen Differentialfunktion du/dt additiv zu einem Hilf ssignal ν verknüpft*, welches durch ein elektrisches Filter F^ in ein Hilfssignal w umgeformt wird, das durch Summieren mit dem Eingangssignal u in ein Hilfssignal χ übergeht, aus dem durch Summenbildung - aus χ selbst, aus dessen Integralfunktion fxdt, aus dessen Differentialfunktion dx/dt und aus dem Hilfssignal ν - ein Hilfssignal y gewonnen wird, welches durch ein elektrisches Filter Fp in ein Hilfssignal h umgeformt wird, das durch Summieren mit dem Hilfssignal χ in ein Hilfssignal i übergeht, aus dem durch Summenbildung - aus i selbst, aus dessen Integralfunktion fidt, aus. dessen Differentialfunktion di/dt und aus dem Hilfssignal y das Eingangssignal k für den Leistungsverstärker gewonnen wird, wobei die Übertragungsfunktionen der Filter F^ und F2 dem durch Form und Materialeigenschaften des Lautsprecherschwxngsystems gegebenen inneren Deformationsverhalten des Schwingsystems bei dynamischer Beanspruchung angepaßt sind.8. Elektroakustisch.es Wandlersystem nacli einem stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rechenschaltung an einer oder mehreren Stellen zum Differenzieren nach der Zeit ein G/R-Glied mit Nachholverstärker verwendet wird, wobei die Zeitkonstante RO in der Größenordnung 0.1 ... 10 as liegt.9. Elektroakustisches Wandlersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, geeignet zur Wandlung digitalisierter Audiosignale in Schall, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung als Digitalrechner mit anschließender Digital/Analog-ümwandlung ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833325520 DE3325520C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Vorentzerrtes elektroakustisches Wandlersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833325520 DE3325520C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Vorentzerrtes elektroakustisches Wandlersystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3325520A1 true DE3325520A1 (de) | 1985-01-31 |
DE3325520C2 DE3325520C2 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6204029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833325520 Expired DE3325520C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Vorentzerrtes elektroakustisches Wandlersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3325520C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343027A1 (de) * | 1983-11-28 | 1985-06-05 | Peter Dipl.-Ing. 8000 München Pfleiderer | Verfahren und schaltungsanordnung zur verbesserung der wiedergabequalitaet von elektroakustischen wandlern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3905448A (en) * | 1973-07-02 | 1975-09-16 | Sony Corp | Loudspeaker |
DE2600905A1 (de) * | 1975-01-14 | 1976-07-15 | Univ Iowa Res Found | Verfahren und schaltungsanordnung zur frequenzkompensation eines elektromechanischen uebertragers |
-
1983
- 1983-07-15 DE DE19833325520 patent/DE3325520C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3905448A (en) * | 1973-07-02 | 1975-09-16 | Sony Corp | Loudspeaker |
DE2600905A1 (de) * | 1975-01-14 | 1976-07-15 | Univ Iowa Res Found | Verfahren und schaltungsanordnung zur frequenzkompensation eines elektromechanischen uebertragers |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Klinger,H.H. "Lautsprecher und Lautsprecherge- häuse" Franzis-Verlag München, 1981, S.30-33 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3343027A1 (de) * | 1983-11-28 | 1985-06-05 | Peter Dipl.-Ing. 8000 München Pfleiderer | Verfahren und schaltungsanordnung zur verbesserung der wiedergabequalitaet von elektroakustischen wandlern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3325520C2 (de) | 1985-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69012582T2 (de) | Hörgerät. | |
DE69726262T2 (de) | Tonaufnahme- und -wiedergabesysteme | |
DE102015101729B4 (de) | Echoauslöschungsverfahren und echoauslöschungsanordnung für elektroakustische kommunikationsvorrichtungen | |
DE69905069T2 (de) | Eine akustische kommunikationseinheit | |
DE3237988C2 (de) | Hörgerät | |
DE2830451C2 (de) | Kopfhörer | |
DE3618586A1 (de) | Bassreflex-lautsprechersystem | |
WO2003028405A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der basswiedergabe von audiosignalen in elektroakustischen wandlern | |
DE3806915C2 (de) | ||
DE102010041653A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzkompression mit selektiver Frequenzverschiebung | |
EP2229010A2 (de) | Verfahren zum Kompensieren eines Störschalls bei einer Hörvorrichtung, Hörvorrichtung und Verfahren zum Anpassen derselben | |
EP0145997B1 (de) | Einrichtung zur Kompensation von Wiedergabefehlern eines elektroakustischen Wandlers | |
EP2981099B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur rückkopplungsunterdrückung | |
DE2801227C3 (de) | Lautsprecherbox mit Hornresonator | |
DE19983334B4 (de) | Aktive digitale Audio/Videosignalmodifikation zur Korrektur von Wiedergabesystemunzulänglichkeiten | |
DE19913132C2 (de) | Lautsprechergerät | |
DE102008024534A1 (de) | Hörvorrichtung mit einem Entzerrungsfilter im Filterbank-System | |
DE2626652C3 (de) | Regelungsanordnung für Schallsender | |
EP2437521B2 (de) | Verfahren zur Frequenzkompression mit harmonischer Korrektur und entsprechende Vorrichtung | |
DE3325520A1 (de) | Vorentzerrtes elektroakustisches wandlersystem | |
EP0156334A2 (de) | Simulationsverfahren und Vorrichtung (elektronischer Kunstkopf) zur Nachbildung der Übertragungseigenschaften des menschlichen Aussenohrs bei Freifeldbeschallung | |
EP0025509B1 (de) | Stereophones Übertragungsverfahren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19844630B4 (de) | Kinosystem sowie Verfahren zur Verarbeitung von Tieftonsignalen für ein Kinosystem | |
EP0141953A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung akustischer Informationen als fühlbare Vibrationen | |
DE8500993U1 (de) | Schallwiedergabeeinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |