DE332476C - Verfahren zur Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweisskoerper - Google Patents

Verfahren zur Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweisskoerper

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DE332476C
DE332476C DE1916332476D DE332476DD DE332476C DE 332476 C DE332476 C DE 332476C DE 1916332476 D DE1916332476 D DE 1916332476D DE 332476D D DE332476D D DE 332476DD DE 332476 C DE332476 C DE 332476C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/30General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes

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Description

  • Verfahren zur Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper. Nach dem Patent 330133 bietet die Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper, wie Protalbin- und Lysalbinsäure u. dgl. oder ihren Salzen, in Farbbädern jeder Art verschiedenartige Vorteile. Gemäß den Patenten 331234 und 331484 bietet diese Verwendung überdies besondere Vorteile beim Färben mit Küpenfarbstoffen.
  • Es wurde nun gefunden, daß außer für die Färberei im allgemeinen,-wie es in dem Patent 330133 ausgeführt ist und bei den eigentlichen Küpenfarbstoffen, worauf sich die Patente 331234 und 331484 beziehen, die Anwendung dieser Spaltungsprodukte der Eiweißkörper auch bei solchen Schwefelfarbstoffen in besonderer Weise vorteilhaft ist, welche im reduzierten Zustand als mehr oder weniger leicht reoxydationsfähige Leukofarbstoffe genügende Verwandtschaft zur tierischen Faser zeigen, wenn man sie in verküpter Form anwendet.
  • Zu dieser Verwendung kann man sich im allgemeinen nach den der Natur dieser Farbstoffe entsprechend abgeänderten Verhältnissen und den in den Patenten 331234 und 331484 gegebenen Arbeitsweisen richten, dadurch wird die Anwendung besonders unter guter Schonung der tierischen Faser ermöglicht.
  • Die nachstehenden Beispiele sollen die Art, wie diese Küpen anzusetzen und zu führen sind, erläutern. Küpe für tierische Fasern.
  • 2,5 bis 7,5 Teile Schwefelschwarz T extra (@ct. Ges. f. Anilinfabrikation, Berlin) werden unter Zusatz von 1 Raumteil Natronlauge von 40° Be mit 0,75 bis 2,25 Teilen Hydrosulfit konz. Pulver vollständig verküpt und die Lösung zum Gebrauch mit so viel durch Zusatz von mit etwas Hydrosulfit sauerstofffrei gemachtem Wasser verdünnt, daß sie auf ioo ccm 1 g reduzierte Farbe enthält. Dann werden noch 2 bis 6 Teile kristallisiertes Ammoniumformiat, 1o bis 2o Teile kristallisiertes Glaubersalz und 1 bis 3 Teile Glutin- (Leim-) Produkt zugesetzt: Das Flottenverhältnis nimmt man zwischen 1: 4o bis ioo.
  • Man färbt '/"Stunde lang bei 75°, oxydiert durch Liegenlassen an feuchtwarmer Luft, spült und wäscht gründlich aus.
  • Küpe für pflanzliche Fasern.
  • 7,5 Teile Schwefelschwarz T extra werden unter Zusatz von 1 Raumteil Natronlauge von 36° B6 mit 3 Teilen Hydrosulfit konz. Pulver vollständig verküpt und die Lösung zum Gebrauch mit so viel durch Zusatz von mit etwas Hydrosulfit sauerstofffrei gemachtem Wasser verdünnt, daß sie auf ioo ccm 1 g reduzierte Farbe enthält. Dann werden noch 2o Teile kristallisiertes Glaubersalz und 0,5 Teile Glutin-(Leim) Produkt zugesetzt.
  • Das Flottenverhältnis nimmt man zwischen i: 4.o bis ioo. _ __ ;.
  • Man färl-3,1 Stündena.ng bei g6°, oxydiert durch iegenla,sg fin an feuchtwarmer Luft, spült und wäscfit gründlich aus.
  • Herstellung von Glutin- (Leim-) -Produkt. Das Glutin- (Leim-) Produkt erhält man durch Behandeln während einiger Stunden auf dem Wasserbad von ioo Teilen Glutin (Leim), asche- und wasserfrei gerechnet, mit 15 Teilen Natriumhydrat und 50o Teilen Wasser.
  • Nachdem die Spaltung beendet, wird mit dem Erwärmen aufgehört, erkalten lassen und" filtriert. Nach Filtrieren dieser Rohlösung wird sie kalt mit Ameisensäure neutralisiert und entweder im Vakuum zur Trockne verdampft '@ oder im Dampfbad konzentriert.
  • Mit gleichem Nutzen kann man auch in der Weise verfahren, daß man aus den betreffenden j Schwefelfarbstoffen gebrauchsfertige Leukopräparate herstellt, wodurch ein, leichteres und sicheres Arbeiten ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENT^ANsPRÜcHE: i. Abänderung des Verfahrens zur Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper gemäß Patent 33rz34, Zusatz zum Patent 330133, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spaltungsprodukte zusammen mit den mehr oder weniger leicht reoxydationsfähigen Leukov erbindungen solcher SchwefelfarbstGffe,welche in diesem Zustande genügende Verwandtschaft zur tierischen Faser besitzen, angewendet werden. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man zur Herstellung gebrauchsfertiger ätzalkall- und schwefelalkalifreier, neutraler Leukopräparate oder Leukopräparate bestimmter Alkalität oder Acidität die nach Anspruch i erhaltenen Färbeküpen mit Säuren, sauren Salzen oder neutralen, flüchtiges Alkali enthaltenden Salzen organischer Säuren versetzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6068890A (en) * 1996-07-31 2000-05-30 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Method for gloss coating articles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6068890A (en) * 1996-07-31 2000-05-30 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Method for gloss coating articles
US6238786B1 (en) 1996-07-31 2001-05-29 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Method for gloss coating articles

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