DE3322633C2

DE3322633C2 - Einstückige Kunststoff-Plombe

Info

Publication number: DE3322633C2
Application number: DE3322633A
Authority: DE
Inventors: Allan W. Denville N.J. Swift
Original assignee: Ej Brooks Co Newark Nj Us
Current assignee: Ej Brooks Co Newark Nj Us
Priority date: 1982-12-27
Filing date: 1983-06-23
Publication date: 1986-03-27
Also published as: JPS6324167B2; FR2538586A1; ES284390Y; GB2132563A; GB2132563B; CA1225233A; ES284390U; DE3322633A1; FR2538586B1; JPS59121211A; US4506921A; GB8317392D0

Abstract

Bei einer aus einem einzigen Kunststoffstück bestehenden Sicherungsplombe (10) sind ein Aufnahmeteil (24) und ein Einsteckteil (22) für eine Verriegelungsanlage an den Enden von Schenkeln (16, 14, 20) angeordnet, die derart federnd zusammendrückbar sind, daß die Sicherungsplombe (10) lediglich dann geschlossen ist, wenn das Einsteckteil (22) sicher von dem Aufnahmeteil (24) aufgenommen ist. Für die Bereitstellung der Federkraft dient eine Feder (34) im Bereich eines die Schenkel (16, 14, 20) verbindenden Gelenks (28).

Description

Die Erfindung betrifft eine einstückige Kunststoff-Plombe mit zwei relativ zueinander bewegbaren, über ein Scharniergelenk miteinander verbundenen Schenkeln, die an ihren freien Enden ein Einsteckteil bzw. ein Aufnahmeteil aufweisen, welche in der Verriegelungslage der Plombe miteinander in Eingriff stehen und wobei eine Feder vorgesehen ist, welche die Schenkel auseinander zu drücken versucht.

In der US-PS 43 19 776 is* eine Plombe bzw. ein Sicherungsverschlußstück beschriebe· . die aus einem einzigen Stück geformten Kunststoffs besteht und zwei an einem Grundteil angeordnete elastisch verformbare Schenkel umfaßt, die an ihren freien Enden miteinander verriegelbare Einsteck- und Aufnahmeteile tragen, wenn die Schenkel zusammengebogen werden. Um ein Trennen des Einsteckteiles und des Aufnahmeteiles für den Fall zu bewirken, daß diese Teile nicht sicher in Eingriff sind, ist eine zusätzliche Feder in der Form eine» Bügels vorgesehen, welche sich zwischen den Schenkeln erstreckt und gebogen wird, wenn die Schenkel zueinandergebogen werden. Die durch diese Feder ausgeübte Schenkelspreizkraft bewirkt, daß sich die Schenkel voneinander fortbewegen bzw. aufweiten, falls das Einsteckteil nicht sicher in dem Aufnahmeteil verriegelt ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine einstückige Kunststoff-Plombe der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß unter Einsparung von Material und Herstellungskosten eine zusätzliche Trennkraft zum Trennen der beiden Schenkel der Plombe zur Verfügung steht, so daß sofort erkennbar ist, wenn die Verriegelungslage der Plombe noch nicht erreicht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder als eine die Außenseite des Scharniergelenkes umgreifende Spannfedereinrichtung ausgebildet ist und daß im Bereich des Scharniergelenkes Anschlagflächen vorgesehen sind, die das Scharniergelenk kurz vor der Verriegelungslage der Plombe blockieren, so daß bis zum Erreichen der Verriegelungslage die Elastizität der Schenkel wirksam wird.

Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Plombe ist das den flexiblen Schenkel mit dem Grundteil verbindendes Scharniergelenk so geformt, daß sich die beiden Anschlagflächen berühren und das Scharniergelenk vollständig geschlossen ist, bevor das Einstecktei! und das Aufnahmeteil miteinander in Eingriff gelangen. Damit ist also eine elastische Biegung des bewegbaren Schenkels erforderlich, um eine Verriegelung des Ein-Steckteiles und des Aufnahmeteiles zu ermöglichen. Eine stärkere Federrückkraft wird dadurch auf das Einsteckteil und das Aufnahmeteil ausgeübt, um nämlich sicherzustellen, daß diese Teile voneinander getrennt werden, falls sie nicht sicher miteinander verriegeln sind.

to Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 in einer Seitenansicht eine Kunststoff-Plombe In geöffneter Stellung,

t5 F i g. 2 die Plombe gemäß F i g. 1 in teilweise geschlossener Stellung, wobei das Aufnahmeteil im Schnitt gezeigt ist,

F i g. 3 die Plombe gemäß F i g. 1 und 2 im verriegelten Zustand.

In F i g. 1 ist eine Plombe 10 dargestellt, welche ein Grundteii 52, einen von einem Ende des Grundteiles abragenden feststehenden Schenkel 14 und einen mit dem anderen Ende des Grundteiles über ein Scharniergelenk 18 verbundenen bewegbaren Schenkel 16 umfaßt, der von dem feststehenden Schenkel 14 aus divergierend verläuft

An dem vom Grandteil abgewandten Ende des Schenke's 14 erstreckt sich ein Einsteckteil 20, welches eine Verriegelungsschulter 22 nahe seines freien Endes aufweist, und zwar für einen Verriegelungseingriff mit einem damit zusammenwirkenden Aufnahmeteil 24, ■ welches an dem freien Ende des bewegbaren Schenkels 16 angeordnet ist Das Aufnahmeteil weist innere flexible Finger 26 auf, die so dimensioniert sind, daß sie das Einsteckteil in an sich bekannter Weise in einer VerriegciuRgsanlage aufnehmen.

Das Aufnahmeteil 24 und das Einsteckteil 20 sind so positioniert und ausgerichtet, daß dann, wenn der bewegbare Schenkel 16 zu dee, Einsiiokteil 20 hin geschwenkt wird, letzteres in das Aufnahmeteil eintritt.

Das Scharniergelenk 18 umfaßt einen mittleren Gelenksteg 28, der von der Schnittlinie des bewegbaren Schenkels und des Grundteiles nach außen absteht. Zwei ebene Anschlagflächen 30 und 32 sind auf der Innenseite des Bereiches des Grundteiles und des bewegbaren Schenkels im Bereich des Scharniergelenkcs vorgesehen.

Eine Spannfeder 34 erstreckt sich um die Außenseite des Scharniergelenks 18 und des Gelenksteges 28; sie ist

so an den Enden mit benachbarten Bereichen des bewegbaren Schenkels und des Grundteiles verbunden.

Die Plombe einschließlich der Spannfeder 34 ist aus einem einstückigen geformten Kunststoff hergestellt. Wenn diese Anordnung ursprünglich geformt ist, weist sie die in F i g. 1 gezeigte Gestalt auf.

Wenn der bewegbare Schenkel zu dem feststehenden Schenkel hin geschwenkt wird, wird die Spannfeder 34 um die Außenseite des Gelenksteges 28 des Scharniergelenks derart gespannt, daß dem bewegbaren Schenkel eine Öffnungskraft erteilt wird. Wenn das Einsteckteil nicht sicher in dem Aufnahmeteil verriegelt ist, wird es daher aus dem Aufnahmeteil zurückgedrückt, wenn die Plombe losgelassen wird. Da die Plombe aus Kunststoff gebildet ist. wird die Spannfeder 34 schließlich einen Teil ihrer Spannung verlieren; sie wird jedoch die Anfangsspannung während einer erheblichen Zeitspanne behalten, nachdem die Plombe geschlossen ist, und in jedem Falle während einer Zeit, in welcher sich die

Plombe öffnen kann, falls sie nicht sicher befestigt ist.

Die flachen Anschlagflächen 30 und 32 sind unter einem solchen Winkel zueinander angeordnet, daß dann, wenn der bewegbare Schenkel 16 um den Gelenksteg 28 geschwenkt ist, diese Flächen aneinander anliegen und somit kurz vor der Verriegelungslage der Plombe das Scharniergelenk blockieren, bevor das Einsteckteil in dem Aufnahmeteil verriegelt wird. Um eine Verriegelung des Einsteckteiles im Aufnahmeteil zu bewirken, muß daher der bewegbare Schenkel 16 elastisch bzw. federnd gebogen werden, um dem Einsteckteil zu ermöglichen, sich weiter in das Aufnahmeteil hinein zu bewegen, so daß nach der Verriegelung das ausgebogene bewegbare Teil eine zusätzliche Federrückkraft auf die Anordnung ausübt

Bei der dargestellten Ausführungsform ist dasjenige Ende des Aufnahmeteiles, welches dem das Einsteckteil aufnehmenden Ende gegenüberliegt, offen, was zu einer wirtschaftlichen Plombe relativ geringer Sicherheit führt Wenn eine Plombe mit höherer Sicherheit gefordert ist, kann ein Einsteckteil im rückwärtigen Ende des Aufnahmeteiles montiert bzw. eingesetzt und an der betreffenden Stelle heiß verklebt sein, wie dies in der US-PS 42 29 031 angegeben ist, oder das betreffende rückwärtige Ende kann in der Weise verschlossen sein, wie dies in der US-PS 34 66 077 angegeben ist

Zusammenfassend ist eine Sicherungsplombe geschaffen, welche aus einem einzigen Kunststoffstück besteht, in welchem das Aufnahmeteil und das Einsteckteil zwecks Verriegelung an den Enden der Schenkel angeordnet sind, die auf einem Grundteil derart angeordnet sind, daß die Plombe geschlossen werden kann, indem die Schenkel mit den Fingern einer Hand zusammengedrückt werden. Dadurch werden das Einsteckteil und das Aufnahmeteil miteinander verriegelt. Dabei ist einer der Schenkel an dem Grundteil fest angebracht, und der andere Schenkel ist relativ zu dem Grundteil derart bewegbar, daß er zu dem anderen Schenkel hin biegbar ist. Um sicherzustellen, daß der bewegbare Schenkel in die Offenlage zurickgebogen wird, wenn das Einsteckteil und das Aufnahmeteil nicht sicher miteinander in Eingriff sind, ist die Spannfeder an der Außenseite der flexiblen Verbindung des bewegbaren Schenkels mit dem Grundteil vorgesehen. Diese Feder steht -jnter Spannung, wenn der bewegbare Schenkel in die Verriegelungsposition gebogen ist. Dabei ist das Scharniergelenk 18 so geformt und dimensioniert, daß es vollständig geschlossen ist, bevor das Einsteckteil und das Aufnahmeteil miteinander in Eingriff sind. Somit ist ein Biegen des bewegbaren Schenkels erforderlich, um eine Verriegelung des Einsteckteiles und des Aufnahmeteiles zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims

Patentanspruch:

Einstöckige Kunststoff-Plombe mit zwei relativ zueinander bewegbaren, über ein Scharniergelenk miteinander verbundenen Schenkeln, die an ihren freien Enden ein Einsteckteil bzw. ein Aufnahmeteil aufweisen, welche in der Verriegelungslage der Plombe miteinander in Eingriff stehen und wobei eine Feder vorgesehen ist welche die Schenkel auseinander zu drücken versucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine die Außenseite des Scharniergelenks (18) umgreifende Spannfedereinrichtung (34) ausgebildet ist, und daß im Bereich des Scharniergelenks (18) Anschlagflächen (30, 32) vorgesehen sind, die das Scharniergelenk (18) kurz vor der Verriegelungslage der Plombe blockieren, so daß bis zum Erreichen der Verriegelungslage die Elastizität der Schenkel (14,16) wirksam wird.