DE3322140A1

DE3322140A1 - Hubkolbenmaschine

Info

Publication number: DE3322140A1
Application number: DE19833322140
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl.-Ing.(FH) 7516 Karlsbad Hartmann; Ludwig Dr.-Ing. 7500 Karlsruhe Pietzsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-20
Filing date: 1983-06-20
Publication date: 1984-12-20

Description

Dr.-Ing. Roland Liesegang" „^;; ; . : :;--„„ ~-*l \ Patentanwalt

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Hubkolbenmaschine

Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenmaschine mit mindestens einem Hubkolben, der über eine Pleuelstange mit einer Kurbelwelle verbunden ist.

Hubkolbenmaschinen sind meist derart ausgebildet, daß ein Hubkolben über eine Pleuelstange mit der Kurbelwelle verbunden ist. Die durch die Schrägstellung der Pleuelstange verursachten Seitenkräfte des Kolbens auf ' die Zylinderwand haben "Reibungskräfte und entsprechende Reibungsverluste zur Folge. Kreuzkopfmaschinen vermeiden diese Nachteile und verlegen die Reibungsverluste zur Kreuzkopflaufbahn, erfordern jedoch einen erheblichen baulichen Mehraufwand. Der Kolben einer Hubkolbenmaschine ohne Kreuzkopf muß dagegen ausreichend hoch und gut geschmiert sein, damit er nicht zum Verkanten oder gar zum Klemmen neigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubkolbenmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden sind. Diese Aufgabe wird mit bei einer Hubkolbenmaschine der genannten Art dadurch gelöst, daß der oder jeder Hubkolben über eine weitere, gleichlange Pleuelstange mit einer weiteren Kurbelwelle verbunden ist, und daß die beiden Kurbelwellen mit gleicher Drehzahl gegensinnig drehen.

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Eine Hubkolbenmaschine nach der Erfindung hat folgende Vorteile:

- Seitenkräfte zwischen Kolben und Zylinder werden vermieden.

- Der Hubkolben kann, weil er durch die beiden Pleuelstangen parallel geführt ist, besonders kurz ausgeführt werden.

- Im Gegensatz zur konventionellen Hubkolbenmaschine sind die Massenkräfte einer nach der

vorliegenden Erfindung ausgeführten Hubkolbenmaschine nahezu vollständig ausgeglichen , wenn entsprechende Gegenmassen an den beiden Kurbelwellen angebracht sind.

- Ein nach der Erfindung gestalteter Ottomotor kann als extremer Kurzhuber ausgeführt sein, was auch ohne Überschreitung üblicher Kolbengeschwindigkeiten hohe Hubraumleistung ermöglicht.

- Der flache Arbeitsraum gestattet große Ventildurchmesser und damit gute Zylinderführung.

- Auch erfindungsgemäße Hubkolbenmaschinen mit sehr geringer Zylinderzahl oder gar mit nur einem Zylinder haben sehr kleine freie Massenkräfte und sind als Antriebsmotor für Personenkraftwagen geeignet.

- Die Baulänge der Hubkolbenmaschine ist sehr gering, was besonders bei frontgetriebenen Fahrzeugen mit kompaktem Antriebsblock vorteilhaft ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt:

Die beiden gegensinnig drehenden Kurbelwellen 1 und 2 sind über die beiden Zahnräder 3 und 4 miteinander im Eingriff. Die beiden gleichlangen Pleuelstangen 5 und 6

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sind durch die beiden Kolbenbolzen 7 und 8 mit dem Hubkolben 9 verbunden, der mittels Kolbenringen 10 und 11 und dem ölabstreifring 12 gegen den Zylinder abgedichtet ist. An den Kurbelwellen 1 und 2 angebrachte Gegengewichte 14 und 15 gleichen die Massenkräfte von Pleuelstangen 5 und 6 sowie von Hubkolben weitgehend aus. Der Aufbau des Zylinderkopfes 16 ist konventionell.

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Claims

Ansprüche

1.) Hubkolbenmaschine mit mindestens einem Hubkolben, der über eine Pleuelstange mit einer Kurbelwelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hubkolben (9) über eine weitere, gleichlange Pleuelstange (5 oder 6) mit einer weiteren Kurbelwelle (1 oder 2) verbunden ist, und daß die beiden Kurbelwellen (1,2) mit gleicher Drehzahl gegensinnig drehen.

2. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Kurbelwellen (1,2) über zwei Zahnräder (3,4) miteinander im Eingriff sind.

3. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die beiden Pleuelstangen über einen gemeinsamen Kolbenbolzen mit einem Hubkolben verbunden sind.

4. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge-

kennzeichnet/ daß die Kurbelwellen über vier Zahnräder miteinander im Eingriff sind.

5. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Hubkolben aus keramischem Material besteht.