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Die Erfindung bezieht auf einen insbes. im Garten verwendbaren
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Stützstab aus einem extrudierten Kunststoffhohlprofil mit insbes.
rohrförmigem Querschnitt, das in regelmäßigen Abständen umlaufende Querschnittserweiterungen
aufweist. Derartige Pflanz- oder Stützstäbe sind bekannt. Sie werden im Garten zum
Anbinden von Blumen,aber auch beispielsweise im Obst- und Gemüsebau zum Anbinden
von Tomaten, Weircreben, Bohnen usw.
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benutzt.
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Ein bekannter Stützstab der eingangs beschriebenen Art besteht bereits
aus einem extrudierten Kunststoffhohlprofil, welches rohrförmigen Querschnitt aufweist.
In regelmäßigen Abständen sind umlaufende Querschnittserweiterungen in Form eines
umlaufenden Wulstes vorgesehen, so daß in etwa das Aussehen eines Bambusstabes erreicht
wird. Die umlaufenden Querschnittserweiterungen dienen dabei nicht nur der Erhöhung
der Knickfestigkeit sondern stellen gleichzeitig Verdickungsstelle dar, die das
Anbinden erleichtern können, wenn sich die Anbindestelle gerade dort befindet, wo
in entsprechender Höhe eine solche Querschnittserweiterung auftritt. In einem solchen
Falle ist es möglich, das Bindeband oberhalb der Querschnittserweitung anzusetzen,
so daß es an einem Herabrutschen an dem Stützstab gehindert ist. Wird ein Anbindevorgang
zwischen zwei benachbarten Querschnittserweiterungen durchgeführt, so besteht die
Gefahr, daß das Bindeband an dem glatten äußeren Umfang des extrudierten Kunststoffrohres
bis zur nächsten Querschnittserweiterung herabsinkt, wodurch die angebundene Pflanze
nicht den Halt findet, den sie eigentlich durch den Anbindevorgang erhalten sollte.
Infolge der Verwendung des Kunststoffes als Material für den Stützstab ist bei der
bekannten Ausbildung eine gewisse Mindestwandstärke erforderlich, um die Durchbiegung
eines belasteten Stabes und das Ausknicken nach der Seite in vertretbaren Grenzen
zu halten.
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Es sind weiterhin Stützstäbe aus Stahlrohr bekannt, die im Durchmesser
vergleithsweise kleiner und mit geringerer Wandstärke ausgebildet werden können,
weil dies die Verwendung des Werkstoffes Stahl festigkeitsmäßig gestattet. Das eingesetzte
Stahlrohr wird mit in Abständen vorgesehenen Querschnittserweiterungen versehen,
wobei jede Querschnittserweiterung aus vier regelmäßig über den Umfang verteilt
angeordneten Noppen besteht. Sämtliche Noppen sind fluchtend miteinander angeordnet.
Infolge der Korrosionsanfälligkeit des Stahlrohres ist eine Haftgrundierung und
eine Kunststoffbeschichtung der Stäbe erforderlich. Zusätzlich müssen die Enden
des Rohrabschnittes durch eine aufsteckbare Kappe geschützt werden. Diese bekannten
Pflanzstäbe sind vergleichsweise aufwendig in ihrer Herstellung. Trotz grün eingefärbter
Kunststoffbeschichtung besitzen sie infolge der zahlreichen Noppen ein unschönes
Aussehen. In festigkeitsmäßiger Hinsicht ergeben sich jedoch durch die Verwendung
des Werkstoffes Stahl keine Probleme.
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Es ist weiterhin ein Tomatenstab bekannt, der aus einem Stahlrohr
besteht, welches in regelmäßigen Abständen mit Querbohrungen versehen ist. In diese
Querbohrungen können t-förmige Halteringe eingehängt werden, die gleichzeitig die
Verwendung eines Bindebandes erübrigen. Ein solcher Pflanzstab ist jedoch vergleichsweise
aufwendig in der Herstellung.
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Die Halteringe lösen sich manchmal ungewollt von dem Stab, so daß
sie verlorengehen können. Auch die Haltbarkeit des Stabes ist infolge der auftretenden
Korrosionsgefahren begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützstab der eingangs
beschriebenen Art beanspruchungsgerechter auszubilden, so daß einerseits das Anbinden
erleichtert und andererseits die Steifigkeit des Stabes erhöht wird.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen benachbarten
QuershAittserweiterungen sowohl am Umfang als auch axial verteilt Ausprägungen vorgesehen
sind. Unter den Querschnittserweiterungen werden umlaufende Aufwölbungen verstanden,
die sich nach außen erstrecken und eine Verdickung des Hohlprofils darstellen. Diese
Querschnittserweiterungen sind den Knoten an Bambusstäben vergleichbar.
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Bei den Ausprägungen handelt es sich ebenfalls um Aufwölbungen, die
jedoch nicht über den Umfang umlaufend vorgesehen sein müssen, sondern sich gerade
vorteilhaft nur über einen Teil des Umfangs erstrecken. Für das wirksame Anbinden
eines Bindebandes und die Verhinderung des Herabrutschens desselben genügt es nämlich
bereits, eine soche Ausprägung nur über einen Teil des Umfanges vorzusehen.
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Durch die Mehrzahl der Ausprägungen wird gezielt Material des Kunststoffhohlprofils
auf einen vergleichsweise größeren Durchmesser gebracht, so daß damit und in Verbindung
mit den Querschnittserweiterungen eine Steigerung der Steifigkeit des Stabes erzielt
wird, die es wiederum erlaubt, bei gleich großer Steifigkeit die Wandstärke geringer
zu wählen. Beim Extrudieren des Kunststoffhohlprofiles kann insbesondere Regenerat
eingesetzt werden. Durch die vermehrten Anbinde stellen pro laufendem Meter Stab
ergibt sich auch eine beachtliche Rankhilfe, wenn der Stab für Stangenbohnen eingesetzt
wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Stützstabes läßt ganz verschiedene Anwendungen
zu, beispielsweise für Blumen, Tomaten, Bohnen usw. Die erfindungsgemäße Ausbildung
des Stützstabes ist nicht an einen bestimmten Durchmesser gebunden, sondern kann
für die verschiedensten Anwendungsfälle eingesetzt werden.
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Die Ausprägungen erstrecken sich vorteilhaft nur über einen Teil des
Umfanges uhd;sind.so angeordnet, daß sie einander im Sinne einer Schraubenlinie
ergänzen. Dies vereinfacht die Herstellung. Weiterhin wird eine bewußte Rankhilfe,
z. B.
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für Bohnen, geschaffen. Die benachbarten Ausprägungen können jeweils
um 1800 versetzt auf dem Umfang des Kunststoffhohlprofils angeordnet sein, so daß
sie einander auf diese Art und Weise ergänzen. Bei entsprechend seitlicher Betrachtung
des Stabes sind damit sämtliche der zahlmichen Anbindestellen, die von den Querschnittserweiterungen
und den Ausprägungen gebildet werden, auf einmal sichtbar, so daß durch die vergleichsweise
enge Teilung eine allen vorkommenden Bedürfnissen gerecht werdende Anbindestelle
ausgesucht werden kann.
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Die Ausprägungen können auch aus umlaufenden Wulsten, vorstehenden
Rippen o. dgl. bestehen. Die Wulste, Rippen o. dgl.
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können quer und/oder schrägstehend zur Achse des Kunststoffhohlprofils
angeordnet sein.
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Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele weiter verdeutlicht.
Es zeigen; Fig. 1 die Darstellung eines Ausschnittes aus dem Stützstab in einer
ersten Ausführungsform, Fig. 2 den Stützstab in einer zweiten Ausführungsform, Fig.
3 die Darstellung einer Ausprägung, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Ausprägung,
Fig. 5 die Darstellung einer Querschnittserweiterung und Fig. 6 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit
der Querschnittserweiterung.
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Der in Fig. 1 dargestèllte Stützstab besteht aus einem rohr-Der rmigen
Kunststoffhohlprofil 1 entsprechender Wandstärke, welches an verschiedenen Stellen
seiner Länge verschieden verformt ist. In regelmäßigen Abständen sind Querschnittserweiterungen
2 vorgesehen, die bambusstabähnliche Verdikkungen darstellen und umlaufend über
den Umfang vorgesehen sind. Zwischen zwei benachbarten Querschnittserweiterungen
ist eine Mehrzahl von Ausprägungen 3 vorgesehen, die nicht über den Umfang umlaufen,
sondern sich nur über einen Teil des Umfangs erstrecken. Gemäß Fig. 1 ist die Ausbildung
so getroffen, daß die Ausprägungen jeweils um 1800 versetzt auf dem Umfang angeordnet
sind und in axialer Richtung eine solche Versetzung aufweisen, daß sich die Ausprägungen
zu einer Schraubenlinie ergänzen. Diese Ausprägungen 3 erfüllen Mehrfachfunktion.
Durch ihre Anordnung wird einmal die Zahl der Anbindestellen pro lim Stab erheblich
erhöht. Weiterhin bekommt der Stab durch die vermehrten Verformungen eine größere
Festigkeit, insbes. Steifheit, Durch die Anordnung der Ausprägungen wird das natürliche
Aussehen des Stabes nicht beeinträchtigt. Infolge der Verwendung von Kunststoff
als Herstellungsmaterial treten Korrosionsprobleme, wie sie bei aus Stahl bestehenden
Stützstäben zu beobachten sind, nicht auf. Durch die einander ergänzenden Ausprägungen
3 wird auch eine Rankhilfe für rankende Gewächse geschaffen, so daß der Stab auch
in dieser Hinsicht beanspruchungsgerechter ausgebildet ist. Die Ausprägungen gemäß
Fig. 1 bestehen aus Aufwölbungen, die also nach außen gerichtet sind und jeweils
einen Teilabschnitt eines insgesamt Gewindeganges mit relativ großer Steigung darstellen.
Die Querschnittserweiterung 2 selbst besteht aus zwei benachbart umlaufenden Wulsten,
so daß hier selbst zwei verschiedene Anbindestellen bzw. -möglichkeiten geschaffen
sind.
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Ausbildungsform'gemäß Die Ausbildungsform gemaß Fig. 2 ist ähnlich.
Die Querschnittserweiterungen 2 sind jedoch hier nur als ein umlaufender Wulst vorgesehen,
der zudem noch vergleichsweise kantig gestaltet ist, um das Anbinden und die dabei
aufgebrachte Haltekraft zu verbessern. Die zwischen den Querschnittserweiterungen
2 angeordneten Ausprägungen 3 bestehen hier aus einer Mehrzahl von schräg angeordneten
geschlossenen Ringen 4 und zwei quer angeordneten Halbringen 5.
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Bei der Ausführungsform der Ausprägung 3 gemäß Fig. 3 sind schrägstehende
Ringe 4 mit quergestellten Ringen 6 kombiniert.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die Ringe 4 und 6 an einer Stelle
jeweils zusammenlaufen. Auch hier ist vorstellbar, daß eine Mehrzahl dieser Ausprägungen
3 jeweils zwischen zwei benachbarten Querschnittserweiterungen 2 vorgesehen ist.
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Fig. 4 zeigt eine Ausprägung 3, bei dem zwei Arten von Teilringen
7, 8 in der dargestellten Weise vorgesehen sind. Die Teilringe 7 sind querstehend
und die Teilringe 8 schrägstehend zu der Achse 9 des Stützstabes angeordnet. Die
Teilringe 7, 8 erstrecken sich über einen Winkel, der jeweils kleiner als 1800 ist,
über den Umfang.
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Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen noch weiter mögliche Querschnittserweiterungen
2, die in Verbindung mit den Ausprägungen 3 Verwendung finden können.
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B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e 1 = Kunststoffhohlprofil 2 = Querschnittserweiterung
3 = Ausprägung 4 = Ring 5 = Halbring 6 = Ring 7 = Teilring 8 = Teilring 9 = Achse