DE3321298A1

DE3321298A1 - Kippvorrichtung fuer ein fernsehgeraet

Info

Publication number: DE3321298A1
Application number: DE19833321298
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr.-Ing. 5340 Bad Honnef Lepper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-13
Filing date: 1983-06-13
Publication date: 1984-12-13

Description

Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät
Untergestelle für Fernsehgeräte haben üblicherweise eine waagerechte Aufstellebene für das Fernsehgerät und eine konstante, renativ niedrige Höhe.
In den Fällen, bei denen der oder die Fernsehzuschauer z. B. im Sessel sitzen, ist die Blickrichtung auf den Fernsehbildschirm mehr oder weniger senkrecht und ermöglicht ein verhältnismäßig entspanntes Sehen.
In all den Fällen aber, bei denen das Fernsehgerät höher gestellt sein muß, z. B. vor einer größeren Zuschauerzahl oder vor einem im Bett liegenden Zuschauer, ist die Blickrichtung auf den Fernsehbildschirm nicht mehr annähernd senkrecht, sondern mehr oder weniger schräg.
Für den oder die Zuschauer ergibt sich hierdurch ein verzerrtes Fernsehbild, welches nur ein anstrengendes bzw. ermüdendes Betrachten erlaubt.
Man könnte diesem Übelstand dadurch begegnen, indem man das Fernsehgerät einfach auf eine schiefe Ebene stellt. Dieses geht wegen der Rutsch- und Kippgefahr aber nur, wenn die schiefe Ebene nur wenig von der Horizontalen abweicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der sich ein Fernsehgerät in jede gewünschte Neigung kippen bzw. neigen läßt, um z.B. auch im Liegen einen optimalen Blickwinkel auf den Fernsehbildschirm zu ermöglichen.
Nehmen der Annehmlichkeit des Fernsehens im Liegen kommt noch seine besondere Niitzlichkeit hinzu. Die medizinische Wissenschaft hat festgestellt, daß Fernsehen in der Rückenlage körperliche Entspannung ermöglicht und somit gesünder ist als in Sitzpositionen. Entsprechend diesen Erkenntnissen entlastet das Fernsehen im Liegen die Wirbelsäule. Gleichzeitig werden die Bandscheiben geschont und die Muskulatur gestärkt. Die Rückenlage bedingt ferner, daß der Magen nicht gegen den Herzmuskel drückt. Auch die Atmung wird dabei nicht eingeschränkt (siehe die Veröffentlichungen des Hamburger Orthopäden Prof. Rupprecht Bornbeck).
Die erfindungsgemäße Kippvorrichtung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist im Patentanspruch 1 definiert. Diese Kippvorrichtung kann sowohl ein eigenständiges Teil und in den Baumaßen auf die handelsüblichen Fernsehgeräte zugeschnitten sein, als auch ganz oder teilweise integrierter Bestandteil eines Fernsehgerätes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen: Fig. 1 eine Kippvorrichtung mit Fernsehgerät in Vorderansicllt, Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 ín Seitenansicht, mit nach unten geneigtem Fernsehgerät, und Fig. 3 bis 8 je eine weitere Kippvorrichtung mit Fernsehgerät in perspektivischer Darstellung.
Die separate Kippvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 besitzt zum Aufstellen und Halten eines Fernsehgerätes 4 eine Halterung mit einer Stellfläche 1 und an dieser angebrachte Halteelemente 2. Hierbei ist die Stellfläche 1 so angeordnet, daß der Schwerpunkt 3 eines daraufgestellten Fernsehgerätes 4 annähernd auf gleicher Höhe wie die Drehachse 5 liegt, um welche die Halterung 1, 2 an einem Träger 16 schwenkbar ist. Der Träger 16 ist hier mit einer Stütze 17 zur Bodenaufstellung verbunden.
Die Ausrichtung von Schwerpunkt 3 und Drehachse 5 wird dadurch erreicht, daß die-Stellfläche 1 kurbelartig, d. h. in Bezug auf die Drehachse 5 tiefer, angeordnet ist. Das Fernsehgerät 4 steht also gewissermaßen auf einer Schaukel. Der Träger 16 kann entweder wie dargestellt einseitig oder auch zweiseitig mit einer Stütze A verbunden werden.
Die Haltelemente 2 sind in der Halterung 1, 2 entweder fest oder verschiebbar angeordnet. Diese Halteelemente bestehen z. B. aus zwei Winkelprofilen, bei denen in Gebrauchslage je ein Schenkel seitlich am Fernsehgerät 4 anliegt und die anderen Schenkel um die vorderen Kanten des Fernsehgerätes greifen.
Die Halteelemente können, wie in Fig. 3 dargestellt, auch aus Haken 6 bestehen, die in der Halterung entweder fest angeordnet oder um eine horizontale Achse 7 drehbar gelagert sind. Dies hätte den Vorteil, daß sie sich bei Fernsehgeräten, die eine nach vorn gewölbte Gehäusekante 8 besitzen, der Gehäuseform anpassen und dadurch eine sichere Arretierung bewirken.
Ist ferner zusätzlich die Lagerung der Haken 6 um eine vertikale Achse 9 drehbar, läßt sich die Halterung auch solchen Gehäuseformen anpassen, deren Seiten keine parallelen Ebenen bilden.
Die in Fig. 4 dargestellte Kippvorrichtung entspricht der in den Fig. 1 und 2 gezeigten mit der Abweichung, daß der Träger 16 nicht mit einer Stütze zur Bodenaufstellung verbunden ist, sondern mit einer Montageplatte 11 für eine Wandbefestigung.
Auch Fig. 5 zeigt eine im wesentlichen gleiche Kippvorrichtung, in der jedoch der Träger 16, in welchem die Drehachse 5 gelagert ist, an einem Schenkel 12 eines Hakens angebracht ist und der andere Schenkel 13 des Hakens über dem Fernsehgerät an der Decke befestigt werden kann.Der Gebrauchsnutzen wird vergrößert, wenn sich der Haken 12, 13, und mit ihm das Fernsehgerät, zusätzlich um eine vertikale Achse 15, wie in Fig. 6 dargestellt, drehen läßt. Der Schenkel 13 kann auch mit einer oder mehreren Rollen 17 versehen werden, die in oder auf einer an der Decke befestigten Schiene 18 laufen, wie Fig. 7 zeigt. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn die Schiene z. B. über einem Bett angeordnet ist und man dann das Fernsehgerät von Kopf- bis Fußende beliebig "parken" kann.
Fig. 8 zeigt eine Kippvorrichtung, dessen Träger 16 durch ein Boden-/ Decke-Stativ 19 gehalten wird.
Fig. 10 zeigt eine Kippvorrichtung, bei dem sich der Träger nicht in gleicher Hhr wie der Schwerpunkt des Fernsehgerätes befindet, sondern unterhalb der Halterung (1, 2).
Fig. 11 zeigt eine Kippvorrichtung, bei. der die Halterung (1, 2) um eine geschwenkte Drehachse montiert ist. Dies erlaubt eine Drehung des Fernsehgerätes in zwei Ebenen, welches immer dann ein Vorteil ist, wenn sich der Zuschauer im Bett oder auf der Couch in Seitenlage befindet. Natürlich kann die Halterung auch auf einem Kugelkopf montiert sein.
Zusätzlich kann die Kippvorrichtung auch höhenverstellbar eingerichtet sein. Durch eingebaute Federelemente, z. B. Gasdruckfedern, läßt sich das Gewicht des daraufgestellten Fernsehgerätes ausgleichen und hierdurch die Höhenverstellbarkeit erleichtern.
Die Kippvorrichtung kann auch, wie in Fig. 9 gezeigt, in entsprechender Weise Bestandteil eines Fernsehgerätes 4 sein, indem die Halterung, die in dem Träger 16 gelagert ist, fest in das Fernsehgerät 4 eingebaut ist.
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Claims

PATENTANSPRUCHE 0 Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät, gekennzeichnet durch eine Halterung (1,2) für das Fernsehgerät (4) und mindestens einen Träger (16), an welchem die Halterung um eine horizontale oicr schwenkbare Drehachse (5) montiert ist.
2) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehachse (5) annähernd in der gleichen Höhe wie der Schwerpunkt (3) des Fernsehgerätes befindet.
3) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 + 2), dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) ein- oder zweiseitig mit einer Stütze (17) zur Bodenaufstellung verbunden ist.
4) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 + 2), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Träger (16) mit einer Montageplatte (11) zur Wandbefestigung verbunden ist.
5) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 + 2), daß mindestens ein Träger (16) mit einem Haken (12, 13) zur Deckenbefestigung verbunden ist.
6) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (12, 13) um eine vertikale Achse (15) drehbar ist.
7) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 5 oder 6), dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (12, 13) an seinem oberen Ende eine oder mehrere Rollen (17) besitzt, die auf oder in mindestens einer an der Decke befestigbaren Schiene (18) laufen.
8) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 + 2), dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein- oder zweiseitig mit einem Boden-/Deckestativ (19) verbunden ist.
9) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 - 8), dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1, 2) in Achsrichtung (5) teleskopartig verschiebbar ist.
10) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 - 8), dadurch. gekennzeichnet, daß Teile der Halterung in Achsrichtung (5) verschiebbar sind.
11) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 - 10), dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Halterung aus Winkelprofilen bestehen, die dazu eingerichtet sind, mit je einem Schenkel seitlich am Fernsehgerät anzuliegen und mit den anderen Schenkeln um die vorderen Kanten des Fernsehgerätes zu greifen.
12) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 - 10), dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Halterung aus Haken bestehen.
13) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 12), dadurch gekennzeichnet, daß die Haken in einem Dreh- oder Kreuzgelenk gelagert sind.
14) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 1 - 13), daß der Träger (16) höhenverstellbar angeordnet ist.
15) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 14), dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Federelemente besitzt, die das Gewicht des Fernsehgerätes (4) ausgleichen und hierdurch die Höhenverstellbarkeit erleichtern.
16) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach Anspruch 15), dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einer oder mehreren Gasdruckfedern besteht.
17) Kippvorrichtung für ein Fernsehgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8) oder 14 bis 16), dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein integrierter Bestandteil eines Fernsehgerätes ist.