DE3321191C2 - Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für einen GeschoßzünderInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/31—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids generated by the combustion of a pyrotechnic or explosive charge within the fuze
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine kompakte Sicherheitseinrichtung für ein aus einem Rohr abschießbaren Geschoß, die in gegen den Treibladungsgasdruck fester und gleichzeitig leichter Bauausführung gestaltet ist.
Description
— die Arretierung des in einem Gehäuse (1), das
von einer Zwischenplatte (16) und einer Deckplatte (17) verschlossen ist angeordneten Rotors
(3) wird einmal durch einen in eine entsprechende erste Rotorausnehmung (24) eingreifenden,
mit einem zwischen der Zwischenplatte (16) und der Deckplatte (17) gelagerten, federbelasteten
Hebel (22) verbundenen Sperrbolzen (23) und zum anderen von einem in eine zweite
Rotorausnehmung (33) eingreifenden, mit Hilfe eines Stößels (34). der mit einem elektrisch
zündbaren Auslöser (29) betätigbar ist aus dieser herausdrückbaren Sperrglied (30) gebildet;
— der Hebel (22) wird ,n sein*» Sicherstellung entgegen
einer Federkreft (25) durch den Eingriff in eine erste Rptorausnehmu g (24) des Rotors
(3) festgehalten;
— der Rotor (3) liegt in seiner Scharfstellung mit
einer Kante (46) gegen ein Anschlagelement (38) an;
— das Anschlagelement (38) wird mittels einer vorgespannten Feder (4jf) bei einem nicht in das
Geschoß eingefügten Zünder durch eine öffnung (39) in der Wand der Sicherheitseinrichtung
aus dem Rotorbereich herausgeschoben, wobei es in dieser Stellung blockiert ist und es
wird bei einem in Sicherstellung befindlichen Zünder durch Eingriff (42) in den Rotor (3) entgegen
der Federbelastung(40) zurückgehalten;
— nach der Zündung einer Treibladung (50) werden der Rotor (3) und der Hebel (22) irreversibel
mittels bleibender Verformung der Zwischenplaue (IS) und der Deckplatte (17) in einer
Scharfstellung festgehalten und der Stößel (34) in die Zwischenplatte (16) eingepreßt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sicherungselemenle,
der Stößel (34) und ein Sicherungsstift (28), in einem Verschlußelement (48) eines Schießbechers
(49) gehalten sind, wobei die Sicherungselemente bei nicht gezündeter Treibladung (50) in die Sicherheitseinrichtung
eingreifen.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder eines aus einem Schießbecher abschießbaren
Geschosses, die eine Zündkette aus axial hintereinander angeordneten Zündelementen aufweist,
von denen eines aus der Zündkette herausschwenkbar ist um den Geschoßzünder von einer Scharfstellung in
eine Sicherstellung zu bringen, wobei das herausschwenkbare Zündelement in einem mittels Federkraft
drehbaren, zwischen Platten gelagerten Rohr eingelassen ist der eine erste und eine zweite Rotorausnehmung
aufweist in welche federbelastete Sperrglieder eingreifen,
und der in seiner Scharfstellung mit einer Kante an einem Anschlagelement anliegt
Bei derartigen Zündern, die in ein Geschoß eingefügt werden, ist es notwendig, daß zur Sicherung des Geschosses
gegen ungewollte Auslösung entsprechende Ntittel, wie z. B. ausschwenkbar gelagerte Glieder der
Zündkette und Verriegelungen hierfür vorhanden sind, die in vielfältigen Ausführungsformen zum Stand der
Technik gehören. Gemäß ihrem jeweiligen Einsatzzweck werden für die Sicherheitseinrichtungen verschiedene
Lösungen und deren Ausgestaltungen vorgeschlagen.
Aus der DE-OS 17 28 159 ist eine Sicherheitsvorrichtung
für Drallgeschoßzünder bekannt die einen von einer Sicher- in eine Scharfstellung bewegbaren rotorförmigen
Träger eines Zündhütchens aufweist welcher zwischen zwei Platinen gelagert ist. Das Gehäuse wird
durch eine dritte Platine geschlossen, in dir Lagerbohrungen
für die Achse des Trägerantriebes und für eine röhrenförmige Achse vorgesehen sind. Die Arretierung
des Rotors wird einmal durch einen in eine entsprechende erste Rotorausnehmung eingreifenden Sperrbolzen
und zum anderen von einem in eine zweite Rotorausnehmung eingreifenden Sperrglied gebildet
In der DE-AS 11 33 282 ist ein Aufschlagzünder beschrieben, dessen Rotor in der Scharfstellung mit einer Kante gegen ein Anschlagelement anliegt.
In der DE-AS 11 33 282 ist ein Aufschlagzünder beschrieben, dessen Rotor in der Scharfstellung mit einer Kante gegen ein Anschlagelement anliegt.
Die DE-PS 23 05 677 befaßt sich mit einer Sicherungsvorrichtung für einen Detonator eines Minenzünders,
die einen Rotor enthält, der von zwei voneinander unabhängigen, federbelasteten Sperroolzen gesichert
wird, welche zur Entsicherung in einer bestimmten Reihenfolge gelöst werden müssen.
Derartige Sicherheitseinrichtungen für Geschoßzünder sind aufgrund ihres mechanischen Aufbaus und ihres
Funktionsablaufes für aus Geschützrohren abschießbare Geschosse oder für Minenzünder geeignet, nicht jedoch
für die Anwendung bei Geschossen, die nach elektrischer Entsicherung und Zündung aus einem Schießbecher
abgeschossen werden, da hierbei das im Boden des Geschosses eingeschraubte Zündsystem gegen den
auftretenden Treibladungsdruck dicht sein muß und gleichzeitig auch als Treibspiegel dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung
für den Zünder eines aus einem Schießbecher abschießbaren Geschosses so auszubilden,
daß sie neben der Festigkeit und Dichtheit ihres Gehäuses gegen den beim Abschuß auftretenden Trcibladungsgasdruck
auch eine Blockierung von beweglichen Teilen der Zündkette im Falie einer Fehlfunktion
gewährleistet, wobei das Gewicht des am Geschoß angebrachten Teils der Sicherheitseinrichtung möglichst
gering gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitseinrichtung
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst Weitere konstruktive
Ausgestaltungen ergeben sich aus derfiUnteransprjlch«.
3 . 4
schrieben. Es zeigt Eine weitere Sicherungsmaßnahme ist dadurch vor-
IH: den wird.
der Linie V-V; heitseinrichtung 1 im Schießbecher 49, wobei die Siche-
mit einer Sicherheitseinrichtung in einem Abschußrohr. gehalten wird. Darauf wird der elektrische Auslöser 29
Die vollständige Sicherheitseinrichtung ist in einem gezündet, der durch seine auf den Stößel 34 wirkende
Gehäuse 1 aus hochfestem Metall eingebaut. Das Ge- Schubkraft das Sperrglied 30 aus der Rotorausnehmung
häuse 1 weist außen ein Gewinde 2 auf, mit dem die 20 33 drückt Damit schwenkt der Rotor 1 durch die Kraft
Sicherheitseinrichtung in den Geschournante! 51 einge- der Drehfeuer 7 in die Scharisteüungsposätion 37 und
schraubt wird. In dem Gehäuse 1 ist der Roto! 3 auf der die Treibladung 50 kann gezündet werden, deren Gas-Achse
5 drehbar gelagert Die Drehfeder 7 greift mit druck initiiert das Anzündverzögerungselement 20, welihrem
Schenkel 8 am Rotor 3 ein, der zweite Schenkel 9 ches nach einer vorgegebenen Brennzeit über den Destützt
sich an der Achse 5 ab. Der Detonator 10 ist im 25 tonator 10 und den Zündübertrager 12 die Geschoßla-Rotor
3 so befestigt, daß er in der Sicherstellung um dung 55 auslöst
180° gegenüber dem Zündübertrager 12 geschwenkt Der Gasdruck, den die Treibladung 50 entwickelt,
über einem Ausblaskanal 13 steht Abgeschlossen wird führt zum einen zur Entriegelung 52 des Geschosses im
das Gehäuse 1 durch eine Zwischenplatte 16 und eine Schießbecher 49 und zum anderen zu einer irreversiblen
den. 16. Dabei wird der Hebel 22 zwischen diese beiden Plat-
Um die erwünschte Gasdruckfestigkeit zu erzielen, ist ten eingepreßt Ebenso wird der Stößel 34, der durch die
es notwendig, daß die Sicherheitseinrichtung mehrere Zündung des Auslösers 29 bereits am Anschlag 36 anineinandergreifende
Zwischenglieder enthält, die zu- liegt, noch weiter in die Zwischenplatte 16 eingeprägt
mindest teilweise in den Platten 16, 17 gekapselt gela- 35 Durch diese Vorgänge wird einerseits der Zünder am
gert sind. In der Zwischenplatte 16 ist der Hebel 22 Boden des Geschosses abgedichtet und andererseits eispielfrei
gelagert, in den exzentrisch ein Sperrbolzen 23 ne bleibende Fixierung der Sicherungselemente 22, 34
eingepreßt ist, welcher in die erste Ausnehmung 24 am erzielt Im Falle einer Fehlauslösung des Geschosses
Rotor 3 eingreift Die Feder 25 ist in der Zwischenplatte entsteht durch den Treibladungsgasdruck eine bleiben-16
gelagert, sie stützt sich einerseits dort in der Nut 27 40 de, nicht mehr lösbare Sicherung des Zündsystems,
ab und greift andererseits am Hebel 22 an, der seiner- Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darseits durch den in der Deckscheibe 17 gelagerten Siehe- in, daß die Sicherheitseinrichtung Sicherungsmittel gerungsstift 28, der als erste Sicherung dient blockiert und gen ungewollte Zündung aufweist, deren Sicherungselevom verriegelten Rotor 3 gehalten wird. mente beim Abschuß in der Abschußvorrichtung ver-
ab und greift andererseits am Hebel 22 an, der seiner- Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darseits durch den in der Deckscheibe 17 gelagerten Siehe- in, daß die Sicherheitseinrichtung Sicherungsmittel gerungsstift 28, der als erste Sicherung dient blockiert und gen ungewollte Zündung aufweist, deren Sicherungselevom verriegelten Rotor 3 gehalten wird. mente beim Abschuß in der Abschußvorrichtung ver-
AIs zweite Sicherung wirkt über Zwischenglieder ein 45 bleiben, und daß sie in einem kompakten Gehäuse einim
Verschiüßelement 48 eingebaute! elektrischer Alis- gebaut ist das so gestaltet ist, daß durch den beim Ablöser
29, der bei seiner Zündung den Stößel 34 bis zum schuß auftretenden Treibladungsgasdruck bewegliche
Anschlag 36 an der Zwischenplatte 16 drückt und dabei Teile der Zündplatte blockiert werden und das Gehäuse
das Sperrglied 30 verbiegt Dadurch wird der Rotor 3 abgedichtet wird.
entriegelt und der Detonator 10 schwenkt in die Scharf- 50
46 an das Anschlagelement 38 gegeben ist. Das unter
der Last der Feder 40 stehende Anschlagelement 38
wird in der Sicherstellung vom Rotor 3 gehalten, der
hierfür eine Nase 41 aufweist die in einen Eingriff 42 am 55
38 freigegeben und bewegt sich bis zum Anschlag an das
mit dem Gewinde 2 korrespondierende Innengewinde
des Geschoßmantels 51. Falls der Rotor 3 in nicht einge- 60
bautem Zustand des Zünders entsichert wird, fährt das
durch die Formgebung der Ausfräsung 47 mittels
blockiert. Damit fet das Eindrücken des Anschlagele- 65
mentes 38 und der Einbau der Sicherheitseinrichtung
unmöglich. Ferner fehlt Jem Rotor 3 ein Anschlag für
die Scharfstellung, wodurch er über diese hinaus in eine
Claims (1)
1. Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder eines aus einem Schießbecher abschießbaren
Geschosses, die eine Zündkette aus axial hintereinander angeordneten Zündelementen aufweist, von
denen eines aus der Zündkette herausschwenkbar ist, um den Geschoßzünder von einer Scharfstellung
in eine Sicherstellung zu bringen, wobei das herausschwenkbare Zündelement in einen mittels Federkraft
drehbaren, zwischen Platten gelagerten Rotor eingelassen ist der eine erste und eine zweite Rotorausnehmung
aufweist in welche federbelastete Sperrglieder eingreifen, und der in seiner Scharfstellung
mit einer Kante an einem Anschlagelement anliegt gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3321191A DE3321191C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3321191A DE3321191C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder |
Publications (2)
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DE3321191C2 true DE3321191C2 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=6201280
Family Applications (1)
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DE3321191A Expired DE3321191C2 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder |
Country Status (2)
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