DE3320128C2 - - Google Patents
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- DE3320128C2 DE3320128C2 DE3320128A DE3320128A DE3320128C2 DE 3320128 C2 DE3320128 C2 DE 3320128C2 DE 3320128 A DE3320128 A DE 3320128A DE 3320128 A DE3320128 A DE 3320128A DE 3320128 C2 DE3320128 C2 DE 3320128C2
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- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F1/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
- G04F1/005—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers using electronic timing, e.g. counting means
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Electronic Switches (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Schaltuhr nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Schaltuhren sind marktbekannt.
So weist z. B. die unter der geschützten Handelsmarke "ORBITRON" ver
triebene elektronische Herdschaltuhr der Anmelderin auf der Frontseite
ein Anzeigefeld auf, unter welchem Eingabeelemente angeordnet sind.
Die Eingabeelemente bestehen dabei aus mehreren Tastern, sowie einem
manuell drehbaren Impulsgeber und einem Dreh-Umschalter. Dabei werden
Schalttermine durch Drücken des entsprechenden Tasters und gleichzei
tiges Drehen des Impulsgebers eingegeben. Der Dreh-Umschalter
weist zwei unterschiedliche Schaltstellungen auf, in welchen die Herdschalt
uhr auf "Auto", bzw. "Hand" geschaltet ist. Dabei ist das Programm
(bestehend aus den eingegebenen Schaltterminen) für einen über die
Schaltuhren betriebenen Verbraucher nur wirksam, wenn der Dreh-Umschalter
in die Stellung "Auto" geschaltet ist. In der Stellung "Hand"
des Dreh-Umschalters wird die Schaltuhr überbrückt und der Verbraucher
direkt an die Stromversorgung angeschlossen, d. h., der Verbraucher
(z.B. Leistungsregelung bei einem Herd) kann "manuell" ein- und aus
geschaltet werden. Bei der praktischen Bedienung eines Herdes mit ei
ner derartigen Schaltuhr muß also - bei Betrieb über die Schaltuhr -
ein Programm aus Schaltterminen, bspw. Kochbeginn und Kochende, eingegeben
und vorher oder nachher der Dreh-Umschalter auf "Auto" gestellt
werden.
Wird dann die gewünschte Kochplatte eingeschaltet, so wird sie erst
bei dem eingegebenen Kochbeginn mit der Stromversorgung verbunden.
Wird dabei aber vergessen, den Dreh-Umschalter auf "Auto" zu stellen,
ist die Kochplatte sofort in Betrieb und wird auch nicht mehr ausge
schaltet, so daß es zu einer Überhitzung der Kochplatten, Zerstörung
des Kochgutes usw. kommen kann.
Wird in Verbindung mit einem Eingabevorgang der Dreh-Umschalter in der
richtigen Weise betätigt, so läuft das Programm zwar korrekt ab, da
nach muß jedoch der Dreh-Umschalter in die Position "Hand" zurückge
stellt werden. Wird dies vergessen, so bleibt die Inbetriebnahme des
Verbrauchers "von Hand" gesperrt, was zu der Annahme verleiten kann,
daß der Verbraucher defekt ist.
Aus der DE-OS 31 23 711 ist ferner ein digital arbeitendes Zeitschaltwerk
bekannt, bei welchem über ein Tastenfeld Termine in einen Zwischenspeicher
eingegeben werden können. Dort erfolgt vor Weiterleitung
zu einem Schreib-Lese-Speicher zunächst eine Prüfung auf etwaige
Fehler der Daten und auf eine Konsistenz zu anderen Daten. Bei Vorliegen
eines Fehlers wird eine Fehlermeldung ausgegeben und Korrekturmöglichkeiten
angegeben. Eine nähere Beziehung zu der Erfindung
besteht nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Bedienung einer elektronischen
Schaltuhr der eingangs genannten Art durch Verringerung der Tastenbetätigungen
zu vereinfachen und Fehlbedienungen einzuschränken.
Bei einer elektronischen Schaltuhr der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabenstellung durch die Ausgestaltung gemäß dem Kenn
zeichen des Anspruches 1 gelöst.
Dabei wird durch die mit der Eingabe eines ersten Schalttermins
erfolgende Umschaltung aus dem Manuell-Mode ("Hand") in den Auto-Mode
("Auto") automatisch vorgenommen, ohne daß es der Betätigung eines
Umschalters bedarf. Dadurch kann es nicht vorkommen, daß trotz Pro
grammierung der Schaltuhr ein über diese Schaltuhr betreibbarer Ver
braucher sofort mit der Stromversorgung verbunden, und nicht mehr,
bzw. zu spät abgeschaltet wird.
Insbesondere kann das Manuell-Eingabeelement derart ausgebildet sein,
daß es bei einer Betätigung während des Auto-Modes die Schaltuhr
ebenfalls in den Manuell-Mode zurückschaltet, wobei gleichzeitig die
bisher eingegebenen Schalttermine gelöscht werden. Bei dieser vorteil
haften Ausgestaltung ist das Manuell-Eingabeelement somit zur schnellen
Löschung fehlerhaft eingegebener Schalttermine benutzbar.
Durch die Kombination des Manuell-Eingabeelementes mit einem optisch
wahrnehmbaren Indikator, welcher im Warte-Mode vorzugsweise blinkt, ist
eine leichte Erkennbarkeit des Warte-Modes für den Benutzer sicherge
stellt, so daß die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbedienung deutlich ver
ringert ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung entnehmbar.
Die vorliegende Erfindung soll im folgenden anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert werden. Im einzelnen zeigt die Zeichnung in
Fig. 1 ein Beispiel für die Frontansicht einer elek
tronischen Schaltuhr;
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Eingabeanordnung
der elektronischen Schaltuhr;
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer bevorzugten Eingabeanordnung.
Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer elektronischen Schaltuhr 1 mit
einem Anzeigefeld 2 und einem Bedienfeld 3. Das Bedienfeld 3 weist
vorzugsweise vier Taster 4, 5, 6 und 7 und einen Drehknopf 8 für ei
nen manuell betätigbaren Impulsgenerator auf. Das Anzeigefeld 2 weist
vorzugsweise eine vierstellige Siebensegment-Darstellung 9 zur An
zeige von Stunden und Minuten (Uhrzeit, bzw. Schalttermine) mit ei
nem Trennpunkt 10 oder ähnlichem (Doppelpunkt, Strich) zwischen
Stunden und Minuten auf.
Weiterhin weist das Anzeigefeld 2 vorzugsweise vier optisch wahrnehm
bare Indikatoren 11, 12, 13 und 14 auf, welche vorzugsweise so ange
ordnet sind, daß sie im Anzeigefeld 2 direkt oberhalb der vier Taster
4, 5, 6 und 7 angebracht und damit diesen räumlich zugeordnet sind.
Diese Indikatoren 11, 12, 13 und 14 weisen zumindest teilweise - bei An
zeigefeldern mit aktiven Displays (z. B. Fluoreszenz- oder LED-Anzeigen) -
vorzugsweise drei unterschiedliche Anzeigezustände auf:
- a) dauernd leuchtend
b) blinkend
c) dauernd nicht leuchtend.
Selbstverständlich sind mit anderen Anzeige-Arten auch andere Dar
stellungsmöglichkeiten in äquivalenter Weise gegeben. Weiterhin ist
es möglich, im Anzeigerfeld 2 weitere Anzeigeelemente vorzusehen, die
vorzugsweise der Benutzerführung dienen.
Für die Benutzung einer derartigen Schaltuhr 1 ist vorzugsweise das
folgende Bedienungsschema vorgesehen:
Zur Eingabe der Uhrzeit müssen mindestens zwei beliebige der vier
Taster 4, 5, 6 und 7 gleichzeitig betätigt werden. Während der Be
tätigungsdauer kann über den mittels des Drehknopfes 8 betätigbaren
Impulsgenerator die jeweilige Uhrzeit eingegeben werden. Der erste
Taster 4 dient in Verbindung mit dem Impulsgenerator der Eingabe ei
ner Dauer, bspw. zur Kurzzeitmessung wahlweise mit oder ohne Schalt
uhrfunktion. Der zweite und dritte Taster 5, 6 dient - wieder in Ver
bindung mit dem Impulsgenerator - der Eingabe des Einschalttermines
und des Ausschalttermines, oder aber wahlweise des Einschalttermines
oder des Ausschalttermines über den einen Taster in Verbindung mit
der Eingabe einer Einschaltdauer über den anderen Taster. Der vierte
Taster 7 dient der Abschaltung der Schaltuhrfunktion (Manuell-Ein
gabeelement).
Vorzugsweise befindet sich die Schaltuhr 1 im "normalen Betrieb"; das
bedeutet, daß keine Schalttermine eingegeben sind, und wird im folgen
den als "Manuell-Mode" bezeichnet, d. h., die Schalteinrichtung der
Schaltuhr 1 ist überbrückt und der Verbraucher, vorzugsweise die Koch
plattenbeheizung eines Herdes, ist über Leistungsschalter direkt mit
der Stromversorgung verbindbar, also manuell schaltbar. In diesem
Manuell-Mode sind die Indikatoren 11, 12, 13 und 14 vorzugsweise im
Anzeigezustand c (dauernd nicht leuchtend).
Wird nun über den zweiten oder dritten Taster 5, 6 wahlweise auch über
den ersten Taster 4 mittels des Impulsgenerators mindestens ein Schalt
termin oder aber auch eine Schaltdauer eingegeben, so schaltet die
Schaltuhr 1 automatisch in einen "Auto-Mode", in welchem der Verbrau
cher über die Schaltuhr 1 betrieben wird, d. h., nur während eines pro
grammierten Schaltfensters eingeschaltet wird. Als Schaltfenster wird
dabei der Zeitraum zwischen Ein- und Ausschalttermin, oder die Ein
schaltdauer vor oder nach dem Schalttermin bezeichnet. Im Auto-Mode
ist der dem vierten Taster 7 (Manuell-Eingabeelement) zugeordnete In
dikator 14 im Anzeigezustand a (dauernd leuchtend), um darauf hinzu
weisen, daß der Verbraucher über die Schaltuhr 1, d. h., automatisch
geschaltet wird. Ebenfalls im Anzeigezustand a (dauernd leuchtend)
befinden sich die den Tastern 4, 5, 6 zugeordneten Indikatoren 11,
12, 13, soweit über diese Taster 4, 5, 6 Termindaten eingegeben wur
den. Sind die eingegebenen Termindaten unvollständig, weil z. B. nur
ein Einschalttermin, aber kein Ausschalttermin eingegeben wurde, so
befindet sich der Indikator, der der Taste zugeordnet ist, über die die
fehlende Eingabe zu erfolgen hat, im Anzeigezustand b (blinkend).
Nach Abarbeitung des Schaltprogrammes, bestehend aus Schaltterminen
und/oder Schaltdauer, geht die Schaltuhr 1 in einen "Warte-Mode",
was dadurch angezeigt wird, daß der dem Taster 7 (Manuell-Eingabe
element) zugeordnete Indikator 14 im Anzeigezustand b (blinkend)
ist. Im Warte-Mode ist der Verbraucher vollständig von der Stromver
sorgung getrennt, vorzugsweise sind auch die Schalttermine gelöscht.
Dies wird dadurch angezeigt, daß die den Tastern 4, 5, 6 zugeordneten
Indikatoren 11, 12, 13 den Anzeigezustand c (dauernd nicht leuchtend)
einnehmen.
Zur Umschaltung aus dem Warte-Mode in den Manuell-Mode muß nun der
Taster 7 betätigt werden, was dem Benutzer in verständlicher Weise
durch den blinkenden Indikator 14 angezeigt wird. Nach dieser Umschal
tung von Hand in den Manuell-Mode kann der an der Schaltuhr 1 ange
schlossene Verbraucher, z. B. eine Kochstellenbeheizung, wieder von
Hand ein- und ausgeschaltet werden.
Vorzugsweise wird der Taster 7 (Manuell-Eingabeelement) so geschaltet,
daß die Schaltuhr 1 bei einer Betätigung im Auto-Mode ebenfalls in den
Manuell-Mode geschaltet wird, wobei dann alle eingegebenen Schalt
termine gelöscht sind. Dies dient insbesondere der schnellen Löschung
fehlerhaft eingegebener Schalttermine.
Fig. 2 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Eingabeanordnung für eine
elektronische Schaltuhr 1 mit einem Steuerschaltkreis 20, der die Uhren
funktionen enthält und von welchem Anschlüsse nur soweit dargestellt
sind, wie sie mit der Eingabeanordnung in Zusammenhang stehen.
Der Steuerschaltkreis 20 steht mit mehreren Schaltelementen 21, wovon
drei dargestellt sind, in Verbindung; diese Schaltelemente 21 gehören
zu Tastern 4, 5, 6 nach Fig. 1, bzw. zu einem Impulsgenerator, (mit
Drehknopf 8 nach Fig. 1) über welche Schalttermine in eine mit dem
Steuerschaltkreis 20 verbundene Speichereinrichtung 22 eingegeben
werden können. Die Speichereinrichtung 22 ist mit einer Prüfschal
tung 23 verbunden, bspw. einer Vergleichsschaltung, welche den
Speicherinhalt mit dem Wert "0" vergleicht und bei Nichtübereinstimmung
ein Schaltsignal erzeugt (Speicherinhalt "0" bedeutet dabei, daß kei
ne Schalttermine eingegeben sind), mittels welchem ein Flipflop 24
gesetzt wird.
Enthält die Speichereinrichtung 22 einen Wert ungleich "0", bzw. ist
das Flipflop 24 gesetzt, befindet sich die Schaltuhr 1 im Auto-Mode.
Die Rücksetzung des Flipflops 24 erfolgt über ein Manuell-Schaltele
ment 25. Diese Rücksetzung ist möglich, wenn sich die Schaltuhr 1 im
Warte-Mode befindet und der Inhalt der Speichereinrichtung 22 gleich
Null ist. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Inhalt der Speichereinrich
tung 22 vom Steuerschaltkreis 20 nach Abarbeitung der gespeicherten
Schalttermine gelöscht wird. Vorzugsweise ist zusätzlich das Manuell
Schaltelement 25 mit einem Rücksetzeingang R der Speichereinrichtung 22
oder wahlweise mit einem entsprechenden Steuereingang des Steuerschalt
kreises 20 verbunden, welcher die gleiche Funktion aufweist, so daß
bei Betätigung des Manuell-Schaltelementes 25 die gespeicherten Schalt
termine ebenfalls gelöscht werden. Eine Betätigung des Manuell-Schalt
elementes 25 ist dann auch im Auto-Mode sinnvoll und dient hier der
schnellen Löschung unrichtig eingegebener Schalttermine. Bei dieser
Ausführung müssen die Schalttermine dann nicht notwendigerweise vom
Steuerschaltkreis 20 nach Abarbeitung gelöscht werden.
Ein invertierender Ausgang des Flipflops 24 steuert über ein Oder-
Gatter 26 ein Schaltrelais 27, dessen Schaltkontakte im Ruhezustand
geöffnet sind. Über die Schaltkontakte des Schaltrelais 27 ist ein
Verbraucher 28 mit einer Stromversorgung 29 verbindbar. Bei gesetztem
Flipflop 24, d. h., im Auto-Mode und im Warte-Mode ist der Verbraucher
von der Stromversorgung 29 getrennt, sofern nicht der Steuerschalt
kreis 20 an einem Schaltausgang 30 ein Signal erzeugt, welches das
Schaltrelais 27 über den zweiten Eingang des Oder-Gatters 26 ansteuert.
Das am Schaltausgang 30 erzeugte Signal schaltet das Schaltrelais 27
während der in der Speichereinrichtung 22 gespeicherten Schalttermine
so ein, daß der Verbraucher 28 mit der Stromversorgung 29 verbunden
ist (Auto-Mode). Wird das Flipflop 24 nach Abarbeitung der gespeicher
ten Schalttermine (Warte-Mode) über das Manuell-Schaltelement 25 zu
rückgesetzt (in den Manuell-Mode), ist das Schaltrelais 27 über den
invertierenden Ausgang des Flipflops 24 dauernd eingeschaltet und der
Verbraucher 28 mit der Stromversorgung 29 verbunden.
Der Verbraucher 28 kann dann mit einer im Verbraucher 28 ggf. einge
bauten Schalteinrichtung manuell bedient werden.
Wie dem Vorstehenden entnehmbar ist, ist bei diesem Ausführungsbei
spiel das Schaltrelais 27 im Manuell-Mode permanent eingeschaltet;
dies bedeutet aber, daß bei festinstallierten Schaltuhren, bspw. bei
Herdschaltuhren, bei einem Ausfall oder bei Störungen der Steuer
elektronik der Schaltuhr der Verbraucher 28 nicht mehr eingeschaltet
werden kann. Im Sinne der Erfindung ist es daher vorteilhaft, das
bspw. als Taster ausgelegte Manuell-Schaltelement 25 derart auszu
bilden, daß es im eingeschalteten Zustand verriegelbar ist und so
das Schaltrelais 27 über eine Notsteuerleitung 31 (in Fig. 2 strich
punktiert eingezeichnet) direkt vom Manuell-Schaltelement 25 ange
steuert werden kann. Unter der Voraussetzung, daß die am Manuell-
Schaltelement 25 angeschlossene Spannungsquelle genügend belastbar
ist, ist ein derartiges "Überschalten" des Ausganges des Oder-Gatters
26 im Sinne einer Wired-Or-Verdrahtung ohne weiteres möglich. Durch
diese Maßnahme kann dann der Verbraucher 28 durch Drücken und Ver
riegeln des Manuell-Schaltelementes 25 bei einem Ausfall der Steuer
elektronik weiter manuell betrieben werden.
Diese zusätzliche Maßnahme kann vorteilhaft in äquivalenter Weise
auch bei dem im folgenden beschriebenen, bevorzugten Ausführungs
beispiel (Fig. 3) eingesetzt werden.
Fig. 3 zeigt schließlich ein Schaltschema eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels einer Eingabeanordnung, wobei als Schalttermine
die "Schaltfensterdauer" und das "Schaltfensterende" verwendet
sind.
Dabei ist ein Steuerschaltkreis 40 verwendet, von dem nur der Teil
mit den für die Eingabe- und Speicheranordnung relevanten Anschlüs
sen dargestellt ist. Der Steuerschaltkreis 40 wird vorzugsweise von
einem Impulsgenerator 41 angesteuert, welcher aufeinanderfolgende
Impulse liefert, denen jeweils eine Information über die Verstellrich
tung zugeordnet ist, sowie über eine Dauer-Taste 42, durch welche die
vom Impulsgenerator 41 erzeugten Impulse einem Einschaltdauer-Speicher
43 zugeordnet werden, und eine Ende-Taste 44, durch welche die vom Im
pulsgenerator 41 erzeugten Impulse einem Ende-Speicher 45 zugeordnet
werden. Dabei wird im Einschaltdauer-Speicher 43 der Schalttermin
"Schaltfensterdauer" und im Ende-Speicher 45 der Schalttermin
"Schaltfensterende" gespeichert.
Der Einschaltdauer-Speicher 43 und der Ende-Speicher 45 werden vom
Steuerschaltkreis 40 über Eingabeleitungen 46 und Ausgabeleitungen 47
gesteuert und nach Abarbeiten der gespeicherten Daten gelöscht, d. h.,
eine Wiederholung des Schaltfensters nach Ablauf von bspw. 24 Stunden
findet nicht statt. Die Löschung der gespeicherten Daten erfolgt da
bei durch Rücksetzen der Speicher 43, 45 auf Null. Zusätzlich sind die
beiden Speicher 43, 45 mit je einer Prüfschaltung 48, 49 verbunden,
welche erkennt, ob der Speicher 43, 45 gelöscht ist, und bei gelösch
tem Speicher 43, 45 ein Schaltsignal erzeugt, welches eine Gatter
logik ansteuert. Diese Gatterlogik steuert ein Schaltrelais 50, wel
ches einen (nicht dargestellten) Verbraucher ein- und ausschalten
kann, einen Dauer-Indikator 51, welcher bei gedrückter Dauer-Taste 42
oder bei einer im Einschaltdauer-Speicher 43 gespeicherten Einschalt
dauer leuchtet, einen Ende-Indikator 52, welcher bei gedrückter Ende
taste 44 und bei einem im Ende-Speicher 45 gespeicherten Einschalt
ende leuchtet, sowie aus einem Automatik/Manuell-Indikator 53, welcher
im Auto-Mode, also während der Abarbeitung eines Schaltprogrammes
leuchtet, welcher im Warte-Mode, also nach der Abarbeitung des Schalt
programmes und vor der Rückstellung in den Manuell-Mode blinkt, und
welcher im Manuell-Mode, also wenn der Verbraucher unabhängig von der
Schaltuhr betreibbar ist, nicht leuchtet.
Dabei werden die Dauer- und Ende-Indikatoren 51, 52 über je ein Oder-
Gatter 54, 55 angesteuert, welches das invertierte Schaltsignal aus
den mit dem entsprechenden Speicher 43, 45 gekoppelten Prüfungsschal
tungen 48, 49 und das Eingabesignal der Dauer- bzw. Ende-Tasten 42, 44
miteinander verknüpfen.
Das Schaltrelais 50 wird über ein Oder-Gatter 56 angesteuert, welches
das Signal aus einem Schaltausgang 57 des Steuerschaltkreises 49, wel
cher das Relais entsprechend den programmierten Schaltterminen steuert,
und das invertierte Ausgangssignal eines Flipflops 58 verknüpft. Das
Schaltrelais 50 ist dabei so beschaltet, daß der (nicht dargestellte)
Verbraucher bei angesteuertem Schaltrelais 50 mit der Stromversorgung
verbunden ist.
Das Flipflop 58 wird mit dem invertierten Ausgangssignal eines Und-
Gatters 59 gesetzt, welches die Ausgangssignale der beiden Prüfschal
tungen 48, 49 verknüpft, d. h., das Flipflop 58 wird gesetzt, sobald
entweder der Einschaltdauer-Speicher 43 oder aber der Ende-Speicher 45
einen Wert ungleich Null enthält (Auto-Mode). Sind dann die in den
Speichern 43, 45 vorhandenen Schalttermine abgearbeitet und gelöscht,
wie oben beschrieben, bleibt das Flipflop 58 gesetzt, d. h., das Schalt
relais 50 hält den Verbraucher ausgeschaltet. Das Rücksetzen des Flip
flops 58, was gleichbedeutend mit dem Umschalten in den Manuell-Mode
ist, geschieht mit Hilfe einer Manuell-Taste 60, welche mit dem Rück
setzeingang des Flipflops 58 und mit einem Rücksetzeingang 61 des
Steuerschaltkreises 20 verbunden ist. Über diesen Rücksetzeingang 61
ist eine Löschung des Inhalts des Einschaltdauer-Speichers 43 und
des Ende-Speichers 45 möglich. Mit der Manuell-Taste 60 kann somit
zum ersten die Schaltuhr nach Abarbeitung des Schaltprogrammes aus
dem Warte-Mode in den Manuell-Mode zurückgeschaltet werden, und zum
zweiten ein falsch eingegebenes Schaltprogramm sehr schnell wieder
gelöscht werden.
Der Automatik/Manuell-Indikator 53, welcher mittels seines Anzeige
zustandes den jeweiligen Mode der Schaltuhr anzeigt, wird über ein
weiteres Und-Gatter 62 angesteuert, welches das nicht invertierte
Ausgangssignal des Flipflops 58 und ein invertiertes Blinksignal
verknüpft. Das Blinksignal besteht aus einer Verknüpfung eines Blink
taktes, welcher aus einem Takt- oder Multiplexausgang 63 des Steuer
schaltkreises 40 entnommen ist, und der Ausgangssignale der beiden
Vergleichsschaltungen 48, 49 über ein Mehrfach-Und-Gatter 64, d. h.,
das Blinksignal wird immer dann erzeugt, wenn die beiden Speicher 43
und 45 gelöscht sind.
Da die Ansteuerung des Automatik/Manuell-Indikators 53 mit dem in
vertierten Blinksignal und (im Sinne der Verknüpfung) dem nicht in
vertierten Ausgangssignal des Flipflops 58 erfolgt, kann der Indi
kator 53 nur dauernd leuchten, wenn das Flipflop 58 gesetzt ist, d. h.,
mindestens einer der Speicher 43, 45 Termindaten enthält (Auto-Mode).
Blinken kann der Indikator 53 demnach nur, wenn das Flipflop 58 ge
setzt ist, die Speicher 43, 45 aber gelöscht sind (Warte-Mode).
Wird das Flipflop 58 zurückgesetzt (Manuell-Mode), bleibt der Indi
kator 53 dunkel.
Im Sinne der Erfindung ist es auch möglich, die im voranstehenden de
tailliert beschriebenen Funktionen des Steuerschaltkreises, der Spei
cher mit Prüfschaltungen, sowie der Gatterlogik von einem zweckent
sprechend programmierten Mikrocomputer ausführen zu lassen.
Claims (3)
1. Elektronische Schaltuhr, vorzugsweise Herdschaltuhr, mit einem
Anzeigefeld, Eingabeelementen für Zeitdaten und Schalttermine
mit einem Steuerschaltkreis, mit einem Relais, das einen Schalter
zum automatischen An- und Abschalten eines Verbrauchers, wie
z.B. einer Kochplatte, an die Stromversorgung betätigt (Auto-Modus),
mit einer Umschaltvorrichtung, durch welche die Schaltuhr durch
Schließen des Schalters auf Handbetrieb (Manuell-Modus) des
Verbrauchers umgeschaltet werden kann, wobei nach Abarbeitung
eines Schalttermins der Verbraucher von der Stromversorgung
abgeschaltet und die Schaltuhr in einem Warte-Modus ist, in welchem
ein Indikator ein optisches Signal gibt, und aus welchem sie
durch die Umschaltvorrichtung in den Manuell-Modus geschaltet werden kann
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Programmierung im Manuell-Modus die Schaltuhr
durch die Eingabe von bereits einem vollständigen Schalttermin,
wie z.B. Schaltzeitdauer, automatisch aus dem Manuell-Modus
in den Auto-Modus geschaltet wird.
2. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigung der Umschaltvorrichtung während sich die
Schaltuhr (20, 40) im Auto-Modus befindet, die Schalttermine
gelöscht werden und die Schaltuhr (20, 40) in den Manuell-Modus
geschaltet wird.
3. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator (14, 53) Teil des Anzeigefeldes (2) ist und
vorzugsweise folgende Anzeigezustände aufweist:
Auto-Modus - dauernd leuchtend,
Warte-Modus - blinkend,
Manuell-Modus - dauernd nicht leuchtend.
Auto-Modus - dauernd leuchtend,
Warte-Modus - blinkend,
Manuell-Modus - dauernd nicht leuchtend.
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