DE3318489A1 - Bergbauausruestung - Google Patents
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Description
Case 4507/GER 19. Mai 1983 Re/hö
Anmelderin: Coal Industry (Patents) Limited, Hobart House, 5
Grosvenor Place, London, SW1X 7AE, England
Bergbauausrüstung
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Bergbauausrüstung, welche dazu benutzt wird, die Schneidzone von Bergbaumaschinen
zu steuern.
Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, betrifft die
vorliegende Erfindung eine Bergbauausrüstung zur Ver-Wendung der Steuerung bzw. Lenkung eines drehbaren
Schneidkopfes, der auf einem Trägerarm befestigt ist,
der an einer Bergbaumaschine für Langfrontbau angeordnet ist, wobei die Ausrüstung so ausgebildet ist, daß sie
diejenige Schneidzone bzw. denjenigen Schneidhorizont abtastet, der bei einem vorherigen Durchgang der Maschine
entlang der Abbaufront gemacht wurde, und daß die laufende Schneidzone im Einklang mit der abgetasteten vorhergehenden
Schneidzone gesteuert bzw. gelenkt wird.
Der Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, eine solche Bergbauausrustung zu schaffen, welche einfach, robust und
zuverlässig ist und an die harten Bedingungen, denen bei einer Abbaufront in einem Untertagebergwerk begegnet wird,
angepaßt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Bergbauausrüstung zum Steuern der Schneidzone eines Bergwerkmaschinenschneiders,
der auf einem Trägerarm befestigt ist und welcher beim Gebrauch wiederholte Schneiddurchgänge durchführt,
einen Ausleger, welcher bezüglich des Trägerarms bewegbar befestigtbar ist, eine Hydraulikmotoreinrichtung
zum Drücken des Auslegers gegen eine Felsgrenze oder eine
Mineralgrenze zum Fühlen einer Schneidzone, welche vom
Schneider.-bei einem vorhergehenden Durchgang gemacht wurde, eine hydraul isciie Sensoreinrichtung, welche den Betrieb
der Hydraulikmotoreinrichtung überwacht bzw. abtastet und
eine Einrichtung steuert, um die vom Schneidwerkzeug gemachte laufende Sdbneidzone im Einklang mit dem überwachten
Betrieb der Hydraulikmotoreinrichtung zu steuern.
Vorzugsweise umfaßt die Hydraulikmotoreinrichtung und die
hydraulische Sensoreinrichtung Kolben-/Zylinder-Vorrichtungen.
Vorzugsweise sind die KoI ben-/Zylinder-Vorrichtungen hydraulisch
so in Reihe geschaltet, daß das Fluid, welches in die Hydraulikmotoreinrichtung geleitet oder aus dieser
herausgeleitet wird, die Sensoreinrichtung aktiviert.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Kolben-/Zylinder-Vorrichtung,
welche die hydraulische Sensoreinrichtung darstellt, ein
Element, welches im Einklang mit der Betriebsbedingung der KoIben-/Zyl inder-Vorrichtung bewegbar ist und welches
hierbei die vorgenannte Einrichtung zum Steuern der durch den Schrämer derzeit hergestellte Schneidzone im Einklang
mit dem abgetasteten Betrieb der die Hydraulikmotorein-
O5 richtung darstellenden KoIben-/Zylinder-Vorrichtung steuert.
Vorzugsweise ist das Element in longitudinaler Richtung
beweglich angeordnet und die Einrichtung zum Steuern der laufenden Schneidzone umfaßt einen Durchflußregler mit
,. einem Kolben, welcher einem vom Element zur Verfügung geo
stellten Arbeitsprofil folgt.
Zweckmäßigerweise ist das Element mit dem beweglichen
Teil der die Sensonreinrichtung darstellenden Kolben-/
Zylinder-Vorrichtung bewegbar.
Vorzugsweise stellt der Kalben das bewegliche Teil dar/und
das Element erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Kolbenstange.
Vorzugsweise ist der Durchflußregler auf einer Basisplatte
befestigt, welche die die Sehsoreinrichtung darstellende
Kolben-/Zylinder-Vorrichtung darstellt.
Vorzugsweise ist der Durchflußregler auf der Basisplatte
über eine Einrichtung befestigt, welche es erlaubt, daß die Position des Durchflußreglers auf der Basisplatte voreingestellt
bzw. festgesetzt werden kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figuren 1 bis 5 eine Bergbauausrüstung gemäß der vorlie-
genden Erfindung in schematischer Dar-30
stellung, wobei unterschiedliche Betriebszustände dargestellt sind, und
Fig. 6 eine Tei1 Seitenansicht eines Details gemäß
Fig. 1 bis 5 in vergrößertem Maßstab 35
und in größerem Detail.
Fig, 1 bis 5 zeigen einen Trägerarm 1 einer Kohlegewinnungs-Schrämmaschine
(von der nur der Trägerarm 1 und die rotierende Schrämtrommel bzw. der Kopf 2 dargestellt
sind). Im Betrieb geht die Maschine weiderholt entlang
einem (nicht dargestellten) armierten Abbaufrontförderer
hin und her, der sich entlang des Kqhleflößes im Streb
erstreckt, so daß die rotierende Schrämtrommel von der Abbaufront Kohle gewinnt und beladet. Der Trägerarm ist
,Q in einem drehbaren Lager gehalten, um um eine im wesentlichen
horizontale Achse 3 bewegt werden zu können, wobei die Drehbewegung über (nicht dargestellte) hydraulische
Kolben gesteuert wird, welche zwischen dem Maschinenkörper und dem Trägerarm angeordnet sind. Ein (nicht dargeste11ter)elektrischer
Antriebsmotor ist antriebsmäßig mit einem Getriebemechanismus verbunden, welcher sich entlang
des Arms erstreckt, um die Schrämtrommel anzutreiben, welche ihrerseits um die Achse 3 rotiert wird.
Die Anordnung ist so, daß, wenn die Maschine entlang der
Abbaufront in einer Richtung geführt wird, der Trägerarm 1 unter der Wirkung des Druckkolbens angehoben wird, so
daß der Trägerarm 2 in eine angehobene Betriebslage nahe der Minend.ecke angehoben wird (im wesentlichen, wie dies
in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist). In dieser angehobenen
Betriebsposition bildet die Schrämtrommel zwei Profile im geschnittenen Mineral, nämlich die Minendecke
10 und ein unteres Bankprofil.
or. Wenn die Maschine als nächstes entlang der Abbaufront
in entgegengesetzter Richtung geführt wird, so ist der Trägerarm 1 unter der Wirkung des Druckkolbens abgesenkt,
so daß sich die Schrämtrommel in einer abgesenkten Betriebsposition nahe des Minenbodens befindet. In dieser
O1_ Position formt die Schrämtrommel auf dem Felsen bzw.
ab
dem Mineral ein Profil (d.h. den Minenboden) und entfernt das unterhalb des Bankprofils vom vorhergehenden
Vorbeigang der Maschine zurückgelassene Mineral.
Nachdem das gesamte Mineral von der Abbaufront entfernt worden ist, wird die Maschine zusammen mit dem Förderer
in Richtung der neu gebildeten Abbaufront vorbewegt und g der gesamte, vorstehend beschriebene Mineralgewinnungsprozeß
wiederholt sich.
Die Bergbaumaschine gemäß Fig. 1 bis 5 kann mit einer Abtasteinrichtung zum Nachweisen der Schneidhorizonte
^q bzw. Schneidzonen der Schrämtrommel bezüglich des Mineralflözes
ausgerüstet sein. Diese Abtasteinrichtung kann ein Gerät.-zum Nachweisen der Dicke des Dachminerals umfassen,
welches von der Maschine beim unmittelbar vorhergehenden Durchgang des Dachschneidens zurückgelassen worden
ist, und zum Ableiten eines der nachgewiesenen Dicke entsprechenden
Signals. Das abgeleitete Signal wird zu einer (nicht dargestellten) Lenksteuerungseinrichtung geführt,
welche die Druckkolben steuern, um die Schneidzone der Maschine bei einem gewünschten Niveau innerhalb des Mineralflözes
zu halten. Eine solche Abtasteinrichtung kann beispielsweise einen Fühler zum Nachweisen von natürlicher
Gammastrahlung enthalten, welche von der darüberllegenden
Gebirgsschicht emittiert wird, und welche durch ihren
Durchgang durch die Dachschicht abgeschwächt wird. In alternativer Weise kann die Abtasteinrichtung eine
Strahlungsquelle und einen Strahlungsdetektor umfassen,
wobei mit Schall, Ultraschall oder Radar gearbeitet werden kann.
Die Bergbaumaschine ist auch mit einer Bergbauausrüstung versehen, welche im Einklang mit der vorliegenden Erfindung
konstruiert ist, wobei die Ausrüstung einen Ausleger 30 umfaßt, welcher auf einem Trägergehäuse 31 schwenkbar gelagert
ist, welches am Trägerarm 1 befestigt ist, wobei g5 der Ausleger 30 nach oben zur Minendecke unter der Wirkung
eines Hydraulikmotors gedrückt wird, welcher von einem
hydraulischen doppelt wirkenden Kolben 32 gebildet wird,
dessen Kolbenstange 29 auf den Ausleger 30 über einen
Kurbelhebel 33 einwirkt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
wirkt der Kolben 32 direkt auf den Ausleger 30 ein.
Der Ausleger 30 ist in Kontakt mit der Minendecke gedrückt,
welche beim unmittelbar vorhergehenden Durchgang, bei dem eine Decke geformt worden ist, gebildet wurde.
Fig. 1 bis 5 zeigen, daß die Ringraumseite des Zylinders
34 des Kolbens 32 über eine Leitung 36 hydraulisch mit einem Umschalt-Durchflußregler 35 verbunden ist und daß
die andere—Seite des Zylinders 34 über eine Leitung 39
hydraulisch zu der der Kolbenstange gegenüberliegenden
Seite eines Zylinders 37 einer hydraulischen Abtasteinrichtung
verbunden ist, welche durch eine weitere Kolben-/ Zylinder-Vorrichtung 38 dargestellt ist. Die Ringseite der
Vorrichtung 38 ist, wie dargestellt, fest mit einem Element 42 verbunden, welches so angeordnet ist, daß es sich in
Längsrichtung der Vorrichtung 38 bewegen kann und welches 2Q ein abgestuftes Profil bzw. ein Nockenprofil 43, 44, 45
definiert., welches mit einer Laufrolle 46 zusammenwirkt,
welche an einem Ende einer Betriebsspule 47 eines weiteren
Umschalt-Durchflußreglers 48 befestigt ist, der in dem
(nicht dargestellten) hydraulischen Betätigungskreislauf
Xp. angeordnet ist, der dem weiter oben erwähnten Kolben zum
Steuern der Schwenkbewegung des Trägerarms 1 zum Variieren des Schneidhorizonts der Schrämtrommel 2 zugeordnet ist.
Details der KoIben-/Zylinder-Vorrichtung einschließlich
des Elements 2 und dem zugeordneten Durchflußregler 48
werden weiter unten in der Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben.
Die Betriebsweise der Bergbauausrüstung wird nun insbesondere
auf Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben.
In Fig. 1 ist die Ausrüstung in einer Position gezeigt, in der der Trägerarm 1 unter manueller Steuerung eines
Hauptflußsteuerventils für den weiter oben genannten
Druckkolben angehoben oder abgesenkt werden kann. Die Laufrolle 46 des Spulenventils 48 ist außer Eingriff mit
dem abgestuften Profil bzw. Nockenprofil 43, 44, 45, und statt dessen ist es im Eingriff mit einem Bereich des
Elements 42, bei dem der Ausleger 30 über den Kolben in eine untere "Rast"-Positi on gedrückt wird, welche von
der Minendecke 10 beabstandet ist. Ein Druckfluid wird über den Umschalt-Regler 35 und entlang der Leitung 36
geleitet, um den Kolben 32 vollständig zurückzuziehen. Fluid, welches von der VoIIbohrungsseite des Zylinders
34 weggele-itet wird, wird über die Leitung 39 zur VoIlbohrungsseite
des Zylinders 37 der Vorrichtung 38 geleitet, welche dadurch vollständig expandiert, wodurch
, _ hierbei das abgestufte Profil bzw. Nockenprofil weg von
b
der Laufrolle in die vorgenannte "Rast"-Position bewegt
wird.
Nachdem das Ventil manuell in eine automatische Betriebsposition geschaltet worden ist, wird Druckfluid nunmehr
entlang der Leitung 40 zur Ringseite des Zylinders 37 der Vorrichtung 38 geführt. Gleichzeitig wird die Leitung
36 von der Ringseite des Zylinders 34 des Kolbens 32 hydraulisch mit einem Vorratstank verbunden. Wenn ausreichend
Druckfluid zur Ringseite des Zylinders 37 gefördert worden ist, so bewirkt das Zurückziehen der Kolbenstange,
daß die Laufrolle 46 in Eingriff mit dem gestuften Profil 45 gebracht wird. (Die Betriebsposition ist jetzt
so, wie in Fig. 2 dargestellt). Wenn die Laufrolle mit dem
abgestuften Profil 45 in Eingriff kommt, so wird die Spule 30
47 bewegt, um das Steuerventil 48 so zu betätigen, daß das Druckfluid in dem die Schwenkbewegung des Trägerarms 1
steuernden Kreislauf veranlaßt, daß der Arm sich abzusenken beginnt. Bei einer typischen Einrichtung ist es wünschens-,,_
wert, daß das gesamte Absenken des Trägerarms aufgrund der mit dem'abgestuften Profil in Eingriff kommenden Laufrolle
nicht etwa 60 mm überschreitet.
.18489
Wenn sich die Kolbenstange 41 der Vorrichtung 38 zurückzieht,
so wird das aus dem Zylinder 37 abfließende Fluid entlang der Leitung 39 in die VoI1bohrungsseite des Zylinders
34 des Kolbens 32 geführt, was zur Wirkung hat, daß dessen Kolben auf den Kurbelhebel 33 einwirkt und
hierbei den Ausleger in Richtung einer Position drückt, in der er die Minendecke berührt.
Zu der Zeit, zu der der Ausleger 30 die Minendecke 10 kontaktiert, hat sich die Kolbenstange 41 der Vorrichtung
38 um einen ausreichenden Betrag zurückgezogen, so daß die Laufrolle 46 das Stufen profil 45 passiert hat. Die
Laufrolle 46 ist nun mit dem. Mittel profi1 44 in Eingriff,
bei dem die Schrämwalze 2 so gesetzt wird, daß ein Deckenprofil 10. bei einer vorbestimmten Hohe bezüglich desjenigen
Deckenprofils geschnitten wird, welches von der Schrämtrommel 2 beim unmittelbar vorherigen Deckenschneiddurchgang
geformt worden ist. Die Höhe des Minendecken-
2Q profils, welches von der Schrämtrommel 2 beim unmittelbar
davorllegenden Deckenschneidvorgang geformt worden
ist, wird vom Ausleger 30 abgetastet, welcher, wie vorstehend festgestellt, sich in Kontakt mit der Minendecke
befindet. Wenn sich der Ausleger nicht in Kontakt mit der beim vorherigen Durchgang geformten Minendecke befindet,
und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem die Laufrolle 46 das dazwischenliegende Profil 44 erreicht hat, dann wird
der Trägerarm 1 angehoben, bis der Ausleger gerade die Minendecke erreicht. Die Betriebsposition ist nun so,
3Q wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn die Maschine ihren Deckenschneiddurchgang entlang der Abhaufront beginnt, so wird die Schrämtrommel 2
im wesentlichen bei einer vorgewählten gewünschten Höhe relativ zu der unmittelbar vorher geformten Minendecke
unter der Wirkung der Bergbauausrüstung gemäß der vorliegenden Erfindung gehalten. Falls die Schrämtrommel
während des Durchgangs der Maschine entlang der Abbau-
front dazu tendieren sollte, bei einem niedrigeren Horizont relativ zu dem vorhergehend geschnittenen
als gewünscht zu schneiden, so tendiert der Ausleger, welcher im Kontakt mit der Decke des vorhergehenden
Schnitts unter der Wirkung des Kolbens 32 gehalten wird, dazu, relativ zum Trägerarm 1 sich im Gegenuhrzeigersinn
zu drehen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Daher tendiert die Ausdehnung der Kolbenstange des Kolbens 32 dazu,
2Q daß Fluid entlang der Leitung 39 von der Vollbohrungsseite
des Zylinders 37 der Vorrichtung 38 in die VoIlbohrungsseite des Zylinders 34 des Kolbens 32 geleitet
wird. Diese Entladung von Huid von der Vonbohrungsseite des Zylinders 37 verursacht, daß die Kolbenstange
41 weiter in die Kolben-/Zylinder-Vorrichtung 38 zurückgezogen
wird, wodurch das Element 42 so bewegt wird, daß die Laufrolle 46 in Eingriff mit dem gestuften oder
Nockenprofil 43 gebracht wird, wodurch es der nachgiebig vorgespannten Spule 47 ermöglicht wird, sich ausreichend
2Q zu bewegen, so daß der Betriebsmodus des Durchflußreglers
48 umgeschalten wird und Druckfluid zu dem vorgenannten Kolben zugeführt wird, worauf der Trägerarm 1 um die
Achse 3 schwenkt, wodurch die Schrämtrommel angehoben wird. Diese Bewegung des Trägerarms nach oben verursacht,
daß die Kolbenstange des Kolben 32 weiter in den Zylinder 34 zurückgezogen wird, wodurch Fluid gezwungen wird, von
der Vollbohrungsseite des Zylinders entlang der Leitung
in die Vollbohrungsseite des Zylinders 37 der Vorrichtung
38 zu fließen. Diese Zufuhr von Fluid zu der Vorrichtung 38 verursacht, daß die Kolbenstange 41 weiter vom Zylinder
37 ausgezogen wird und daß die Laufrolle 36 wiederum in Kontakt mit dem Mittelprofil 44 gebracht wird. Daher
wird die Spule 47 entgegen der nachgiebigen Spannkraft
ausreichend bewegt, um das Ventil 48 zu einem geschlosse-
oc nen Betriebsmodus zu schalten und es wird eine weitere
ob
Schwenkbewegung des Trägerarms verhindert.
Falls andererseits die Schrämtrommel 2 dazu tendieren sollte, an einem höheren als gewünschten Horizont zu
schneiden, so tendiert der Ausleger 30 dazu, sich relativ zum Trägerarm 1 im Uhrzeigersinn zu drehen, wie dies
in Fig. 3 dargestellt ist. Eine solche Bewegung druckt die Kolbenstange des Kolbens 32 in eine solche Richtung,
daß Fluid von der Vollbohrungsseite des Zylinders 34
entlang der Leitung 39 in die Vollbohrungsseite des
Zylinders 37 entladen wird. Diese Bewegung von Fluid verursacht, daß die Kolbenstange 41 weiter aus dem Zylinder
37_ausgezogen wird, so daß die Laufrolle 37 in Eingriff mit dem Stufenprofil 45 auf dem Element 42
gebracht wird (in eine Position, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist)·. In dieser Position wird die Spule 37
15
entgegen ihrer nachgiebigen Vorspannung so bewegt, daß der Durchflußregler 48 in seinen Betriebszustand geschaltet
wird, bei dem er dem Druckkolben Druckfluid zuführt, wodurch die Schwenkbewegung des Trägerarms so gesteuert
wird, daß der Trägerarm abgesenkt wird, bis die Schrämtrommel 2 wiederum bei dem gewünschten Horizont
relativ zum vorhergehenden Schnitt schneidet. Diese Korrekturbewegung des Trägerarms verursacht, daß die
Kolbenstange des Kolbens 32 aus dem Zylinder 34 herausgezogen wird, wodurch Fluid über die Leitung 39 von der
25
Vollbohrungsseite des Zylinders 37 in die Vollbohrungsseite
des Zylinders 34 gezwungen wird. Dieser Fluidfluß bewirkt, daß die Kolbenstange 41 in den Zylinder 37 in
ausreichendem Maße zurückgezogen wird, daß die Laufrolle
46 .in Eingriff mit dem Mittel profil 44 des Elements 42
30
gebracht wird und daß die Spule 37 unter ihrer nachgiebigen Vorspannung sich so bewegt, daß das Steuerventil
48 wiederum in seine geschlossene Position umgeschaltet wird, so daß eine weitere Schwenkbewegung des
Trägerarms unterbunden wird.
35
35
Aus der vorhergehenden Beschreibung dürfte klar werden, daß die erfindungsgemäße Bergbauausrüstung sicherstellt,
daß beim Vorbeifahren der Maschine entlang der Abbaufront die Schrämtrommel auf einem vorgewählten gewünschten
Schneidhorizont relativ zum unmittelbar vorhergehenden Schnitt der Minendecke gehalten wird.
Einige konstruktive Einzelheiten der Bergbauausrüstung werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 6 in größerem Detail
beschrieben, welche eine KoIben-/Zylinder-Vorrichtung 38,
das Element 42 einschließlich dem abgestuften oder Nockenprofil
43, 44, 45 und den Durchflußregler 48 zeigt.
Die Einzelheiten der Ausrüstung gemäß Fig. 6 sind auf
einer festen Basisplatte 50 befestigt, welche fest mit der Bergbaumaschine verbunden ist, und welche eine nach
oben weisende Rippe 49 zur Befestigung eines(nicht dargestellten) Deckels aufweist. Der Zylinder 37 der Kolben-/
Zylinder-Vorrichtung 38 ist mit der Basisplatte 50 über
einen Bolzen 51 verbunden, wobei das Ende der Kolbenstange 41 fest an einem Querträger 52 befestigt ist,
welcher an einem Ende des langgestreckten Elements 42 . über einen Stift 53 gesichert ist. Das langgestreckte
Element 42 ist mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Durchgangsbohrung 54 versehen, welche in gleitendem Eingriff mit einer Gleitstange 55 steht,
welche an der Basisplatte 50 über zwei verschraubte Trägeranordnungen 56 befestigt ist. Das langgestreckte
Element 42 kann sich daher zusammen mit der Kolbenstange 41 bei Ausdehnung und Kontraktion der KoIben-/Zylinder-Vorrichtung
38 in Längsrichtung bewegen. Das Element 42 ist mit einem austauschbaren Einsatz 57 versehen, von
dem außenliegende Oberfläche die vorgenannten abgestuften
Profile bzw. Nockenprofile 43, 44, 45 definieren.
.:;;;j·: Γ':-:":. :3318Λ89
Eine Gleitanordnung 58, welche auf der Basisplatte 50
über zwei Gleitträger 59, 60 gleitbar angeordnet ist,
trägt den Durchflußregler 48 zum Steuern des Druckfluid-
flusses zum Betätigen des Kolbens zum Anheben bzw. Absenken
des Trägerarms.
Die Gleitanordnung 58 umfaßt ein Trägerglied 62, auf dem
das Ventil 48 fest angeordnet ist, und ein Schraubenglied 63, welches mit der Gleitanordnung 58 über einen
Schraubenblock 64 verbunden ist, welcher schwenkbar auf dem Gleitglied befestigt ist. Eine Rückhaltemutter 65
verhindert, daß. die Gleit- und Schraubenglieder unabsichtlich während des weiter untren beschriebenen EinstelIvorgangs
gelöst werden. Das Schraubenglied 63 ist schwenkbar mit einem handbetriebenen Hebel 66 verbunden,
welcher schwenkbar an der Basisplatte 50 über ein Schwenkbolzen 67 befestigt ist und welcher in einer vorgewählten
Winkelposition unter der Wirkung einer Zahnanordnung 68
on gehalten werden kann, welche schwenkbar auf dem Hebel 66
angeordnet ist und welche einen Zahn 69 aufweist, welcher selektiv in eine einer Anzahl von Ausnehmungen 70, 71, 72,
73, 74 eingreift, weiche auf einem eingekerbten Glied 75 vorgesehen sind, welches an der Basisplatte 50 fest angebracht
ist. In Fig. 6 ist der Zahn im Eingriff mit der Ausnehmung 72. Der Zweck der Zahnanordnung und des schwenkbaren
Hebels 66 wird weiter unten in der Beschreibung erläutert werden.
on In Fig. 6 ist die Laufrolle 46 am Ende der nachgiebig vorgespannten
Spule 47 des Durchflußreglers 48 in der Rastposition
dargestellt, welche weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde, d.h. die Laufrolle 46 ist
außer Eingriff von den abgestuften oder Nockenprofilen
43, 44, 45 und der Ausleger (in Fig. 6 nicht dargestellt) ist in einer unteren "Rast"-Position weg von der Minendekke.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 weiter oben erläutert, wird die Kolbenstange, sobald Druckfluid dem
.-.•Λ = '= :'":·:":. ":3318A89
Kolben 32 zugeführt wird, weiter aus dem Zylinder 37 der Kolben-/Zylinder-Vorrichtung 38 herausgedrückt und
die Laufrolle 46 wird in Eingriff mit den gestuften oder Nockenprofilen 43, 44, 45 gebracht. Daher wird im Betrieb,
wenn die Schrämtrommel in einer Zone schneidet, die unterschiedlich ist von derjenigen, die im Hinblick
auf die vorhergehend geschnittene gewünscht wird, die Kolbenstange 41 relativ zum Zylinder 37 bewegt, wodurch
die longitudinale Lage des Elements 42 eingestellt wird,
wodurch die Laufrolle 46 in Eingriff mit dem einen oder dem anderen der Stufenprofile 43, 45 gebracht wird und
die Schneidzone, wie vorstehend erklärt, korrigiert wird.
Der Schwenkhebel 66 ermöglicht es der Betriebsperson
15
Einstellungen vorzunehmen, um die Position der Laufrolle
46 relativ zu den gestuften bzw. Nockenprofilen 43, 44,
45 voreinzustellen, um eine Anfangseinstellung der Ausrüstung
vorzunehmen, um einen gewünschten Schneidhorizont
zu erhalten. In Fig. 6 greift der Zahn 69 in die Aus-20
nehmung 72 ein, was einer mittleren Einstel1ungposiiton
entspricht. Wenn es jedoch gewünscht ist, den Schneidhorizont des voreingestellten Schnitts relativ zu dem
unmittelbar vorhergehenden Schnitt, welcher durch den
__ Ausleger 30 abgetastet wird, zu variieren, so kann die
2b
Betriebsposition die Winkelposition des Schwenkhebels
66 entsprechend einstellen, in dem an der Anordnung 68 gezogen wird, um den Zahn 69 außer Eingriff von der
Nut 62 zu bekommen, und indem dann der Hebel verschwenkt wird, bis der Zahn 69 mit einer anderen Ausnehmung in
Eingriff kommt. Typischerweise variiert eine jede Position
der Ausnehmung den Schneidhorizont relativ zum vorhergehenden Schnitt um 26,5 mm. Daher ermöglichen
die fünf Ausnehmungen eine maximale Einstellung von + 53 mm relativ zur Mittelposition.
~~
.::!ÜÜ.!O.;18489
Der Schraubknopf 77 kann durch die Betriebsposition gedreht
werden, um eine Feineinstellung der longitudinalen
Position des Trägergliedes 62 relativ zur Basisplatte 50
j- zu ermöglichen und hierdurch eine Feineinstellung der
Position der Stufenprofile 43, 44, 45. Diese Feineinstellung
kann erforderlich sein, um Leckverluste von Druckfluid aus den Kolben-/Zylindervorrichtungen 32 und
38 zu kompensieren.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die vorliegende Erfindung eine einfache, zuverlässige und effektive Bergbauausrüs.tun.g schafft, um den laufenden
Schneidhorizont einer drehbaren, Schrämtrommel relativ
, c zu der unmittelbar vorhergehend gebildeten Minendecke zu
Ib ' ■
steuern, wobei die Schrämtrommel auf einem Trägerarm ber
festigt ist.
Die vorliegende Erfindung schafft eine relativ einfache
Längssteuerungsausrüstung, welche keinerlei elektrischen 20
Strom oder Signale erfordert. Es ist vorgesehen, daß, anstelle daß ein Teil eines komplizierteren Lenksystems,
wie weiter oben in der Beschreibung erwähnt wurde, verwendet wird, die relativ einfache Ausrüstung gemäß der
vorliegenden Erfindung auf eine Bergbaumaschine montiert werden kann, um die einzige oder die hauptsächliche Lenksystemsteuerung
darzustellen. Bei solchen Anlagen stellt die vorliegende Erfindung eine wirksame und zuverlässige
Lenksteuerung dar. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist das Element 42 so ausgebildet, daß es mit
30
der KoIben-/Zylinder-Vorrichtung drehbar bewegbar ist.
Ein drehbares abgestuftes oder Nockenprofil ist dann vorgesehen, um den Kolben 47 des Durchflußreglers zu betätigen.
18
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
19
1 | Tragerarm |
2 | Schrämkopf |
3 | Achse |
10 | Minendecke |
29 | KoIbenstange |
30 | Ausleger |
31 | Trägergehäuse |
32 | Ko1 ben |
33 | Kurbel hebel |
34 | Zylinder |
35 | Durchflußregler |
36 | Leitung |
37 | ZyIi nder |
38 | KoIben-/Zyli nder-Vorri chtung |
39 | Leitung |
40 | Leitung |
41 | KoIbenstange |
42 | Element |
43 | Nockenprofi 1 |
44 | Il |
45 | Il |
46 | Laufrolle |
47 | Spule |
48 | Durchflußregler |
49 | Rippe |
50 | B a s i s ρ 1 a 11 e |
51 | Bolzen |
52 | Träger |
53 | Stift |
54 | Durchgangsbohrung |
55 | Gleitstange |
56 | Trägeranordnung |
57 | Einsatz |
58 | Gleitanordnung |
59 | Gleitträger |
60 | Il |
20
62 | Trägergli ed |
63 | Schraubenf1ied |
64 | Schraubenblock |
65 | Mutter |
66 | Hebel |
67 | Schwenkbolzen |
68 | Zahnanordnung |
69 | Zahn |
70 | Ausnehmung |
71 | Il |
72 | Il |
73 | Il |
74 | Il |
75 | eingekerbtes Glied |
77 | Schraubknopf |
Leerseite
Claims (9)
1. BergbauausrUstung zur Steuerung der Schneidzone eines Bergbauschneidkopfes, der auf einem Trägerarm angeordnet
ist und der im Betrieb wiederholte Schneiddurchgänge durchführt, mit einem Ausleger, der bezüglich des Trägerarms
beweglich befestigbar ist, und mit einer hydraulischen Motoreinrichtung zum Drücken des Auslegers zur Gesteins-
oder Mineral grenze hin, um die Schneidzone bzw. den Schneidhorizont abzutasten, der vom Schneidkopf bei
einem vorhergehenden Durchgang gemacht wurde, dadurch gekennzeichnet, daß eine
hydraulische Sensoreinrichtung (38) den Betrieb der hydraulischen Motoreinrichtung (32) abtastet und eine
Einrichtung (48) zum Steuern des laufenden Schneidhorizonts steuert, welcher vom Schneidkopf (2) im Einklang
mit dem abgetasteten Betrieb der hydraulischen Motoreinrichtung
gemacht wurde.
2. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Motoreinrichtung (32) und die Sensoreinrichtung
(38) KoIben-/Zylindervorrichtungen umfassen.
3. Ausrüstung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die KoIben-/Zylinder-Vorrichtungen(32, 38) hydraulisch
in Reihe verbunden sind, so daß Fluid, welches in die hydraulische Motoreinrichtung (32) geführt oder aus dieser
herausgeführt wird, die Sensoreinrichtung (38) aktiviert.
4. Ausrüstung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die hydraulische Sensoreinrichtung (38) bildende
Kolben-/Zylinder-Vorrichtung ein Element (42) umfaßt,
welches im Einklang mit der Betriebsbedingung der Kolben-/ Zylinder-Vorrichtung bewegbar ist, wodurch die Einrichtung
(48) zum Steuern des durch den Schneidkopf (2) im Einklang mit dem abgetasteten Betrieb der die hydraulische Motoreinrichtung
(32) bildenden Kolben-/Zylinder-Vorrichtung
hergestellte laufende Schneidhorizont gesteuert wird.
5. Ausrüstung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (42) in Längsrichtung beweglich ange-
_ ordnet ist und daß die Einrichtung (48) zum Steuern des
laufenden Schneidhorizonts einen Durchflußregler (48) mit
einem Kolben (47) umfaßt, welcher einem auf dem Element (42) vorgesehenen Arbeitsprofil (43, 44, 45) folgt.
6. Ausrüstung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (42) mit dem bewegbaren Teil (41) der die Sensoreinrichtung (48) darstellenden KoIben-/Zylinder-Vorrichtung
bewegbar ist.
n
7. Ausrüstung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (41) den bewegbaren Teil darstellt und daß das Element (42) sich im wesentlichen parallel zur
Kolbenstange erstreckt.
„K
8. Ausrüstung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußregler (48) auf einer Basisplatte
(50) angeordnet ist, welcher die die Sensoreinrichtung bildende KoIben-/Zylinder-Vorrichtung (38) trägt.
9. Ausrüstung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußregler (48) auf der Basisplatte (50) über eine Einrichtung (58) befestigt ist, welche es erlaubt,
die Position des Durchflußreglers auf der Basisplatte
voreingestent werden kann.
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