DE3317300C2 - Standfester, verschließbarer Behälter zur Aufnahme eines standfesten Innenbehälters mit Krankenhausabfall - Google Patents
Standfester, verschließbarer Behälter zur Aufnahme eines standfesten Innenbehälters mit KrankenhausabfallInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufnahme insbesondere von Krankenhausabfall, sogenannten Infektionsmüll. Derartiger Infektionsmüll muß zur Verhütung von Infektionen unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen behandelt werden. Eine vorteilhafte Behandlung ist die Bestrahlung mit Mikrowellen, durch die der Infektionsmüll in Verbindung mit Dämpfen sterilisiert wird. Für die Sammlung, den Transport und die Behandlung des Infektionsmülles wird gemäß der Erfindung ein Behälter vorgeschlagen, der einen wiederverwendbaren standfesten und verschließbaren Außenbehälter (2), in den Mikrowellen einleitbar sind, und einen in diesen einsetzbaren standfesten und verschließbaren Einmal-Innenbehälter (3) für den Infektionsmüll aufweist. Dieser Innenbehälter besteht dabei aus einem im wesentlichen feuchtigkeitsdichten, Dampf sowie Mikrowellen jedoch hindurchlassenden reißfesten Material, z. B. starkem Karton. Der Außenbehälter kann entweder aus einem voll mikrowellendurchlässigen Material, vorzugsweise Polyethylen bestehen, so daß der gesamte gefüllte und abgeschlossene Behälter in eine Mikrowellenkammer eingeschoben werden und dort bestrahlt werden kann; oder der Außenbehälter (2') besteht aus Edelstahl, wobei hier jedoch z. B. mit Keramik abgeschlossene Durchbrechungen (27) vorgesehen sein müssen, damit die Mikrowellen in den Behälter eindringen können.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen standfesten, verschließbaren Behälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Der vorgeschlagene Behälter dient zur Aufnahme von sogenanntem Infektionsmüll, der z. B. in Krankenhäusern
anfällt Aus der DE-OS 30 44 078 ist ein Fußhebeleimer zur Aufnahme von Abfällen bekannt, der einen
standfesten Außenbehälter und einen ebenfalls standfesten Innenbehälter aufweist. Dieser bekannte Behälter
dient jedoch nur zum Sammeln von unproblematischen Abfällen. Zur Entsorgung von Infektionsmüll ist dieser
Behälter nicht geeignet, da kein Schutz dafür vorhanden so ist daß Keime aus dem Innenbehälter nach außen dringen
können. Außerdem müßte der Innenbehälter nach jedem Entleeren desinfiziert oder sterilisiert werden.
Aus dem DE-GM 19 04 482 ist ein Behälter zum Sammeln von Müll- oder Küchenabfällen bekannt, der aus
einem standfesten Außenbehälter und einem einzusetzenden Abfall-Aufnahmebeutel besteht. Dieser Aufnahmebeutel
wird beim Schließen des Deckels des Außenbehälters automatisch mitgeschlossen.
Auch dieser Behälter ist nur bedingt zum Sammeln von Infektionsmüll geeignet. Insbesondere können beim
Entfernen des Innenbehälters immer noch Infektionskeime entweichen. In jedem Falle verbleiben noch die
Probleme hinsichtlich der Entsorgung.
Bei dem hier in Rede stehenden Infektionsmüll gelten jedoch besondere Anforderungen der Hygiene an die
Abfallentsorgung, um von dem Abfall möglicherweise ausgehende Infektionen zu verhüten. Neben hausmüllähnlichen
Abfällen sind besonders Abfälle gesondert zu sammeln und zu entsorgen, die mit Blut Sekreten oder
Exkrementen behaftet sind, so z. B. Wundverbände, Stuhlwindeln, Einmalspritzen, Kanülen usw. Des weiteren
sind Abfälle betroffen, die beim Sammeln, Transportieren und Lagern innerhalb des Krankenhauses sowie
beim Beseitigen besonderer Maßnahmen zur Infektionsverhütung bedürfen. Dies sind insbesondere Abfälle
z. B. aus Infektionsstationen, Dialysestationen, medizinischen
Laboratorien und Prosekturen. Hier; ;t besondere
Sorgfalt bei der Abfallentsorgung aufzuwenden, um eine Verbreitung von Krankheitserregern zuverlässig
zu verhüten.
Der im Krankenhaus gesammelte Infektionsmüll wird üblicherweise in einer zentralen Entsorgungsanlage, allgemein
einer Müllverbrennungsanlage beseitigt wobei der erwähnte Sondermüll in einer zentralen Spezialanlage
zu verbrennen ist oder vor der Endbeseitigung z. B. mit gespanntem gesättigten Wasserdampf zu riesinfizieren
ist Desinfizierte Abfälle können dann wie Hausmüll beseitigt werden.
Es ist verschiedentlich vorgeschlagen worden, möglicherweise
infizierte Gegenstände mit Hilfe von Mikrowellen zu sterilisieren. So ist es z. B. aus der DE-PS
9 01 840 ganz allgemein bekannt derartige Gegenstände mit Desinfektionsmittel zu besprühen und anschließend
mit Mikrowellen zu bestrahlen. Die Kombination von Desinfektionsmittel und Mikrowelle verkürzt das
Sterilisierverfahren erheblich und bringt gegenüber einer einfachen Behandlung mit Desinfektionsmitteln eine
bessere Desinfektion, nämlich die Sterilisation, da Keime und dergleichen durch die Feuchtigkeit in Kombination
mit der Mikrowelle aufbrechen und unschädlich gemacht werden.
Das in dieser Patentschrift angegebene Verfahren ist gemäß der DE-OS 29 08 086 weiterentwickelt worden.
In dieser Offenlegungsschrift ist eine Mikrowellen-Sterilisationskammer
beschrieben, in der z. B. Krankenhausbetten, aber auch Wäsche, Operationsbestecke
usw. durch Mikrowellen in Verbipiung mit Desinfektionsmitteln
sterilisiert werden können.
Schwierigkeiten bei der Behandlung des Desinfektionsmittels treten insbesondere beim Lagern, Transportieren
und endgültigen Transportieren auf. An allen Stationen muß sichergestellt werden, daß kein Infektionsmüll
nach außen gelangt und Infektionen auslösen kann.
Hier setzt nun die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt für die Behandlung von Infektionsmüll
insbesondere in Krankenhäusern einen Behälter anzugeben, der zum Lagern, Transport und endgültiger Sterilisierung
sowie Entsorgung des Infektionsmülls besonders geeignet ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Ein Behälter gemäß der Erfindung ist demnach ein Doppelbehälter besonderer Art. Der Infektionsmüll
wird in einem Einmal-Innenbehälter gesammelt, der aus einem im wesentlichen feuchtigkeitsundurchlässigen, jedoch
Dampf und Mikrowellen durchlassenden Material besteht Dieser standfeste Innenbehälter wird in einen
wiederverwendbaren standfesten Außenbehälter, z. B. aus Polyethylen eingesetzt, wobei zwischen Außen- und
Innenbehälter ein ausreichender Zwischenraum verbleibt. Nach Verschluß des Innen- und des Außenbehälters
wird der gesamte Behälter z. B. in einer Mikrowellenkammer gemäß der oben erwähnten DE-OS
όό i/
29 08 086 geschoben. Zu beachten ist daß der Innenbehälter eine geringe Flüssigkeitsmenge enthält da die
Sterilisation nur in Verbindung mit Dampf wirksam wird. Um dies zu gewährleisten, wird vorzugsweise an
der Innenseite des Deckels für den Innenbehälter ein Beutel oder dergleichen mit Wasser oder besser mit
Desinfektionsmittel angebracht
Nach Einschalten des Mikrowellengerätes verdampft die Flüssigkeit in dem Beutel, der Beutel platzt und die
Flüssigkeit bzw. der FlüssigReitsdampf breitet sich in dem gesamten innenbehälter aus. Der Infekticnsmüll
wird hierdurch in Verbindung mit der Mikrowelle desinfiziert
Da die Wand des Innenbehälters dampfdurchlässig ist kann der Dampf auch in dem Zwischenraum
zwischen Innen- und Außenbehälter zirkulieren. Dies ist wichtig, um auch entlegene Stellen des Innenbehälters
mit Dampf zu beaufschlagen, z. B. tote Ecken, die ansonsten
nicht sterilisiert werden könnten, wenn nicht Dampf von dem Zwischenraum in den Innenbehälter
eindringen könnte.
Nach Abschluß der Desinfektion wird der Außenbehälter geöffnet wobei selbstverständlich Sicherheitsmaßnahmen
vorgesehen sind, um ein piötziiches Fmweichen
etwaig noch vorhandenen Dampfs zu verhindern. Der Innenbehälter wird aus dem Außenbehälter
entfernt und kann dann zu einer zentralen Entsorgungsanlage transportiert werden. Durch die Sterilisation sind
für den Transport keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen mehr erforderlich, d. h. der Infektionsmüll kann
wie normaler Hausmüll behandelt werden.
Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind fü; den Infektionsmüll
in speziellen medizinischen Bereichen vorzusehen. So muß der Infektionsmüll aus dem Bereich
der Nuklearmedizin speziell behandelt werden. Üblicherweise wird dieser Müll zerkleinert und ip. speziellen
Transportgefäßen gesammelt die dann unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen zu einer zentralen Entsorgungsan'age
gefahren werden. Auch für diese Spczialbereiche
kann ein Behälter gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Vorzugsweise ist hier dann der Außenbehälter
ein Druckbehälter aus Edelstahl, in den der erwähnte Innenbehälter eingesetzt wird. Eine Zerkleinerungsanlage
liefert direkt den zerkleinerten Infektionsmüll in den Innenbehälter, der anschließend, wie oben
beschrieben, verschlossen wird. Nach Verschließen des Edelstahl-Druckbehälters werden Mikrowellen in den
Behälter eingeleitet Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß mit dem Deckel des Druckbehälters ein Mikrowellengerät
verbunden ist. Vorteilhafter ist es jedoch, in der Wandung des Edelstahlbehälters Bereiche vorzusehen,
die mikrowellendurchlässig sind. Dies können z. B. Bereiche sein, die mit Keramikplatten abgedeckt sind. Der
Behälter kann dann wiederum in eine Sterilisationskammer wie oben beschrieben geschoben werden, in der der
InfektionsmUll sterilisiert wird. Ein Mikrowellengerät kann jedoch auch fest mit dem Edelstahlbehälter verbunden
sein. Der derart behandelte Infektionsmüll ist bis auf die Strahlenbelastung absolut sterilisiert, wodurch
auch hier für den Transport und die abschließende Entsorgung höchste Sicherheitsmaßstäbe gesetzt
sind.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
stellt dar
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Behälter gemäß der Erfindung zur Sterilisation von Infektionsmüll;
Fig.2 eine Einrichtung zur Behandlung von Infektionsmüll
aus dem Bereich der Nuklearmedizin mit einem Behälter gemäß der Erfindung.
In der F i g. 1 ist ein Behälter 1 dargestellt der aus einem rechteckigen Außenbehälter 2 aus Polyethylen
und einem standfesten, in den Außenbehälter eingesetzten ebenfalls rechteckigen Innenbehälter 3 z. B. aus starkem
Papier besteht Der standfeste wieder verwendbare Außenbehälter 2 weist einen Deckel 4 auf, der durch
eine hier nur angedeutete umlaufende Dichtung 5 druckdicht gemacht wird. An den Deckel 4 ist ferner
noch ein Oberdrucksicherheitsventil 6 vorgesehen. Der Innenbehälter 3 ruht auf Leisten oder einem Rost 7 am
Boden des Außenbehälters, wobei dieser Rost einstükkig mit dem Außenbehälter ebenfalls aus Polyethylen
sein kann. Zwischen Außen- und Innenbehälter ist allseitig ein Zwischenraum 8 vorgesehen. Der ebenfalls
rechteckige Innenbehälter ist mit einem Deckel 9 verschlossen, der auf dem Behälter mit Hilfe eines
Schnappverschlusses V aufzusetzen und zu sichern ist An der Deckelinnenseite ist ein kleiner Beutel 10 befestigt
der eine Desinfektionslösung enthält Der Beutel ist z. B. aus einer dünnen Plastikfolie geschweißt In dem
Innenbehälter befindet sich Infektic · müll 11. Der beschriebene
verschlossene Behälter wird ir sgesamt in eine hier nicht näher gezeigte Mikrowellenkammer geschoben.
Nach Einschalten des Mikrowellengerätes durchdringen die Mikrowellen beide Behälter, das Desinfektionsmittel
in dem Beutel verdampft wodurch der Beutel 10 aufreißt und sich die Desinfektionsdämpfe in
dem Behälter ausbreiten können. Die Wand des Innenbehälters ist dampfdurchlässig, so daß der Dampf auch
in den Zwischenraum 8 zwischen Innen- und Außenbehälter eintreten kann. Aus diesem Zwischenraum kann
der Dampf auch wieder in den Innenbehälter strömen, so daß auf diese Weise auch gewisse tote Ecken, wie hier
rechts unten mit 12 angedeutet, die durch eine besondere Verpressung des Infektionsmülles in dem Innenbehälter
durch Dampf nicht erreicht würden, auf diese Weise trotzdem Desinfekticnsmitteldarr.pi erhalten.
Durch die Kombination der Mikrowelle mit der Feuchtigkeit wird der Infektionsmüll sterilisiert wob'i die
Zeitdauer gegenüber sonstigen De?>infektionsverfahren
wesentlich verkürzt ist. Bereits nach einigen Minuten ist vollständige Sterilisation erreicht.
Während des Sterilisationsverfahrens herrscht im Behälter ein gewisser Oberdruck, der durch das Sicherheitsventil
auf etwa 0,5 bar begrenzt werden kann. Nach Abschluß des Sterilisationsverfahrens muß vor dem Öffnen
des Behälters gewährleistet sein, daß austretender Dampf niemanden gefährdet. Dies kann entweder durch
Abkühlen des Behälters oder durch gezieltes Abblasen erreicht werden. Der sterilisierte Müll wird mit dem
gesamten verschlossenen Innenbehälter dann wie üblich zu einer zentralen Müllverbrennungsanlage transportiert.
Durch die Sterilisation ist dieser Müll wie normaler H-uisnü!! zu behandeln. Besondere Sicherheitsvorkehrungen
zum Transport oder bei der abschließenden Entsorgung sind nicht notwendig.
In F i g. 2 ist eine stationäre Aufbereitungsanlage 21 für Infektionsmül! aus dem Bereich der Nuklearmedizin
dargestellt. In dieser Anlage wird der Infektionsmüll zunächst zerkleinert. Hierzu weist die Anlage einen Einfülltrichter
22 mit einem Verschlußdeckel 23 auf, an die sich ein Messerwerk 24 zur Zerkleinerung des, Mülls
anschließt. Angetrieben wird das Messerwerk von einem Drehstrommotor 25. Der InfektionsmUll verläßt
das Messerwerk als Granulat über einen Auslauf 26 und wird in einen Behälter 1' eingefüllt, der wiederum aus
einem Außenbehälter 2', in diesem Fall aus Edelstahl
und einem mit Zwischenraum eingesetzten standfesten Innenbehälter 3' aus Papier oder dergleichen besteht.
Wenn der Innenbehälter 3' aufgefüllt ist, wird dieser
wiederum mit einem Schnappverschlußdeckel verschlossen, an dem ein Beutel mit Desinfektionslösung
gehalten ist. Anschließend wird der Außenbehälter 2' mit einem Druckdeckel 4' verschlossen.
Der Außenbehälter 2' weist an seiner Wandung einige Durchbrüche 27 auf, die mit Keramik verschlossen
sind. Diese Bereiche 27 sind demnach für Mikrowellen durchlässig. Mit dem Behälter kann, wie in der Figur
angedeutet, direkt ein Mikrowellensender 28 in einem solchen Bereich 27 angebracht sein. Möglich ist auch,
dem nach Auffüllen verschlossenen Behälter, wie oben zum Ausführungsbeispiel beschrieben, in eine Mikrowellenkammer zu transportieren und dort zu sterilisieren. Auch der derart sterilisierte Infektionsmüll aus dem
Bereich der Nuklearmedizin kann dann sofern keine besonderen Vorkehrungen wegen der Strahlenbelastung vorzusehen sind, wie normaler Hausmüll behan-
delt werden.
Claims (6)
1. Standfester, verschließbarer Behälter zur Aufnahme eines standfesten Innenbehälters mit Krankenhausabfall
oder dergleichen (Infektionsmüll), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2,2') als Druckbehälter und zumindest teilweise aus
mikrowellendurchlässigem Materia! ausgebildet ist, daß der Innenbehälter (3,3') als Einmalbehäler aus
Dampf und Mikrowellen hindurchlassenden Material ausgebildet ist einen Deckel aufweist und in den
Außenbehälter (2,2') mit Zwischenraum (8) einsetzbar
ist
2. Behälter nach einem der vorhergehenden An- is
Sprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Deckel des Innenbehälters (3) einen Schnappverschluß (V)
aufweist
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß an der Innenseite des Deckels (3) ein
Beutel (15). oder dergleichen mit Flüssigkeit vorzugsweise Desinfektionsmittel, angebracht ist
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Behälter (2) aus Polyethylen oder
einem anderen, mikrowellendurchlässigen Kunststoff besteht
5. Behälter, der aus Metall, vorzugsweise Edelstahl besteht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet
daß die Wand bzw. der Deckel des Behälters (2') mikrowellendurchlässige Bereiche (27), vorzugsweise
aus Keramik aufweist
6. Behälter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet
dab mit dem Behälter (2') ein Mikrowellensender (28) fest verbunden ist
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DE3317300A DE3317300C2 (de) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | Standfester, verschließbarer Behälter zur Aufnahme eines standfesten Innenbehälters mit Krankenhausabfall |
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ID=6198789
Family Applications (1)
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