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Eisschrank. Die Erfindung betrifft solche bekannten Eisschränke, die
mit Einrichtungen, wie Schieber -o. dgl.,, versehen sind, welche beim Öffnen des
Eisschrankes ein ungenutztes Entweichen - der kalten Luft ins Freie nicht nur aus
dem' Eisbehälter, sondern auch aus dem eigentlichen Kühlraum verhindern sollen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf derartige Eisschränke, bei denen das
Ein- und Ausbringen der zu kühlenden Gegenstände vermittels ausziehbarer Schubfächer
bewirkt wird. Die bekannten Ausführungen dieser Art haben den-Nachteil, daß sie
infolge ihrer besonderen Konstruktion entweder den vorhandenen Kühlraum nur zu einem
Teil ausnutzen; oder daß sie das Ausströmen der kalten Luft aus dem Kühlraum nicht
vollständig verhüten. Die Erfindung bezweckt einen Eisschrank, bei dem beide Nachteile
in ein und derselben Konstruktion vermieden werden, und zwar dadurch, daß die Schubfächer
mit ihren ringsum, bis zur vollen Fachhöhe hochgeführten Seitenwänden den gesamten
Kühlraum einnehmen, wobei die nach dem Eisbehälter liegenden Seitenwände aus Jalousien
oder Schiebern an sich bekannter Art bestehen, die beim Herausziehen der Schubfächer
geschlossen werden und bei geschlossenen Schubfächern geöffnet sind. Durch diese
Ausbildung der Schubfächer wird also erreicht, daß nicht nur ein Abfließen der kalten
Luft beim Herausziehen der Schubfächer völlig vermieden, sondern auch eine möglichst
vollständige Ausnutzung des gesamten verfügbaren Kühlraumes aufrechterhalten wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Fig. r zeigt den Eisschrank, links in Vorderansicht, rechts im Querschnitt,
bei eingeschobenen Schubläden, also in geschlossenem Zustande; während derselbe
Eisschrank in Fig. 2 in gleicher Darstellungsweise bei geöffneten Schubläden veranschaulicht
ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Kühlraum durch drei
Schubläden a1, a2 und a3 gebildet, welche in ihren Schubfächern gut anschließend
aus- und eingeschoben werden können. Die nach dem Eisraum b liegenden Seitenwände
der Schubläden a1, a2 und a3 sind als Jalousien cl, c2 und c$ ausgebildet, deren
Blätter bei d in der vorderen und hinteren Stimwand der Schubläden drehbar gelagert
und so miteinander gekuppelt sind, daß sie gemeinsam geöffnet und geschlossen werden
können. Die Jalousien sind durch Stangen e mit Hebeln f verbunden,
welche durch Griffe g gedreht werden können. Zweckmäßig dienen die Griffe g auch
zur Betätigung von Riegeln, welche die Schubläden in der eingeschobenen Stellung
verriegeln.
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Befinden sich die Schubläden a1, a2 und a$ in der eingeschobenen Stellung,
ist also der Eisschrank geschlossen, so nehmen die Teile die aus Fig. z ersichtliche
Stellung ein, d. h. die kalte Luft hat durch die geöffneten Jalousien cl, c2 und
c3 hindurch freien Zutritt in das Innere der Schubläden a1, a2 und a3. Sollen die
Schubläden zum Einlegen oder Herausnehmen der zu kühlenden oder gekühlten Gegenstände
herausgezogen werden,
so wird durch Drehung des Griffes g die Riegelvorrichtung
geöffnet und gleichzeitig unter Vermittlung des Hebelgestänges f, e
die Jalousie
geschlossen (Fig. 2), so daß also beim Herausziehen der Schublade die kalte Luft
weder aus dem Eisraum b noch aus der betreffenden Schublade in den Außenraum gelangen
kann. Nachdem die Schublade wieder eingeschoben worden ist, wird dieselbe durch
Drehen des Griffes g verriegelt und hierdurch gleichzeitig die jalousiewand geöffnet,
so daß das Innere der Schublade wieder mit dem Eisraum in Verbindung gebracht wird.
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Wie erwähnt, handelt es sich bei dem dargestellten und beschriebenen
Eisschrank um eine beispielsweise Ausfübrungsform. So könnten statt drei auch mehrere
Schubfächer angeordnet sein. Es. kann ferner -der Eisraum auch in anderer Weise,
z. B. an der Hinterseite der Schubläden, angeordnet sein. Statt der jalousieartigen
Ausbildung könnten die nach dem Eisraum gelegenen Seitenwände der Schubläden als
fest angeordnete, jedoch mit Durchtrittsöffnungen oder Schlitzen versehene Seitenwände
ausgebildet sein, auf welchen mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen oder Schlitzen
versehene SClilebei verschiebbar sind, die bei geschlossener Schublade geöffnet
sind und beim Herausziehen der Schublade geschlossen werden. Das Öffnen und Schließen
der Jalousien oder Schieber kann auch selbsttätig erfolgen, indem die Bewegungsvorrichtungen
für die Jalousien oder Schieber nicht von Hand, sondern durch das Herausziehen und
Einschieben der Schubläden betätigt werden.