DE3315635C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klingenpatrone für die Durchführung von Naßrasuren nach dem Gattungsbegriff von Anspruch 1.

Eine Klingenpatrone dieser Art ist Gegenstand der DE-OS 27 37 323. Dabei soll ein optimaler Kontakt der Schneidkante der Rasierklingenanordnung mit der Hautoberfläche dadurch sichergestellt werden, daß ein Sitzteil und eine darauf vorgesehene Klinge flexibel um eine Achse sind, die parallel zur Ebene der Klinge und senkrecht zu ihrer Schneidkante ist. Aufgrund der zur Befestigung der Klinge am Sitzteil und zur Herstellung eines kontrollierten Kontaktes der Klinge mit der Hautoberfläche an der Klingenpatrone erforderlichen Führungs- und Befestigungselemente läßt sich jedoch mit den bekannten Klingenpatronen keine für die vorstehenden Zwecke ausreichende Flexibilität der Klingenanordnung erzielen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klingenpatrone der eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwickeln, daß die Klingenpatrone eine bessere Verbiegbarkeit erhält.

Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Zeichnungen dienen zusammen mit der folgenden Beschreibung der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung zur Erläu­ terung der Bauelemente der Klingenpatrone;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Kappe der Klingenpatrone;

Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Kappe;

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Klingensupport;

Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Klingensupports;

Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt von Fig. 4 längs der versetzten Linie 10-10 in Richtung der entsprechenden Pfeile;

Im folgenden soll auf die Zeichnungen im einzelnen eingegangen werden.

Man erkennt am besten aus Fig. 1, daß die Elemente der Klingenpatrone einer Kappe 14 enthalten, die einen wellen­ förmigen Bereich 16 hat, welcher die Kappe 14 in die Lage versetzt ihre Länge durch ein Auseinander- oder Zusammenziehen zu verändern, ggf. unter gleichzeitigem Abbiegen.

Das nächste unter der Kappe 14 liegende Bauelement ist eine erste Klinge 17, die ein Schneidkante 18, sowie in Längsrichtung verlaufende Öffnungen 19 und eine Mittel­ bohrung 21 aufweist.

Unterhalb der ersten Klinge 17 ist ein Abstandshalter 22 angeordnet, der aus Kunststoff besteht und ein Paar von im Abstand voneinander angeordneten ovalen Öffnungen 23 enthält.

Als nächstes folgt eine zweite Klinge 28 mit in Längs­ richtung verlaufenden Öffnungen 29, einer Schneidkante 30 und einer Mittelbohrung 31.

Dann folgt ein aus Kunststoff bestehender Klingensupport 32, der eine wellenförmige Struktur 33 aufweist, wie dies am besten aus Fig. 6 hervorgeht, wobei die Oberseite be­ grenzende Stege 34 und 36 eine ebene Lagerfläche für die Klingen 17, 28 festlegen und die unterseitigen Stege 37 gemäß Fig. 6 die Unterseite des Klingensupports 32 bilden.

Die oberen Stege 36 enthalten Öffnungen 38, welche dazu dienen, den Zusammenbau der flexiblen Klingenpatrone zu vereinfachen, was aus der folgenden Beschreibung deutlich wird.

Von den Stegen 34, 36 und 37 ragen einzelne T-förmige Vorsprünge 39 vor, wie sie deutlich aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich sind, wobei jeder dieser Vorsprünge 39 in einem glatten Segment 41 endet, welche zusammen eine flexible, durch die einzelnen Segmente 41 gebildete Füh­ rungsleiste 42 bilden.

Die Fig. 2 und 3 lassen Einzelheiten der aus Kunststoff bestehenden Kappe 14 erkennen, welche den wellenförmigen Bereich 16 mit Rippen 43 enthält, sowie flache Schulter­ bereiche 44 und Befestigungszapfen 46, 47 und 48, die nach unten abstehen.

Betrachtet man die Darstellungen der Fig. 4, 5 und 6 im einzelnen, so erkennt man, daß die Öffnungen 38 des Klingensupports 32 sich nach unten verjüngen, um die Befestigungszapfen 46, 47, 48 aufzunehmen.

Die flexible Klingenpatrone wird in der im folgenden beschriebenen Weise zusammengebaut:

Zunächst wird die Kappe 14 auf eine geeignete Unterlage derart aufgelegt, daß die Befestigungszapfen 46, 47 und 48 nach oben stehen. Auf die so angeordnete Kappe 14 wird die Klinge 17 derart aufgelegt, daß die Schneidkante 18 die in Fig. 1 dargestellte Orientierung aufweist. Ein Zusammenwirken zwischen den Öffnungen 19 und den äußeren Befestigungsstiften 46 und 48 bewirkt eine ordnungsgemäße Ausrichtung der Klinge 18.

Anschließend wird ein Abstandshalter 22 auf die Klinge 17 aufgelegt, wobei der mittlere Befestigungszapfen 47 mit einem in der Mitte gelegenen kleineren Ausschnitt 27 zusammenwirkt, um den Abstandshalter 22 seitlich auszurichten.

Anschließend wird die Klinge 28 auf den Abstandshalter 22 aufgelegt und in gleicher Weise ausgerichtet wie die Klinge 17.

Zum Schluß wird der Klingensupport 32 über die so gebildete Anordnung gelegt und sobald die Öffnungen 38 mit den Befestigungszapfen 46, 47 und 48 fluchten, wird der Klingensupport 32 nach unten auf den Stapel der Klingen 17, 28 gepreßt.

Claims (10)

1. Klingenpatrone für die Durchführung von Naßrasuren, mit einem aus Kunststoff bestehenden Klingensupport, zumindest einer Klinge, einer Kappe sowie einer vom Klingensupport abstehenden, in Segmente aufgeteilten Führungsleiste, wobei am Klingensupport Stege und Rippen zur Lagerung der Klinge ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (34, 36, 37) und Rippen zu einer wellenförmigen Struktur (33) verbunden sind und/oder daß die Kappe (14) mit zumindest einem wellenförmigen Bereich (16) versehen ist.

2. Klingenpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die wellenförmige Struktur (33) Vorsprünge (39) angeformt sind, von denen jeder in einem der Segmente (41) der Führungsleiste (42) endet.

3. Klingenpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorsprünge (39) alternierend an den die Lagerfläche für die Klinge (17, 28) bildenden Stegen (34, 36) und an den die Unterseite des Klingensupports (12) bildenden Stegen (37) befestigt sind.

4. Klingenpatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmige Struktur (33) aus einer in Längsrichtung des Klingensupports (32) verlaufenden, im Querschnitt rechteckförmigen Wellenzug im oberen (34, 36) und unteren (37) horizontal verlaufenden Stegen besteht.

5. Klingenpatrone nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der das Segment (41) der Führungsleiste (42) tragende Vorsprung (39) einstückig mit den Stegen (34, 36, 37) ausgebildet ist.

6. Klingenpatrone nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorsprünge (39) senkrecht zur Längserstreckung des Klingensupports (32) von diesem abstehen.

7. Klingenpatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wellenförmige Bereich (16) der Kappe (14) von einem in Längsrichtung der Kappe (14) verlaufenden gewellten Steg gebildet ist, der senkrecht zur Längsrichtung abstehende Rippen (43) trägt.

8. Klingenpatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (14) zwei wellenförmige Bereiche (16) aufweist, die jeweils von Befestigungszapfen (46, 47, 48) für die Klingen (17, 28) und den Klingensupport (32) begrenzt sind.

9. Klingenpatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der wellenförmigen Struktur (33) in ihren mittleren Bereichen mit Ausnehmungen versehen sind, die bis zu den oberen Stegen (34, 36) hinaufreichen.

10. Klingenpatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Steg (37) aus Streifen (37) besteht, die an den vorderen und rück­ wärtigen Seiten parallel zu den oberen Stegen (34, 36) verlaufen.