DE3314456A1

DE3314456A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3314456A1
Application number: DE19833314456
Authority: DE
Inventors: Dietmar 7582 Bühlertal Brümmer; Jan Dipl.-Ing.Dr. 7580 Bühl Dietrich; Niels 7582 Bühlertal Høkkelbjerg; Peter-Jürgen 7591 Sasbach Kessler; Gerd Dipl.-Ing.(FH) 7582 Bühlertal Kühbauch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-04-21
Filing date: 1983-04-21
Publication date: 1984-10-25
Also published as: ES287012Y; FR2544677A1; ES287012U; IT8420551A0

Description

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β.Λ. 1983 Sa/Kc

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt, bei der an dem von der Wischerwelle abliegenden Wischerarmteil eine Federeinrichtung angeordnet ist, die mit einem an diesem Wischerarmteil angelenkten Spannbolzen das an der Wischervelle befestigte Wischerarmteil durchdringt. Eine über den Spannbolzen gesteckte Druckfeder stützt sich an diesem und mittels einer Platte an einem Stellglied ab, das in einer Längsbohrung der Wischerwelle verschiebbar ist. Der Aufbau dieser Anordnung ist sehr aufwendig. Weiter ragt der Spannbolzen mit der Federeinrichtung auf der von der Scheibe abgewandten Seite aus dem Wischerarm heraus, was eine erhebliche Gefahr hinsichtlich Verletzungen darstellt. ·;

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Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die an sich bekannte, auf eine unveränderbare Kraft vorgespannte Zugfeder durch die erfindungsgemäße Maßnahme so beeinflußbar ist, daß die Auflagekraft des Wischelements auf der Scheibe den Erfordernissen angepaßt werden kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Zugfeder zwischen Wischerarm und Scheibe angeordnet ist, so daß eine Verletzungsgefahr nicht besteht.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Wischvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Längsachse der Zugfeder einen Winkel mit einer Geraden einschließt, die von der stellgliedfernen Befestigungsstelle der Zugfeder an dem zweiten Wischerarmteil durch die Achse des Gelenks führt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. 3s zeigen Figur 1 einen Schnitt durch die Wischerwelle einer Wischvorrichtung, mit einem an der Wischerwelle befestigten Wischhebel, Figur 2 einen Teilschnitt durch den Wischerarm gemäß Figur 1 in vergrößerter Darstellung, wobei sich das Stellglied in einer Position befindet, in welcher dar Auflagedruck des Wischelements auf der Scheibe groß ist und Figur 3

einen-Schnitt durch den Wischerarm gemäß Figur 2, mit einer Stellgliedposition, welcher einen geringen Auflagedruck des Wischelements auf der Scheibe bewirkt.

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Beschreibung des Ausf ührungs^!beispiels

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Eine Wischvorrichtung 10 für= eine Windschutzscheibe 12 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges hat eine pendelnd angetriebene Wischerwelle 1U, welche in einer Lagerung 15 geführt ist. Die Lagerung 15 selbst ist mit der Karosserie 16 des Kraftfahrzeugs fest verbunden. Die Wischerwelle lh ragt mit ihrem einen Ende aus der Fahrzeugkarosserie 16. Das andere Ende der Wischerwelle 1U ragt ebenfalls aus der Lagerung 15» und zwar innerhalb der Fahrzeugkarosserie 16. An diesem Ende ist eine Schwinge 18 befestigt, welche zu einem nicht näher dargestellten Pendelgetriebe gehört die Teil einer Antriebsvorrichtung für die Wischvorrichtung 10 ist. An dem aus der Fahrzeugkarosserie 16 ragenden Ende der Wischerwelle 1U ist ein Wischerarm 20 befestigt. Der Wischeram 20 ist in seiner Längserstreckung geteilt. Ein erstes Wischerarmteil 22 ist als Nabe ausgebildet und mit.der Wischerwelle 1k verbunden. (Vergleich dazu die Figuren 1 bis 3). An dem Nabenteil 22 des Wischerarms 20 ist ein Gelenk 2k angeordnet, über welches der zweiten Wischerarmteil 26 mit dem üabenteil 22 gelenkig verbunden ist. Am freien Ende des Wischerarmteils 26 ist ein Wischelement 28 angelenkt, welches auf der äußeren Oberfläche der zu wischenden Windschutzscheibe 12 liegt. Die Wischerwelle 1^ ist mit einer Längsbohrung 30 versehen, in welcher eine als Stellglied wirkende Stange 32 längsverschiebbar!■ angeordnet ist. Die Stange

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32 ragt mit ihrem einen Ende 36 aus dem Ende der Wischerwelle heraus, an welchem der Wischerarm 20 befestigt ist. Das andere Ende der Stange 32 .erstreckt sich ebenfalls aus der Wischerwelle 1U. Es ist mit einer zahnstangenähnlichen Verzahnung 38 versehen, welche mit einem Ritzel Uo kämmt, das in beiden Drehrichtungen drehbar ist (siehe Doppelpfeil U1 in Figur 1). Das mit der Zahnstange 38 versehene Ende der Stange 32 ist in den Wänden eines Getriebekastens U2 gelagert, in welchem das aus Zahnstange 38 und Ritzel Uo bestehende Stellgetriebe für das Stellglied 32 untergebracht ist.

Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist an dem Nabenteil 22 des Wischerarms 20 ein Hebel UU pendelbar gelagert. Der Hebel UU ist zweiarmig ausgebildet. Sein einer Hebelarm U6 liegt auf der Stirnseite U8 des Stellgliedendes 36 auf. Der andere Hebelarm 50 des Hebels UU erstreckt sich in Richtung des Wischerarms von der Anlenkstelle 52 des Hebels UU. Am freien Ende des Hebelarms 50 ist ein Ende 5U einer Zugfeder 56 eingehängt, die sich in Richtung des Wischerarms 20 erstreckt und die mit ihrem anderen Ende 55 an einer Befestigungsstelle 58 des aweiten Wischerarmteils 26 eingehängt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hat das Wischerarmteil 2β im Bereich der Zugfeder 56 einen U-förmigen Querschnitt. Es weist also ein Stegteil 60 auf, an welches sich zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende U-Schenkel 62 anschließen. Die Zugfeder 56 ist zwischen den U-Schenkeln 62 angeordnet. Ein Ösentteil 6U zum Einhängen der Zugfeder 56 ist am Stegteil 60 befestigt. Die Anordnung der Zugfeder 56 ist so getroffen, daß sie in der dargestellten Betriebsstellung eine gewisse Vorspannung aufweist. Die Befestigungsstelle des Endes 5U der Zugfeder 56 an dem

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Hebelarm 50 des Hebels UU liegt näher an der zu wischenden Scheibe als die Achse 25 des Gelenks 2U. Die Längsachse 66 der Zugfeder 56 schließt einen Winkel^x mit einer Geraden 68 ein, die von der stellgliedfernen Befestigungsstelle 58 der Zugfeder 56 an dem zweiten Wischerarmteil 26 durch die.Achse 25 des Gelenks 2U führt Eine um die Achse 25 des Gelenks schwenkbare Kunststoffkappe TO deckt das Nabenteil 22 mit dem Hebel UU ab. Wie weiter, insbesondere die Figuren 2 und 3 zeigen, ist der Hebelarm U6 des Hebels UU im Bereich seiner Auflagestelle auf der Stirnseite U8 des Stellglieds 32 ballig ausgebildet. Auch die Oberfläche der Stirnseite UU-des Stellglieds 32 ist kugelkalottenförmig gekrümmt.

Bei der in Figur 2 dargestellten Betriebsstellung ist die Stange 32 durch eine entsprechende Drehbewegung des Ritzels Uo in Richtung des Pfeiles 72 bewegt worden. Die Stange 32 ragt nun um ein Maß TU aus der Wischerwelle 1U. Der Hebel UU hat diese Stellbewegung durch eine entsprechende Schwenkbewegung um die Gelenkstelle 52 auf die Zugfeder 56 übertragen. Der Winkel ^^ist relativ groß. Damit ist auch die auf das zweiten Wischerarmteil wirkende Zugkraft der Zugfeder 56 und damit der Anpreßdruck des Wischelements 28 an der Windschutzscheibe 12 relativ stark. Wenn nun der Anpreßdruck des Wischelements 28 an der Windschutzscheibe 12 verringert werden soll, wird das Ritzel UO sä bewegt, daß das Stellglied 32 in Richtung des Pfeiles )16 verschoben wird.(Figur 3). Dadurch kann der. Überstand jdes Stellglieds 32 gegenüber der Wischerwelle 1U bis auf- ein MaS 78 verringert werden. Mit der Verringerung auf das Maß 7*3 folgt der Hebelarm U6 des Hebels UU und damit" auch der Hebelarm 50 der Stellbewegung des Stellglieds 32, weil die vorgespannte Zugfeder 56 das freie Endendes Hebelarms U6 stets an der Stirnseite U8 des Stellglieds 32 angelegt hält.

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Damit verringert sich aber auch der Winkel C\ zwischen der Geraden 68 und er Längsachse 66 der Zugfeder 56. Mit der Verringerung des Winkels Q^ verringert sich auch die Auflagekraft des Wischelements an der Windschutzscheibe 12.

Es zeigt sich, daß das von der Zugfeder 56 auf den zweiten Wischerarmteil 2.6 und damit auf das Wischelement ausgeübte Federmoment sich mit der Veränderung des Winkels q( ändert. Je stärker die Zugrichtung der Feder 56 von der Geraden 68 abweicht um so größer wird der Anpreßdruck des Wischelements 28 an der Windschutzscheibe 12. Es ist klar, daß eine solche Wirkung nur dann erreicht werden kann, wenn das mit dem Stellglied 32 wirkverbundene Ende 5^ der Zugfeder 56 näher an der zu wischenden Scheibe 12 liegt als das Gelenk 2\ zwischen den Teilen 22 und 26 des Wischerarms 20. Der Hebel kk bildet dabei ein Olied zum Übertragen der Stellbewegung des Stellglieds 32 auf die Anlenkstelle des Endes 5h der Zugfeder 56 am Hebelarm 50 des Hebels hk.

Kriterien zur Veränderung der Auflagekraft des Wischelements 28 auf der Windschutzscheibe 12 können beispielsweise durch die Fahrgeschwindigkeit gegeben sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Wischelement 28 maximal zu entlasten, wenn die Wischvorrichtung außer Betrieb ist. Dadurch kann einer bleibenden Verformung des Wischgummis wirkungsvoll begegnet werden.

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Claims

33U456 ..18515 e.h.1983 Sa/Kc ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche

1./wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, fit einer vorzugsweise pendelnd angetriebenen Wischerwelle, an der ein Teil eines quer su seiner Längserstreckung' geteilten Wischerarms befestigt und am freien Ende eines anderen, mit dem ersten Wischerarmteil gelenkig verbundenen zweiten Wischerarmteils ein auf die zu wischende Scheibe federbelastetes Wischelement angeordnet ist, wobei die Achse des Gelenks im wesentlichen in einer zur Pendelebene parallelen Ebene liegt und ein in einer Längsbohrung der Wischerwelle verschiebbares Stellglied die Federbelastung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Wischerarmteil (26) ein Ende (55) einer vorgespannten Zugfeder (56) befestigt ist, deren anderes Ende (5*0 mit dem Stellglied (32) wirkverbunden ist. ;

2. Wischvorrichtung nach An-spruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (66) der Zugfeder (56) einen Winkel oC mit einer .Geraden (68) einschließt, die von der stellgliedferne'n Befestigungsstelle (58)

der Zugfeder (56) an dem zweiten Wischerarmteil (26) durch die Achse (25) des Gelenks (2U) führt.

3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stellglied (32) und dem mit dem Stellglied wirkverbundenen Ende (5*0 der Zugfeder (56) ein Übertragungsglied (UU) angeordnet ist.

U. Wischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied ein am ersten Wischerarmteil (22) gelagerter Hebel (UU) ist, mit dem ein Ende (5U) der Zugfeder (56) wirkverbunden ist.

5· Wischvorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (UU) zwei Arme ( U6 , 50) aufweist, wobei der eine Arm (U6) an dem Stellglied (32) angreift und der andere Arm (50) mit der Zugfeder (56) verbunden ist.

6. Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Wischerwelle (1U) verschiebbare Stellglied eine Stange (32) ist, deren von dem Hebel (UU) abgewandtes Ende eine mit einem Ritzel (Uo) kämmende Zahnstange (38) aufweist.

7· Wischvorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Wischerarm wenigstens abschnittsweise ein im Querschnitt ü-förmiges Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (56) zwischen den U-Schenkeln (62) angeordnet ist und sich parallel zum Wischerarm (20) erstreckt.

8. Wischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das mit dem Stellglied (32) wirkverbundene Ende (5U) der Zugfeder (56) näher an der zu wischenden Scheibe (12) befindet als das Gelenk (2U) zwischen den Teilen (22 und 26) des Wischerarms (20).