DE331391C - Schmiervorrichtung zur Unterschmierung der Achsen fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Schmiervorrichtung zur Unterschmierung der Achsen fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE331391C DE331391C DE1920331391D DE331391DA DE331391C DE 331391 C DE331391 C DE 331391C DE 1920331391 D DE1920331391 D DE 1920331391D DE 331391D A DE331391D A DE 331391DA DE 331391 C DE331391 C DE 331391C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F17/00—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
- B61F17/02—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
- B61F17/04—Lubrication by stationary devices
- B61F17/06—Lubrication by stationary devices by means of a wick or the like
- B61F17/08—Devices for pressing the wick or the like against the rotating axle
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung zur Unterschmierung der Achsen
von Eisenbahnwagen, Lokomotiven u. dgl. und hat im besonderen eine Vorrichtung zum Gegenstand,
mittels deren die Befestigung und der Austausch des aus Textilstoff hergestellten
Tuches des Schmierkissens bewirkt werden kann, das bei derartigen Schmiervorrichtungen,
von Stahlfedern getragen, gegen die untere
ίο Seite der Achse durch einen Halter gepreßt
wird. Die Bauart des Halters an und für sich ist dabei von der Erfindung unabhängig und
kann beliebig gewählt werden.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Fig. 1 veranschaulicht den
Halter des Schmierkissens in Seitenansicht und den zugehörigen Teil der Lagerbüchse im Querschnitt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe das eine Ende des Halters in Vorder-
bzw. Seitenansicht. Das Tuch aus Textilstoff ist der Deutlichkeit wegen in der Zeichnung
weggelassen.
Der Achszapfen ist in der Zeichnung mit 1 und der Boden der Lagerbüchse mit 2 bezeichnet.
Der Halter 3 des Schmierkissens ist in der gewöhnlichen Art aus gebogenem Eisenblech
ausgeführt und mit Löchern 4 zur Durchführung von Dochten versehen, durch die das
in der Büchse 2 befindliche Schmiermaterial zu dem Tuche gesogen wird. Durch die auf geeignete
Art an der Lagerbüchse 2 angebrachte Feder 5 wird der Halter 3 von unten gegen den
Achszapfen gedrückt.
Erfindungsgemäß sind zur Befestigung des Schmiertuches an dem Halter U-förmig gebogene Bleche oder Streifen 6 vorgesehen, welche über die freien Kanten des Halters 3 geführt werden, nachdem die Kanten des Schmiertuches über "die Kanten des Halters gefaltet worden sind. An jeder der mit der Achse des Zapfens 1 parallelen Kanten des Halters 3 sind solche U-förmig gebogene Eisenbleche oder rinnenförmige Streifen 6 vorgesehen, welche über diese Halterkanten, sie umfassend, gepreßt werden, nachdem das Tuch an der Oberseite des Halters aufgelegt und seine Enden über die Halterkanten umgebogen worden sind.
Erfindungsgemäß sind zur Befestigung des Schmiertuches an dem Halter U-förmig gebogene Bleche oder Streifen 6 vorgesehen, welche über die freien Kanten des Halters 3 geführt werden, nachdem die Kanten des Schmiertuches über "die Kanten des Halters gefaltet worden sind. An jeder der mit der Achse des Zapfens 1 parallelen Kanten des Halters 3 sind solche U-förmig gebogene Eisenbleche oder rinnenförmige Streifen 6 vorgesehen, welche über diese Halterkanten, sie umfassend, gepreßt werden, nachdem das Tuch an der Oberseite des Halters aufgelegt und seine Enden über die Halterkanten umgebogen worden sind.
Die bei der Umbiegung parallel miteinander liegenden Kantenteile des Tuches werden in
dem Zwischenraum 7 (vgl; Fig. 2) gehalten, der zwischen dem Bleche oder dem Streifen 6 und
der Kante des Halters 3 entsteht. Da das Tuch aus zusammenpreßbarem Stoff hergestellt ist,
so kann die Breite des Zwischenraumes 7 so abgepaßt werden, daß eine verhältnismäßig
große Kraft erforderlich ist, um das Blech oder den Streifen 6 auf seinen Platz herunterzudrücken.
Da anderseits eine ebenso große Kraft nötig ist, um das Blech oder den Streifen wieder
zu entfernen, so wird auf diese Weise ohne An-Wendung besonderer Haltemittel, eine Befestigung
des Bleches oder Streifens erreicht, die für gewöhnliche Fälle als durchaus sicher anzusehen
ist, indem eine Kraft, wie sie zur Lösung der Befestigung erforderlich ist, bei normalem
Betrieb niemals vorkommen kann.
Zur Befestigung der zur Achse des Zapfens 1 winkelrechten Kanten des Schmiertuches ist
eine vollkommen gleichartige Anordnung wie für die in der Zapfenrichtung verlaufenden
Tuchkanten getroffen. Der Halter 3 ist zu diesem Behufe an seinen Enden mit nach unten
gerichteten Flanschen 8 versehen, um welche die zur Zapfenachse senkrecht liegenden Kanten
des Schmiertuches gebogen und vermittels U-förmiger Bleche oder rinnenförmiger Streifen
9 festgehalten sind, die - bogenförmig ausgebildet sind, um der Form der Halterflanschen 9
zu entsprechen.
Die Kanten des Schmierkissens sind durch diese Art der Befestigung wirksam geschützt.
Auch ist dadurch die Gefahr des Zerreißens oder der Beschädigung des Tuches bei dem
to wiederholten Einführen des Schmierkissens in die Büchse bzw. dem Entfernen daraus gänzlich
beseitigt. Hierzu kommt noch der weitere Vorteil, daß das Schmierkissen zur Reinigung oder
Überwachung leicht vom Halter losgemacht bzw. an diesem wieder befestigt werden kann,
ohne beschädigt zu werden. Das Kissen kann auch nicht im Betriebe sich loslösen, wie es
nicht selten vorkommt, falls es am Halter festgenäht ist. ■ ~
Der mit dem Schmierkissen versehene Halter weist metallbeschlagene Endflächen auf, und
da der Achszapfen in der Lagerbüchse so gut wie ausnahmslos in solcher Form gedreht ist,
daß er an seinen beiden Enden mit einem Wulst hervortritt, so besteht die Gefahr, daß die mit
dem Metall bekleideten Enden des Halters bei den auftretenden gegenseitigen Verschiebungen
zwischen dem Halter und dem Achszapfen möglicherweise in Berührung mit den Wulsten des
Zapfens kommen, was selbstverständlich nicht statthaft ist. Zur Vermeidung dieses Übelstandes
sind an den Enden der U-förmigen Bleche oder rinnenförmigen Streifen 6 kleine Klötze oder Anschlagteile 10 aus Holz, Ebonit,
Fiber o. dgl. angebracht, welche über die Enden , des Halters 3 hervortreten und bei gegenseitiger
Verschiebung von Halter und- Zapfen einen Anschlag gegen die Wulste des Achszapfens bilden
und somit die Berührung zwischen diesem und dem Halter verhindern.
Die Klötze 10 werden an den Blechen oder Streif en 6 vermittels Schrauben oder Niete 11
befestigt, deren Köpfe in die Klötze genügend ; tief versenkt sind, um ihre Berührung mit dem i
Zapfen wirksam zu verhindern. Die Klötze 10 sind an und für sich nicht dazu bestimmt, von
Anfang an gegen den zylindrischen Teil des Zapfens 1 anzuliegen, indem das Tuch, welches
gewöhnlich aus zottigem Gewebe besteht und mit seinem Boden dem Halter zugekehrt ist,
in ungebrauchtem Zustande so dick ist, daß die" Klötze verhindert werden, gegen den Zapfen
anzuliegen. Außerdem ist der Radius des Bogens ein wenig größer als der Radius des Zapfens,
und auch dieser Umstand verhindert das An- . liegen der Klötze. Nach einiger Zeit des Gebrauchs
nutzt sich aber der zottige Überzug des Tuches ab, so daß besonders am unteren ;
Teil der Achse nur die Bodenschicht zurückbleibt. Die Klötze werden dann mit der Achse
in Berührung kommen und verhindern, daß die Bodenschicht des Tuches vollständig abgenutzt
wird, und daß der Halter in unmittelbare Berührung mit der Achse kommt. Ein Anliegen
der Klötze gegen die Achse hat natürlich, kein Warmlaufen zur Folge, wenn die Klötze aus
einem weichen Material, wie Holz, -Fiber, Ebonit o. dgl., hergestellt sind.
Um eine auch für abnormale Betriebsfälle sichere Befestigung der U-förmigen Bleche oder
rinnenförmigen Streifen 6 und 9 auf dem Halter 3 zu erzielen, kann man lösbare Riegel geeigneter
Bauart 0. dgl. benutzen. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß die Bleche oder
Streifen 6, 9 und -entsprechende Stellen des Halterbleches 3 bzw. der Halterflanschen 8 mit
Löchern versehen werden, durch welche ein Metalldraht 12 geführt wird, der nach dem
Durchführen am Ende umgebogen wird.
Claims (3)
1. Schmiervorrichtung zur Unter schmierung
der Achsen für Eisenbahnwagen, Lokomotiven· u. dgl., bei der das Schmierkissen aus einem Tuch von Textilstoff besteht und
an einem bogenförmigen, durch Federkraft von unten an die Achse gepreßten Halter
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiertuch auswechselbar an dem Halter
mit Hilfe von Blechen oder Rinnen von U-förmigem Querschnitt befestigt ist, die über die Kanten des Halters gepreßt werden,
nachdem die Kanten des Tuches über die Kanten des Halters umgebogen worden sind,
wobei nötigenfalls noch leicht lösbare Verriegelungsmittel zur Lagensicherung der
U-förmigen Bleche oder Rinnen vorgesehen sein können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achse rechtwinkligen
Kanten des Halters mit nach unten gerichteten Flanschen versehen sind, über welche entsprechend gebogene, im
Querschnitt U-förmige Bleche oder Rinnen nach Umlegen der gleichlaufenden Schmiertuchkanten
geschoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen
Bleche oder Rinnen an den Enden der zur Achsrichtung parallelen Kanten des Halters
mit Klötzen versehen sind, die über die
. Enden des Halters hervorragen und bei Bedarf gegen die Achse anliegen, so daß sie
eine unmittelbare Berührung zwischen der Achse und dem Halter bzw. den Blechen oder Rinnen verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE331391T | 1920-04-07 | ||
GB9896/20A GB144591A (en) | 1920-04-07 | 1920-04-08 | Improvements in or relating to lubricators for the axle-journals of railway carriages, locomotives, and the like |
FR513926T | 1920-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331391C true DE331391C (de) | 1921-01-06 |
Family
ID=9880780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920331391D Expired DE331391C (de) | 1920-04-07 | 1920-04-07 | Schmiervorrichtung zur Unterschmierung der Achsen fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE331391C (de) |
FR (1) | FR513926A (de) |
GB (1) | GB144591A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964872C (de) * | 1954-02-13 | 1957-05-29 | Ernst Henniges | Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
-
1920
- 1920-04-07 DE DE1920331391D patent/DE331391C/de not_active Expired
- 1920-04-08 GB GB9896/20A patent/GB144591A/en not_active Expired
- 1920-04-16 FR FR513926A patent/FR513926A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964872C (de) * | 1954-02-13 | 1957-05-29 | Ernst Henniges | Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB144591A (en) | 1920-06-17 |
FR513926A (fr) | 1921-02-26 |
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