DE3313651A1 - Ofen zur partiellen waermebehandlung von werkzeugen - Google Patents
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- C21D9/0006—Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
- C21D9/0025—Supports; Baskets; Containers; Covers
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Description
83 140 IO
Degussa Aktiengesellschaft
6000 Frankfurt am Main, Weissfrauenstraße 9
Ofen zur partiellen Wärmebehandlung von Werkzeugen 10
Die Erfindung betrifft einen Ofen, insbesondere einen Vakuum-Einkammerofen mit Druckgasabschreckung, zur partiellen Wärmebehandlung von einen Arbeitsbereich und einen
Einspannbereich aufweisenden Werkzeugen, die mit ihrem
Einspannbereich in einer oder mehreren Halterungen im Innern des Ofens befestigt sind, mit einer Rundumheizung
in Form von einzelnen Heizelementen, die über Verbindungsglieder miteinander verbunden sind.
20
Bohrer, Fräser, Reibahlen und ähnliche Werkzeuge besitzen einen Einspannbereich, mit dem sie in den Werkzeugmaschinenfuttern befestigt sind, und einen Arbeitsbereich, mit dem
die Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden. Aufgrund der
unterschiedlichen Anforderungen an diese Bereiche müssen
sie auch unterschiedliche Eigenschaften, wie z. B. Festigkeiten, aufweisen. Man kann diese Werkzeuge daher aus zwei
verschiedenen Materialien fertigen oder die beiden Bereiche
einer unterschiedlichen Wärmebehandlung unterziehen. Bei
einheitlichem Material ist es aber notwendig, partielle
Wärmebehandlungen anzuwenden, die nur den Arbeitsbereich
härten und damit eine höhere Standzeit verleihen, während der Einspannbereich die ursprünglichen technologischen
Eigenschaften nahezu beibehält.
/3
behandlung von Werkzeugen bekannt, die einen Arbeitsbereich
und einen Einspannbereich aufweisen. Dazu wird der Einspannbereich der Werkzeuge in einer Halterung befestigt, die
während der Wärmebehandlung isoliert und/oder gekühlt ist, so daß nur der Arbeitsbereich über die materialspezifische
Umwandlungstemperatur erhitzt und anschließend abgeschreckt
wird, während der Einspannbereich
auf einem im wesentlichen gleichen Temperaturniveau während der Heiz- und Abschreckbehandlung verbleibt.
Dazu stecken die Werkzeuge mit ihrem Einspannbereich in Bohrungen der plattenförmigen Halterung, die gegen den Ofenraum isoliert und gekühlt wird.
Dieser Ofen hat den Nachteil, daß es zwangsläufig zu erheblichen Temperaturdifferenzen zwischen Arbeits- und Einspannbereich kommt, die zu unterschiedlichen Spannungszuständen
im Material führen und zu Maß- und Formänderungen Anlaß
geben können.
20
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ofen, insbesondere einen Vakuum-Einkammerofen mit Druckgasabschreckung zu konstruieren, zur partiellen Wärmebehandlung von einen Arbeitsbereich und einen Einspannbereich
aufweisenden Werkzeugen, die mit ihrem Einspannbereich in einer oder mehreren Halterungen im Innern des Ofens
befestigt sind, mit einer Rundumheizung in Form von einzelnen Heizelementen, die über Verbindungsglieder miteinander
verbunden sind, wobei bei der Wärmebehandlung zwischen Einspannbereich und Arbeitsbereich der Werkzeuge eine
möglichst geringe Temperaturdifferenz einstellbar sein
sollte, ohne den Einspannbereich über die materialspezifische Umwandlungstemperatur zu erhitzen.
die Halterungen in einer Platte aus wärmeisolierendem
Material integriert sind, die den Nutzraum des Ofens in
_ zwei getrennte Heizräume unterteilt, und daß die Verbino
dungsglieder zwischen den Heizelementen beweglich ausgebildet sind.
Vorzugsweise besteht das wärmeisolierende Material der
den Nutzraum des Ofens teilenden Platte aus Keramik, Graphit- und/oder Keramikfilz. Vorteilhafterweise sind die Verbindungsglieder zwischen den einzelnen Heizelementen als
bewegliche Laschen ausgebildet, so daß man die Temperatur je nach Zahl der abgekoppelten Heizelemente im unteren
Heizraum auf einfache Weise beliebig absenken kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Ofen läßt sich die Behandlungstemperatur im Einspannbereich der Werkzeuge, entsprechend
der jeweiligen Materialzusammensetzung, der Form und der Größe, zwischen Raumtemperatur und Umwandlungstemperatur
so regeln, daß, der materialspezifisehe Umwandlungspunkt
während der gesamten Aufheiz-, Austenitisierungs- und Abschreckbehandlung nicht überschritten wird, während der
Arbeitsbereich der Werkzeuge bei der Temperatur- und Ab-„c schreckbehandlung gehärtet wird. Die Temperaturdifferenz
zwischen den beiden Werkzeugbereichen wird dabei so gewählt, daß nur minimale Wärmespannungen auftreten können.
Die Werkzeuge werden mit ihrem Einspannbereich zweckmäßiger-3Q weise aufrechtstehend in eine mit Sacklöchern versehenen
Halterung eingesteckt. Als Halterung verwendet man vorzugsweise eine Metall- oder Keramikplatte, deren Oberfläche
mit einer thermisch isolierenden Schicht versehen ist.
Die Abbildung zeigt schematisch eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ofens im Querschnitt.
Der Nutzraum des Ofens (1), der mit einer Rundumheizung
aus einzelnen Heizstäben (6) ausgestattet ist, wird von ς einer Platte (4) in zwei getrennte Heizräume (2, 3) unterteilt.
In die Platte (4) aus einem wärmeisolierendem
Material ist die Halterung (5) integriert, in die Sacklöcher (8) gebohrt sind, die auch die in die Platte (4) einbezogene
Isolierschicht auf der Halterung (5) durchdringen. Die
,« einzelnen Heizelemente (6) sind über Verbindungsglieder (7)
miteinander verbunden. Bei der Wärmebehandlung der Werkzeuge wird der eine Heizraum, normalerweise der Heizraum
(2) oberhalb der wärmeisolierenden Platte (4), in dem sich
der Arbeitsbereich der Werkzeuge befindet, mit voller Heiz-
,c leistung erwärmt, während der andere Heizraum (3) auf
eine niedrigere Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur des wärmebehandelten Werkstoffs eingestellt
wird, indem ein oder mehrere Verbindungsglieder (7) zwischen den Heizelementen (6) in diesem Heizraum (3) entfernt
2Q werden.
29.3.1983
Dr.BR-hm
Dr.BR-hm
- Leerseite -
Claims (3)
- 83 140 IODegussa Aktiengesellschaft 6000 Frankfurt am Main, Weissfrauenstraße 9Patentansprüche:
■Ofen zur partiellen Wärmebehandlung von Werkzeugen'^ 1. Ofen, insbesondere Vakuum-Einkammerofen mit Druckgasabschreckung, zur partiellen Wärmebehandlung von einen Arbeitsbereich und einen Einspannbereich aufweisenden Werkzeugen, die mit ihrem Einspannbereich in einer oder mehreren Halterungen im Innern des Ofens befestigtsind, mit einer Rundumheizung in Form von einzelnen Heizelementen, die über Verbindungsglieder miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (5) in einer Platte (4) aus wärmeisolierendem Material integriert sind, die den Nutzraum des Ofens (1) in zwei getrennte Heizräume (2, 3) unterteilt, und daß die Verbindungsglieder (7) zwischen den Heizelementen (6) beweglich ausgebildet sind. - 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diePlatte (4) aus Keramik, Graphit- oder Keramikfilz besteht.
- 3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (7) als bewegliche Laschenausgebildet sind.
35/2
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