DE3312966A1 - Ueberwachbare sperre - Google Patents
Ueberwachbare sperreInfo
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- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/12—Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
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Description
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
VPA 83 P 6 0 ί 9 DE
Uberwachbare Sperre
Die Erfindung betrifft eine überwachbare Sperre, insbesondere für den Objektschutz an Kernkraftwerken, mit
einer linienhaften Überwachungsstrecke, die ab einer
definierten Verformung und/oder bei einer Zerstörung der Sperre ein Signal gibt.
Bei einer aus der DE-PS 26 53 056 bekannten Schutzvorrichtung für die Luftdurchtrittsbereiche von Räumen oder
Gebäuden ist die Uberwachungsstrecke als konzentrische Rohranordnung ausgebildet. Das äußere Rohr, das zu
einem als Sperre dienenden Gitter gehört, ist dabei gegenüber einem inneren Rohr elektrisch isoliert. Die
beiden Rohre werden dann über ein elektrisches Kabel mit einem Alarmgerät verbunden. Deshalb gibt es ein
Signal, wenn bei einer Zerstörung der Sperre ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Rohren zustande
kommt.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine überwachbare Sperre zu schaffen, bei der man nicht davon abhängig
ist, daß die Sperre über praktisch ihre gesamte Länge aus leitfähigem Material besteht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Uberwachungsstrecke
von einem Ultraschallstrahl gebildet wird, der innerhalb der unbeschädigten Sperre von einem Sender zu
einem Empfänger verläuft, und daß die Unterbrechung des Ultraschallstrahls das Signal auslöst. Hiermit ist
man von dem Material der Sperre vollständig unabhängig.
Sm 2 Hgr / 5.4.1983
Das Signal wird dadurch veranlaßt, daß eine Verformung der Sperre den Ultraschallstrahl auslenkt oder sperrt.
Es kann deshalb auch zum Beispiel bei der Verwendung von Kunststoff oder Beton für die Sperre und die Begrenzung
des Ultraschallstrahls mit Sicherheit ausgelöst werden.
Der Ultraschallstrahl kann bei der Erfindung mit Hilfe eines Reflektors vom Sender zum Empfänger geführt werden.
Damit kann man zum Beispiel größere Flächen durch eine in einem Winkel gegebenenfalls mehrfach abgeknickte
Strahlenführung erfassen. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, daß Sender und Empfänger
als Tandem-Ultraschallkopf am einen Ende der Uberwachungsstrecke und der Reflektor am anderen Ende der Überwachungsstrecke
angeordnet sind. Hierbei können die mit elektrischen Anschlüssen zu versehenden Teile an einer
einzelnen Stelle zusammengefaßt sein, so daß der Anschluß besonders einfach ist.
Die Uberwachungsstrecke kann vorteilhaft durch ein Schallrohr verlaufen, das in die Sperre eingelassen
ist. Dies empfiehlt sich besonders für Sperren aus Beton, weil dabei das gegebenenfalls mit Sender und
Empfänger komplettierte Rohr als Bauelement vorgefertigt und dann eingegossen werden kann.
Das Schallrohr kann ferner mit Lochblenden zur Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit versehen werden. Damit
wären unter Umständen höhere Anforderungen an die Fokussierung des Senders und Empfängers bzw. des Reflektors
zu stellen.
Bei der Verwendung eines Reflektors kann man vorteilhaft so vorgehen, daß das eine Ende des Schallrohres
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VPA 83 P 6 O 1 9 DE
mit einer Reflektorplatte verschlossen ist, und daß die dem Rohrinneren abgekehrte Seite der Reflektorplatte
als Zentrierkopf dient, mit dem das Schallrohr in der Sperre festgelegt ist. Bei dieser Bauweise der Erfindung
ergibt schon eine geringfügige Seitenkraft, die auf das Schallrohr ausgeübt wird, ein starkes Moment,
das die Reflektorplatte auslenkt und damit zu einer Unterbrechung des Ultraschallstrahls führt.
Zur mechanischen Kopplung des Schallrohres mit der Sperre kann man mehrere über die Länge des Schallrohres
verteilte Stützen vorsehen, damit schon kleine Einwirkungen auf die Sperre mit geringen Verformungen mit
Sicherheit erfaßt werden.
Die Erfindung kann vorteilhaft auch so verwirklicht werden, daß bei flächenhaften Sperren mit mehreren benachbarten
Uberwachungsstrecken diese in zeitlicher
Folge wirksam gemacht werden. Hierdurch kann man eine Vereinfachung der Ultraschalleinrichtungen erreichen.
Die zeitliche Folge kann zur Vergrößerung der Sicherheit unregelmäßig getaktet werden, zum Beispiel mit
Hilfe eines Zufallsgenerators. Im einfachsten Fall können die Überwachungsstrecken aber auch ständig in
Betrieb sein.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele
beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 1 in einer Seitenansicht mit einem Teilschnitt als Sperre
eiJcPübgektschutz-Tor nach der Erfindung, von dem
in Fig. 2 ein Vertikalschnitt zu sehen ist. Die Fig. zeigt einen Objektschutz-Zaun. In Fig. k ist ein
Längsschnitt durch einen Stab eines Rechens dargestellt. Die Fig. 5 zeigt einen zugehörigen Querschnitt, während
in Fig. 6 und 7 Einzelheiten in größerem Maßstab zu
- K - VPA 83 P 6 O ί 9 DE
sehen sind. In Fig. 8 ist eine gegenüber dem Rechen nach Fig. 4 etwas vereinfachte Ausführung gezeichnet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen entsprechende Einzelheiten in größerem Maßstab.
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Das Objektschutz-Tor nach Fig. 1 besteht aus einem Metallrahmen 1 mit vertikalen Gitterstäben 2. Jeder zweite
der Gitterstäbe ist mit einer Überwachungsstrecke 3
versehen, wie die Fig. 2 deutlich zeigt. Die Überwachungsstrecken umfassen ein Schallrohr 4, das mit
Abstützungen 5 in der Mitte des von den Stäben 2 bzw. dem Rahmen 1 gebildeten Hohlraums 6 festgelegt ist.
Am unteren Ende des Schallrohres 4 ist ein Reflektor 7 angeordnet. Das obere Ende ist mit dem als Tandemkopf
8 zusammengefaßten Sender und Empfänger für einen Ultraschallstrahl 9 längs der Achse des zylindrischen
Schallrohrs 4 versehen.
Der Objektschutz-Zaun 10 nach Fig. 3 besteht aus Beton.
Er umfaßt eine Grundmauer 11 und Betonstreben 12. In
diese sind die Überwachungsstrecken 3 eingegossen, wobei an der Oberseite ein Hohlraum 13 gebildet wird, der
mit einem Deckel 14 für den Zugang zum Tandemkopf 8 lösbar verschlossen ist.
Der in Fig. 4 dargestellte Rechenstab 20 für Wasserläufe, zum Beispiel den Kühlwasserein- oder -auslaß, hat
den Querschnitt eines länglichen Rechtecks, wie Fig. 5 zeigt. Er enthält im Bereich seiner Vorderseite 21
das Schallrohr 4 mit kreisförmigem Querschnitt, wie die Fig. 5 zeigt. Das Schallrohr 4 hat einen Durchmesser
von ca. 25 x 2 mm und ist am unteren Ende, wie in Fig. 7 zu sehen ist, mit einer Reflektorplatte 22
versehen. Diese erhebt sich mit einem Schaft 23 über
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-S- VPA 83 P 60 1 9DE
einen konisch zugespitzten Zentrierkopf 24, der in eine Bohrung 25 der Bodenplatte 26 des Rechenstabes
eingelassen ist. Der Zentrierkopf kann zum Beispiel mit einem Gewindezapfen 27 in ein Innengewinde 28
des Schallrohres 4 eingeschraubt sein.
Am oberen Ende des Schallrohres ist der Tandemkopf 8 in das Innengewinde 30 eingeschraubt. Er bildet den
Sender und Empfänger für Ultraschallstrahlen mit Frequenzen im Bereich von 40 bis 80 kHz. Dort ist
auch eine Schelle 31 angebracht, die um das Schallrohr 4 greift und mit einer Schraube 32 an einer Versteifungswand
33 im Inneren des Rechenstabes 20 befestigt ist.
Wie die Fig. 4 zeigt, sind zwischen dem Schallrohr 4 und mindestens der Vorderseite 21 des Rechenstabes
20 über die Länge verteilte Stützbleche 35 vorgesehen. Sie sorgen dafür, daß Verformungen, wie sie vor allem
bei dem Versuch eines gewaltsamen Eindringens an dem Rechenstab 20 entstehen können, schon bei kleinen Auslenkungen
auf das Schallrohr 4 übertragen werden. Dieses wird dann verformt, so daß der durch die gestrichel
te Linie 9 angedeutete Strahlengang zwischen dem Sender des Ultraschallkopfes 8,der Reflektorplatte 22
und dem im Tandemkopf 8 ebenfalls enthaltenen Empfänger unterbrochen wird. Daraufhin wird ein Signal ausgelöst,
das den Eindringversuch am Rechenstab 20 anzeigt.
Im Inneren des Schallrohres 4 ist zum Beispiel in der Mitte eine Lochblende 37 angebracht. Sie verkleinert
den Durchtrittsquerschnitt auf zum Beispiel 100 mm^,
d.h. etwa 1/5 des Schallrohrquerschnitts und erhöht die Ansprechempfindlichkeit der Uberwachungsstrecke
-JS- VPA 83 P 6 O ί 9 DE
durch die Unterdrückung von am Rand verlaufenden Störstrahlungen, die sich aus einer Streuung von Sender
und Empfänger bzw. Reflektorplatte ergeben können. Solche Lochblenden können auch mehrfach über die Länge
des Schallrohres 4 verteilt sein.
Bei der Ausführungsform nach Flg. 8 ist der Tandemkopf 8 in einer Halterung 40 befestigt, die dem oberen
Ende des anhand der Fig. 4 beschriebenen Schallrohres 4 entspricht. Die Halterung ist mit einer Schraube
41 an der Zwischenwand 33 angebracht.. Die Reflektorplatte wird hier von der ebenen Oberseite 43 eines
Gewindestiftes 44 gebildet, der in eine mit der Bodenplatte 26 verschraubte Halterung 45 eingeschraubt
ist. Auf ein besonderes Schallrohr ist hier verzichtet. Durch die aus den Fig. 7 und 10 ersichtliche
erhöhte Anordnung der Reflektorplatte wird erreicht, daß Schwitzwasser von der reflektierenden Oberseite
ablaufen kann, so daß die Reflektorwirkung nicht beeinträchtigt wird.
Der Schallkopf arbeitet bei den Beispielen nach dem Echolotprinzip. Stattdessen könnte aber auch durch
eine getrennte Anordnung von Sender und Empfänger eine unmittelbare überwachung des Strahlenganges erreicht
werden. In jedem Fall sollen damit folgende Veränderungen erfaßt werden:
- Verbiegen des Schallrohres 4 bzw. des Rechenstabes
- Wassereinbruch im Rechenstab durch dessen Beschädigung.
- Drahtbruch oder Beschädigung der für den Ultraschallkopf erforderlichen elektrischen Leitungen.
Die überwachung nach dem Echolotprinzip erfaßt zur Erkennung
der vorgenannten Veränderungen vorzugsweise
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- t - VPA 83 P 6 O 1 9 DE
eine Änderung von Signallaufzeit und Amplitude der einzelnen Meßstellen.
Für die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Anordnungen
mit mehreren benachbarten Uberwachungsstrecken 3 können die Schallköpfe in den einzelnen Schallrohren
gemeinsam mit einem Frequenzgenerator bei Veränderung der Puls-Pausen-Verhältnisse mittels Zufallsgenerator
angesteuert werden. Als Variante ist auch eine wechseiweise Gruppenansteuerung möglich. Hierbei werden
die Schallköpfe 8 in Gruppen aufgeteilt und wechselweise in insbe3onderen variablen Zeitabständen angesteuert.
9 Patentansprüche
10 Figuren
Claims (9)
- - ä - VPA 83 P 6 O 1 9 DEPatentansprüche[ 1 .Jüberwachbare Sperre, insbesondere für den Objektschutz ah Kernkraftwerken, mit einer linienhaften Uberwachungsstrecke, die ab einer definierten Verformung und/oder bei einer Zerstörung der Sperre ein Signal gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberwachungsstrecke (3) von einem Ultraschallstrahl (9) gebildet wird, der innerhalb der unbeschädigten Sperre (1, 2) von einem Sender (8) zu einem Empfänger (8) verläuft, und daß die Unterbrechung des UltraschallStrahls (9) das Signal auslöst.
- 2. Sperre nach Anspruch 1,dadurch gekenn-ζ e i c h η e t, daß der Ultraschallstrahl (9) mit Hilfe eines Reflektors (7) vom Sender (8) zum Empfänger (8) geführt wird.
- 3. Sperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger als Tandem-Ultraschallkopf (8) am einen Ende der Uberwachungsstrecke (3) und der Reflektor (7) am anderen Ende der Überwachungsstrecke (8) angeordnet sind.
- 4. Sperre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberwachungsstrecke (3) durch ein Schallrohr (4) verläuft, das in die Sperre (1, 2) eingelassen ist.
- 5. Sperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallrohr (4) Lochblenden (37) enthält.
- 6. Sperre nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge-ι '- "9 - VPA 83 P 6 O ί 9 OEkennzeichnet, daß das eine Ende des Schallrohres (4) mit einer Reflektorplatte (22) verschlossen ist, und daß die dem Rohrinneren abgekehrte Seite der Reflektorplatte (22) als Zentrierkopf (24) dient, mit dem das Schallrohr (4) in der Sperre festgelegt ist.
- 7. Sperre nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallrohr.(4) durch mehrere, über seine Länge verteilte Stützen (35) mit der Sperre verankert ist.
- 8. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit mehreren benachbarten Überwachungsstrecken in einer flächenhaften Sperre, dadurchgekennzeichnet, daß die Überwachungsstrecken (3) in zeitlicher Folge wirksam gemacht werden.
- 9. Sperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsstrecken (3) mit Hilfe eines Zufallsgenerators angesteuert und/oder wirksam gemacht werden.
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