DE3312337C2 - Ofen zum Wärmen von Brammen, Blöcken, Knüppeln oder dergleichen Wärmgut - Google Patents

Abstract

Um bei dieser Art Wärmofen eine örtliche Überhitzung des Wärmguts 11 und der feuerfesten Zustellung im Bereich von Brennern im Oberofen zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Wärmofen über den Auflagevorrichtungen, z. B. Gleitrohren 10, mit einer derart geringen Ofenraumhöhe auszustatten, daß die Ofendecke 13 nahezu unmittelbar über dem Wärmgut 11 verläuft, und im wesentlichen nur den unterhalb der Auflagevorrichtungen 10 liegenden Ofenraum 14 mit Brennern 15 bzw. 22 zu versehen. Mit dem anpaßbaren Auftrieb der Rauchgase vom Unterofen in den Oberofen ist eine auf das Wärmgut 11 abstimmbare Wärmeübertragung auf die Seiten- und Oberflächen des Wärmguts ohne Überhitzungen ermöglicht.

Description

Ben Rauchgase strömen vom Unterofen in den Oberofen und geben auf ihrem Weg den größten Teil ihres Wärmeinhaltes an das Wärmgut und die feuerfeste Auskleidung des Ofenraumes ab.

Ein Abgaskanal 16 sorgt für den Abzug des Gases an dem Ofenende, an dem das Wärmgut 11 in den Ofen eintritt, so daß das Wärmgut sich im Gegenstrom des Gases durch den Ofen bewegt

Der Wärmofen nach F i g. 3 entspricht im wesentlichen dem der F i g. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß der obere Ofenraum 12 im Eintrittsbereich für das Wärmgut 11 in der Ofendecke 13 eine höckerartige Erweiterung 17 mit zwei Brennerreihen 18 aufweist Dieser Wärmofen mit der beheizten Oberzone im Eintrittsbereich eignet sich besonders für die Erwärmung von Brammen.

Der Wärmofen nach F i g. 4 entspricht im wesentlichen dem der F i g. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß der Austrittsbereich zu einer Ausgleichszone 19 mit einem Festherd 20 und einer Oberbeheizung 21, die sich nur über die Länge des Festherdes 20 erstreckt, ausgestattet ist

Der Wärmofen nach F i g. 5 entspricht im wesentlichen dem der F i g. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß der untere Ofenraum 14 anstelle der Seitenbrenner 15 einige Stirnbrenner 22 aufweist, die in sogenannten Hökkern 23 quer zur Ofenlängsrichtung angeordnet und entgegen der Bewegungsrichtung des Wärmgutes 11 gerichtet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

1 2 derart geringen Ofenraumhöhe ausgestattet ist, daß die Patentansprüche: Ofendecke mit nur geringem Abstand über dem Wärm gut verläuft

1. Ofen zum Wärmen von Brammen, Blöcken, Hierdurch wird erreicht, daß der Wärmofen nahezu Knüppel oder dergleichen Wärmgut, mit längs durch 5 durchgehend mit einer eng um den Wärmgut-Besatz den Ofen verlaufenden kleinflächigen Auflagevor- gezogenen Oberofenwand versehen ist und der Ofenrichtungen, z. B. Gleitrohre, auf denen das Wärmgut raum nur vom Unterofen ausgehend beheizt zu werden mit Zwischenräumen aufliegt und durch den Ofen braucht Das heiße Rauchgas wird direkt aufwärts durch transportiert wird, dadurch gekennzeich- die Zwischenräume von Auflagevorrichtung und Wärmnet, daß im wesentlichen nur der unterhalb der io gut gegen die Ofendecke und die seitlichen Oberofen-Auflagevorrichtungen (10) liegende Ofenraum (14) wandungen getrieben, um den Wärmeinhalt an deren Reihen von auf die Ofenlänge verteilt angeordneten feuerfeste Auskleidung abzugeben und damit ein Wär-Brenneni (15, 22) aufweist und der Wärmofen über mestrahlungsfeld mit besonders günstigem Wärmereden Auflagevorrichtungen (10) mit einer derart ge- flektionsgrad aufzubauen, durch das die Wärmgutstükringen Ofenraumhöhe ausgestattet ist, daß die Ofen- t5 ke transportiert werden. Das Wärmgut bewegt sich decke (13) mit nur geringem Abstand über dem ständig in einer Zone mit gleichbleibend hoher Tempe-Wärmgut (11) verläuft ratur, die infolge des günstigen Reflektionsgrades mit

2. Of en nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, relativ geringem Aufwand gehalten werden kann.

daß zusätzlich der obere Ofenraum (12) im Eintritts- Bei keinem der Wärmöfen nach dem bekannten

bereich (17) für das Wärmgut (11) — vornehmlich 20 Stand der Technik kann ein derart intensives und ener-

für Bramme« — mit einer oberseitigen Beheizungs- giesparendes Strahlungsaustauschfeld aufgebaut wer-

quelle (18) versehen ist den, weil die in der Regel mindestens im Bereich der

3. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprü- Oberofenbeheizung zu großen Oberofen-Querschnitte ehe, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der einen zu schnellen Wärmeabfluß aus dem Ofenraum obere Ofenraum (12) in einer Ausgleichszone (19) 25 erzeugen (DE-OS 31 47 993).

auf der Seite des Wärmgut-Austritts mit einer ober- An diesem Nachteil ändern auch Ausgleichskanäle,

seitigen Beheizungsquelle (21) versehen ist wie z. B. in der DE-QSL23 01 377 zur Vergleichmäßigung

der Temperatur im Unterofen unterhalb der Herdwa-

genbänke beschrieben, nichts, zumai diese Maßnahme

30 nur in einer relativ niedrig temperierten Anwärmzone des Ofens anwendbar ist, die infolge ihrer indirekten

Die Erfindung Detrifft einen Ofen zum Wärmen von Beheizung lediglich in ihrem Anwärmabschnitt mit ei-

Brammen, Blöcken, Knüppeln ode= dergleichen Wärm- ner dicht über dem Wärmgut verlaufenden Ofendecke

gut, mit längs durch d«n Ofe.i verlaufenden kleinflächi- ausgestattet sein kann.

gen Auflagevorrichtungen, z.B. Glltrohre, auf denen 35 Allerdings kann es oftmals von Vorteil sein, wenn

das Wärmgut mit Zwischenräumen aufliegt und durch zusätzlich der obere Ofenraum im Eintrittsbereich für

den Ofen transportiert wird. das Wärmgut mit einer oberseitigen Beheizungsqueiie

Zum Erwärmen dieses Wärmgutes in Wärmöfen, in versehen ist Diese zusätzliche Oberbeheizung be-

denen das Wärmgut auf derart kleinflächigen Auflage- schränkt sich nur auf den Eintrittsbereich und ist beson-

vorrichtungen wie Gleitrohren durch den Ofen trans- 40 ders geeignet für Brammen und Blöcke, um eine von

portiert wird erfolgt die Beheizung beim Transport auf Anfang an intensive Erwärmung zu erreichen.
Herden vom Oberofen, d. h. vom oberhalb der Gleitroh- Werden an das Endwalzprodukt hohe Anforderungen

re befindlichen Ofenabschnitt, und vom Unterofen auf wie z. B. geringe Dickentoleranzen gestellt, so ist zur

das Wärmgut Vergleichmäßigung der Wärmguttemperaturen im Be-

Um eine örtliche Überhitzung des Wärmgutes und 45 reich der Ofenaustragseite ein Festherd mit oberseitiger

der feuerfesten Zustellung im Bereich der Brenner des Beheizungsquelle angeordnet.

Oberofens zu vermeiden, sind Ofenraumhöhen von ca. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Er-

2000 mm erforderlich. Lichte Ofenraumhöhen von 3000 findungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
bis 5000 mm (Ober- plus Unterofen) sind deshalb für F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Wärmofen

derartige öfen z. Zt. die Regel. Zwangsläufig erfordern 50 nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
derartig große Feuerungsräume einen beträchtlichen Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-1I der Fig. 1,

Aufwand an Material und Hilfsausrüstungen. Daneben F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Wärmofen

werden durch diese großen Ofenräume die Wärmever- nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
luste (Ausflamm- und Wandverluste) sowie die Ofen- Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Wärmofen

druckführung beträchtlich erhöht bzw. erschwert. 55 nach einem dritten Ausführungsbeispiel, und

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fig.5 einen Längsschnitt durch einen Wärmofen

Wärmofen zu schaffen, bei dem mit einem gegenüber nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
den bekannten öfen reduzierten Geräte- und Material- Der Wärmofen nach den F i g. 1 und 2 ist ein Hubbal-

aufwand dennoch eine allseitige und gleichmäßige Be- kenofen mit wassergekühlten Gleitrohren 10 für das

heizung des Wärmgutes lediglich unter Ausnutzung des 60 Wärmgut 11. Er ist oberhalb der Gleitrohre 10 in seinem

natürlichen Auftriebs der Rauchgase vom Unter- in den oberen Ofenraum 12, dem sogenannten Oberofen, mit

H Oberofenraum für die Wärmeübertragung auf die Sei- einer relativ geringen Ofenraumhöhe ausgestattet Die

Il ten- und Oberflächen des Wärmgutes erreicht wird. Ofendecke 13 verläuft fast über die ganze Länge des

H Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß Ofens mit nur geringem Abstand über dem Wärmgut 11.

|S|j im wesentlichen nur der unterhalb der Auflagevorrich- 65 Demgegenüber ist der unter den Gleitrohren 10 Iiegen-

fil tungen liegende Ofenraum Reihen von auf die Ofenlän- de Ofenraum, der sogenannte Unterofen, in konventio-

ge verteilt angeordneten Brennern aufweist und der neller Weise ausgebildet und auf beiden Ofenlängssei-

OT Wärmofen über den Auflagevorrichtungen mit einer tenwänden sind Seitenbrenner 15 angeordnet. Die hei-