DE3310880C2 - Vergossene Kabelverbindung - Google Patents
Vergossene KabelverbindungInfo
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Abstract
Der Kabelformstoff ist aus einem Kunststoffmaterial einer solchen Art, daß unter der Einwirkung von Feuer keine toxischen und/oder korrosiven Produkte entstehen, und die Umhüllung ist aus einem Material, das sich unter der Einwirkung von Feuer ohne Entwicklung toxischer und/oder korrosiver Produkte zu einer zusammenhängend bleibenden Hüllenstruktur umwandelt, die eine schlecht wärmeleitende Barriere für das Feuer bildet. Der Kabelformstoff ist vorzugsweise eine Zweikomponenten-Kabelharzmasse, die Aluminiumhydroxid und basisches Magnesiumcarbonat als feuerhemmenden Zuschlagstoff enthält. Die Umhüllung ist vorzugsweise ein Kunststoff, der entweder ein Duroplast ist, welcher unter Einwirkung von Feuer hüllenartige Struktur behält, oder ein thermoplastischer oder vernetzter thermoelastischer Kunststoff, der im Fall von Feuer aufschäumt.
Description
Komponente 1 | 40,00 |
Polyesterharz | |
Netzmittel ByK W960 der | 0,50 |
Firma Byk-Gulden | 1,50 |
Molekularsieb | 48,00 |
Aluminiumhydroxid | 9,00 |
Magnesiumcarbonat | |
Cobalt-octoat oder | 0,10 |
-naphthenat-Lösung 1% | |
Komponente 2
Methylethylketonperoxid
Methylethylketonperoxid
99,10
100,00
18. Zweikomponenten-Kabelharzmasse zur Herstellung einer Kabelverbindung nach einem der Ansprüche
15 bis 17.
Die Erfindung betrifft eine vergossene Kabelverbindung mit einer Kunststoff-Umhüllung und einem Kunststoff-Kabelformstoff.
Derartige Kabelverbindungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sie
leicht am Einsatzort hergestellt werden können. Bei Anwendungen, bei denen erhöhte Widerslandsfähigkeit
gegen Einwirkung von Feuer gefordert wird, sind derartige Kabelverbindungen bisher nicht anwendbar gewesen.
Unter der Einwirkung von Feuer schmilzt nämlich die Kunststoff-Umhüllung, so daß der Kabelformstoff
freigelegt wird, der wegen der geforderten Vergießbarkeit nur mit einer begrenzten Widerstandsfähigkeit gegen
Feuer verschen werden kann, und verhältnismäßig rasch zerstört wird. Man hat deshalb in feuergefährdeten
Bereichen die dort verwendeten Sonderkabel mit gegen Feuer widerstandsfähigen Kabelmänteln ohne
Verwendung von vergossenen Kabelverbindungen verlegt. Das erfordert einen erhöhten Verbrauch des teuren
Sonderkabels. Bei Beschädigungen eines verlegten Kabels müssen sehr lange Kabelabschnitte ausgewechselt
werden. Das erfordert eine große Menge des teuren Sonderkabels.
Kunststoffe mit erhöhter Feuerbeständigkeit sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Nur wenige davon
sind jedoch für elektrische Anwendungen und speziell für vergossene Kabelverbindungen geeignet Abgesehen
von den wenigen Kunststoffen, die wegen eines sehr hohen Halogengehalts selbstverlöschend sind, beispielsweise
Polyvinylchlorid und Polytetrafluorethylen, sind Kunststoffe entzündbar und unterhalten die Verbrennung.
Um diesen Nachteil zu beheben, werden ihnen feuerhemmende Zuschlagstoffe oder sogenannte
Flammschutzmittel eingearbeitet Am gebräuchlichsten
is sind halogenhaltige, phosphorhaltige und antimonhalüge
Verbindungen. Sie spalten bei erhöhten Temperaturen die entsprechenden Säuren ab, und dies unterbindet
das Weiterbrennen.
Aus der umfangreichen einschlägigen Patentliteratur seien als Beispiele angeführt die DE-OS 15 69 123, nach der Antimonoxichlorid als feuerhemmende Zuschlagstoffe eingesetzt werden, sowie die DE-OS 14 94 922, in der Phosphin- und Phosphorsäure-Verbindungen vorgeschlagen werden.
Aus der umfangreichen einschlägigen Patentliteratur seien als Beispiele angeführt die DE-OS 15 69 123, nach der Antimonoxichlorid als feuerhemmende Zuschlagstoffe eingesetzt werden, sowie die DE-OS 14 94 922, in der Phosphin- und Phosphorsäure-Verbindungen vorgeschlagen werden.
Nachteilig bei den säureabspaltenden Flammschutzmitteln ist jedoch, daß Säuren korrosive Verbindungen
sind und daher elektrische und elektronische Einrichtungen, einschließlich Kabel, beschädigen oder zerstören.
Hinzu kommt, daß die flammwidrig gemachten Kunststoffe in der Regel unter Feuereinwirkung eine
erhebliche Menge Rauch entwickeln; dies behindert Lösch- und Rettungsarbeiten. Außerdem ist in neuerer
Zeit festgestellt worden, daß die Verbrennungsprodukte flammwidriger Kunststoffe toxisch sind.
Diesen Nachteilen wird nach der DE-PS 27 39 429 dadurch begegnet, daß in den Kunststoff eine anorganische
Magnesiumverbindung, ein Alkalichlorid und eine anorganische Zinn- oder Vanadium-Verbindung eingearbeitet
wird. Abgesehen davon, daß Zinn- und Vanadium-Verbindungen kostspielig sind, sind zum Einstellen
einer ausreichenden flammhemmenden Wirkung erhebliche Konzentrationen an Alkalichlorid erforderlich;
derartige Stoffe sind in elektrischen Anlagen unerwünscht. Der DE-AS 17 69 312 ist die Verwendung von
Boraten als flammhemmende Zuschlagstoffe zu entnehmen. Zwar bilden Borate keine korrosive Säure, doch ist
die mit ihnen ausgeübte flammhemmende Wirkung nur mäßig, so daß die Mitverwendung eines weiteren feuerhemmenden
Zuschlagstoffes, z. B. Antimonoxid, erforderlichwird.
Schließlich ist noch die DE-OS 28 09 294 zu erwähnen, nach der als halogenfreier flammhemmender Zuschlagstoff
Aluminiumhydroxid, ggf. zusammen mit Magnesiumcarbonat bei Copolymeren von Polyolefinen
und Synthesekautschuken eingesetzt wird. Nur in derartige Kunststoffe, bei denen Füllstoffe und sonstige Zusatzstoffe
auf dem Walzenstuhl eingearbeitet werden, lassen sich die erforderlichen großen Mengen derartiger
Zuschlagstoffe ohne Schwierigkeiten einarbeiten.
Aus den dargelegten Gründen waren vergossene Kabelverbindungen mit ausreichend erhöhter Widerstandsfähigkeit
gegen Feuer nicht bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vergossene Kabelverbindung mit einer Kunststoff-Umhüllung
und einem Kunststoff-Kabelformstoff zu schaffen, die unter der Einwirkung von Feuer keine korrosiven
Produkte und keine toxischen Verbrennungsprodukte abgibt, jedoch eine Flammwidrigkeit aufweist, die min-
destens so groß ist wie die von Kunststoffen, die einen
halogenhaltigen feuerhemmenden Zuschlagstoff enthalten, und im Falle eines Brandes ihre Funktion ausreichend
lange beibehält
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit der vergossenen Kabelverbindung nach dem Anspruch
1.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Kabelverbindung ergibt sich eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuer,
weil unter Feuereinwirkung zunächst die schlecht wärmeleitende Hüllenstruktur entsteht und dadurch der
Wärmezustrom zu dem Kabelformstoff stark vermindert wird, so daß der Kabelformstoff lange Zeit beständig
bleibt Außerdem hält die aus der Umhüllung gebildete Hüllenstruktur den erhitzten Kabelformstoff zusammen.
Insgesamt ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Kabelverbindung eine erheblich bessere Feuerbeständigkeit
als sie allein aus der Dicke der Materialien zu erwarten wäre. Dieser überraschende synergistische
Effekt durch den die Feuerbeständigkeit vergleichbar oder sogar besser ist als bei feuerbeständigen Sonderkabeln
vergleichbarer Dicke, macht es möglich, die erfindungsgemäße Kabelverbindung in feuergefährdeten
Bereichen zu verwenden und dadurch bei der Installation und beim Austausch feuerbeständiger Kabel erhebliche
Einsparungen an Arbeit und Kosten zu erzielen.
Die beschriebene Isolierwirkung der Hüllenstruktur ist noch weiter verbessert wenn nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Umhüllung aus wenigstens einem zweiten Kunststoffmaterial und wenigstens
einem Zusatzstoff besteht, der unter der Einwirkung von Feuer die Entstehung einer aufgeschäumten
Hüllenstruktur bewirkt. Dieses zweite Kunststoffmaterial kann ein thermoplastischer oder ein thermoelastischer
(vernetzter) Kunststoff oder ein Gemisch von zwei oder mehr Kunststoffen aus jeder dieser Klassen
sein. Bevorzugte Kunststoffmaterialien sind thermoelastische vernetzte Kunststoffe wie modifizierte Polyolefine
und dergleichen, insbesondere vernetztes Polypropylen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus besonders
günstig sind thermoplastische Kunststoffe wie Polypropylen, Polyethylen und Olefin-Copolymere.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Umhüllung aus wenigstens
einem duroplastischen Material wie Melamin, das unter der Einwirkung von Feuer die hüüenartigt Struktur beibehält.
Im übrigen können für die Zwecke der Erfindung be- so
kannte Kunststoffe, Zuschlagstoffe und Zusatzstoffe verwendet und nach ihren bekannten Eigenschaften
ausgewählt werden, wie sie auf dem Gebiet, der feuerbeständigen Kunststoffmaterialien bekannt sind, so z. B.
aus dem Buch »Brandverhalten von Kunststoffen« von Jürgen Troitzsch, Carl Hanser Verlag München Wien
1982, insbesondere dort Seiten 47 bis 67.
Als Zusatzstoff zu den thermoplastischen oder thermoelastischen
Kunststoffen ist irgendein oder ein Gemisch der bekannten Stickstoffabspaltenden Treibmitte!,
wip Melamin geeignet Im Rranrifall se*'* C^e Wirkung
des Treibmittels ein, d. h. es wird Stickstoff abgespalten, was bekanntlich das beste Flammschutzmittel
ist. Die Umhüllung wird aufgebläht, bleibt aber als umhüllende Sturktur ausreichender Festigkeit bestehen.
Die Kunststoffumhüllung schmilzt also nicht weg, was zur Folge hätte, daß der Kabelformstoff freigelegt würde.
Die umhüllende Struktur ist auch ein schlechter Wärmeleiter und bietet daher dem darunterliegenden
Kabelformstoff über lange Zeit einen ausreichenden Schutz.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kabelformstoff aus einer bei
Zimmertemperatur aushärtbaren Zweikomponenten-Kabelharzmasse auf Basis vcn Epoxidharz und/oder
Polyesterharz gebildet Er enthält als feuerhemmenden Zuschlagstoff Aluminiumhydroxid. Bevorzugt wird Aluminiumhydroxid
einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 bis 60 μπι, weil sich derart feinzerteilte Partikel
besonders gut homogen in der Masse verteilen lassen. Die durchschnittliche Partikelgröße des Aluminiumhydroxids
kann aber auch selbstverständlich außerhalb dieses eben genannten Bereiches liegen, ohne daß dadurch
die flammhemmende Wirkung beeinträchtigt wird. Die Menge Aluminiumhydroxid, die eingearbeitet
wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 200 Gewichtsteilen,
bezogen auf das erste Kunststoffmaterial, wie die Zweikomponenten-Kabelharzmasse.
Um die feuerhemmenden Eigenschaften noch zu verbessern, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung
vor, daß der Kunststofformstoff zusätzlich basisches Magnesiumcarbonat als feuerhemmenden Zuschlagstoff
enthält. Das basische Magnesiumcarbonat kann in Mengen von 5 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen
auf das erste Kunststoffmaterial, vorliegen. Die untere Bereichsgrenze der vorstehenden Mengenbereichsangaben
sollte nicht unterschritten werden, da sonst nicht die gewünschte feuerhemmende Wirkung
erzielt wird. Eine Überschreitung der oberen Bereichsgrenzen ist aus verarbeitungstechnischen Gründen
nicht zu empfehlen.
Bisher war es nicht möglich, einem Zweikomponenten-Gießharz Aluminiumhydroxid in solchen Mengen
einzuarbeiten. Wenn es gelang, so waren diese Harze nicht lagerfähig, sondern mußten sofort verarbeitet
werden. Die Aluminiumhydroxidieilchcn setzen sich verhältnismäßig schnell ab. Um noch vorhandene Restfeuchte
zu binden, sieht eine weitere Ausführungsforni der Erfindung ein Molekularsieb, wie ein Alkali- oder
Erdalkali-Aluminiumsilikat in dem Kabelformstoff vor. Dadurch, daß die Feuchtigkeit gebunden ist, kann keine
Veränderung des pH-Wertes und/oder der Viskosität der Gießharzmasse vor der Verarbeitung eintreten, was
für die Lagerstabilität von größter Bedeutung ist
Die durch das Absetzverhalten verursachten Schwierigkeiten werden dadurch beseitigt, daß der Kabelformstoff
nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Netzmittel enthält. Dieses Netzmittel liegt in
einer Menge von etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent vor. Das Netzmittel verdrängt die auf den Zuschlagstoffpartikeln
befindliche Feuchtigkeit und Luft und umhüllt es vollständig. Es kann irgendeines der vielen bekannten
Netzmittel verwendet werden, zum Beispiel ein anionisches Netzmittel, wie ein Alkylsulfonat oder Alkylsulfat;
ein kationisches Netzmitte! wie ein durch Alkylierung eines langkettigen tertiären Amins erhaltenes quaternäres
Ammoniumsalz; oder ein nicht ionisches Netzmittel wie ein Alkylenoxidaddukt von einem Fettalkohol. Besonder« bevor7iigt sind nrgannfiinktionelle .Silane und
Aminsalze. Sie weisen eine besonders gute Benutzungsfähigkeit gegenüber Aluminiumoxidhydrat und basisches
Magnesiumcarbonat auf.
Als weitere, die Verarbeitbarkeit fördernde Zusätze kann der Kabelformstoff Weichmacher und Härtungsmittel enthalten. Es kann irgendeiner der bekannten
Weichmacher und irgendeiner der bekannten, für das
verwendete Harz geeignete Härter eingesetzt werden. Für Epoxyharze sind zum Beispiel aliphaiische oder cycloaliphatische
Polyamine, für Polyesterharze Peroxide geeignet.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung werden die nachstehenden Beispiele gebracht, auf die die
Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Es wurde ein Kabelformstoff aus einer kalthärtenden Zweikomponenten-Kabelharzmasse nachstehender Zusammensetzung
hergestellt.
10 Die beiden Komponenten wurden miteinander vermischt,
wobei auf 100 Gewichtsteile der Komponente 1 55 Gewichtsteile der Komponente 2 eingesetzt wurden.
Diese Kabelharzmasse wurde in eine Kabelumhüllung aus Polypropylen, Typ Mopien χ S4] der Firma
Moniepolimeri, hineingegossen.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch eine Kabelumhüllung aus Polypropylen, Type Mopien χ 94 ]/N
der Firma Montepolimeri aufgebracht.
Komponente 1 | Gewichtsteile | 15 | Es wurde ein Kabelformstoff aus einer kalthärtenden | 30 | Komponente 2 | Gewichtsteile | 1Yt |
41,25 | Zweikomponenten-Kabelharzmasse nachstehender Zu | 40,00 | |||||
Epoxidharz | 0,57 | sammensetzung hergestellt | Methyl-ethyl-keton-peroxid | 0,50 | |||
Netzmittel1) | 1,48 | 1,50 | |||||
Molekularsieb | 51,20 | 20 Komponente 1 | 48,00 | ||||
Aluminiumhydroxid | 9,00 | ||||||
basisches | 5,20 | Polyesterharz | 0,10 | ||||
Magnesiumcarbonat | 99,70 | Netzmittel3) | 99,10 | ||||
Molekularsieb | |||||||
25 Aluminiumhydroxid | |||||||
Komponente 2 | 18,70 | UaoloLllCo Magnesiumcarbonat |
|||||
N-Aminoethylpiperazin | 19,70 | Co-Lösung, 1%4) | 100,00 | . | |||
Weichmacher-) | 0,70 | ||||||
Netzmittel1) | 1,85 | ||||||
Molekularsieb | 52,20 | ||||||
Aluminiumhydroxid | |||||||
basisches | 5,85 | ||||||
Magnesiumcarbonat | |||||||
100,00
Die beiden Komponenten wurden miteinander vermischt,
wobei auf 100 Gewichtsteile der Komponente 1 50 Gewichtsteile der Komponente 2 eingesetzt wurden.
Dann wurde die Kabelumhüllung aus einer Melamin-Formmasse,
Type F2210 der Firma Bakelite GmbH aufgebracht und die Kabelharzmasse hinein vergossen.
Beispiel 2
Es u urde ein Kabelformstoff aus einer kalthärtenden
Es u urde ein Kabelformstoff aus einer kalthärtenden
35
40 Die Komponenten 1 und 2 wurden in einem Verhältnis 100 :1 miteinander vermischt.
Diese Masse wurde in eine Umhüllung aus Polypropylen, Type Mopien χ 94 ], hinein vergossen, die durch
Elektronenstrahlbehandlung vernetzt wurde.
Das Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Umhüllung aus Polypropylen, Type Mo-
50
Zweikomponenten-Kabelharzmasse nachstehender Zu- 45 plen χ 94 J/N aufgebracht wurde, die mittels Peroxiden
sammensetzung hergestellt. vernetzt wurde.
') Netzmittel:
Typ ByK W960 der Firma Byk Gulden.
2) Weichmacher:
Special resin PH3/a5 der Firma Verkaufsgesellschaft für Teererzeugnisse.
3) Netzmittel:
Typ ByK W920 der Firma Byk Gulden.
4) Co-Lösung:
4) Co-Lösung:
Cobalt-octoat oder -naphthenat
Die nach den vorstehenden Beispielen erhaltenen Kabelverbindungen wurden der offenen Flamme ausgesetzt
Es entwickelte sich praktisch kein Rauch. Die Umhüllung blieb als umschließende Struktur erhalten. Die
entweichenden Gase entfalteten keine korrosiven Wirkungen.
Die erfindungsgemäß vergossene Kabelverbindung erfüllt die Forderung, im Falle eines Brandes oder bei
erhöhter Wärmebelastung keine korrosiven Produkte, keine toxischen Produkte und praktisch keinen Rauch
zu bilden. Durch das Zusammenwirken von hoher
Komponente 1 | Gewichtsteile |
30,00 | |
Epoxidharz | 0,62 |
Netzmittel1) | 1,70 |
Molekularsieb | 52,00 |
Aluminiumhydroxid | |
basisches | 15,68 |
M agnesiumcarbonat | 100,00 |
Komponente 2 | 13.50 |
lsophorondiamin | 28.50 |
Weichmacher-) | 0,55 |
Netzmittel1) | 1,80 |
Molekularsieb | 20,25 |
Aluminiumhydroxid | |
basisches | 35,40 |
Magnesiumcarbonat | 98,20 |
33 10 880 9 |
10 I |
Flammwidrigkeit und der den Kabelformstoff umschlie ßenden, eine Wärmebarriere bildenden Hüllenstruktur bleibt die Funktion desdie Kabelverbindung enthalten den Kabels über eine ausreichend lange Zeit erhalten. Somit kann auch bei solchen elektrischen Einrichtungen 5 mit verbessertem Verhalten für den Brandfall eine ver gossene Kabelverbindung eingesetzt werden. |
|
10 | |
IS | |
B) | |
IS | |
ID | |
as | |
«0 | |
SO | |
$5 | |
•0 | |
•5 |
Claims (17)
1. Vergossene Kabelverbindung mit einer Kunststoff-Umhüllung und tinem Kunststoff-Kabelformstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelformstoff wie an sich bekannt halogenfrei ist
und ein erstes Kunststoffmaterial und feuerhemmende Zuschlagstoffe einer solchen Art enthält, daß
unter der Einwirkung von Feuer keine toxischen und/oder korrosiven Produkte entstehen, und daß
die Umhüllung aus einem halogenfreien Material einer solchen an sich bekannten Art besteht, daß unter
der Einwirkung von Feuer die Umhüllung sich ohne Entwicklung toxischer und/oder korrosiver Produkte
zu einer im wesentlichen zusammenhängend bleibenden Hüllenstruktur umwandelt, die eine schlecht
wärmeleitende Barriere für das Feuer bildet
2. Kabelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung aus wenigstens einem zweiten Kunststoffmaterial aus der Gruppe
thermoplastische oder thermoelastische (vernetzte) Kunststoffe und wenigstens einem Zusatzstoff, der
unter der Einwirkung von Feuer die Entstehung einer aufgeschäumten Hüllenstruktur bewirkt, besteht.
3. Kabelverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kunststoffmaterial aus
wenigstens einem Kunststoff aus der Gruppe Polyethylen, Polypropylen und vernetztes Polypropylen
besteht.
4. Kabelverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoff wenigstens
ein stickstoffabspaltendes Treibmittel vorliegt.
5. Kabelverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel Melamin vorliegt.
6. Kabelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus wenigstens einem
duroplastischen Material besteht, das unter der Einwirkung von Feuer verkohlt.
7. Kabelverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelformstoff aus einer bei Zimmertemperatur aushärtenden Zweikomponenten-Kabelharzmasse
auf der Basis Epoxid- und/oder Polyesterharz gebildet ist.
8. Kabelverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelformstoff wie an sich bekannt Aluminiumhydroxid als Zuschlagstoff enthält.
9. Kabelverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumhydroxid in einer
Partikelgröße von 8 bis 60 μπι vorliegt.
10. Kabelverbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kabelformstoff 50 bis 200 Gewichtsteile Aluminiumhydroxid auf 100
Gewichtsteile Kunststoff enthält.
11. Kabelverbindung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelformstoff
zusätzlich als Zuschlagstoff 5 bis 100 Gewichtsteile basisches Magnesiumcarbonat auf iöö Gewichtsteile
Kunststoff enthält.
12. Kabelverbindung nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelformstoff
ferner etwa 0.1 bis 2 Gew.-% eines Netzmittels enthält.
13. Kabelverbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Netzmittel aus
der Gruppe organofunktionelle Silane und Aminsalze vorhanden ist
14. Kabelverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelformstoff verarbeitungsfördernde Zusätze aus der Gruppe Molekularsiebe, Weichmacher. Härtungsmittel
und dergleichen enthält
15. Kabelverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Umhüllung aus Melamin-Formmasse
Typ F 2210 der Firma Bakelite GmbH besteht und daß der Kabelformstoff aus einer Kabelharzmasse
aus 100 Gewichtsteilen einer ersten Komponente und 50 Gewichtsteilen einer zweiten
Komponente gebildet ist die folgende Zusammensetzungen in Gewichtsteilen haben:
100,00
16. Kabelverbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Kunststoffmaterial aus Polypropylen des Typs Moplen χ 94 ] (Montepolimeri) oder des Typs Moplen
χ 94 J/N (Montepolimeri) der Firma Montedison besteht, und daß der Kabelformstoff aus einer
Kabelharzmasse aus 100 Gewichtsteilen einer ersten Komponente und 55 Gewichtsteilen einer zweiten
Komponente besteht, die folgende Zusammensetzungen in Gewichtsteilen haben:
100,00
Komponente 2
Isophoron-diamin
Weichmacher PH3/a5 (VFT)
Netzmittel
TypByKW960der
• Firma Byk-Gulden
Aluminiumhydroxid
basisches
Magnesiumcarbonat
Weichmacher PH3/a5 (VFT)
Netzmittel
TypByKW960der
• Firma Byk-Gulden
Aluminiumhydroxid
basisches
Magnesiumcarbonat
13,50
28,50
28,50
0,55
20,25
20,25
35,40
9820
9820
17. Kabelverbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Kunststoffmaterial aus mit Peroxiden oder durch Elektronenstrahl-Behandlung vernetztem Polypropylen
des Typs Moplen χ 94 J (Montepolimeri) oder des Typs Moplen χ 94 J/N (Montepolimeri)
der Firma Montedison besteht, und daß der Kabelformstoff aus einer Kabelharzmasse aus 100 Gewichtsteilen
einer ersten Komponente und einem Gewichtsteil einer zweiten Komponente besteht,
wobei die Komponenten folgende Zusammensetzungen in Gewichtsteilen haben:
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EP84301945A EP0123429B1 (de) | 1983-03-25 | 1984-03-22 | Gegossene Kabelverbindung |
NO841132A NO167617C (no) | 1983-03-25 | 1984-03-22 | Kabelspleisesystem. |
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ZA842184A ZA842184B (en) | 1983-03-25 | 1984-03-23 | Flame retardant splicing system |
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Family
ID=6194623
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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NO (1) | NO167617C (de) |
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