DE3309936C2

DE3309936C2 - Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlauches

Info

Publication number: DE3309936C2
Application number: DE3309936A
Authority: DE
Inventors: Eugen Helmut 7205 Böttingen Stahl
Original assignee: Hans Grohe & Co Kg 7622 Schiltach GmbH; Hansgrohe SE
Current assignee: Hansgrohe SE
Priority date: 1983-03-19
Filing date: 1983-03-19
Publication date: 1985-03-28
Also published as: IT1173875B; FR2542844B1; IT8420109A0; FR2542844A1; DE3309936A1

Description

laufender Abschnitt außen an der ersten Dichtung anliegt Dies ergibt eine kompakte Bauweise und gewährleistet, daß die beiden Dichtungen problemlos die ihnen zugeordneten Dichtfunktionen erfüllen können.

Zur Lagerung der Schlauchendhülse kann ein Kugellager vorgesehen sein, das die freie Drehbarkeit des Schlauches erhöht Dieses Kugellager kann direkt oder indirekt in der Oberwurfmutter gelagert sein. Zur indirekten Lagerung dieses Kugellagers innerhalb der Überwurfmutter kann die überwurfmutterseitige Lagerfläche des Kugellagers von einem einen radialen Abschnitt aufweisenden Einsau gebildet sein, der sich in Druckrichtung an der Oberwurfmutter abstützt Dieser Einsatz kann hülsenförmig ausgebildet sein und mit Vorteil eine Schuher aufweisen, an der sich der Lagerring, auf dem die zweite Dichtung angeordnet ist, insbesondere dessen axialer Teil abstützen kann. Letzteres hat den Vorteil, daß das Innere der Oberwurfmutter fertigungstechnisch günstig im wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet sein kann.

Dem der Lagerung der Schiauchendhüise dienenden Kugellager kann eine schlauchendhülsenseiti&e Lagerfläche zugeordnet sein, die von einem auf die Schlauchendhülse aufgeschobenen Lagerring gebildet ist, der durch eine auf der Schlauchendhülse vorgesehenen Schultsr ruht, die vorzugsweise von eine in eine Nut in der Schlauchendhülse eingreifenden Klemmring gebildet ist, wodurch sich die Herstellung der Schiauchendhüise sehr wesentlich vereinfachen und verbilligen läßt

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen im Zusammenhang mit der Zeichnung.

Die vier Figuren der Zeichnung zeigen Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsformen des Anschlußnippels gemäß Erfindung.

In den einzelnen Zeichnungsfiguren ist jeweils das nach oben weisende Ende eines mit einem Anschlußnippel 1 versehenen Wasserschlauches 2 dargestellt Über das Schlauchende ist jeweils eine Metallhülse 3 geschoben, die im wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet ist und einen radial nach innen ragenden Rand Φ aufweist, der das Schlauchende stirnseitig abdeckt.

In das nach oben weisende Ende des Schlauches 1 ist jeweils eine Schlauchendhülse 5, 6, 7, 8 eingeschraubt so daß das Schlauchende zwischen der Metallhülse 3 und der jeweiligen Schlauchendhülse eingeklemmt und mit beiden Hülsen fest verbunden ist

Die in den einzelnen Zeichnungsfiguren dargestellten Schlauchendhülsen 5 bis 8 sind unterschiedlich ausgebildet, weisen jedoch jeweils einen über das Schlauchende herausragenden Abschnitt auf, der von einer Überwurfmutter 9, 10,11,12 umgeben ist

Der obere Endbereich der Schlauchendhülsen 5 bis 8 ist jeweils von einem im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten Lagerring 13,14, 15, 16 umgeben, der einen kreiszylindrischen Teil der jeweiligen Schlauchendhülse 5 bis 8 mit geringem Spiel umgreift, relativ zur jeweiligen Schlauchendhülse drehbar ist und der Lagerung eines auf ihm angeordneten Dichtringes 17 dient Die Überwurfmutter 9 bis 12 weisen ein Innengewinde auf, so daß sie mit einem nicht dargestellten Anschlußstutzen soweit verschraubbar sind, daß dieser stirnseitig mit dem Dichtring 17 in Wirkverbindung bringbar ist.

Bei den in den Fig. 1,2 und 4 dargestellten Ausführungsformen weist die Überwurfmutter 9, 10 bzw. 12 einen hülsenförmig ausgeoildeten Einsatz 18,19,20 mit einem radial nach innen weisenden Abschnitt auf, der die überwurfmutterseitige Lagerfläche für ein Kugellager 21 bildet Die schlauchendhülsenseitige Lagerfläche dieses Kugellagers 21 wird bei den in den Fi g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen von einem radial abragenden Abschnitt 22 der Schlauchendhülse 4 bzw. 5 und bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform von einem die Schlauchendhülse 8 umgebenden Kugellager-Lagerring 23 gebildet Ein entsprechender Kugellager-Lagerring ist bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsfonn vorgesehen, bei der die überwurfmutterseitige Lagerfläche für das Kugellager 21 von einem radial nach innen ragenden Abstand 24 der Überwurfmutter Il gebildet wird.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Außendurchmesser des Abschnittes 22 der Schlauchendhülse 50 so bemessen, daß die Schlauchendhülse innerhalb des Einsatzes 18 um die gemeinsame Längsachse verdrehbar ist Oberhalb des Schlauchendhülsen-Abschnittes 22 weist der Einsatz 18 eine Schulter 25 auf, auf der sich der Lagerring 13 mit seinem axial verlaufenden Abschnitt 26 abstützt Zwischen radial verlaufenden Abschnitt 26 des Lagerringes 13 und der Außenwand der Schlauchendhülse 5 in eine radial wirkende, nach oben offene Lippendichtung 27 angeordnet Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform weist die Schlauchendhülse 5 innere Schlüsselflächen 28 auf, die eine Verschraubung der Schlauchendhülse mit dem Wasserschlauch 2 auch nach fertiger Montage des Anschlußnippels 1 ermöglichen.

Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform weist der Einsatz 19 ebenfalls eine Schulter 25 auf. Auf ihr ist ein Lagerring 29 angeordnet, der der Lagerung seiner ebenfalls nach oben offenen Lippendichtung 27 dient, die zwischen der Außenwandung der Schlauchendhülse 6 und dem axialen Abschnitt 30 des Lagerringes 14 angeordnet ist. Die Schlauchendhülse 6 weist äußere Schlüsselflächen 31 auf, die eine Verschraubung der Schlauchendhülse 6 mit dem Wassersch'auch 2 ermöglichen. Bei den in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsformen ist die Schlauchendhülse 7 bzw. 8 oberhalb des Kugellager-Lagerringes 23 mit einer umlaufenden Nut versehen, die der Verankerung eines ringförmigen Befestigungselementes, beispielsweise eines Feder- oder Sprengringes 32 dient, gegen den sich der Kugellager-Lagerring 23 abstützt.

Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Überwurfmutter 11 innen mehrstufig ausgebildet d. h. sie weist rwei übereinander angeordnete, umlaufende Schultern 33,34 auf. Auf der unteren Schulter 33 ruht ein Lagerring 35 mit seinem axial verlaufenden · Außenabschnitt 36. Auf dem Lagerring 35 ist eine ebenfalls ringförmige und nach oben offen ausgebildete Lippendichtung 27 angeordnet, die innen an der Außenwandung der Schlauchendhülse 7 und außen am axialen

Abschnitt 37 des Lag^rringes 15 anliegt

Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform weist der Einsatz 20 oberhalb des Kugellagers 21 eine umlaufende Schulter 38 auf, auf der ein dem Lagerring 35 der Ausführungsform nach Fig.3 entsprechender Lagerring angeordnet ist. Auf diesem Lagerring 35 ist ebenfalls eine nach oben offene, ringförmig ausgebildete Lippendichtung 27 angeordnet, die innen an der Außenwandung der Schlauchendhülse 8 und außen am axialen Abschnitt 39 des Lagerringes 16 anliegt. Der

S5 axiale Abschnitt 39 des Lagerringes 16 stützt sich unten sowohl gegen den Lagerring 35 als auch gegen den oberen Rand des Einsatzes 20 ab.
Bei all ihren baulichen Unterschiedlichkeiten stimmen

die in den einzelnen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsformen insoweit überein, als sie jeweils zwei zusammenwirkende und einander in der Funktion ergänzende Dichtungen aufweisen, nämlich eine von der jeweiligen Lippendichtung 27 gebildete erste Dich- s tung und eine von dem jeweiligen Dichtungsring 17 gebildete zweite Dichtung. Die erste Dichtung, also die Lippendichtung 27, ist jeweils so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Lippen vom Wasserdruck abdichtend gegen Wandungen der gegeneinander drehbaren Teile io (Schlauchendhülse 5 bis 8/Lagerring 13 bis 16) gedrückt werden, während die zweite Dichtung, nämlich der Dichlring 17, so ausgebildet und angeordnet ist, daß er nach dem Anziehen der jeweiligen Überwurfmutter unverdrehbar miteinander verbundene Teile (Anschluß- is stutzen/Lagerring 13 bis 16) gegeneinander abdichtet

Das Kugellager 21 kann gewünschtenfalls durch einen Gleitring, beispielsweise aus Kunststoff, ersetzt werdcü.

Die Hülse 3, die auch aus Kunststoff gefertigt sein kann, kann an der Schlauchendhülse befestigt oder auch mit dieser einstückig ausgebildet sein.

Die Überwurfmutter 9 bis 12 hintergreift bei den dargestellten Ausführungsformen jeweils einen Bund der jeweiligen Schlauchendhülse 5 bis 8 direkt. Es wäre jedoch auch möglich und in manchen Fällen auch vorteilhaft, daß die Überwurfmutter einen Bund der Hülse 3 hintergreift, wenn diese fest mit der Schlauchendhülse verbunden ist bzw. mit dieser einstückig ausgebildet ist

30

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

35

40

45

so

55

Claims

1 2 Anschluß eines Schlauches, vorzugsweise eines Wasser-Patentansprüche: Schlauches für sanitäre Zwecke, mit einer fest mit dem freien Schlauchende verbundenen Schlauchendhülse

1. Nippel zum drehbaren Anschluß eines Schlau- und einer auf dieser drehbaren Oberwurf mutter, die eiches, vorzugsweise eines Wassersehlauches für sani- 5 nen Bund der Schlauchendhülse hintergreift, einer mit täre Zwecke, mit einer fest mit dem freien Schlauch- der ScMauchendhülse zusammenwirkenden ersten ende verbundenen ScMauchendhülse und einer auf Dichtung sowie einer zur Abdichtung des Nippels gedieser drehbaren Oberwurfmutter, die einen Bund gen den Anschlußstutzen des Anschlusses bestimmten der Schlauchendhülse hintergreift, einer mit der zweiten Dichtung.

Schlauchendhülse zusammenwirkenden ersten io Bei bisher bekannten derartigen Nippeln ist als zwei-

Dichtung sowie einer zur Abdichtung des Nippels te Dichtung, also zur Abdichtung des Nippels gegen den

gegen den Anschlußstutzen des Anschlusses be- Anschlußstutzen des Anschlusses, eine Ringdichtung

stimmten zweiten Dichtung, dadurch gekenn- vorgesehen, die in einer in der Innenwandung der Ober-

zeichnet, daß ein relativ zur Schlauchendhülse (5 wurfmutter vorgesehenen Nut gelagert ist. Dies hat ver-

bis 8) drehbarer Lagerring (13 bis 16) vorgesehen ist, 15 cchiedene Nachteile zur Folge. Beim Aufschrauben

der gegen die Oberwurfmutter (9 bis 12) abgestützt kann die Oberwurfmutter nicht eindeutig fest gegen den

ist und das axiale Widerlager für die zweite Dichtung Anschlußstutzen gedreht werden, da die axial bean-

(17) bildet. spruchte Ringdichtung nachgibt Zudem besteh? die Ge-

2. Nippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzsich- fahr, daß die Ringdichtung beim Verschrauben der net, daß der Lagerring (13 bis 16) einen kreiszylindri- 20 Oberwurfmutter beschädigt und/oder aus ihrer LageschcR Teil der Schlauchendhülse (5 bis 8) als Kippbe- rung gedrückt wird, was jeweils ihre Funktionsfähigkeit grenzer mit geringem Spiel umgreift beeinträchtigt

3. Nippel nach einem der vorhergehenden An- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nipsprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Ober- pel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der wurfmutter (9 bis 12) frei von einer Dichtfunktion ist 25 einfach in seiner Herstellung und problemlos zu montie- und der Lagerring (13 bis 16) sowohl mit der ersten ren ist und darüber hinaus bei voller Drehbarkeit eine als auch mit der zweiten Dichtung in Wirkverbin- einwandfreie und schere Abdichtung zwischen dem dung steht Nippel und dem Anschlußstutzen des Anschlusses ge-

4. Nippel nach einem der vorhergehenden An- währleistet

Sprüche, dadurch gekennzeichnet daß die erste 30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen

Dichtung al· radial wirkende Lippendichtung (27) Nippel der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei dem

ausgebildet ist. ein relativ zur Schlauchendhülse drehbarer Lagerring

5. Nippet nach einem der vorhergehenden An- vorgesehen ist, der gegen die Oberwurfmutter abgesprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring stützt ist und das axiale Widerlager für die zweite Dich-(13 bis 16) im Querschnitt winkelförmig ausgebildet 35 tung bildet Dieser drehbare Lagerring stellt einerseits ist und sein axial verlaufender Abschnitt (26,30,37, sicher, daß als zweite Dichtung ein loser Dichtring ver-39) außen an der ersten Dichtung (27) anliegt wendet werden kann, der so bemessen ist, daß er den

6. Nippel nach einem der vorhergehenden An- Anschlußstutzen stirnseitig abdeckt und eine sichere Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung Abdichtung gegenüber dem AnsclyiSstutzen des Ander Schlauchendhülse (5 bis 8) ein Kugellager (21) 40 Schlusses gewährleistet Andererseits stellt dieser drehvorgesehen ist bare Lagerring sicher, daß die relative Drehbarkeit zwi-

7. Nippel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- sehen Schlauchendhülse und Überwurfmutter auch bei net, daß die überwurfmutterseitige Lagerfläche des fester Verschraubung nicht beeinträchtigt wird. Bei ei-Kugellagers (21) von einem einen radialen Absatz ner bevorzugten Ausführungsform ist der Lagerring so aufweisenden Einsatz (18 bis 20) gebildet wird, der 45 ausgebildet daß er vor der Verschraubung der Übersich in Druckrichtung an der Überwurfmutter (9,10, wurfmutter nicht nur relativ zur Schlauchendhülse, son-12) abstützt. dem auch relativ zur Überwurfmutter drehbar ist, mit

8. Nippel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich- dem Vorteil, daß er sicherstellt, daß der Dichtring beim net, daß der Einsatz (18 bis 20) hülsenförmig ausge- Festziehen der Überwurfmutter nur gequetscht wird bildet ist. 5t/ und zwischen dem Dichtring und dem Anschlußstutzen

9. Nippel nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da- des Anschlusses keine Reibungskräfte auftreten, die zu durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (18 bis 20) einer Torsion des Dichtungsringes führen könnten,
eine Schulter (25) aufweist, an der sich der Lagerring Der Lagerring kann so ausgebildet sein, daß er einen (13, 14), insbesondere dessen axialer Teil (26, 30) kreiszylindrischen Teil der Schlauchendhülse als Kippabstützt. 55 begrenzer mit geringem Spiel übergreift und damit ein

10. Nippel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da- zu starkes Kippen der Schlauchendhülse verhindert durch gekennzeichnet, daß die endhülsenseitige La- was die Funktionsfähigkeit der ersten Dichtung beeingerfläche des Kugellagers (21) von einem auf die trächtigen könnte.

Schlauchendhülse (7, 8) aufgeschobenen Lagerring Der erfindungsgemäße Nippel kann so ausgebildet (23) gebildet wird, der durch eine auf der Schlauch- 60 sein, daß seine Überwurfmutter frei von einer Dichtendhülse (7,8) vorgesehenen Schulter ruht, die vor- funktion ist und der Lagerring sowohl mit der ersten als zugsweise ein in eine Nut in der Schlauchendhülse auch mit der zweiten Dichtung in Wirkverbindung steht. (7,8) eingreifender Klemmring (32) ist. wodurch die Drehbarkeit des Schlauches erhöht wird,

ohne daß hierdurch Dichtungsprobleme in Kauf zu neh-

65 men wären. Die erste Dichtung ist hierbei vorzugsweise

als radialwirkende Lippendichtung ausgebildet. Ist dies

der Fall, so ist der Lagerring vorzugsweise im Quer-

Die Erfindung betrifft einen Nippel zum drehbaren schnitt winkelförmig ausgebildet, wobei sein axial ver-