DE3307594C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/28—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
- F22B1/284—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically with water in reservoirs
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfkessel mit elektrischer
Widerstandsheizung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Dampfkessel mit elektrischer Widerstandsheizung nach Art eines
Dampfgenerators ist bereits aus der US-PS 42 87 407 bekannt. Dort ist
bereits ein Druckschalter vorgesehen, welcher den Kesseldruck zu
Regelzwecken erfaßt und hierbei z. B. die Einschaltdauer der
Widerstandsheizung bestimmt.
Ein anderer Dampfkessel dieser Art ist aus der GB 20 79 908 A bekannt,
wobei dort ebenfalls der Kesseldruck zu Regelzwecken gemessen wird.
Ein solcher Dampfkessel ist auch durch das CH-Patent Nr. 3 39 362 des
gleichen Anmelders bekannt und seit dieser Zeit insbesondere für die
Dampferzeugung zur Befeuchtung der Luft in Klimaanlagen u. a. m. im
Gebrauch.
Allerdings hat sich im Laufe der Zeit ergeben, daß diese Dampfkessel den
heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Dies beispielsweise im
Hinblick auf einen dynamischen Betrieb mit einer sprunghaft wechselnden
Dampfentnahme, was zu großen Problemen bei der Regelung der Heizelemente
führt. Da letztere eine große Trägheit sowohl bezüglich deren
Aufheizzeit als auch deren Abkühlzeit besitzen, besteht sowohl die
Gefahr eines großen und lang wirksamen Dampfdruckabfalles als auch die
Gefahr eines starken Überschwingens des Dampfdruckes, was in der Regel
zu einem großen Energieverlust durch Dampfablassen in den freien Raum
führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Dampfkessel der
bekannten Art so weiter auszugestalten, daß dieser insbesondere
bezüglich seiner Regelcharakteristik ein energiesparendes Ergebnis bei
geringer Neigung zum Überschwingen des Dampfdruckes erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 erreicht.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann nicht nur der Dampfdruck
sowohl bei stetiger als auch dynamischer Dampfentnahme relativ konstant
gehalten werden, sondern es ergibt sich auch für die einzelnen
Heizelemente eine praktisch zeitgleiche Einschaltdauer, was eine
gleichmäßige Verkalkung der Stäbe zur Folge hat, womit sich längere
Serviceintervalle ergeben.
Hierbei ergeben sich schaltungstechnische Vorteile, wenn das dem
Dampfdruck im Tankbehälter proportionale Regelsignal von einem
piezoresistiven Druckaufnehmer im Tankbehälter erzeugbar und das
Regelsignal ein Differenzsignal aus einem Dampfdruck-Istwert und einem
Dampfdruck-Sollwert ist.
Um dabei aus dem den eingeschalteten Heizelementen proportionalen
Stromsignal weitere Parameter ableiten
zu können, wird dieses Signal einem Oszillator zugeleitet,
dessen Ausgangssignal ein Maß für die verbrauchte
elektrische Energie bzw. die verbrauchte
Warenmenge ist.
Um zudem eine überraschende Druckspitze im Tankbehälter
verhindern zu können, ohne dafür den Überschußdampf
ungenützt abblasen zu müssen, besteht die erfindungsgemäße
weitere Ausgestaltung des Dampfkessels
darin, daß der Kaltwasser-Zulaufstutzen des
Speisewasserzuflusses in den Tankbehälter über eine
Zusatzleitung und ein ansteuerbares Kaltwasser-Ventil
mit einer in dem Dampfraum des Tankbehälters mündenden
Zuleitung in Strömungsverbindung steht, welche
in Form einer Sprühdüse ausmündet, wobei das Ventil
in Abhängigkeit des Regelsignals steuerbar ist, wenn
letzteres einen Wert über einen im Schwellwertschalter
eingestellten Schwellwert aufweist.
Durch das Einsprühen von kaltem Wasser in dem Dampfraum
beim Überschreiten eines voreingestellten Überdruckes
kondensiert der Dampf, was einen sofortigen
Druckabfall zur Folge hat, ohne daß hierfür Energie
durch Dampfablassen verschwendet werden müßte.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Abschlämmventil
des Entleerungszapfens über einen Wassermengenzähler
in der Speisewasser-Zuflußleitung
des Tankbehälters bzw. über die der Wassermenge proportionale
Impulskette am Ausgang des Oszillators der
Heizelementeschaltungsanordnung und/oder eine Schaltzeituhr
ansteuerbar ist, wobei dann am Abschlämmventil
des Entleerungszapfens ausgangsseitig ein Temperaturfühler
zur Messung der Temperatur des Abschlämmwassers
angeschlossen ist und in das Abschlämmventil
ein mit einem ansteuerbaren Ventil versehener Kaltwasser-
Zuführungskanal einmündet.
Durch diese Maßnahmen wird zunächst die Temperatur
des Abschlämmwassers kontrollierbar und durch Zumischung
von Kaltwasser regulierbar und ferner kann
sowohl ein leistungsgesteuertes als auch zeitgesteuertes
Abschlämmen vollautomatisch eingeleitet werden,
wobei das Abschlämmen vorzugsweise in Betriebsrandstunden
verlegt werden kann.
Für die vollautomatische Einleitung und Durchführung
des Abschlämmzyklus können zudem eine Reihe von vorteilhaften
Ergänzungsmaßnahmen getroffen werden, beispielsweise
derart, daß das Abschlämmventil durch
das Meß-Signal des Temperaturfühlers sperrbar und
das Kaltwasser-Ventil innerhalb einer vorgegebenen
Abschlämmzeit durch das Meß-Signal des Temperaturfühlers
ansteuerbar ist; wobei das Steuersignal für
das Abschlämmventil über eine, die Dauer des Abschlämmzyklus
bestimmende Zeitstufe geführt ist; wobei
ferner ein Ausgangssignal der ersten Zeitstufenschaltung
ein Entlüftungsventil am Tankbehälter und
ein Ausgangssignal der zweiten Zeitstufenschaltung
das Abschlämmventil betätigt; und wobei weiter das
Steuersignal für das Abschlämmventil ein Sperrsignal
für die Heizelementenschaltungsanordnung für die
Dauer des Abschlämmzyklus liefert.
Eine weitere Automation der Dampfkesselsteuerung ergibt
sich erfindungsgemäß weiter dadurch, daß das
Ventil in der Speisewasser-Zuflußleitung des Tankbehälters
durch das genannte Sperrsignal einschaltbar
und durch einen das maximale Wasserniveau im Tankbehälter
anzeigenden Fühler abschaltbar ist; und daß
ferner das Steuersignal für das Abschlämmventil bzw.
für die Einleitung des Abschlämmzyklus ein Rückstellsignal
für die im Tankbehälter das Wasserniveau messende
Gruppe elektrischer Fühlerelektroden umfassende
Niveausteuerungsschaltung liefert.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, zwischen
einem Kaltwasser-Zulaufstutzen und dem ansteuerbaren
Ventil des Speisewasserzuflusses einen Wärmetauscher
anzuordnen, der auf seiner Wärmezuführseite
über eine Ableitung mit dem Dampfraum des Tankbehälters
in Strömungsverbindung steht; wobei dann das
Ventil im Speisewasserzufluß in Abhängigkeit eines
Steuersignals einer ein Niedrigniveau im Tankbehälter
anzeigenden elektrischen Fühlerelektrode bzw. einer
das Normalniveau im Tankbehälter anzeigenden Fühlerelektrode
betätigbar ist.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, das
zufließende Speisewasser vor dem Eintritt in den
Tankbehälter relativ hoch aufzuheizen, wofür der vom
Dampfkessel selbst produzierte Dampf herangezogen wird.
Erfolgt auf diese Weise eine Nachfüllung des Tankbehälters
mit Wasser, kann ein Druckabfall im Dampfraum
oberhalb des Flüssigkeitsniveaus vermieden werden, da
das im Tankbehälter befindliche Wasser durch den Zulauf
des Speisewassers nicht wesentlich abgekühlt
wird. Dies alles wird zudem ohne Zuführung von Fremdenergie,
insbesondere Fremdwärme erreicht.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht und in schematischer Darstellung
einen Dampfkessel mit elektrischer
Widerstandsheizung gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 2 eine schematische Stirnansicht des Dampfkessels
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in stark schematisierter Seitenansicht
einen Dampfkessel gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Blockschema der Heizelementenschaltungsanordnung
des erfindungsgemäßen Dampfkessels
nach Fig. 3; und
Fig. 5 ein Blockschema für die automatische Steuerung
eines Abschlämmvorganges am Dampfkessel
gemäß Fig. 3.
Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Dampfkessel
entspricht dem Stand der Technik gemäß dem CH-
Patent Nr. 3 39 362 des gleichen Anmelders. Dampfkessel
dieser Art umfassen einen Wasser- und Dampftankbehälter
1, der von einem Isoliermantel 2 umgeben
und in geeigneter Weise bodenseitig, hier durch eine
Wandkonsole 4 (Fig. 2), abgestützt ist. In den Tankbehälter
1 erstrecken sich unterhalb des normalen Wasserniveaus
5 die Heizelemente der elektrischen Widerstandsheizung
in Form von mehreren, die elektrischen
Heizwiderstände tragenden Keramikstäben oder dgl.,
welche flüssigkeitsdicht in Wärmeübertragungsrohren 6
eingeschlosssen sind. Je nach Kesselleistung und -größe
sind in mehreren, hier drei Rohren 6 ein oder mehrere
Heizstäbe angeordnet. In dem oberhalb des normalen
Wasserniveaus 5 befindlichen Dampfraum ist ein
weiteres, einen Heizwiderstand enthaltendes Rohr 7
angeordnet. Dieser Heizwiderstand dient zum Trocknen
des Dampfes, der bei 8 dem Kessel entnommen wird.
Um den vorgegebenen Druck im Dampfkessel möglichst
konstant zu halten, sind bei bekannten Anordnungen
der vorbeschriebenen Art zwei elektrische Druckschalter
(nicht gezeigt) vorhanden, welche bei ansteigendem
Druck über übliche Relaismittel die Heizelemente
6 in zwei Gruppen nacheinander aus- bzw., bei wieder
fallendem Druck, einschalten.
Der Druck wird von einem Manometer 9 angezeigt, wogegen
10 ein Sicherheitsventil bezeichnet. Zum Schutze
der Heizwiderstände bzw. Heizelemente 6 ist ferner
noch ein Sicherheitsthermostat 11 vorgesehen, der die
Heizwiderstände abschaltet, wenn die Wassertemperatur
zu hoch werden sollte.
Ferner ist ein Wasserstandsanzeiger 12 vorgesehen,
dem ein Niveauregler 13 parallel geschaltet ist, der
über nicht näher gezeigte elektrische Schaltungsmittel
ein Magnetventil 14 für den Zufluß des Speisewassers
in Richtung des Pfeiles 15 ansteuert. Ferner
befindet sich am Tankbehälter 1 ein Entleerungszapfen
16 zur periodischen Entschlammung des Tankbehälters 1.
Um nun allen vorgenannten Anforderungen gerecht zu werden,
umfaßt der in Fig. 3 in stark schematisierter
Seitenansicht dargestellte Dampfkessel gemäß der
vorliegenden Erfindung zunächst eine elektrische Widerstandsheizung
mit hier sechs Heizelementrohren
6₁-6₆, kurz als Heizelemente bezeichnet, welche in
der vorbeschriebenen Weise je aus einem Wärmeübertragungsrohr
mit einem oder mehreren eingeschlossenen,
die elektrischen Heizwiderstände tragenden Keramikstäben
bestehen. Diese Heizelemente sind über einen
Schaltkasten 41 am Dampfkessel zugänglich und mittels
einer abschraubbaren Flanschplatte unterhalb des normalen
Wasserniveaus im Tankbehälter 1 gehalten.
Über entsprechende Zuleitungen sind die Heizelemente
6₁-6₆ mit einer Heizelementeschaltungsanordnung 65,
welche einen Teil der am Dampfkessel angeordneten
Steuereinheit 40 bildet, verbunden und von dieser in
vorgegebener Weise schaltbar, wie dies nachfolgend
noch näher erläutert wird.
Weiter ist gemäß Fig. 3 zwischen einem Kaltwasser-
Zulaufstutzen 22 zur Zubringung des Speisewassers
für den Wasser- und Dampftankbehälter 1 und ein ansteuerbares
Ventil 23 im Speisewasserzufluß 26 ein
Wärmeaustauscher 24 angeordnet, der auf seiner Wärmezuführseite
über eine Ableitung 25 mit dem Dampfraum
des Tankbehälters 1 in Strömungsverbindung steht.
Dieser Wärmeaustauscher 24 kann ein herkömmlicher
Spiralregisterboiler sein, der ausgangsseitig seiner
Wärmezuführseite über einen Kugelschwimmer 36 an
einen Kondensatableiter 38 angeschlossen ist.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, das zufließende
Speisewasser vor dem Eintritt in den Tankbehälter
1 relativ hoch aufzuheizen, wofür der vom
Dampfkessel selbst produzierte Dampf herangezogen wird.
Erfolgt auf diese Weise eine Nachfüllung des Tankbehälters
1 mit Wasser, kann ein Druckabfall im Dampfraum
oberhalb des Flüssigkeitsniveaus 5 vermieden werden,
da das im Tankbehälter 1 befindliche Wasser
durch den Zulauf des Speisewassers nicht wesentlich
abgekühlt wird. Dies alles wird zudem ohne Zuführung
von Fremdenergie, insbesondere Fremdwärme erreicht.
Für eine automatische Regelung des Speisewasserzuflusses
erstreckt sich in den Tankbehälter 1 eine
erste Fühlerelektrode 31 einer Gruppe von solchen
Fühlern 31 bis 35, welche Fühlerelektrode 31 das Normalniveau
des Wassers im Tankbehälter 1 überwacht.
Weiter überwacht der Fühler 32 das Niedrigniveau,
der weitere Fühler 33 das Niveau max. und der Fühler
34 das Niveau min. des Wassers im Tankbehälter 1. Ferner
ist noch ein Zweit-Sicherheitsfühler 35 vorgesehen,
der ein unteres Wasserniveau zusätzlich überwacht.
Diese Niveauelektroden können beispielsweise mit 6 Volt
Wechselspannung betrieben sein und über die Leitfähigkeit
des Wassers auf die vorgenannte Steuereinheit
40 arbeiten, wobei in Fig. 3 die Zuleitungen der
Fühlerelektroden 31 bis 34 über eine Zwischenschaltstufe
42 geführt sind.
Sinkt nun das Wasser unter den das Niedrigniveau anzeigenden
Fühler 32, wird in der Steuereinheit 40
über die Signalleitung 50 ein Signal erzeugt, das
über eine Steuerleitung 51 das Ventil 23 im Speisewasserzufluß
26 öffnet. Mit dem zuströmenden Speisewasser
steigt dann das Niveau im Tankbehälter 1 auf
das Normalniveau 5, worauf der das Normalniveau anzeigende
Fühler 32 über die Zwischenschaltstufe 42
und die Signalleitung 50 in der Steuereinheit 40 ein
weiteres Signal erzeugt, womit das genannte Ventil 23
über die Steuerleitung 51 einen Schließbefehl erhält.
Zweckmäßig ist dabei die Schaltungsanordnung so ausgebildet,
daß die Steuereinheit 40 nur dann ein Öffnungssignal
an das Ventil 23 im Speisewasserzufluß
26 abgibt, wenn nicht ein Sperrsignal infolge einer
Störung oder dgl. vorliegt.
Verhindert das Zuführen von durch Eigenenergie des
Dampfkessels vorgeheiztem Speisewasser einen plötzlichen
Druckabfall, so ist es ebenso notwendig,
einen Druckanstieg im Tankbehälter, etwa durch Restwärme
der Heizelemente 6₁-6₆, zu verhindern. Dies
kann natürlich auf einfache Weise durch automatisches
Öffnen eines Überdruckventils und Ablassen des Überschußdampfes in den
freien Raum erreicht werden, was aber dem heutigen Energiebewußtsein
entgegensteht.
Deshalb steht hier der Kaltwasser-Zulaufstutzen 22 über eine
Zusatzleitung 27 und ein ansteuerbares Kaltwasser-Ventil 28 mit einer in
den Dampfraum des Tankbehälters 1 mündenden Zuleitung 29 in
Strömungsverbindung. Hierbei mündet die Zuleitung 29 im Dampfraum in
Form einer Sprühdüse 30a aus.
Durch das Einsprühen von kaltem Wasser in den Dampfraum beim
Überschreiten eines voreingestellten Überdruckes kondensiert der Dampf,
was einen sofortigen Druckabfall zur Folge hat, ohne daß hierfür Energie
verschwendet werden müßte. Mit Erreichung des Nenndruckes wird das
Einsprühen von kaltem Wasser wieder unterbrochen.
Für eine druckabhängige Steuerung dieses vorbeschriebenen
Einsprühvorganges ist hier im Bereich des Überdruckventils 10 ein
sogenannter piezoresistiver Druckaufnehmer 39 vorgesehen, der über die Signalleitung
57 an die Steuereinheit 40 bzw. an die Heizelementeschaltungsanordnung
65 ein dem Dampfdruck proportionales
Spannungssignal liefert. Übersteigt diese
Spannung einen Schwellwert, so erhält das Kaltwasser-
Ventil 28 über die Signalleitung 54 ein Öffnungssignal.
Sinkt dann die dem Dampfdruck proportionale
Spannung wieder unter diesen Schwellwert, dann wird
das genannte Ventil wieder geschlossen.
Weiter ist für den Abschlämmvorgang gemäß Fig. 3 am
Abschlämmventil 17 des Entleerungszapfens 16 ausgangsseitig
ein Temperaturfühler 18 zur Messung der Temperatur
des Abschlämmwassers angeschlossen. Ferner mündet
im Bereich des Abschlämmventils 17 ein Kaltwasser-
Zuführungskanal 20 ein, in dem ein ansteuerbares Ventil
19 eingeschaltet ist. Weiter ist in der Speisewasser-
Zuflußleitung 26 des Tankbehälters 1 ein Wassermengenzähler
43 eingeschaltet.
Das ansteuerbare Ventil 19 ist über eine Steuerleitung
53, das Abschlämmventil 17 und der Temperaturfühler 18
über eine Signal- und Steuerleitung 52 und der Wassermengenzähler
43 über eine Signalleitung 44 mit der
Steuereinheit 40 des Dampfkessels verbunden, wie dies
nachfolgend noch näher erläutert ist.
Für eine automatische Steuerung des Dampfkessels sind
gemäß Fig. 4 die Heizelemente 6₁-6₆ an einen Stufenschalter
30 angeschlossen, der in der Lage ist, die
Heizelemente nacheinander von 6₁ bis 6₆ an das Stromnetz
anzuschalten bzw. in der gleichen Reihenfolge
von 6₁ bis 6₆ wieder abzuschalten, so daß sich eine
alle Heizelemente gleichmäßig belastende zyklische
Vertauschung ergibt. Es sei hier erwähnt, daß beispielsweise
mehrere solcher Stufenschalter kaskadiert
werden können, um entsprechend mehr Heizelemente, beispielsweise
12 oder 18 Stück schalten zu können. Der
genannte Stufenschalter 30 erhält dabei seine Schaltimpulse
über eine Steuerleitung 21 von einem Regler
56, der die Schaltimpulse für den Stufenschalter 30
in Abhängigkeit eines dem Dampfdruck im Tankbehälter
1 proportionalen Regelsignals 58 und in Abhängigkeit
eines den eingeschalteten Heizelementen 6₁-6₆ proportionalen
Stromsignals 59 erzeugt.
Gemäß Fig. 4 wird hierbei das dem Dampfdruck im Tankbehälter
1 proportionale Regelsignal 58 vom vorerwähnten
Druckaufnehmer 39 (Fig. 3) erzeugt. Hierbei entsteht
dieses Regelsignal 58 aus einem Differenzsignal
aus dem vom Druckaufnehmer 39 erzeugten Dampfdruck-
Istwert und einem über einen einstellbaren Sollwertgeber
64 einstellbaren Dampfdruck-Sollwert.
Weiter erhält der Regler 56 vom genannten Stufenschalter
30 ein den eingeschalteten Heizelementen 6₁-6₆
proportionales Stromsignal 59, worauf der Regler 56
die erhaltenen Signale vergleicht und entsprechend
weitere Heizelemente zu- bzw. abschaltet.
Weiter kann das den eingeschalteten Heizelementen
6₁-6₆ proportionale Stromsignal 59 einem Oszillator
60 zugeleitet werden, dessen Ausgangssignal 61 ein
Maß für die verbrauchte Fremdenergie (Stromverbrauch)
bzw. die verbrauchte Wassermenge ist.
Wie Fig. 4 weiter im einzelnen zeigt, kann der Regler
56 nur arbeiten, wenn er nicht über die Zuleitung 49
ein Sperrsignal erhält. Zudem kann das Regelsignal
58 zusätzlich über einen Schwellwertschalter 62 geführt
sein, um ein weiteres Steuersignal 54 zu erhalten, etwa jenes,
welches das Ventil 28 zur Sprühdüse 30a (Fig. 3) einschaltet.
Die den Abschlämmvorgang betreffende Schaltungsanordnung der
Steuereinheit 40 ist mehr im einzelnen als Blockdiagramm in Fig. 5
veranschaulicht.
Danach ist zunächst das Abschlämmventil 17 über den genannten
Wassermengenzähler 43 und/oder über eine Schaltzeituhr 47 ansteuerbar.
Der Wassermengenzähler 43 erzeugt, beispielsweise durch Impulszählung
oder dergl., ein der in den Tankbehälter 1 eingeleiteten Speisewassermenge
proportionales Signal, das beim Überschreiten eines Schwellwertes, der
in der Schwellwertstufe 46 eingegeben sein kann, zu einem Steuersignal 3
zur Einleitung des Abschlämmzyklus führt. Wird dieser Schwellwert aber
nicht innerhalb einer voreingegebenen Zeit erreicht, etwa durch
reduzierten Dampfverbrauch oder Stillstandszeiten, wird dieses
Steuersignal von der Schaltzeituhr 47 erzeugt.
Der genannte Wassermengenzähler 43 kann hierbei vorteilhaft
durch die der Wassermenge proportionale Impulskette
am Ausgang 61 des Oszillators 60 der Heizelementeschaltungsanordnung
65 gebildet sein (Fig. 4).
Durch geeignete Kombination der beiden Signalgeber
Wasserzähler 43 bzw. Impulssignal 61 und Schaltzeituhr
47 kann dabei für die Einleitung eines Abschlämmzyklus
jeder geeignete Zeitpunkt gewählt werden, und
zwar sowohl in Abhängigkeit des Speisewasserverbrauches
(Leistung) als auch in Abhängigkeit einer Zeitvorgabe
oder in Abhängigkeit von beiden Parametern.
Mit der Erzeugung des Steuersignals 3 als Startimpuls
für den Abschlämmzyklus werden verschiedene Maßnahmen
automatisch in Gang gesetzt. So liefert das Steuersignal
3 ein Rückstellsignal 37 für die vorgenannte,
im Tankbehälter 1 das Wasserniveau messende Gruppe
von elektrischen Fühlerelektroden 31 bis 35. Womit die
Niveausteuerungsschaltung für die Zeit des Abschlämmvorganges
außer Betrieb ist. Ferner liefert das
Steuersignal 3 das Sperrsignal 49 für den vorgenannten
Regler 56 der Heizelementeschaltungsanordnung 65
der elektrischen Widerstandsheizung für die Dauer des
Abschlämmzyklus (Fig. 4).
Gleichzeitig wird durch das Sperrsignal 49 das Ventil
23 in der Speisewasserzuflußleitung 26 des Tankbehälters
1 eingeschaltet. Damit wird der Tankbehälter
1 geflutet und die Wassertemperatur im Behälter
herabgesetzt. Erreicht dabei das Wasserniveau den das
Niveau max. anzeigenden Fühler 33, wird das Ventil
23 wieder geschlossen.
Weiter ist der Fig. 5 entnehmbar, daß das Steuersignal
3 für das Abschlämmventil 17 bzw. die Einleitung
des Abschlämmzyklus eine die Dauer des Abschlämmzyklus
bestimmende Zeitstufe mit einer ersten Zeitstufenschaltung
t₁ und eine zweite Zeitstufenschaltung
t₂ aktiviert. Somit ist die Dauer des Abschlämmzyklus
t₁+t₂, wobei die Zeiten in diesen Zeitstufenschaltungen
t₁ und t₂ selbstverständlich einstellbar
sind. Die erste Zeitstufenschaltung t₁ bestimmt dabei
die Dauer der Abkühlzeit und erzeugt gleichzeitig ein
Steuersignal zur Öffnung eines über die Steuerleitung
55 ansteuerbaren Entlüftungsventils 45 (Fig. 3).
Dies ist notwendig, um beim Abschlämmen eine Vakuumbildung
und bei der nachfolgenden Wiederauffüllung
des Tankbehälters 1 eine Kaltluftkompression zu vermeiden.
Eingangs- und Ausgangssignal der zweiten Zeitstufenschaltung
t₂ schalten dann das Abschlämmventil für
die Zeit t₂ ein.
Hierbei wird die Einschaltung des Abschlämmventils
zusätzlich von der Temperatur des Schlämmwassers abhängig
gemacht, wofür das Steuersignal 3 für das Abschlämmventil
17 bzw. die betreffenden Folgesignale
durch das Meß-Signal des Temperaturfühlers 18 sperrbar
sind bzw. das Kaltwasser-Ventil 19 innerhalb der
vorgegebenen Abschlämmzeit t₂ durch das Meß-Signal
des Temperaturfühlers 18 ansteuerbar ist.
Wie Fig. 5 zeigt, ist hierfür dem Temperaturfühler 18
eine Schwellwert-Schaltstufe 48 zugeordnet, welche
eine Einstellung der Temperaturwerte zur Steuerung
von Abschlämmventil 17 und Kaltwasser-Ventil 19 erlaubt.
Ist beispielsweise die Abwassertemperatur
höher als ca. +25°C, so wird das Kaltwasser-Ventil
19 geöffnet und Kaltwasser dem Abschlämmstrom beigemischt.
Ist hingegen die Abwassertemperatur höher
als beispielsweise 40 bis 80°C, so wird das Abschlämmventil
17 geschlossen. In diesem Fall ist die
Abkühlphase des Abschlämmzyklus zu verlängern, was
automatisch durch ein Rückmelde- und Rückstellsignal
erreicht werden kann.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich nunmehr ein
Dampfkessel mit einer elektrischen Widerstandsheizung
der auf Grund seiner neuen Konzeption allen gestellten
Anforderungen gerecht wird und insbesondere eine
kompakte, umfassend steuerbare, energie- und umweltfreundliche
Baueinheit darstellt.
Claims (10)
1. Dampfkessel mit elektrischer Widerstandsheizung, dessen Wasser- und
Dampftankbehälter einen in Abhängigkeit einer Wasserniveau-Steuerung
regelbaren Speisewasserzufluß sowie einen Entleerungszapfen zum
Abschlämmen aufweist und dessen elektrische Widerstandsheizung eine
Mehrzahl zu- und/oder abschaltbare Heizelemente umfaßt, wobei es
vorgesehen ist, daß der Druck im Dampfraum zu Regelzwecken abgegriffen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente
(6₁-6₆) an mindestens einen die Heizelemente zyklisch vertauschend
schaltenden Stufenschalter (30) angeschlossen sind, welcher
Stufenschalter seine Schaltimpulse über eine Steuerleitung (12) von
einem Regler (56) erhält, der die Schaltimpulse für den Stufenschalter
(30) in Abhängigkeit eines dem Dampfdruck im Tankbehälter (1)
proportionalen Regelsignales (58) und in Abhängigkeit eines den
eingeschalteten Heizelementen proportionalen Stromsignals (59) erzeugt,
wobei über das Regelsignal (58), bei drohendem Überdruck, kaltes Wasser
über eine Sprühdüse (30a) in den Dampfraum gesprüht wird.
2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Dampfdruck im Tankbehälter (1)
proportionale Regelsignal (58) von einem piezoresistiven Druckaufnehmer
(39) im Tankbehälter (1) erzeugbar ist.
3. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelsignal (58) ein
Differenzsignal aus einem Dampfdruck-Istwert und einem
Dampfdruck-Sollwert ist.
4. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das den eingeschalteten Heizelementen
(6₁-6₆) proportionale Stromsignal (59) einem Oszillator (60)
zugeleitet ist, wobei das Ausgangssignal (61) als Anzeige für die
verbrauchte Fremdenergie bzw. die verbrauchte Wassermenge verwendet
wird.
5. Dampfkessel nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltwasser-
Zulaufstutzen (22) des Speisewasserzuflusses in den Tankbehälter (1)
über eine Zusatzleitung (27) und ein ansteuerbares Kaltwasser-Ventil
(28) mit einer in den Dampfraum des Tankbehälters (1) mündenden
Zuleitung (29) in Strömungsverbindung steht, welche in Form einer
Sprühdüse (30a) ausmündet, wobei das Ventil (28) in Abhängigkeit des
Regelsignals (58) steuerbar ist, wenn letzteres einen Wert über einen,
im Schwellwertschalter (62) eingestellten Schwellwert aufweist.
6. Dampfkessel nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschlämmventil (17) des
Entleerungszapfens (16) über einen Wassermengenzähler (43) in der
Speisewasser-Zuflußleitung (26) des Tankbehälters (1) bzw. über die der
Wassermenge proportionale Impulskette am Ausgang (61) des Oszillators
(60) der Heizelementeschaltungsanordnung (65) und/oder eine
Schaltzeituhr (47) ansteuerbar ist.
7. Dampfkessel nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
Abschlämmventil (17) des Entleerungszapfens (16) ausgangsseitig ein
Temperaturfühler (18) zur Messung der Temperatur des Abschlämmwassers
angeschlossen ist und in das Abschlämmventil (17) ein mit einem
ansteuerbaren Ventil (19) versehener Kaltwasser-Zuführungskanal (20)
einmündet.
8. Dampfkessel nach den Ansprüchen 1, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlämmventil
(17) durch das Meß-Signal des Temperaturfühlers (18) sperrbar und das
Kaltwasser-Ventil (19) innerhalb einer vorgegebenen Abschlämmzeit (t₂)
durch das Meß-Signal des Temperaturfühlers (18) ansteuerbar ist; wobei
das Steuersignal (3) für das Abschlämmventil (17) über eine, die Dauer
des Abschlämmzyklus bestimmende Zeitstufe (t₁, t₂) geführt ist; wobei
ferner ein Ausgangssignal der ersten Zeitstufenschaltung (t₁) ein
Entlüftungsventil (45) am Tankbehälter (1) und ein Ausgangssignal der
zweiten Zeitstufenschaltung (t₂) das Abschlämmventil (17) betätigt; und
wobei weiter das Steuersignal (3) für das Abschlämmventil (17) ein
Sperrsignal (49) für die Heizelementeschaltungsanordnung (65) für die
Dauer des Abschlämmzyklus (t₁+t₂) liefert.
9. Dampfkessel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (23) in der
Speisewasser-Zuflußleitung (26) des Tankbehälters (1) durch das
Sperrsignal (49) einschaltbar und durch einen das maximale Wasserniveau
im Tankbehälter (1) anzeigenden Fühler (33) abschaltbar ist; und daß das
Steuersignal (3) für das Abschlämmventil (17) bzw. für die Einleitung
des Abschlämmzyklus ein Rückstellsignal für die im Tankbehälter (1) das
Wasserniveau messende Gruppe elektrischer Fühlerelektroden (31 bis 35)
umfassende Niveausteuerungsschalter liefert.
10. Dampfkessel nach einem der vorangehenden Anprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem
Kaltwasser-Zulaufstutzen (22) und dem ansteuerbaren Ventil (23) des
Speisewasserzuflusses (26) im Wärmetauscher (24) angeordnet ist, der auf
seiner Wärmezuführseite über eine Ableitung (25) mit dem Dampfraum des
Tankbehälters (1) in Strömungsverbindung steht; wobei das Ventil (23) im
Speisewasserzufluß (26) in Abhängigkeit eines Steuersignals einer ein
Niedrigniveau im Tankbehälter (1) anzeigenden elektrischen
Fühlerelektrode (32) bzw. einer das Normalniveau (5) im Tankbehälter (1)
anzeigenden Fühlerelektrode (31) betätigbar ist.
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NL8300908A (nl) | 1983-10-17 |
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