-
KAFFEEMASCHINE
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine mit Filter, Kaffeekanne
und Aufstellfläche, wobei ein das Nachtropfen aus der Ablauföffnung des Filters
verhindernder Verschluß vorgesehen ist.
-
Derartige Kaffeemaschinen sind u.a. aus den deutschen Gebrauchsmustern
77 36 028, 78 14 741 und 80 09 463 sowie den bekanntgemachten deutschen Patentanmeldungen
25 38 685, 26 05 957 und 26 58 295 bekannt. In allen Fällen soll verhindert werden,
daß aus dem Filter Flüssigkeit nachtropft, wenn die Kaffeezubereitung beendet ist
und die Kaffeekanne von der Kaffeemaschine entfernt wird.
-
Schon die Vielzahl der Schutzrechtsanmeldungen zeigt, daß bisher offenbar
keine allgemein befriedigende Lösung des Problems gefunden werden konnte. Einige
der bekanntgewordenen Vorrichtungen sind in der Herstellung zu aufwendig, andere
sind nicht hinreichend funktionssicher und wieder andere erschweren ganz erheblich
die notwendige Reinigung des Kaffeefilters und der zugehörigen Teile. In keinem
bekanntgewordenen Fall ist die Betätigung des Verschlusses mit der Handhabung der
Kaffeekanne in der Weise gekoppelt, daß eine Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Letztere
kann darin bestehen, daß beim Entfernen der Kanne der Verschluß
nicht
geschlossen wird oder daß er geschlossen ist, wenn die Ablauföffnung des Filters
während der Kaffeezubereitung geöffnet sein muß. Im ersten Fall wird das Nachtropfen
nicht verhindert, im:zweiten Fall besteht die Gefahr, daß der Kaffeefilter überläuft.
-
Es besteht somit die Aufgabe, eine Kaffeemaschine der eingangs genannten
Art zu konzipieren, bei der das Nachtropfen von Flüssigkeit in einfacher Weise sicher
verhindert wird, ohne daß der Herstellungsaufwand vertretbare Grenzen überschreitet
und die Reinigung erschwert wird, und bei der vor allem ein versehentliches Schließen
oder Öffnen des Verschlusses ausgeschlossen ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kaffeemaschine vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Verschluß in an sich bekannter Weise mit
einem zwischenteil verbunden ist, das durch Drehung um eine senkrechte Achse in
einer schraubenförmigen Führung des Filters heb- und senkbar ist, daß das Zwischenteil
eine Einschuböffnung für den Deckel der Kaffeekanne und die Aufstellfläche einen
sich etwa über den halben Umfang erstreckenden Kragen aufweist und daß das Zwischenteil,
der DecKel, die Kaffeekanne und der Kragen bei geöffnetem Verschluß derart zusammenwirken,
daß ein Entfernen der Kaffeekanne von der Kaffeemaschine nicht möglich ist.
-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Aufstellfläche einen sich etwa
über den halben Umfang erstreckenden Kragen aufweist, wenn der Deckel auf der Kaffeekanne
drehfest aufgesetzt ist und wenn das Zwischenteil durch eine Drehung der Kaffeekanne
drehbar ist. Dabei ist die Einschuböffnung zweckmäßigerweise nutförmig ausgebildet
und das Eingreifteil füllt die Einschuböffnung im wesentlichen aus.
-
Die Kaffeekanne ist auf der Aufstellfläche stehend zweckmäßigerweise
um einen solchen Winkel drehbar, der einer Drehung des Zwischenteils zwischen oberster
und unterster Stellung des Verschlusses entspricht. Vorzugsweise ist die Kaffeekanne
um etwa 90° drehbar. Zur Erleichterung der Handhabung ist vorgesehen, daß die Einschubnut
und das Eingreifteil des Deckels in Einschubrichtung der Kaffeekanne sich konisch
verjüngend ausgebildet sind. Ferner ist vorgesehen, daß der Filter in einen Ausleger
des Wasserbehälters einschiebbar ausgebildet ist, daß ein am Ausleger drehbar gelagerter
Kaffeemaschinendeckel vorgesehen ist -und daß dieser Deckel in geschlossenem Zustand
mittels Raste den Filter gegen Verdrehen und Herausrutschen sichert.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden anhand der Figuren 1 bis
4 erläutert.
-
Figur 1 zeigt eine Teilansicht einer Kaffeemaschine, teilweise im
Schnitt.
-
Figur 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Zwischenteil.
-
Figuren 3 und.4 zeigen zwei Funktionsstellen der Kaffeekanne.
-
Bei der Darstellung gemäß Figur 1 steht die Kaffeekanne 6 auf der
Aufstellfläche 8, die üblicherweise heizbar ist.
-
Die Aufstellfläche 8 besitzt einen sich etwa über den halben Umfang
erstreckenden Kragen 9, wodurch in Verbindung mit weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen
der Kaffeemaschine sichergestellt ist, daß die Kaffeekanne 6 nur in einer bestimmten
Richtung von der Kaffeemaschine entfernt werden kann. Die Kaffeekanne 6 trägt einen
im Griffbereich gegen
Verdrehung gesicherten Deckel 5, an dem ein
sich konisch verjüngendes Eingreifteil 10 ausgebildet ist. Dieses Eingreifteil 10
ist derartig geformt, daß es mit einer im Zwischenteil 2 ausgebildeten Einschubnut
7 in der Weise zusammenwirkt, daß bei einer Drehung der Kanne 6 um eine vertikale
Achse, das Zwischenteil 2 mitgedreht wird. Das Zwischenteil 2 ist in einer schraubenförmigen
Führung 3 des Filters 4 derart gelagert, daß es bei einer Drehung um eine vertikale
Achse um ein bestimmtes Maß angehoben oder abgesenktvwird. Im Zwischenteil 2 ist
ein Verschluß 1 angeordnet, mit dem die Ablauföffnung des Filters 4 verschlossen
werden kann, wenn das Zwischenteil 2 infolge Drehung in seine oberste Position verschoben
ist. Das Filter 4 ist in einen Ausleger 12 des nicht dargestellten Wasserbehälters
eingeschoben und durch einen Deckel 13, der am Drehpunkt 11 des Auslegers schwenkbar
gelagert ist, gegen Verdrehen und Herausrutschen gesichert, wobei eine Raste 14
in eine entsprechende Ausnehmung des Filters 4 eingreift.
-
Aus Figur 2 ist ersichtlich, wie das Eingreifteil 10 des Deckels 5
der Kaffeekanne 6 in die Einschubnut 7 des Zwischenteils 2 eingreift. Insbesondere
ist auch zu erkennen, wie sowohl Eingreifteil 10 als auch Einschubnut 7 in Einschubrichtung
der Kaffeekanne 6 sich konisch verjüngend ausgebildet sind. Auf diese Weise wird
ein gutes, formschlüssiges Zusammenwirken dieser beiden Teile erreicht.
-
Zur Erläuterung der Handhabung der erfindungsgemäßen Kaffeemaschine
sind in den Figuren 3 und 4 perspektivisch noch einmal zwei Funktionsstellungen
der Kaffeekanne dargestellt. Auf eine Bezifferung der Einzelteile wurde verzichtet.
In Figur 3 ist die Kaffeekanne von links nach rechts in die Kaffeemaschine eingeschoben
worden und kann nunmehr in Pfeilrichtung gedreht werden. Dabei dient der etwas erhöhte
Rand der Aufstellfläche als Führung. Die
Drehung der Kaffeekanne
bewirkt, daß auch das Zwischenteil gedreht und damit der Verschluß abgesenkt wird
und die Ablauföffnung des Filters freigibt. In der gedrehten Stellung gemäß Figur
4, kann die Kaffeekanne nicht von der Kaffeemaschine abgezogen werden, weil der
vertikale Spielraum nicht so groß ist, daß sie über den Kragen der Aufstellfläche
herausgehoben werden könnte. Ein Herausziehen in einer Richtung senkrecht hierzu,
die mit der Einschubrichtung übereinstimmen würde, ist auch nicht möglich, weil
insoweit eine Fixierung über das Filter, das Zwischenteil-und das Zusammenwirken
von Einschubnut und Eingreifteil verhindert wird. Erst wenn die Kanne, wie in Figur
4 durch den Pfeil angedeutet, um etwa 90° zurückgedreht worden ist, kann sie entfernt
werden. Bei dieser Drehung wird aber gleichzeitig das Zwischenteil und mit ihm der
Verschluß angehoben, so daß die Ablauföffnung zwangsläufig wieder verschlossen wird.
Der im Ausleger des Wasserbehälters drehbar gelagerte Deckel, sichert in geschlossenem
Zustand das Filter gegen Verdrehen und Herausrutschen.
-
Es kann auch vorgesehen werden, daß das Zwischenteil direst von Hand
gedreht wird und dabei gleichzeitig den Verschluß anhebt und die Einschuböffnung
für den Deckel zur Entnahme der Kanne freigibt bzw. den Verschluß absenkt und die
Kanne gegen Entnahme sichert. In diesem Fall können Einschuböffnung und Eingreifteil
einfacher gestaltet werden, da sie kein Drehmoment zu übertragen haben.
-
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch das Zusammenwirken
der erfindungsgemäßen Merkmale, eine absolut sichere Vorrichtung zur Verhinderung
des Nachtropfens bei Kaffeemaschinen geschaffen wurde. Alle insoweit beteiligten
Elemente sind in sinnvoller Weise miteinander verriegelt, so daß eine Fehlbedienung
praktisch ausgeschlossen ist. Bei entsprechender Abstimmung der Passung zwischen
Zwischenteil
und Filter, kann außerdem dafür gesorgt werden, daß eine unbeabsichtigte relative
Drehbewegung zwischen diesen Teilen, etwa bei der Reinigung, vermieden wird. Dadurch
ist sichergestellt, daß die Einschubnut bei eingeschobenem Filter parallel zur einzig
möglichen Einschubrichtung der Kaffeekanne steht.
-
- Leerseite -