DE3306131A1 - Kupplungsanordnung an einem getriebe, insbesondere schiffsgetriebe - Google Patents
Kupplungsanordnung an einem getriebe, insbesondere schiffsgetriebeInfo
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D-8000 MÜNCHEN 90 Maag-Zahnräder schweigerstrasse 2
22. Februar 198 3 telefon: (089)66205!
TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070
Kupplungsanordnung an einem Getriebe,
insbesondere Schiffsgetriebe
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung an einem Getriebe, insbesondere Schiffsgetriebe, mit mindestens
zwei in parallelen Kraftübertragungswegen angeordneten schaltbaren Zahnkupplungen, nämlich einer selbsttätig
einrückbaren Hauptkupplung mit Synchronisiervorrichtung und mindestens einer Nebenkupplung ohne Synchronisiervorrichtung,
und mit einem Umsetzer, der eine Einrückbewegung der Hauptkupplung in eine Einrückbewegung der
bzw. jeder Nebenkupplung umsetzt.
Kupplungsanordnungen dieser Gattung werden hauptsächlich in sogenannten Locked-train-Getrieben verwendet, das
sind Getriebe mit Lastverzweigung, bei denen ein Antriebsritzel mit Zahnrädern auf parallelen Zwischenwellen
kämmt, die über je eine schaltbare Zahnkupplung ein Zwischenritzel antreiben und diese Zwischenritzel mit
einem gemeinsamen Großrad kämmen, über ein solches Getriebe
läßt sich beispielsweise in einem Schiff mit Mehrmaschinenantrieb eine Gasturbine nach Bedarf mit
einer Propellerwelle verbinden oder von ihr trennen. Gegenüber anderen Getrieben mit Lastverzweigung und nur
einer schaltbaren Kupplung, die dann vor dem Antriebsritzel angeordnet sein muß, haben Getriebe der beschriebenen
Art den Vorteil, daß die aus dem Antriebsritzel
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und den mit ihm kämmenden Zahnrädern bestehende erste Getriebestufe durch Ausrücken der schaltbaren Zahnkupplungen
zusammen mit der zugehörigen Antriebsmaschine, beispielsweise Gasturbine, stillgesetzt werden kann, so
daß an einer weiteren Drehung der Abtriebswelle, beispielsweise Propellerwelle, nur die zweite Getriebestufe
teilnimmt, die aus den Zwischenritzeln und dem mit diesen kämmenden Großrad besteht.
Beim Einrücken der schaltbaren Zahnkupplungen einer Kupplungsanordnung der beschriebenen Gattung muß darauf
geachtet werden, daß die Hauptkupplung nicht oder höchstens mit einem geringen Drehmoment belastet wird, solange
die Nebenkupplung nicht eingerückt ist; eine vorzeitige Belastung der Hauptkupplung hätte zur Folge, daß
durch Torsion der zugehörigen Zwischenwelle ein Zustand entsteht, bei der die Kupplungsverζahnungen der Nebenkupplung
nicht mehr genau Zahn auf Lücke stehen und sich demzufolge nicht mehr störungsfrei einrücken lassen. Andererseits
muß auch vermieden werden, daß die Nebenkupplung mit einem nennenswerten Drehmoment belastet wird,
ehe sie vollständig eingerückt ist, denn eine solche Belastung könnte Reibungswiderstände zwischen den Kupplungsverzahnungen
der Nebenkupplung hervorrufen, die deren vollständiges Einrücken derart erschweren, daß der
Umsetzer überlastet wird und sich möglicherweise verklemmt, wenn es sich beispielsweise um ein Hebelgestänge
handelt.
Bei bekannten Kupplungsanordnungen der beschriebenen Gattung (GB 1 076 273 Cl, DE 2 009 414 Al und EP 0 002
88 8 Al) ist eine Hälfte jeder schaltbaren Zahnkupplung von einer Schraubmuffe gebildet, die durch ein Steilgewinde
mit einem Zwischenwellenabschnitt verbunden ist und eine Geradverzahnung aufweist, die in eine komple-
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mentäre Geradverzahnung einer zweiten Kupplungshälfte
einrückbar ist. Die zur Hauptkupplung gehörige Synchronisiervorrichtung
weist Klinken auf, die an der Schraubmuffe gelagert sind und entweder mit der Geradverzahnung
der anderen Kupplungshälfte zusammenwirken (GB 1 076 273 Cl, Fig. 6) oder mit einer gesonderten Klinkenverzahnung
zusammenwirken (DE 2009414 Al). Wenn die Klinken von der einen Kupplungshälfte auf die andere ein Drehmoment
übertragen, wird dieses über die Steilgewindeverbindung zwischen der Schraubmuffe und dem zugehörigen Zwischenwellenabschnitt
in eine Axialkraft umgesetzt, welche die Schraubmuffe derart verschiebt, daß die Kupplungsverzahnungen
in Eingriff und die Klinken außer Eingriff kommen. Um die Klinken zu entlasten, kann die Hauptkupplung
schräge Vorverzahnungen aufweisen, die vor den eigentlichen Kupplungsverzahnungen miteinander in Eingriff kommen
und dann anstelle der Klinken das vollständige Einrücken bewirken, wobei die Vorverzahnungen schließlich
wieder außer Eingriff kommen (DE 2 009 414 Al, Fig.3A).
Der Umsetzer ist bei bekannten Anordnungen insbesondere
von einem zweiarmigen Hebel gebildet, der an seinen beiden Enden je eine Klaue aufweist, die mit erheblichem
Axialspiel in eine Ringnut je einer der Schraubmuffen eingreift. Mit diesem Spiel soll erreicht werden, daß
die Hauptkupplung das Einrücken der bzw. jeder Nebenkupplung nur einzuleiten braucht und die Nebenkupplung
dann über ihre Schraubmuffe selber einen ausreichenden Axialschub erzeugt, um das Einrücken zu vollenden; dadurch
soll die Hauptkupplung von der Last des Verschiebens der Schraubkupplung der bzw. jeder Nebenkupplung
entlastet werden. Bisher wurde ein erhebliches Spiel auch zwischen den Kupplungsverzahnungen der Nebenkupplung
für erforderlich gehalten mit der Folge, daß die Hauptkupplung vor der Nebenkupplung ein Drehmoment zu
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übertragen beginnt. Um zu vermeiden, daß die Hauptkupplung
infolge dieses Zahnspiels der Nebenkupplung im eingerückten Zustand beider Kupplungen erheblich stärker
belastet ist als die Nebenkupplung, soll bei einer der beschriebenen bekannten Kupplungsanordnungen (EP 0 002
88 8 Al) die Hauptkupplung in einem Kraftübertragungsweg angeordnet sein, dessen Torsionssteifigkeit erheblich
geringer ist als diejenige des Kraftübertragungsweges,
in dem die Nebenkupplung angeordnet ist.
Mit diesen bekannten Maßnahmen läßt sich jedoch nicht verhindern, daß das bisher für erforderlich gehaltene
übergroße Zahnspiel zwischen Kupplungsverzahnungen störende Geräusche (Zahnhämmern) hervorruft, wenn im Getriebe
Drehschwingungen auftreten, die vor allem bei Schiffsgetrieben nicht immer zu vermeiden sind. Die
Ausführung eines Locked-train-Getriebes mit Zwischenwellen unterschiedlicher Torsionssteifigkeit bedeutet im
übrigen einen erheblichen Mehraufwand gegenüber einer Gestaltung mit vollständig gleichen Zwischenwellen.
Schließlich läßt sich bei den beschriebenen bekannten gattungsgemäßen Kupplungsanordnungen kaum ausschließen,
daß die zum Synchronisieren der Hauptkupplung vorgesehenen Klinken beim Zusammentreffen ungünstiger Betriebsbedingungen
stark belastet werden und dadurch beschädigt werden können mit der möglichen Folge, daß die Hauptkupplung
und somit auch die Hilfskupplung nicht mehr einrücken kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsanordnung der eingangs beschriebenen Gattung
derart weiterzubilden, daß sie mehr Betriebssicherheit bietet und weniger Geräusche erzeugt als bekannte gattungsgemäße
Anordnungen.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß die einrückbaren Kupplungsverzahnungen sämtlicher
Kupplungen schrägverzahnt und im wesentlichen spielfrei sind
- und der Umsetzer die Kupplungen im wesentlichen spielfrei miteinander verbindet.
Damit wird erreicht, daß keine der Kupplungen während
des Einrückens und auch - bei Drehmomentumkehr - während des ebenfalls selbsttätigen Ausrückens ein Drehmoment
übertragen kann, das größer ist als das vernachlässigbar geringe Drehmoment, aus dem sich die zum Ein- bzw. Ausrücken
der betreffenden Kupplung erforderliche Axialkraft ergibt. Jede der Kupplungen kann ein Betriebsdrehmoment
nur dann übertragen, wenn sie eine Anschlagstellung erreicht hat und somit vollständig eingerückt ist.
Die im Rahmen des herstellungstechnisch Sinnvollen möglichst gering, d.h. in der Größenordnung von wenigen
Hundertstel Millimeter, gehaltenen Zahnspiele an den Kupplungsverzahnungen ergeben in Verbindung mit Zahnrädern,
deren Zahnspiele im Rahmen der üblichen Toleranzen gehalten werden, eine Laufruhe, die mit derjenigen eines
nichtschaltbaren Getriebes gleicher Größe und Betriebsdaten vergleichbar ist. Der Umsetzer wird beim Einrücken
der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung nur mäßig belastet und nicht der Gefahr ausgesetzt, sich zu verklemmen.
Wegen der spielfreien Gestaltung des Umsetzers erreichen die Kupplungen beim Einrücken ihre Anschlagsstellungen gleichzeitig und beginnen infolgedessen auch
gleichzeitig, Drehmomente zu übertragen; deshalb können die Zwischenwellen mit gleicher Torsionssteifigkeit, und
somit verhältnismäßig billig, gestaltet werden, ohne daß dadurch eine weitgehend gleichmäßige Lastverteilung in
Frage gestellt wäre.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die einrückbaren Kupplungsverzahnungen sämtlicher
Kupplungen gleiche Schrägungswinkel auf.
Der Umsetzer kann - wie bei den beschriebenen bekannten Kupplungsanordnungen - eine Hebelanordnung mit in bezug
zu den Kupplungsachsen querliegender Schwenkachse aufweisen. In einem solchen Fall ist der Umsetzer vorzugsweise
so gestaltet, daß er die Kupplungen zu gleichläufigen Bewegungen miteinander verbindet. Im Gegensatz dazu
führen die Kupplungen der bekannten gattungsgemäßen Kupplungsanordnungen jeweils gegenläufige Einrückbewegungen
und dementsprechend auch gegenläufige Ausrückbewegungen aus, was voraussetzt, daß Haupt- und Nebenkupplungen
entsprechend unterschiedlich gestaltet oder zumindest gegensinnig angeordnet sind.
Wenn der Umsetzer, wie bei den bekannten Kupplungsanordnungen, einen einzigen Hebel aufweist, besteht eine vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Schwenkachse des Hebels sich zumindest annähernd parallel
zu einem gemeinsamen Lot auf die Kupplungsachsen erstreckt.
Alternativ kann der Umsetzer zwei Hebel aufweisen, deren Schwenkachsen sich mit Abstand voneinander im rechten
Winkel zur gemeinsamen Ebene der"beiden Kupplungsachsen erstrecken; dabei sind die Hebel durch ein Wälzgetriebe
miteinander verbunden.
Als Hauptkupplung eignet sich besonders eine selbsttätig synchronisierende Kupplung der aus der DE 1 959 184 C3
bekannten Bauart.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise als Axialschnitt dargestellte Gesamtdraufsicht eines Schiffsgetriebes mit
einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung, Fig. 2 die Ansicht der Kupplungsanordnung in Richtung
des Pfeils II in Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer
abgewandelten Ausführungsform der Kupplungsanordnung ,
Fig. 4 die Teilansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3 und
Fig. 4 die Teilansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3 und
Fig. 5a bis d einen Einrückzyklus der Kupplungsanordnung.
Das in Fig. 1 dargestellte Schiffsgetriebe in Lockedtrain-Bauweise
verbindet eine Gasturbine 10 mit einer Propellerwelle 12. Zu dem Getriebe gehört ein von der
Gasturbine 10 antreibbares Ritzel 14 erster Stufe, das mit zwei gleichen Rädern 16 und 16' kämmt. Jedes der
Räder 16 und 16' ist über eine Torsionswelle 18 bzw.18'
und eine Hauptkupplung 20 bzw. Nebenkupplung 20' mit einem Ritzel 22 bzw. 22" zweiter Stufe verbunden. Die
beiden Ritzel 22 und 22' kämmen gemeinsam mit einem Großrad 24, das mit der Propellerwelle 12 fest gekuppelt
ist.
Die beiden Kupplungen 20 und 20" sind schaltbare Zahnkupplungen
mit je einer geradverzahnten antriebsseitigen Kupplungshälfte 26 bzw. 26', die ständig mit einer entsprechenden
Innenverzahnung 28 bzw. 28'in einem Endbereich einer axial verschiebbaren Kupplungsmuffe 30 bzw.
30' verbunden ist. Jede der Kupplungsmuffen 30 und 30'
hat in ihrem anderen Endbereich eine schräge Kupplungs-
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Verzahnung 32 bzw. 32', die in eine komplementäre Kupplungsverzahnung
34 bzw. 34' an einer antriebsseitigen Kupplungshälfte 36 bzw. 36" einrückbar ist. Jede der
beiden Kupplungsmuffen 30 und 30* hat ferner eine äußere
Ringnut 38 bzw. 38'.
Die beiden Kupplungen 20 und 20' stimmen in ihren bisher
beschriebenen Bestandteilen vollständig überein; die Kupplungsachsen A und A1 sind in gleichen Abständen beiderseits
einer Mittelebene des Getriebes angeordnet, welche die Achsen des Ritzels 14 und des Großrades 24
enthält.
Ein Unterschied zwischen den beiden Kupplungen 20 und 20' besteht allein darin, daß nur die Hauptkupplung 20
eine Synchronisiervorrichtung 40 aufweist; diese hat die Form einer Schraubhülse, die in einem Steilgewinde 42 an
der abtriebsseitigen Kupplungshälfte 36 geführt und durch ein Klinkengesperre 44 mit der Kupplungsmuffe 30
verbindbar ist. Die Hauptkupplung 20 kann beispielsweise mit derjenigen übereinstimmen, die aus der DE 1 959 184
C3 der Anmelderin bekannt ist.
Die beiden Kupplungsmuffen 30 und 30' sind gemäß Fig. 1
und 2 durch einen Umsetzer 46 miteinander verbunden. Dieser besteht im wesentlichen aus zwei einstellbar miteinander
gekuppelten Wellen 48 und 48', deren gemeinsame geometrische Achse die Schwenkachse 50 des als Hebel
wirkenden Umsetzers 46 bildet. An jeder der Wellen 48 und 48' ist ein Paar radialer Arme 52 bzw. 52' befestigt,
an deren Ende je ein Gleitstein 54 bzw. 54' gelagert ist. Jedes Paar Gleitsteine 54 bzw. 54' greift in
die Ringnut 38 bzw. 38' der zugehörigen Kupplungsmuffe 30 bzw. 30'ein. Die Schwenkachse 50 erstreckt sich par-
- /H
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allel zu einem gemeinsamen Lot L auf die beiden Kupplungsachsen
A und A1.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten, Ausführungsform sind die beiden Kupplungsmuffen 30 und 30' miteinander
durch einen gegenüber Fig. 2 abgewandelten Umsetzer 5 6 verbunden. Zu diesem gehören zwei Wellen 58 und 58', die
je eine zur gemeinsamen Ebene der beiden Kupplungsachsen A und A1 lotrechte Schwenkachse 60 bzw. 60' definieren
und je ein Paar radialer Arme 62 bzw. 62' aufweisen. An den Enden der Arme 62 und 62' ist wiederum je ein Gleitstein
64 bzw. 64' gelagert, und jedes Paar Gleitsteine greift in die Ringnut 38 bzw. 38' der zugehörigen Kupplungsmuffe
30 bzw. 30' ein. An den beiden Wellen 58 und 58' ist je ein Zahnsegment 66 bzw. 66" befestigt; diese
Zahnsegmente kämmen miteinander.
Beiden Umsetzern 46 und 56 ist gemeinsam, daß sie jede axiale Bewegung der Kupplungsmuffe 30 so gut wie möglich
spielfrei in eine gleichgroße und gleichgerichtete axiale Bewegung der Kupplungsmuffe 30' umsetzen.
Aus Fig. 5a bis d sind Einzelheiten der einander zugeordneten Kupplungsverzahnungen 32 und 34 sowie 32' und
34' ersichtlich. Diese Kupplungsverzahnungen haben übereinstimmend
einen Schrägungswinkel ß, der erheblich kleiner ist, als der Schrägungswinkel ß„ des Steilgewindes
42 der Synchronisiervorrichtung 40. Die Zähne sämtlicher Kupplungsverzahnungen 32, 34 und 32', 34' sind an
ihren in ausgerücktem Zustand einander gegenüberstehenden Enden unter dem Schrägungswinkel ß~ abgeschrägt, wodurch
das Einrücken erleichtert wird.
Zu Beginn des Einrückens besteht gemäß Fig. 5 a zwischen den einander zugeordneten Kupplungsverzahnungen 32 und
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34 sowie 32' und 34' noch ein geringes Einschraubspiel s
in der Größenordnung von etwa 0,5 mm.
Gemäß Fig. 5b beginnen beide Kupplungen 20 und 20' ungefähr
gleichzeitig einzurücken, wobei es nicht entscheidend ist, welches Paar Kupplungsverzahnungen 32, 34 oder
32', 34' als erstes in gegenseitigen Eingriff kommt. Geringfügige Herstellungs- oder Montageungenauigkeiten
werden durch ein gegenseitiges Verdrehen der Getrieberotoren innerhalb ihres Flankenspiels ausgeglichen.
Gemäß Fig. 5c kommen die Flanken beider Kupplungen 20 und 20' so zum Anliegen und können damit ihre Einrückbewegungen
nun vollständig synchron fortsetzen, bis sie ihre Endstellung erreichen, die durch je einen Anschlag
68 bzw. 68' festgelegt ist. Nun erst sind die Kupplungen 20 und 20' imstande, Drehmomente zu übertragen. Bis dahin
muß allerdings noch ein Lastausgleich zwischen den beiden Kupplungen ermöglicht werden, und zwar beim Erreichen
ihrer Endstellung gemäß Fig. 5d, damit sie das volle Drehmoment übertragen können. Dazu wird der Umsetzer
46 oder 56 mit einem elastischen Glied 49 (Fig.2) versehen bzw. werden die Wellenabschnitte 58 bzw. 58'
elastisch ausgebildet (Fig.3).
Bei Drehmomentumkehr rücken beide Kupplungen 20 und 20'
selbsttätig aus; die vollständige Rückkehr in eine Ausgangsstellung, in der jegliche gegenseitige Berührung
der Kupplungsverzahnungen 32 und 34 bzw. 32' und 34'
ausgeschlossen ist, kann durch einen nicht dargestellten mechanischen Kraftspeicher oder hydraulischen Zylinder
bewirkt werden.
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Claims (5)
1.) Kupplungsanordnung an einem Getriebe, insbesondere Schiffsgetriebe, mit mindestens zwei in parallelen
Kraftubertragungswegen angeordneten schaltbaren Zahnkupplungen, nämlich einer selbsttätig einrückbaren
Hauptkupplung (20) mit Synchronisiervorrichtung (40) und mindestens einer Nebenkupplung (201) ohne Synchronisiervorrichtung,
und mit einem Umsetzer (40; 56), der eine Einrückbewegung der Hauptkupplung (20) in eine Einrückbewegung
der bzw. jeder Nebenkupplung (2Ό1) umsetzt,
dadurch gekennzeichnet ,
- daß die einrückbaren Kupplungsverzahnungen (32, 34; 32', 34') sämtlicher Kupplungen (20, 20') schrägverzahnt
und im wesentlichen spielfrei sind
- und der Umsetzer (46; 56) die Kupplungen (20, 20') im
wesentlichen spielfrei miteinander verbindet.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die einrückbaren Kupplungsverzahnungen (32, 34; 32',
34') sämtlicher Kupplungen (20, 20') gleiche Schrägungswinkel (ß,) aufweisen.
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3. Kupplungsverzahnung nach Anspruch 1, deren Umsetzer (46; 56) eine Hebelanordnung mit in Bezug zu den Kupplungsachsen
(A, A1) querliegender Schwenkachse (50; 60, 60') aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß der Umsetzer (46; 56) so gestaltet ist, daß er die
Kupplungen (20, 20') zu gleichläufigen Bewegungen miteinander
verbindet.
4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 3, deren Umsetzer (46) einen einzigen Hebel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (50) des Hebels sich zumindest annähernd
parallel zu einem gemeinsamen Lot (L) auf die Kupplungsachsen (A, A1) erstreckt.
5. Kupplungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß der Umsetzer (56) zwei Hebel aufweist, deren Schwenkachsen (60, 60') sich mit Abstand voneinander im
rechten Winkel zur gemeinsamen Ebene der beiden Kupplungsachsen (A, A1) erstrecken, und die Hebel durch ein
Wälzgetriebe (Zahnsegmente 66, 66') miteinander verbunden sind.
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