DE3305775A1 - Verfahren zur herstellung von nioboxyfluorid und pyrohydrolyse von nioboxyfluorid zu nioboxid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von nioboxyfluorid und pyrohydrolyse von nioboxyfluorid zu nioboxid

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DE3305775A1
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Edwin J. Boyertown Pa. Bielecki
C. Edward Zionsville Pa. Mosheim
jun. Charles R. Pottstown PA. Nippert
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Description

  • Niobhaltige Erze sind bisher zweckmäßigerweise durch Auf-
  • schluß der Erze mit Flußsäure verarbeitet worden, um-die löslichen Niob- und Tantalgehalte auszulaugen. Die Abtrennung und Reinigung der Metalle wird durch Flüssig/ blüssig-Extraktiontechniken unter Verwendung geeigneter Lösungsmittel, im allgemeinen mit isobutylketon (IiEK) durchgeführt. Die iluBsäure-Aulschlußlösung wird mit dem Keton zusammengebracht, und sowohl das Niob als auch das Tantal werden unter stark sauren Bedingungen in die organische Phase überführt, während die anderen Elemente in dem Raffinat verbleiben. Wenn der organische Extrakt mit einer wässrigen Flußsäurelösung niedrigerer Azidität zusammengebracht wird, wird das Niob vorzugsweise in die wässrige Phase rückextrahiert, wobei das Tantal in der organischen Phase verbleibt.
  • Um den Niobgehalt aus der wässrigen Phase rückzugewinnen, wurde die Niobfraktion, die im wesentlichen eine MiBK-gesättigte wässrige Lösung von Oxyfluorniobsäure (H2NbOF5) und Fluorwasserstoff (Hk) ist, vorzugsweise mit Ammoniak behandelt, um Niobhydroxid (Nb(OH)5) ) zu fällen, das dann durch eine Hochtemperatur-Kalzinierungsbehandlung in Nioboxid (Nb205) überführt wird. Das als Nebenprodukt bei diesem Verfahren anfallende Ammoniumfluorid bringt jedoch signifikante Umweltprobleme mit sich.
  • Ein weiteres Verfahren, bei dem kein Ammoniak verwendet wird, ist in. der US-PS 4 164 417 beschrieben. Nach diesem Verfahren wird der Niobgehalt aus wässrigen sluBsäurelösungen durch Verdampfen solcher Lösungen zur trockene und anschließendes Brennen des Rückstandes, wobei ein Nioboxyfluoridprodukt (allgemein dargestellt durch die Formel NbO2F) erhalten wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren fr die Gewinnung der Niobgehalte aus niobhaltigen Flußsäurelösungen zu schaffen. Es wurde gefunden, daß eine niobhaltige wässrige Flußsäurelösung in einem Reaktor unter Rühren erhitzt werden kann, was eine Verdampfung und Hydrolyse bewirkt, wobei sich eine nioboxyfluoridhaltige Aufschlämmung ergibt, aus der das NbÒ2F leicht abgetrennt und erhalten werden kann. Überraschenderweise wird durch ein solches Verfahren ein freifließendes, nicht hydratisiertes granulares Produkt erhalten.
  • Die Möglichkeit der Gewinnung von NbO2F aus Lösungen ermöglichst die Verwendung von diskontinuierlichen, halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren. Bei einem diskontinuierlichen Verfahren wird beispielsweise eine niobhaltige Flußsäurelösung unter Rühren in einem Reaktor erhitzt, wobei sich eine NbO2F-Aufschlämmung bildet, die dann aus der flüssigen Phase abgetrennt und gewonnen werden kann. ln einem halbkontinuierlichen Verfahren kann das Nb02 aus einem eil der Aufschlämmung wiedergowonnen werden, wonach die flüssige Phase- in den Reaktor zurückgeführt und zusätzliche wässrige Ausgangslösung in einer Menge in den Reaktor eingeführt werden kann, daß ein geeignetes Volumen aufrechterhalten wird.
  • Durch Wiederholen dieser Schrittfolge wird ein halbkontinuierliches Verfahren erhalten. Zum Entwickeln eines kontinuierlichen Verfahrensschemas kann ein Strom einer NbO2F-haltigen Aufschlämmung kontinuierlich aus dem Reaktor abgezogen werden, NbO2F kann aus der flüssigen Phase abgetrennt und die Flüssigphase dann gemeinsam mit weiterer Ausgangslösung, die stetig mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird, um ein geeignetes Reaktorvolumen aufrechtzuerhalten, in den Reaktor zurückgeführt werden.
  • in einem typischen Verfahrensscherna zur Durchführung der vorliegenden Erfindung wird das niobhaltige Erz zunächst aufgeschlossen und eine gereinigte Niobfraktion unter Verwendung üblicher herstellungsverfahren erhalten. Beispielsweise kann das Erz mit Flußsäure aufgeschlossen und der Niobgehalt durch eine auf HiBK basierende Flüssig/ Flüssig-Extraktion erhalten werden. Die dabei erhaltene an MiBK gesättigte wässrige Lösung von Niob und Flußsäure hat eine Zusammensetzung, die hinsichtlich ihrer Konzentration schwanken kann. Gewöhnlich hat die Lösung einen Gehalt von etwa 25 bis etwa 150 g/l (kg/m3) an gelöstem Niob mit einem molaren Verhältnis von Fluor zu Niob von mindestens etwa 4, um das Niob in Lösung zu halten. Vorzugsweise enthält die Lösung etwa 80 bis etwa 110 g/l (kg/m9) gelöstes Niob und ein Molverhältnis Fluor zu Niob von etwa 8:1 bis etwa 10:1.
  • Die Niobfraktion ist vorzugsweise vorkonzentriert. Dies kann bewirkt werden durch Erhitzen der wässrigen Lösung zum Kochen, d.h. auf eine Temperatur von mindestens etwa 1000C (373°K), vorzugsweise etwa 1200C (3930K). Die Fraktion wird dann verdampft, so daß die sich ergebende konzentrierte Niobfraktion bis etwa 700 g/l (kg/m9) gelöstes Niob enthält; vorzugsweise enthält die konzentrierte Fraktion etwa 250 bis etwa 690 g/l (kg/m3), besonders bevorzugt etwa 500 g/l (kg/m3) gelöstes Niob; sowie ein molares Verhältnis Fluor zu Niob von mindestens 4,5, vorzugsweise etwa 5,5 bis etwa 6,0. Während dieses Konzentrierungsschrittes kann das Lösungsmittel (z.B. Mii3i) und auch die wässrige Flußsäure zum Zwecke der Wiedereinsetzung aus der Dampfphase kondensiert werden.
  • Die Niobfraktion, die vorzugsweise vorkonzentriert ist, ird dann in einem Reaktor zum Kochen erhitzt, wodurch eine weitere Verdampfung und Hydrolyse der wässrigen Nioblösung bewirkt wird. Unter Rührbedingungen, die hinreichen, um die hydrolysierten Feststoffe in Suspension zu halten, kristallisiert ein feinkörniges Nioboxyfluoridprodukt aus der Lösung. Um diese Hydrolyse-Kristallisation unter atmosphärischen Druckbedingungen zu bewirken, wird die Lösung auf einer temperatur von mindestens etwa 1000C (3730K), vorzugsweise von etwa 100°C (373°K) bis etwa 1800C (4530K) gehalten. Es wurde gefunden; daß etwa 1500C (4230K) bis etwa 1600C (433°K) eine besonders bevorzugte Hydrolysentemperatur ist. Verminderter oder erhöhter Druck kann verwendet werden, um die Verfahrenstemperatur zu erniedrigen oder zu erhöhen; falls dies gewünscht wird. Das Rühren kann in jeder beliebigen Art durchgeführt werden, um die hydrolysierten Feststoffe in der Aufschlämmung in Suspension zu halten. Typische Rührvorrichtungen umfassen Rührer, Zirkulationspumpen und dergleichen.
  • Sobald eine wirtschaftlich verwertbare Menge an kristallisiertem Produkt in der Aufschlämmung gebildet worden ist, kann das Nioboxyfluorid leicht von der Flüssigphase abgetrennt werden. Es wurde gefunden, daß die Filtration eine zweckdienliche und wirksame Abtrennungstechnik ist, die beispielsweise ein Fluorkarbonfiltermedium verwendet.
  • Die vcrliegende Erfindung kann vorzugsweise in einem diskontinuierlichen, halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Prozeßschema durchgeführt werden. Am wirksamsten wird es in einem halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren verwendet. Entsprechend einem solchen Prozeß wird ein eil der Nioboxyfluorid enthaltenden Aufschlämmung periodisch oder kontinuierlich aus dem Hydrolyse-Kristallisations-Reaktor abgezogen. Das krlstallisierte Nioboxyfluorid wird dann aus der flüssigen Phase des entfernten Aufschlämmungsteils entfernt und die Flüssigphase des Filtrats wird in den Reaktor zurückgegeben. Zusätzliche niobhaltige wässrige Ausgangslösung wird periodisch oder kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit in den Reaktor gegeben, die ausreicht, um ein geeignetes Aufschläininungsvolumen in dem Reaktor aufrechtzuerhalten und die Verdampfung der Aufschlämmung zur Trockene zu vermeiden. Entsprechend dieser Schrittfolge kann ein Nioboxyfluoridprodukt halbkontinuierlich oder kontinuierlich hergestellt und wiedergewonnen werden.
  • In der oben genannten US-PS 4 164 417 wird auch berichtet, d'aß Nioboxyfluoridmaterial (NbO2F) in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen-von etwa 5000C (7730K-) bis etwa 1000°C (12730K) kalziniert werden kann, wobei sich entsprechend dr Gleichung: Nioboxid (Nb205) bildet.
  • Es wurde nun gefunden, daß zwar die Reaktion am unteren Ende dieses Temperaturbereichs (d.h. bei Temperaturen von 5000C (773°K) bis etwa 6000C (8730K)) entsprechend dieser Gleichung abzulaufen scheint, bei Temperaturen oberhalb 7000C (973°K) ein alternativer Reaktionsmechanismus vorzuherrschen scheint, der eine beschränkte Ausbeute an Nb205 ergibt. Diese alternative Reaktion folgt nach theoretischen Überlegungen der Anmelderin der Gleichung: Bei Temperaturen unterhalb von etwa 6000C (8730K) folgt der Reaktionsmechanismus der Gleichung (A); diese Reaktion hat eine für praktische Anwendungszwecke zu geringe Reaktionsgeschwindigkeit. Oberhalb etwa 6000C (8730K) beginnt der Mechanismus nach der Gleichung (B) vorzuherrschen und es beginnt eine schnelle Erzeugung von gasförmigem NbOF3-Nebenprodukt; während die erhöhten RoaktionsgeschwindSkeiten bei Temperaturen oberhalb etwa 600°C (8730K) für die praktische kommerzielle Verwertbarkeit des Verfahrens sehr erwünscht sind, machen die verminderten Ausbeuten bei diesen Temperaturen das Verfahren praktisch nicht mehr verwendbar.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Nioboxid aus Nioboxyfluorid gefunden. Unter Verwendung ausgewählter Bedingungen der Pyrohydrolyse kann Nioboxyfluorid mitbeträchtlich verbesserten Ausbeuten und mit kommerziell anwendbaren Reaktionsgeschwindigkeiten in Nioboxid umgewandelt werden.
  • Anknüpfend an das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Nioboxyfluoridmaterial bei ausgewählten Kalziniertemperaturen in einer Atmosphäre erhitzt, die einen R.ritischen Anteil in Volumprozenten an Wasserdampf enthält, um ein Nioboxidprodukt zu ergeben. Die Kalziniertemperaturen liegen im Bereich von mindestens etwa 6000C (873°K) bis etwa 1200°C (1473°K), vorzugsweise von etwa 700°C (973°K) bis etwa 1100°C (1373°K), besonders bevorzugt im Temperaturbereich von 8500C (11230K) bis etwa 1000°C (1273°K). Die Pyrohydrolysereaktion muß in einer Atmosphäre durchgeführt werden, die mindestens etwa zwei Volumenprozent Wasserdainpf enthält, und zwar in einer Gesamtmenge an Wasser, die hinreicht, *) Diese Gleichung dient der Erläuterung der Ausbeuteverminderung des Nioboxids, die bei der Durchführung des Kalzinierungsverfahrens der US-PS 4 164 417 bei Temperaturen oberhalb etwa 6000C (8730K) beobachtet wird.
  • um ein Verhältnis von mindestens etwa 0,5 Mole Wasser auf jedes Mol Nioboxyfluorid-Reaktant während der Reaktionszeit zu gewährleisten. Vorzugsweise sind etwa 5 bis etwa 50 % Wasserdampf zugegen, besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 25 % Wasserdampf.
  • Die asserdampfhaltige Atmosphäre wird vorzugsweise eingeführt, indem ein Gasstrom durch die Reaktionskanmer geleitet wird. Die Fließgeschwindigkeit ist nicht kritisch, solang mindestens etwa 0,5 Mole Wasser pro Mol Nioboxyfluorid während der Reaktionszeit für den Reaktan--ten zur Verfügung stehen. Diese kritische Menge Wasser ergibt sich leicht durch Beachten des theoretisch erarbeiteten Reaktionsmechanismus, wie er durch die folgenden Gleichungen gegeben ist: Es muß genügend Wasserdampf zugegen sein, um mit dem gasförmigen Nb0F3-Nebenprodtikt reagieren zu können und dessen Verlust zu verhindern, während es in das gewünschte Oxidprodukt umgewandelt wird. Auf diese Weise wird der Verlust von gasförmigem NbOF3 verhindert, was andererseits zu einer Verminderung der theoretischen Ausbeute um etwa 33 % führen würde. Zumindest eine stöchiometrische Menge an Wasserdampf muß während der Reaktion verfügbar sein. In diesem Beispiel ist es aus den Gleichungen ersichtlich, daß 0,5 Mole Wasser pro ol Nb02F die stöchiometrische Menge sind, die für eine vollständige Umwandlung in'Nb205 erforderlich sind. Im allgemeinen wird jedoch eine gegenüber der stöchiometrischen Menge überschüssige Menge Wasser eingeführt,, um eine vollständige Reaktion sicherzustellen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Sie sollen den Umfang der' Erfindung nicht beschränken.
  • Beispiel 1 Ein Fluorkohlenstoffbecher, der mit einem -Fluorkohlenstoff beschichteten Rührer und einem Polypropylenkühler ausgerüstet war, wurde auf einer Heizplatte mit magnetischer Rührvorrichtung angebracht. In den Becher wurden 400 ml (4,0 x 10-4 m3) einer vorkonzentrierten Niobfraktion hinzugegeben, die laut Analyse 946,9 g/l (kg/m)) Nb2O5 (662,8 g/l (kg/m3) Nb) und 699,2 g/l (kg/m3) F (F:Nb molares Verhältnis # 5:1) enthielt. Zu dieser Nioblösung wurden 100 ml (1,0 x 10 4 m3) Wasser hinzugegeben.
  • Die Mischung wurde dann unter hinreichendem Rühren zum Kochen erhitzt (130-1600C = 403-4330K),um die hydroly sierten Feststoffe in Suspension zu halten. Im Verlauf der Erhitzung wurde eine Flußsäure (HF)-haltige wässrige Fraktion aus dem Kühler gewonnen; die Analyse dieser Fraktion von 270 ml (2,7 x 10-4 m3) ergab, daß die Fraktion 305 g/l (kg/m3) F enthielt. Die verbleibende Menge (2,3 x 10 4 m3) der Aufschlämmung wurde dann gekühlt und abfiltriert. Das aus der Flüssigphase filtrierte Produkt wurde mit deionisiertem Wasser gewaschen und dann getrocknet. Dieses freifließende feinkörnig granulare Produkt (230 g = 0,23 kg) war nach der Analyse Nioboxyfluorid (NbO2F). Das Flüssigphasenfiltrat betrug 145 ml (1,45 x 10-4 m3), wovon 110 ml (1,1 x 10-4 m3) in den Reaktor zurückgegeben wurden (3,5 x 10-5 m3 des Filtrats wurden für Analysenzwecke zurückbehalten). Zu dem Filtrat im Reaktor wurden 290 ml (2,90 x 10-4 m3) einer vorkonzentrierten wässrigen Niobfraktion und 100 ml (1,0 x 1 m3) Wasser hinzugegeben. Die vorkonzentrierte wässrige Niobfraktion und 100 ml (1,0 x 10 4 4 m3) Wasser. Die Reaktormischung wurde wiederum unter Rühren zum Kochen erhitzt und 240 ml (2,4 x 10-4 m3) wässriges HF-Kondensat wurden gesammelt (Analyse ergab 328 g/l (kg/m3)F). Die erhaltenen 252 ml (2,52 x 10 4 m3) Aufschlämmung wurden abgekühlt, abfiltriert, gewaschen und getrocknet; es wurden 190.g (0,19 kg) an NbO2F-Produkt erhalten. Die Menge an Filtrat betrug 182 ml (1,82 x 10 4 m3), von denen 162 ml (1,62 x 10-4 4 m3) in den Reaktor zurückgegeben wurden (20 ml = 2,0 x 10-5 5 m3 wurden für Analysenzwecke zurückbehalten).
  • Diese allgemeine Verfahrensweise wurde huber zwei zusätzliche Zyklen wiederholt. Vorkonzentrierte wässrige Niobfraktion (238 ml = 2,38 x 10-4 m3) und Wasser (100 ml = 1,0 x 10-4 m3) wurden in den Reaktor eingegeben, der ein rückgeführtes Filtrat aus der vorhergehenden NbO2F-Gewinnungssequenz enthielt. Die Reaktormischung wurde unter Rühren zum Kochen (130-160°C = 403-433°K) erhitzt und 230 ml (2,3 x 10-4 m3) eines wässrigen HF-Kondensats wurden gesammelt (enthaltend 347 g/l (kg/m3) F). Weitere vorkonzentrierte Niobfraktion (214 ml = 2,14 x 10@@ @ m@) wurden der Aufschlämmung zusammen mit weiteren 100 ml (1,0 x 10-4 m3) Wasser hinzugegeben. Die Reaktormischung wurde unter Rühren zum Kochen gebracht und 200 ml (2,0 x 10-4 m3) einer wässrigen HF wurden gesammelt (enthaltend 372 g/l (kg/m3) F). Die erhaltenen 360 ml (3,6 x 10-4 m3) der Aufschlämmung wurden filtriert, um das NbO2F-Produkt zu gewinnen. Es verblieben 245 ml (2,45 x 10-4 4 m3) an Filtrat. Das gewaschene und getrocknete freifließende nicht hydratisierte granulare Produkt wog 340 g (0,34 kg).
  • Beispiel 2 Zu einem Fluorkarbondestillationskolben (Polyfluorkohlenstoff) wurden 1000 ml (1,0 x 10-3 3 m3) einer wässrigen Niobfraktion, enthaltend 180 gll (kg/m3) Nb2O5 (126 g/l (kg/m3) Nb und 213 g/l (kg/m3) F; Verhältnis F:Nb = 8:1), die durch Flüssig/Flüssig-Extraktion einer Erzaufschluß-Lösung erhalten wurden, hinzugefügt. Diese Niobfraktion wurde auf die Halfte ihres Volumens (500 ml= 5,0 x 10-4 4 m3) eingedampft, wonach 550 ml (5,5 x 10 4 m3) einer zusätzlichen Niobfraktion in den Reaktor eingeführt wurden. Der Reaktorinhalt wurde dann eingedampft, bis 550 ml-(5,5 x 10 4 m3) Destillat gesammelt waren. Nacheinander wurden zwei weitere 550 ml (5,5 x 10-4 4 m3) Anteile an Niobfraktion hinzugegeben, wobei eine Verdampfung von 550 ml (55 x 10 4 m3) auf jede Zugabe einer I4iobfraktion folgte. Das endgültige Konzentrat enthielt laut Analyse 914,3 g/l (kg/m3) Nb205 in Lösung, was 640 g/l (kg/m3) Niob entspricht.
  • Es wurden dann drei Hydrolyse-Kristallisations-Zyklen durchgeführt. In jedem Zyklus wurden 690 ml (6,9 x 10 4 m3) an Niobfraktion zu dem Konzentrat der Niobfraktion in dem Reaktor hinzugefügt. Jede der jeweiligen-Reaktionsxischungen wurde dann zum Kochen erhitzt (105-125°C = 378-3980K), wobei hinreichend gerührt wurde um die hydrolysierten Feststoffe zu suspendieren, bis das Volumen des wiedergewonnenen Destillats 645 ml (6,45x10-4 m3) betrug. Nach jeder Verdampfung wurde die Reaktionsmischung gekühlt und abfiltriert, um das freifließende granularfeinkörnige, nicht hydratisierte Nioboxyfluoridprodukt (NbO2F) zu entfernen; das Filtrat wurde in den Reaktor zurückgeführt, während zusätzliche Niobfraktion eingebracht und der nächste Zyklus begonnen wurde. In der nachfolgenden Tabelle A sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt.
  • Tabelle A volumen (ml) Schritt Nb Nr. Fraktion(1) Volumen (ml) Analyse des Analyse des wässri- Gewonnenes zum Reaktor Verdampft Destillats gen Reaktorinhalts Produkt 1 1000 (1.0x10-3m3) 0 -- 126 g/L (kg/m3) Nb-2 0 500 (5.0x10-4m3) -- 250 g/L (kg/m3) Nb (gesch.)-3 550 (5.5x10-4m3) 550 (5.5x10-4m3) -- 390 g/L (kg/m3) Nb(gesch.)-4 550 (5.5x10-4m3) 550 (5.5x10-4m3) -- 540 g/L (kg/m3) Nb(gesch.)-5 550 (5.5x10-4m3) 550 (5.5x10-4m3) -- 640 g/L (kg/m3) Nb(2)-6,7 690 (6.9x10-4m3) 645 (6.45x10-4m3) 145 g/L (kg/m3) HF 638 g/L (kg/m3) Nb(3) 140g (0,14kg) NbO2F 8,9 690 (6.9x10-4m3) 645 (6.45x10-4m3) 138 g/L (kg/m3) HF 666 g/L (kg/m3) Nb(3) 86g (0,086kg) NbO2F 10,11 690 (6.9x10-4m3) 645 (6.45x10-4m3) 163 g/L (kg/m3) HF 656 g/L (kg/m3) Nb(3) 119.5g 0,1195kg) NbO2F (1) Analys@: 126 g/L(kg/m3)Nb, 213 g/L (kg/m3)F (2) 35 ml (3.5x10-5m3) Probe des Reaktorinhalts zur Analyse entnommen.
  • (3) Reaktorinhalt filtriert; gefälltes Produkt gewonnen; 35 ml (3,5 x 10-5 (m3) Probe des Filtrats zur Analyse entnommen - Rest des Filtrats in den Reaktor rückgeführt.
  • Beispiel 3 282 kg einer Nioblösung wurden in einen 170 Liter (o,17 m5) Reaktor gegeben, der mit einem Turbinenrührer und elektrischen IIeizeiementen ausgerüstet war. Die Nioblösung hatte eine Dichte von etwa 1,8 g/cm3 (1,8 x 10 3 kg/m3) bei 250C (298°K) und enthielt etwa 493 g/l (kg/m3) Niob und 565 g/l (kg/m3) F (ein molares Verhältnis F:Nb von 5,6).
  • Die Nioblösung wurde gekocht und NbO2F kristallisierte als eine Suspension von feinkörnigen,leicht filterbaren Feststoffen. Der Dampf wurde in einer wassergekühlten Hülse und einem Rohrwärmeaustauscher kondensiert. Im Gleichgewicht betrug der normale Kochpunkt der Lösung 155 + 50C (428 + 50K). Etwa 20 Vol.-% der Aufschlämmung der NbO2i?-Nutterlauge wurden alle 2 bis 4 Stunden (7,2 bis 10,4 x 103 sec) aus dem Reaktor entnommen, filtriert und das Filtrat in den Reaktor zurückgeführt.
  • Der NbO2F-Filterkuchen wurde mit 10 Gew.-% Wasser gewaschentnd die Waschlösung ebenfalls in den Reaktor zurückgeführt. Während des Versuchs wurde das Volumen in dem Reaktor durch Zugabe von zusätzlicher Nioblösung, wie erforderlich, im wesentlichen konstant gehalten. Der Test wurde auf kontinuierlicher Basis 116' Stunden (4,176 x 105 sec) fortgesetzt und während dieser Zeit wurden insgesamt 2 821 kg Nioblösung und 112 kg Waschwasser hinzugegeben. Insgesamt wurden 1 384 kg Kondensat gesammelt; dieses Kondensat hatte einen durchschnittlichen Gehalt von 50 Gew.-°,Ó HF in Wasser. Der feuchte NbO2F-Filterkuchen lJOg 1 292 kg (wie gefiltert) und nach dem Trocknen bei 120 bis 240°C (393 bis 517°K) 1 187 kg. Das getrocknete Nb02' war granular, frei fließend und enthielt 13,8 Gew.-% Fluor und 64 Gew.-% Niob. Die Mutterlaugen am Ende des Versuchs wogen 210 k,g.
  • Das gesamt verarbeitete Gewicht während des Versuchs betrug 2 821 kg Nioblösung und 112 kg Wasser bei einer Gesamt'charge von 2 933 kg. Das insgesamt erhaltene Gewicht setzte sich zusammen aus 1 384 kg Kondensat, 1 292 kg NbO2F-Filterkuchen, 210 kg Mutterlauge bei einer Gesamtmenge von 2 886 kg Wiedergewonnenem. Der Verlust betrug 6 kg.
  • Beispiele 1-50 Eine Probe von 25 g (0,25 kg) Nioboxyfluorid (NbO211)-Pulver wurden in einem flachen offenen Schiffchen mit einer lliefe von etwa 2 mm eingegeben. Das Schiffchen wurde dann in einen vorerhitzten Rohrofen von 0,1 m Durchmesser eingeschoben, durch den ein Gas strom von vorerhitztem N2 und/oder Wasserdampf der erwünschten Zusammensetzung floß. Der Gasstrom wurde mit solch einer Fließgeschwindigkeit durch den Ofen geleitet, daß eine stöchiometrische Menge Wasser pro Minute (60 sec) eingeführt wurde. Nach der vorbestimmten Erhitzungszeit wurde das Schiffchen mit der Probe in das kalte Ende des Rohrofens geschoben, wo es auf etwa 10000 (3730K) abkühlen konnte. Das Schiffchen wurde dann aus dem Ofen entnommen, das Niobmaterial in dem Schiffchen auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen, gewogen und analysiert.
  • Der Prozentanteil vom eingegebenen Niob, wiedergewonnen im Schiffchen als Nb205 und NbO2 wurden aus dem Gewichtsverlust des Produktes beim Erhitzen auf 100000 (1273°K) über einen Zeitraum von mindestens einer Stunde (3600 sec) berechnet. Die Ergebnisse einer Serie von repräsentativen Versuchsläufen sind in den nachfolgenden Tabellen B, C und D zusammengestellt: Tabelle B % Nb % Nb Gewonnen Verbleibend als Beispiel Ofen- Behandlungs- Gasstrom als Produkt nicht umgesetztes Nr. Temp° (C) zeit (Std.) (Vol. % H2O) Nb2O5 NbO2F 1.* 500 (773°K) 23 (8.28x10-4 sec) 100 91 1 2. 600 (873°K) 2 (7.2x103 sec) 100 90 8 3. 600 (873°K) 8 (2.8x104 sec) 100 94 1 4.* 650 (923°K) 6 (2.16x104 sec) 0 18 56 5. 650 (923°K) 2 (7.2x103 sec) 50 95 2 6.* 700 (973°K) 2.0 (7.2x103 sec) 0 35 44 7. 700 (973°K) 2.0 (7.2x103 sec) 25 96 1 8. 700 (973°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 95 1 9. 700 (973°K) 2.0 (7.2x103 sec) 100 95 1 10. 750 (1023°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 93 1 11. 800 (1073°K) 2.0 (7.2x103 sec) 0 56 18 12. 800 (1073°K) 0.25 (9.0x102 sec) 5 63 32 13. 800 (1073°K) 0.25 (9.0x102 sec) 25 92 5 14. 800 (1073°K) 0.25 (9.0x102 sec) 50 95 1 15. 800 (1073°K) 0.5 (1.8x103 sec) 5 81 15 16. 800 (1073°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 94 1 17. 800 (1073°K) 0.5 (1.8x103 sec) 50 92 1 18. 800 (1073°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 94 1 19. 800 (1073°K) 0.25 (9.0x102 sec) 100 94 2 Tabelle C % Nb Gewonnen Verbleibend als Beispiel Ofen- Behandlungs- Gasstrom als Produkt nicht umgesetztes Nr. Temp° (C) zeit (Std.) (Vol. % H2O) Nb2O5 NbO2F 20.* 850 (1123°K) 0.5 (1.8x103 sec) 0 55 18 21. 850 (1123°K) 2.0 (7.2x103 sec) 2 92 <1 22. 850 (1123°K) 0.5 (1.8x103 sec) 5 88 8 23. 850 (1123°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 94 1 24. 850 (1123°K) 0.5 (1.8x103 sec) 50 91 <1 25. 850 (1123°K) 2.0 (7.2x103 sec) 5 94 <1 26. 850 (1123°K) 2.0 (7.2x103 sec) 25 89 <1 27. 850 (1123°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 96 <1 28. 850 (1123°K) 2.0 (7.2x103 sec) 3.2 95 <1 29. 900 (1173°K) 0.5 (1.80x103 sec) 5 90 1 30. 900 (1173°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 94 1 31. 900 (1173°K) 0.5 (1.8x103 sec) 50 93 1 32. 900 (1173°K) 2.0 (7.2x103 sec) 5 85 <1 33. 900 (1173°K) 2.0 (7.2x103 sec) 25 91 <1 34. 900 (1173°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 92 <1 35.* 950 (1223°K) 0.5 (1.8x103 sec) 0 59 10 36. 950 (1223°K) 0.5 (1.8x103 sec) 5 73 <1 37. 950 (1223°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 93 <1 38. 950 (1223°K) 0.5 (1.8x103 sec) 50 94 1 39. 950 (1223°K) 2.0 (7.2x103 sec) 5 82 <1 40. 950 (1223°K) 2.0 (7.2x103 sec) 25 90 <1 41. 950 (1223°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 96 1 Tabelle D % Nb Gewonnen Verbleibend als Beispiel Ofen- Behandlungs- Gasstrom als Produkt nicht umgesetztes Nr. Temp° (C) zeit (Std.) (Vol. % H2O) Nb2O5 NbO2F 42.* 1000 (1273°K) 2.0 (7.2x103 sec) 0 55 <1 43. 1000 (1273°K) 0.5 (1.8x103 sec) 5 75 1 44. 1000 (1273°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 92 2 45. 1000 (1273°K) 0.5 (1.8x103 sec) 50 95 <1 46. 1000 (1273°K) 2.0 (7.2x103 sec) 5 78 1 47. 1000 (1273°K) 2.0 (7.2x103 sec) 25 89 1 48. 1000 (1273°K) 2.0 (7.2x103 sec) 50 92 1 49. 1100 (1373°K) 0.5 (1.8x103 sec) 25 86 <1 50. 1100 (1373°K) 0.5 (1.8x103 sec) 100 87 <1 * Vergleich Vergleichsbeispiel 51 Ein indirekt beheizter Rotationskalzinierer mit 0,1 m innerem Durchmesser und einer erhitzten Länge von 0,6 m wurde auf 10500C (13230K) erhitzt. NbO2F wurde mit einer Geschwindigkeit von 10 g/Min. (1,7 x 10 4 kg/sec) während eines Zeitraums von 2,5 Stunden (9,0 x 103 sec) in den Ofen eingegeben. Die Verweilzeit der Feststoffe in der erhitzten Zone betrug 30 Minuten (1,8 x 103 sec).
  • Eine Wasserzugabe zu dem Reaktor erfolgte nicht. Durch die ummantelte Ausrüstung erfolgte nur ein geringes Eindringen von'Luft. 77 % des Niobs in der NbO2F-Beschickung wurde als Nb205 wiedergewonnen.
  • Beispiel 52 Es wurde die gleiche Ausrüstung wie im Vergleichsbeispiel 51 verwendet, auf 900°C (1173°K) erhitzt und NbO2F mit einer Geschwindigkeit von 23 g/min (3,8 x 10-4 kg/sec) 2,5 Stunden lang (9,0 x 103 sec) in den Reaktor gegeben.
  • Die Verweilzeit der Feststoffe in der Erhitzungszone betrug wiederum 30 Minuten (1,8 . 103 sec). In den Ofen wurde mit einer Geschwindigkeit von 45 g/min (7,5 x 10-4 kg/sec) Dampf eingedrückt. Die Umwandlung des NbO2F in Nb205 betrug 99 .
  • Beispiel 53 Es wurde die gleiche Ausrüstung wie in Beispiel 51 verwendet und NbO2F mit einer Geschwindigkeit von 12,9 g/min (2,2 x 10 4 kg/sec) 4,5 Stunden (1,6 x 104 sec) lang in den Kalzinierer gegeben. Die Bettemperatur des Kalzinierers wurde durch optische Pyrometer gemessen und betrug 895DC (1168°K). In den Kalzinierer wurde mit einer Geschwindigkeit von 10,3 g/min (1,7 x 10 4 kg/sec) Dampf eingeleitet; Luft konnte mit einer Geschwindigkeit von 5,9 x 10 4 m3/sec (75 scfh) hinzutreten. Die Gasgeschwindiglceit in dem Kalzinierer betrug etwa 0,38 m/sec (75 ft/min) bei einer Gasverweilzeit von etwa 2 Sekunden; der Feuchtigkeitsgehalt der Gasphase betrug am Eingang der Reaktionszone des Reaktors 6,8 %. Die Umwandlung des NbO2F in Nb205 betrug 87 .
  • Beispiel 54 Ein Beispiel im größeren Maßstab wurde unter Verwendung eines mit Ziegeln ausgekleideten, direkt mit Gas beheizten Rotationsofens durchgeführt, -der mit einer Zyklone ausgerüstet war, um die Feststoffe aus den Abgasen zu entfernen. Der Ofen hatte einen Innendurchmesser von 0,58 m (15 inches) und war 4,1 m (12,5 feet) lang. Die Bettemperatur im Ofen lag im Bereich von 10590c (13230K) am Feuerungsende (Auslaß) bis 6500c (9230K) am Beschickungsende (Gasauslaß). Die Feststoffverweilzeit betrug 4 Stunden (1,44 x 104 sec). Die Gasgeschwindigkeit betrug zwischen 0,46 und 0,61 m/sec (91 bis 120 ft/min was einer Gasverweilzeit von etwa 6 bis 8 Sekunden entspricht. Der Wasserdampfgehalt betrug etwa 14,6 % der Gasphase.
  • Insgesamt wurden 898 kg NbO2F in den Ofen gegeben. Austretendes Gut und Zyklonstaub wurden zurückgeführt. Die Umwandlung des NbO2F in Nb2O5 betrug 95 %.
  • Verfahren zur Gewinnung von Niob aus einer niobhaltigen wässrigen Flußsäurelösung. Die niobhaltige Lösung wird -unter Rühren erhitzt, wobei Verdampfung und Hydrolyse, stattfindet und sich eine Aufschlämmung bildet, aus der Nioboxyfluorid abgetrennt und gewonnen werden kann.
  • Daran kann sich ein Verfahren zum Umwandeln des Nioboxyfluorids (NbO2F) in Nioboxid (Nb2O5) anschließen, bei dem das NbO2F unter ausgewählten Pyrohydrolysebedingungen erhitzt wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Nioboxyfluorid und Pyrohydrolyse von Niöboxyfluorid zu Nioboxid Patentansprüche 1. Veriahren.für die Herstellung von Nioboxyfluorid, gekennzeichnet durch Erhitzen einer wässrigen Lösung, die Flußsäure und gelöstes Niob enthält, in einem Reaktor unter Rühren bis zum Kochen, wodurch Verdampfung und Hydrolyse der wässrigen Lösung und eine Bildung einer Nioboxyfluorid enthaltenden Aufschlämmung bewirkt wird, wobei so stark gerührt werden muß, daß das hydrolysierte Produkt in Suspension bleibt; und Gewinnen des Nioboxyfluorids aus der Aufschlämmung, so wie es gebildet worden ist, durch Abtrennen des Nioboxyfluorids aus der flüssigen Phase der Aufschlämmung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Ausgangslösung etwa 25 bis etwa 700 g/l lkg/m3) gelöst enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Ausgangslösung Fluß säure und gelöstes Niob in einer Menge enthält, daß das molare Verhältnis von Fluor zu Niob in der wässrigen Ausgangslösung zumindest 4 beträgt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Nioboxyfluorid, gekennzeichnet durch a) Erhitzen einer wässrigen Ausgangslösung, die Flußsäure und gelöstes Niob enthält, in einem Reaktor unter Rühren bis zum Kochen, wodurch Verdampfung und Hydrolyse der wässrigen Lösung und eine Bildung einer Nioboxyfluorid enthaltenden Aufschlämmung bewirkt wird, wobei so stark gerührt werden muß, daß das hydrolysierte Produkt in Suspension bleibt; b) Gewinnen des Nioboxyfluorids aus der Aufschläsmung, so wie es gebildet worden ist, durch Ab trennen des Nioboxyfluorids aus der flüssigen Phase der Aufschlämmung; c) Rückführung der erhaltenen abgetrennten Flüssigphase in den Reaktor; und d) Einführen zusätzlicher Ausgangslösung in den Reaktor in einem engenverhältnis, das ausreicht, um ein geeignetes Aufschlämmungsvolumen aufrechtzuerhalten und ein Abdampfen der Aufschlämmung zur 'trockene zu vermeiden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Ausgangslösung etwa 25 bis etwa 700 g/l (kg/m3) gelöst enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Ausgangslösung Flußsäure und gelöstes Niob in einer Menge enthält, daß das molare Verhältnis von Fluor zu Niob in der wässrigen Ausgangslösung zumindest 4 beträgt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Nioboxid, gekennzeichnet durch Pyrohydrolyse eines Nioboxifluoridmaterials durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens etwa 600°C (8730K) bis etwa 72000C (14730K) in Gegenwart einer Wasserdampfatmosphäre, die mindestens zwei Volumprozente Wasser enthält, in einer Gesamtmenge, die ausreicht, um ein Konzentrationsverhältnis von mindestens etwa 0,5 Mole Wasser pro Mol des Nioboxyfluoridreaktanten sicherzustellen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfatmosphäre aus einem fließenden Gasstrom besteht, der in einem Verhältnis eingeführt wird, um ein Konzentrationsverhältnis von mindestens 0,5 Mole Wasser pro Mol Nioboxyfluoridreaktanten während der Reaktionszeit aufrechtzuerhalten.
  9. 9. Verfähren'nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Erhitzen des Nioboxyfluoridmaterials auf eine Temperatur von etwa 7000C (9730K) bis etwa 11000C (13730K) in Gegenwart einer Wasserciampfatmosphäre in borm eines flieBenden Gasstroms, der etwa 5 bis etwa 50 , Wasserdampf enthält und mit einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die ausreicht, um ein Konzentrationsverhältnis von 0,5 Molen Wasser pro Mol Nioboxyfluoridreaktant während der Reaktionszeit sicherzustellen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Erhitzen des IXioboxyfluoridmaterials auf eine Temperatur von etwa 850°C (11230K) bis etwa 10000C (12730K) in Gegenwart einer Wasserdampfatmosphäre in Form eines fließenden Gasstroms, der etwa 10 bis etwa 25 % Wasserdampf enthält und mit einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die ausreicht, um ein IÇonzentrationsverhältnis von 0,5 Molen Wasser pro Mol Nioboxyfluordireaktant während der Reaktionszeit sicherzustellen.
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