DE3305356A1 - Kalt-haertende einkomponenten-silikonkautschukmassen geringen moduls und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Kalt-haertende einkomponenten-silikonkautschukmassen geringen moduls und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
" 9O7'4-6ÖSI-64O
ti General Electric Company
Kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmassen geringen
Moduls und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmassen
und Verfahren zu deren Herstellung und mehr im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
solche derartigen Massen mit einem geringen Modul und funktionellen Alkoxygruppen.
Die erste Art einer kalt-härtenden Einkomponenten-Silikonkautschukmasse
war eine, bei der ein Vernetzungsmittel ein Silan mit funktionellen Acyloxygruppen war, wie in den US-PSen
3 133 891 und 3 035 016 beschrieben. Die US-PS 3 296 161, 3 296 195 und 3 438 930 beziehen sich auf die Verwendung gewisser
selbstbindender Additive, um solche Massen selbstbindend zu machen. Während die Massen mit dem funktioneile Acyloxygruppen
aufweisenden Silan rasch härteten und noch andere brauchbare Eigenschaften aufwiesen, hatten sie doch zwei Nachteile.
Der eine war, daß sie während des Härtens die etwas korrosive Essigsäure abgaben und weiter ergab diese Essigsäure
einen zu beanstandenden Geruch, so daß es etwas schwierig war, mit dieser Masse in einer abgeschlossenen Umgebung zu
arbeiten.
Es war daher in hohem Maße erwünscht, eine nicht-korrosive, bei Zimmertemperatur rasch härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmasse
zu haben.
Nun sind zwar in der US-PS 3 127 363 nicht korrosive kalt-härtende
Silikonkautschukmassen beschrieben, doch sind dies Zweikomponentenmassen, die in zwei separaten Behältern verpackt
sind und unmittelbar vor der Anwendung vermischt werden müssen, weil sie nach dem Vermischen innerhalb kurzer Zeit
verbraucht werden müssen, da sie sonst nicht ausreichend schnell härten würden. Obwohl es daher nicht korrosive kalt-
H*
härtende Silikonkautschukmassen gibt, erfordern diese jedoch
zusätzliche Arbeit bei der Anwendung^ und nach dem Vermischen hat die Masse nur noch eine sehr kurze Lagerbeständigkeit.
Ein frühes Beispiel einer Alkoxy-funktionellen Masse in der Einkomponentenform kann in der US-PS 3 065 194 gefunden werden.
Diese Masse litt jedoch an der Tatsache, daß bei der Herstellung der Masse ein sehr gründliches Trocknen erfolgen mußte,
und daß die Masse auch eine kurze Lagerungsbeständigkeit aufwies.
Andere Alkoxy-funktionelle kalt-härtende Einkomponenten-Silikonmassen
sind in den US-PS 3 122 522 und 3 161 614 sowie der
wieder herausgegebenen US-PS RE-29 760 beschrieben. Diese Massen härteten jedoch nicht schnell genug, d. h. wenn sie überhaupt
härteten, dann härteten sie sehr langsam, insbesondere nachdem man sie für einige Zeit gelagert hatte, was eine Lagerungszeit
von einer Woche oder mehr bedeutete.
Es wurde festgestellt, daß es die normalen Kondensationskatalysatoren
für die Masse mit funktioneilen Acyloxygruppen waren, die sie nicht ausreichend rasch härten ließ.
Demzufolge wurden verschiedene Titanchelat-Katalysatoren für solche kalthärtenden Einkomponenten-Silikonkautschukmassen
mit funktionellen Alkoxygruppen geschaffen. Beispiele solcher
Titanchelat-Katalysatoren für solche Massen sind in den US-PS 3 334 067, 3 542 901, 3 689 454 und 3 779 986 beschrieben.
Ein weiteres Beispiel einer solchen Masse, die mit verschiedenen Arten von Additiven in den Handel gekommen ist, ist
in der US-PS 4 100 129 beschrieben. Diese letztgenannte US-PS beschreibt ein kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmässe
mit funktionellen Alkoxygruppen, die im Handel erhältlich ist und die besonders abhängig ist von einer spezifischen
Art von Chelat-Katalysator, um der Masse eine ausreichende Härtungsgeschwindigkeit zu geben, nachdem sie für eine längere
Zeit von 6 Monaten oder mehr gelagert worden ist. In dieser USHPS 4 100 129 ist auch ausgeführt, daß die Masse eine PoIysiloxan-Flüssigkeit
mit trifunktionellen Einheiten und eine lineare Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit mit Trimethylsiloxyeinheiten
sowie verschiedene Arten von Haftungsvermittlern enthalten kann. Hinsichtlich der letzteren ist ausgeführt, daß
verschiedene Arten von Adhäsionsvermittlern für solche kalthärtenden
Einkomponenten-Silikonkautschukmassen mit funktionellen Alkoxygruppen benutzt werden können, wie SiIylisocyanurate
und andere Verbindungen.
Wie jedoch weiter oben ausgeführt, leiden auch diese Massen
noch immer daran, daß sie nicht ausreichend lagerbeständig sind und nicht schnell genug härten.- · .
Ein weiteres Beispiel einer etwas nicht-korrosiven kalt-härtenden
Einkomponenten-Silikonkautschukmasse ist in. der US-PS 4 257 932 beschrieben, bei der ein funktioneile Acyloxygruppen
aufweisendes Vernetzungsmittel, vorzugsweise Methyl-tris-2-äthylhexanoxysilan
benutzt wird. In dieser letztgenannten US-PS ist weiter ausgeführt, daß verschiedene Additive in solchen
Massen benutzt werden können, wie z._B. ein flüssiges PoIysiloxan
mit einem hohen Grad an Tri- oder Tetra-funktionalität, das ähnlich der in der US-PS 4 Λ01 129 ist,- sowie eine
Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit. Weiter sind in der US-PS 4 257 932 verschiedene Additive offenbart, wie Adhäsionsvermittler.
'
Obwohl die Masse nach der US-PS 4 257 932 weniger korrosiv war, setzte sie doch eine Säure frei, wenn auch eine von
höherem Molekulargewicht, die noch immer etwas korrosiv isty
und außerdem härtete die Masse nicht so rasch wie erwünscht.
Außerdem war die Art der Korrosion, die durch die Masse der US-PS 4 257 932 verursacht wurdey. derart, daß sie eine Verfärbung
verschiedener Substrate verursachte und außerdem war diese Masse selbst nach Zusatz verschiedener Arten selbstbindender
Additive etwas schwierig mit Substraten zu verbinden.
Beispiele verschiedener selbstbindender Additive, die in einer solchen Masse benutzt werden können, sind in der genannten
US-PS 4 257 932 sowie weiter in der US-PS 4 273 698 beschrieben, welche die Verwendung verschiedener Silylfumarate,
Silylmaleate, Silylsuccinate und anderer Verbindungen
als Adhäsionsvermittler für solche Massen sowie für kalthärtende Einkomponenten-Silikonkautschukmassen mit funktionellen
Alkoxygruppen offenbarte.
' Die US-PS 4 247 445 befaßt sich mit der Verwendung großer
Mengen Kaliumcarbonat als Füllstoff in solchen Massen, um sie streichbar zu machen.
Die US-PS 4 308 372 bezieht sich auf das vorumgesetzte Reaktionsprodukt
des Adhäsionsvermittlers und des Vernetzungsmittels, um der Masse weitere Lagerbeständigkeit zu verleihen.
Aber selbst unter Verwendung eines solchen vorumgesetzten Produktes von Vernetzungsmittel und Adhäsionsvermittler hat die
Masse noch immer keine ausreichende Lagerbeständigkeit.
In der US-PS 4 261 758 ist die Verwendung von Polyäthern als die Formbeständigkeit steuernden Mitteln oder als Mittel, um
die Masse thixotrop zu machen, beschrieben, wobei man geringe Mengen der Polyäther in die Masse einarbeitet.
In der Europäischen Patentveröffentlichung 69 256 ist eine·
stabile, im wesentlichen säurefreie, mit Feuchtigkeit härtbare Einkomponenten-Organopolysiloxan-Masse mit Polyalkoxy-Endgruppen
beschrieben, bei der als Kondensationskatalysator vorzugsweise eine Zinnverbindung benutzt wird. Die
Additive der vorliegenden Erfindung können mit jeder der kalt-härtenden Massen der vorgenannten Europäischen Patentveröffentlichung
benutzt werden.
Im wesentlichen führt der Einsatz gewisser Verbindungen in kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmassen mit
funktionellen Alkoxygruppen, die die meisten Hydroxygruppen
der ungehärteten Masse beseitigen, zu einer Masse mit guter
Lagerbeständigkeit und einer guten Härtungsgeschwindigkeit selbst mit einer Zinnseife als Katalysator. Außerdem ist diese
Masse nicht korrosiv.
Es ist weiterhin erwünscht, Massen mit geringem Modul herzustellen,
d. h. Massen, die eine geringe Zugfestigkeit und eine hohe Elastizität haben, so daß sie zum Verglasen und Abdichten
insbesondere in hohen Bauten benutzt werden können.
Es soll auch eine Masse geschaffen werden, die selbstbindend ist. Die Suche nach selbstbindenden Additiven ist laufend
fortgesetzt worden, und es ist versucht worden, solche Massen mit einem möglichst geringen Modul herzustellen, was für die
in der obengenannten Europäischen Patentveröffentlichung beschriebene Masse nicht zutrifft.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmasse mit
funktionellen Alkoxygruppen zu schaffen, die durch den Zusatz neuer selbstbindender Additive selbstbindend gemacht
ist. Weiter sollte diese Masse einen geringen Modul haben, d. h. eine geringe Zugfestigkeit und eine sehr hohe Dehnung.
Die Masse sollte auch im wesentlichen nicht korrosiv sein sowie lagerungsbeständig. Durch Einarbeiten verschiedener
Ingredienzen sollte die Masse auch möglichst billig sein.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen einer solchen Masse.
Die vorliegende Erfindung schafft eine stabile, im wesentlichen wasser- und säurefreie, bei Zimmertemperatur vulkanisierbare
Einkomponenten-Organopolysiloxan-Masse, die unter
Umgebungsbedingungen bei Abwesenheit von Feuchtigkeit
während einer ausdehnten Zeitdauer stabil und die in ein klebigkeitsfreies Elastomer umwandelbar ist, wobei die
erfindungsgemäße Masse die folgenden Bestandteile umfaßt:
-Jg--
(1) ein Organopolysiloxan, bei dem die Siliziumatome an jedem Ende der Polymerkette mindestens zwei Alkoxyreste tragen,
(2) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators,
(3) eine stabilisierende Menge eines Silans, das funktioneile Hydroxygruppen beseitigt und die folgende Formel hat
(1) (Ri°'4-(C+f) Si(X»f
worin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Akylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder einem Aralkylrest mit
7 bis 19 Kohlenstoffatomen,
R ein einwertiger ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,
X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist, ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato,
Thioisocyanato und Ureido-Resten,
c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c+f = 1 bis einschließlich 4 ist, und wenn χ Enoxy oder Amido ist,
c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c+f = 1 bis einschließlich 4 ist, und wenn χ Enoxy oder Amido ist,
(4) eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen
und
(5) 2 bis 20 Gew.-% Teilen auf 100 Gew.-Teile des Organo-Polysiloxans,
eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans mit einem hohen Grad an Trifunktionalität
———— ,—___ oder Mischungen von
Tri- und Tetrafunktionalität, wobei diese Flüssigkeit die folgenden Einheiten umfaßt:
(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy- Siloxy-Einheiten
und Mischungen solcher Einheiten (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxy-Einheiten und
(iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxy-Einheiten, wobei dieses flüssige Polysiloxan etwa 0,1 bis 2 Gew.-%
ar. Silizium gebundener Hydroxylgruppen enthält.
Der Grundbestandteil einer solchen Masse ist ein Diorganopolysiloxan-Polymer
mit einer Vielzahl funktioneller Alkoxygruppen,
das vorzugsweise dadurch erhalten wird, daß man zuerst ein Trialkoxysilan-Vernetzungsmittel, wie Methyltrimethoxysilan,
mit einem Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxanpoymer
umsetzt. Nachdem man diese beiden umgesetzt hat, vorzugsweise in Gegenwart eines Kondensationskatalysators,
wie Hexylamin, gibt man zu dem Ganzen ein Mittel, das alle freien Hydroxygruppen beseitigt, wie z. B. das Methanol, und
dann beseitigt ein solches Mittel alle Silanolgruppen und Hydroxygruppen in den Additiven, die zu der Grundmasse hinzugegeben
wurden. Als Ergebnis dessen ist die Masse lagerungsbeständig.
Durch die Zugabe der Ingredienzen, die in dieser Anmeldung offenbart
sind, kann man die Masse auch selbstbindend machen sowie thixotrop und man kann sie auch so herstellen, daß sie einen
geringen Modul hat.
Alternativ kann man die Grundmasse auch herstellen durch Vermischen
eines silanolhaltigen Polymers mit einem Vernetzungsmittel und einem Mittel zur Beseitigung der Hydroxylgruppen
zusammen mit den anderen Ingredienzen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß eine rasch härtende, besser lagerungsbeständige Masse erhalten wird, indem man zuerst
das silanolhältige Polymer mit dem Vernetzungsmittel umsetzt,
um das Organopolysiloxan mit der Vielzahl funktioneller AIkoxygruppen
zu erhalten und man erst dann das Mittel hinzugibt, das mit den restlichen Silanolgruppen, Feuchtigkeit
und Methanol reagiert und man erst dann die anderen Bestandteile hinzugibt.
Wenn jedoch die optimale Lagerungsbeständigkeit und die optimal rasche Härtung nicht erforderlich sind, dann können die
anderen Mischprozeduren benutzt werden, wie sie in der obengennanten
Europäischen Veröffentlichung beschrieben sind.
SH
Die Grundkomponente der kalt-härtenden Massen der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Silanolendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan-Polymer
und insbesondere ein solches Polymer der Formel
(2) HO-
R
SiO.
SiO.
worin R ein einwertiger ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, der vorzugsweise ausgewählt ist aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl oder einer Mischung aus einer Hauptmenge Methyl und einer untergeordneten Menge Phenyl, Cyanäthyl, Trifluorpropyl,
Vinyl und Mischungen dieser Reste und η ist eine ganze Zahl mit einem Wert, der im Bereich von etwa 50 bis etwa 2500 liegt.
Ein solches Silanolpolymer kann nach den verschiedenen Verfahren
hergestellt werden, die z. B. in der US-PS 4 250 290 beschrieben sind. Andere Verfahren hierfür sind z. B. in der
US-PS 3 888 815 beschrieben. Da solche Polymere bekannt sind,
werden hier keine weiteren Angaben hinsichtlich ihrer Herstellung gemacht.
In der vorliegenden Anmeldung werden verschiedene Begriffe benutzt, wie "stabil", "im wesentlichen säurefrei" usw. Dabei
bedeutet der Begriff "stabil" in seiner Anwendung auf die kalthärtenden Einkomponenten-Organopolysiloxanmassen mit einer Vielzahl
von Alkoxygruppen nach der vorliegenden Erfindung eine feuchtigkeitshärtbare Mischung, die bei Ausschluß atmosphärischer
Feuchtigkeit im wesentlichen unverändert bleibt und die auch nach einer längeren Lagerungsperiode zu einem klebrigkeitsfreien
Elastomer härtet.
Außerdem bedeutet eine solche "stabile" kalt-härtende Silikonkautschukmasse
auch, daß die frisch hergestellte Masse unter
atmosphärischen Bedingungen im wesentlichen die gleiche klebrigkeitsfreie
Zeit hat, wie eine Masse, die nach einer ausgedehnten Lagerung unter Umgebungsbedingungen,aber in einem
feuchtigkextsfreien Behälter nach ihrem Aussetzen gegenüber der atmospärischen Feuchtigkeit oder eine solche Masse nach
einer äquivalenten Dauer beschleunigten Härtens bei einer erhöhten
Temperatur.
Der Begriff "im wesentlichen säurefrei" hinsichtlich des aus der erfindungsgemäßen Masse hergestellten Elastomers bedeutet,
daß die beim Aussetzen der Masse gegenüber atmosphärischer Feuchtigkeit gebildeten Nebenprodukte einen pKa von 5,5 oder mehr
haben, wobei 6 oder mehr bevorzugt ist und ein solcher Wert von 10 oder mehr besonders bevorzugt ist.
Vorzugsweise hat das Silanolendgruppen aufweisende Diorganopolysiloxan-Polymer,
das in der vorliegenden Erfindung benutzt wird, sei es ein Alkoxyendgruppen aufweisendes Polymer oder
mPa-s nicht, eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000
bei 25°C.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Auffinden der Additive für stabile, im wesentlichen säurefreie, durch Feuchtigkeit
bei Zimmertemperatur härtbare.mehrere Alkoxyendgruppenaufweisende
Organopolysiloxan-Massen, die man herstellen kann aus Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganoiloxanen, die
im wesentlichen aus chemisch miteinander verbundenen Diorganosiloxyeinheiten der Formel
(3) SiO —
bestehen, wie Silanolendgruppen aufweisendem Polydiorganosiloxan der Formel (2), worin R die obengenannte Bedeutung hat, wobei
man dieses Siloxan einsetzt zusammen mit einer wirksamen Menge gewisser Silane, die in der Lage sind, chemisch gebundene Hy-
droxyreste zu beseitigen.
In dem Silanolendgruppen aufweisenden Polydxorganosiloxan, das im wesentlichen aus chemisch gebundenen Einheiten der
Formel (3) besteht, ist die Anwesenheit an Silizium 'gebundener Alkoxyreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie der Methoxyrest,
nicht ausgeschlossen.
Die Hydroxyreste, die mittels des obengenannten Silans beseitigt werden können, finden sich in Materialien, die in der
erfindungsgemäßen Masse normalerweise vorhanden sind, wie ζ. Β Spuren von Wasser, Methanol, Silanolreste auf dem Siliziumdioxid-Füllstoff,
wenn ein solcher benutzt wird, die Silanolreste des Polymers der Formel (2) oder ein Polymer mit Einheiten
der obigen Formel (3) das Silanolendgruppen aufweist.
Das zum Eliminieren chemisch gebundener Hydroxyreste gemäß der vorliegenden Erfindung brauchbare Silan hat vorzugsweise die
folgende Formel
(R2),
(4) 1 !
(R 0)4-(a+b) Si(X)a
worin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
ist, ausgewählt aus Alkylresten, Alkyläther,
Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder einem Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,
R ein einwertiger organischer Rest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus den für R genannten Resten und
im folgenden näher definiert wird,
X ist eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato
und Ureido-Resten. Die bevorzugten derartigen hydrolysierbaren Reste sind Amino, Amido und Enoxy, wie z. B. N-C, Λ o>-
( ι-o;
Alkyl; C.Q, Acylamido,
a hat den Wert 1 oder 2 und ist vorzugsweise 1 b hat den Wert 0 oder 1 und
SI
- vr -
die Summe von a+b ist gleich 1 oder 2.
in der obigen Formel (4) kann X, wenn a gleich 2 ist, gleich
oder verschieden sein. Die abspaltbare Gruppe X reagiert vorzugsweise vor -OR mit dem verfügbaren -OH in der erfindungsgemäßen
Masse und ergibt eine Masse, die im wesentlichen frei ist von Halogensäure oder Carbonsäure.
Das Silan der obigen Formel (4) ist sowohl geeignet zum Beseitigen
funktioneller Hydroxylgruppen als auch als Vernetzungsmittel zum Versehen des endständigen Siliziumatoms der Organopolysiloxankette
mit mindestens zwei Alkoxyresten.
Eine andere Art, die vorgenannte Erfindung zu beschreiben, besteht
in der Definition der grundlegenden Polyalkoxypolymeren, Zu den Ingredienzen der erfindungsmäßen Masse, die als Ergebnis
des Einsatzes des Silans der Formel (4) gebildet werden, gehört ein silanolfreies Polydiorganosiloxan, dessen Kettenenden
durch 2 oder 3 -OR -Reste abgeschlossen sind.
Das silanolfreie Polydiorganosiloxan kann wahlweise mit einer wirksamen Menge eines vernetzenden Silans kombiniert werden,
wie es im folgenden näher beschrieben wird und dies unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen. Das vernetzende PoIyalkoxysilan,
das in Kombination mit dem Silan der Formel (4) benutzt werden kann, hat die folgende Formel
(?2)b
(5) I b
(R'0)4_b Si
1 2
worin R , R und b die obengenannte Bedeutung haben.
Die bevorzugten Kondensationskatalysatoren im Rahmen der vorliegenden Erfindung schließen Metallverbindungen ein,
ausgewählt aus Zinn-, Zirkonium- und Titanverbindungen sowie Mischungen der genannten Verbindungen. Weitere Kondensationskatalysatoren,
die eingesetzt werden können, werden jjr. folgenden noch näher beschrieben.
Es ist noch nicht voll verstanden, warum die Polyalkoxyendgruppen
aufweisenden Organopolysiloxan-Massen der vorliegenden Erfindung in Gegenwart gewisser Kondensationskatalysatoren über
eine ausgedehnte Zeitdauer bei Abwesenheit von Feuchtigkeit stabil sind.
Es ist angenommen, daß der Grund, aus dem die Massen der obengen annten Europäischen Patentveröffentlichung stabil sind,
auf der Tatsache beruht, daß das reinigende Silan die Hydroxygruppen in der kalt-härtenden Masse beseitigt, so daß es keine
freien Hydroxygruppen mehr gibt, die das ungehärtete Polymer ^ weiter vernetzen können, um seine Viskosität zu erhöhen und
seine Lagerungsbeständigkeit zu vermindern. Solche Hydroxylgruppen können nämlich das Alkoxypolymer während der Lagerung
auf verschiedene Weise beeinträchtigen.
Der Einsatz des Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel (1) oder (4), bei dem die abspaltbare Gruppe X kein Halogenrest
ist, beseitigt im wesentlichen unerwünschtes Wasser des Füllstoffes und des Silikonpolymers sowie Restfeuchtigkeit in
der kalt-härtenden Masse während des Lagerns. Bei der Bestimmung, welche Menge an Silan der Formel (1) oder (4) in der erfindungsgemäßen
Masse einzusetzen ist, ist die gesamte Hydroxyl-Funktionalität in der Masse zu bestimmen. Die gesamte Hydroxylfunktionalität
des Polymers kann durch IR-Analyse bestimmt werden. Um sicherzustellen, daß eine wirksame oder stabilisierende
Menge des reinigenden Silans eingesetzt wird, um die Stabilität der Masse über eine längere Lagerzeit von 6 Monaten
oder mehr bei Umgebungstemperatur in einem abgedichteten Behälter sicherzustellen, kann man eine zusätzliche Menge dieses
reinigenden Silans über die Menge hinaus einsetzen, die zum Bilden der Alkoxyendgruppen des Polymers erforderlich ist. Dieser
Überschuß an reinigendem Silan kann bis zu 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymers betragen. Diese vorgenannten
3 % überschreiten die Menge, die erforderlich ist, um im wesentlichen die verfügbare Hydroxy-Funktionalität im Polymer zu beseitigen,
als Ergebnis der Umsetzung zwischen den OH-Gruppen
und den X-Resten.
In Massen, die auch Füllstoff und andere Zusätze enthalten, wird die zusätzliche Menge an Silan der Formel (1) oder (4),
die erforderlich ist, durch Ausführen eines 48-stündigen Stabilitätstestes bei 100 C abgeschätzt, um zu bestimmen, ob die
klebrigkeitsfreie Zeit dabei im wesentlichen unverändert bleibt, verglichen mit der klebrigkeitsfreien Zeit der Masse
vor diesem Altern, bestimmt unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen.
Wird mehrere Alkoxyendgruppen aufweisendes Polymer hergestellt ohne Einsatz des Silans der Formel (4), dann kann in der vorliegenden
Erfindung ein Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen eingesetzt werden, bei dem weniger als 2 OR Restean
das Silizium gebunden sind, wie die folgende Formel zeigt
(6) <Ri°>4(c+a) stxa
1 2
worin R , R und X die obengenannte Bedeutung haben, c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, d eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c+d 3 oder 4 ist. In solchen Fällen können die reinigenden Silane der Formel (6) in einer Menge eingesetzt werden, die ausreicht die k.alt-härtende Masse zu stabilisieren, wie dies oben für das Silan der Formel (4) näher beschrieben ist. Außerdem können zusammen mit den Silanen der Formeln (4) oder (6) mindestens 0,01 und bis zu 10 Teile von dem vernetzenden Silan der Formel (5) eingesetzt werden.
worin R , R und X die obengenannte Bedeutung haben, c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, d eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c+d 3 oder 4 ist. In solchen Fällen können die reinigenden Silane der Formel (6) in einer Menge eingesetzt werden, die ausreicht die k.alt-härtende Masse zu stabilisieren, wie dies oben für das Silan der Formel (4) näher beschrieben ist. Außerdem können zusammen mit den Silanen der Formeln (4) oder (6) mindestens 0,01 und bis zu 10 Teile von dem vernetzenden Silan der Formel (5) eingesetzt werden.
Die Polyalkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxane, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, haben
die Formel
°f2)
I
SiO
SiO
(R2)
1 2
worin R, R , R , X, η und b die obengenannte Bedeutung haben und e den Wert 0 oder 1 hat und die Summe von b+e gleich 0 oder 1 ist.
worin R, R , R , X, η und b die obengenannte Bedeutung haben und e den Wert 0 oder 1 hat und die Summe von b+e gleich 0 oder 1 ist.
Die Organopolysiloxane der Formel (7) können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Eines davon ist in der US-PS
3 542 901 beschrieben und es schließt die Umsetzung eines PoIyalkoxysilans
mit einem Silanolendgruppen aufweisenden PoIydiorganosiloxan in Gegenwart eines Aminkatalysators ein.
Ein anderes Verfahren, das in dieser US-PS jedoch nicht beschrieben
ist/ besteht im Einsatz des Silans der Formel (4) als Kettenabbruchsmittel bei der Umsetzung mit dem Silanolendgruppen
aufweisenden Polydiorganosiloxan.
Die Additive der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise eingesetzt, wenn das Diorganopolysiloxan der Formel (7) zuerst
hergestellt ist und dann die Additive hinzugefügt werden.
In den Formeln (1) bis (7) ist R vorzugsweise ausgewählt aus "-· einwertigen Kohlenwasserstoff resten, die ggf. mit Halogen
substituiert sein können;sowie Cyan— substituierten Alkylresten,
wobei die Reste jeweils 1 bis 13 Kohlenstoffatome enthalten. R ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlen-
2
stoffatomen. R ist vorzugsweise Methyl, Phenyl oder Vinyl.
stoffatomen. R ist vorzugsweise Methyl, Phenyl oder Vinyl.
Die bevorzugten Reste für X in den obigen Formeln (3), (5)
und (6) sind Amido, Amino und Enoxy und am meisten bevorzugt ist Amido.
Es wurde weiter festgestellt, daß verbesserte Härtungsgeschwindigkeiten
erreicht werden können, wenn man untergeordnete Mengen von Aminen, substituierten Guanidinen oder deren Mischungen
-ri-
Härtungsbeschleuniger in den Massen der vorliegenden Erfindung einsetzt. Diese Härtungsbeschleuniger katalysieren
auch die Fähigkeit der Enoxygruppe, Hydroxylgruppen zu beseitigen. Es können 0,1 bis 5 Teile und vorzugsweise etwa 0,3
bis 1 Teil Härtungsbeschleuniger eingesetzt werden, jeweils auf 100 Teile des Silanolendgruppen aufweisenden Polymers der
Formel (2) oder eines Polymers, das aus chemisch gebundenen Einheiten der Formel (3) besteht oder des Polyalkoxyendgruppen
aufweisenden Polymers der Formel (7), um die klebrigkeitsfreie Zeit der erfindungsgemäßen Masse beträchtlich zu reduzieren.
Diese verbesserte Härtungsgeschwxndigkeit besteht auch noch,,
nachdem die Masse für eine längere Zeit, z.B. 6 Monate oder mehr bei Umgebungstemperaturen oder eine vergleichbare Dauer
unter Bedingungen des beschleunigten Alterns, d. h. bei erhöhter
Temperatur, gelagert hat. Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Masse zu härten,sind nach einer längeren Lagerung
im wesentlichen ähnlich den anfänglichen Härtungseigenschaften, wie dies z. B. für die klebrigkeitsfreie Zeit zutrifft,
die man sowohl kurz nach dem Herstellen sowie nach einer ausgedehnten
Lagerung bestimmen kann, wobei man die Masse in beiden Fällen atmosphärischer Feuchtigkeit aussetzt.
Es scheint, daß die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen
Härtungsbeschleuniger zusätzlich zur Verkürzung der klebrigkeitsfreien Zeit der erfindungsgemäßen Masse auch eine überraschende
stabilisierende Wirkung für bestimmte Massen ergeben, die mit gewissen Kondensationskatalysatoren katalysiert
sind und die eine merkliche Verlängerung der klebrigkeitsfreien Zeit nach einer beschleunigten Alterung zeigen.
Für diese Klasse von Kondensationskatalysatoren ergibt die Zugabe von Aminen, substituierten Guanidinen und deren Mischungen
stabile kalt-härtende Massen, die anfänglich eine sehr rasche Härtung durchmachen, d. h. weniger als 30 Minuten,
und die nach dem beschleunigten Altern im wesentlichen unverändert bleibt.
Die erfindungsgemäßen Massen können innerhalb von 24 Stunden bis zu einer Tiefe zu etwa 3 mm härten. Die Durometerhärte
(Shore A) kann dann bestimmt werden und sie wird dazu benutzt,
die Härtung der Massen zu bewerten, wie in den Beispielen gezeigt ist.
Eine allgemeine Art der Beschreibung der Polymermasse nach der
obigen Europäischen Patentveröffentlichung besteht darin, daß es eine im wesentlichen wasserfreie, bei Zimmertemperatur vulkanisierbare
Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse ist, die bei Abwesenheit von Feuchtigkeit unter Umgebungsbedingungen
über eine ausgedehnte"Zeitdauer stabil ist und die in ein im
wesentlichen säure- und klebrigkeitsfreies Elastomer umwan- ^ delbar ist, wobei diese Masse die folgende Bestandteile umfaßt:
(1) ein Organopolysiloxan, bei dem.das Siliziumatom an jedem
Ende der Polymerkette mindestens/Alkoxyradikale aufweist,
(2) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und
(3) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxylgruppen beseitigenden Silansder folgenden Formel
, t-
(R 0)4-(c+f) SiXf
1 2
worin R , R , X und c die vorgenannte Bedeutung haben und f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist, die Summe von c+f gleich 1 bis einschließlich 4 ist. Zusätzlich wird eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen benutzt.
worin R , R , X und c die vorgenannte Bedeutung haben und f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist, die Summe von c+f gleich 1 bis einschließlich 4 ist. Zusätzlich wird eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen benutzt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine stabile, bei Zimmertemperatur vulkanisierbare, Polyalkoxyendgruppen
aufweisende Organopolysiloxan-Masse geschaffen, die unter Umgebungsbedingungen zu einem klebrigkeitsfreien^
im wesentlichen säurefreien Elastomer härtbar ist und die folgende Bestandteile umfaßt:
(A) 100 Teile eines Polyalkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxans
der Formel (7),
(B) 0 bis 10 Teile eines vernetzenden Silans der Formel (5),
- yi -
(C) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und
(D) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel (1).
Die vorliegende Erfindung schließt auch ein Verfahren zum Herstellen
einer kalt-härtenden Organopolysiloxanmasse unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen ein, bei dem eine wirksame
Menge eines Kondensationskatalysators zusammen mit einem Silanolendgruppen aufweisenden Organopolysiloxan und einem
Polyalkoxysilan als Vernetzungsmittel benutzt wird, wobei die erfindungsgemäße Verbesserung darin besteht, daß man:
(1) zu dem Silanolendgruppen aufweisenden Polysiloxans eine stabilisierende Menge eines Polyalkoxysilans hinzugibt, das
sowohl ein Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen ist als auch ein Vernetzungsmittel und das die folgende Formel
hat
(R0)4-(b+a) Si(x)a
1 2
worin R , R , X, a und b die obengenannte Bedeutung haben und man danach eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators hinzugibt, wodurch man kalt-härtende Polysiloxanmassen verbesserter Stabilität enthält.
worin R , R , X, a und b die obengenannte Bedeutung haben und man danach eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators hinzugibt, wodurch man kalt-härtende Polysiloxanmassen verbesserter Stabilität enthält.
Ein anderes erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer kalt-härtenden Organopolysiloxanmasse unter im wesentlichen
wasserfreien Bedingungen unter Verwendung einer wirksamen Menge eines Kondensationskatalysators zusammen mit einem Organopolysiloxan,
bei dem das Siliziumatom an jedem Kettenende mindestens zwei Alkoxygruppen aufweist, besteht darin,
daß man zu dem Polyalkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxan
(1) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans der folgenden Formel hinzugibt
iR °>4-(e+f) Si(X)f
2
worin R , R , X1 c und f die vorgenannte Bedeutung haben und
worin R , R , X1 c und f die vorgenannte Bedeutung haben und
(2) eine wirksame Menge eines Katalysatxonskatalysators,
wodurch man eine kalt-härtende Organopolysiloxanmasse verbes serter Stabilität erhält.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Herstellen einer stabilen, kalt-härtenden, PoIyalkoxyendgruppen
aufweisenden Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse geschaffen, bei dem man unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen ein bei Zimmertemperatur vulkanisierbar Material rührt, das ausgewählt ist aus:
(i) einer Mischung aus
(i) einer Mischung aus
(a) 100 Gew.-Teilen eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans, das. im wesentlichen
aus chemisch miteinander verbundenen Einheiten der Formel (3) besteht,
(b) einer Menge des Silans der Formel (4), die ausreicht, verfügbare -OH-Gruppen in der kalthärtenden
Masse zu beseitigen und einen bis
zu 3 %igen Überschuß zu bilden, bezogen auf das Gewicht der gesamten kalt-härtenden Masse,
(c) O bis 10 Teile des vernetzenden Silans der Formel (5),
(d) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und
(e) O bis 5 Teile eines Härtungsbeschleunigers, ausgewählt aus substituierten Guanidinen,
Aminen und deren Mischungen,
wobei der Kondensationskatalysator hinzugegeben wird, nachdem das Silanolendgruppen aufweisende
Polydiorganosiloxan und das funktioneile Hydroxylgruppen beseitigende Silan miteinander vermischt
sind und
-Vi-
Il » <·
(ii) einer Mischung aus
(a) 100 Teilen eines Polyalkoxygruppen aufweisenden Polysiloxans der Formel (7),
(b) 0 bis 10 Teilen des vernetzenden Silans der Formel (5)
(c) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators,
(d) eine stabilisierende Menge des funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel
(1) und
(e) 0 bis 5 Teile des aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen ausgewählten Härtungsgeschleunigers.
Die Reste, die z. B. für R in den obigen Formeln (2), (3) und (7) stehen können, sind die folgenden:
Ggf. halogensubstituierte Arylreste, wie Phenyl, Tolyl, Chlorphenyl,
Naphthyl; aliphatisch^ und cycloaliphatische Reste, wie Cyclohexyl, Cyclobutyl; Alkyl- und Alkenylreste, wie Methyl,
Propyl, Chlorpropyl, Vinyl, Allyl, Trifluorpropyl; und Cyanalkylreste, wie Cyanäthyl, Cyanpropyl und Cyanbutyl.
Bevorzugte Reste für R sind z. B. Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl;
Aralkylreste mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, wie Benzyl, Phenyläthyl; Alkylätherreste wie 2-Methoxyäthyl; Alkylesterreste,
wie 2-Acetoxyäthyl; Alkylketonreste, wie 1-Butan-3-onyl;
Alkylcyanreste, wie 2-Cyanäthyl.
2
Reste, die für R stehen können, sind oben bei den Resten
Reste, die für R stehen können, sind oben bei den Resten
für R genannt, wobei die Reste für R gleich oder verschieden sein können. Ganz generell können in den Formeln 1 bis 7,
1 2
wo R, R und R mehr als einmal vorkommen, diese Reste gleich oder verschieden sein.
Einige der zum Beseitigen chemisch gebundener Hydroxylgruppen brauchbaren Silane der obigen Formeln (4), (6) und (1) sind
z. B.
6$
- 26 -
Oximatosilane, wie
Methyldimethoxy(äthylmethylketoximo)sllanr
Methylmethoxybis-(äthylmethylketoximo)silan;
Methyldimethoxy(acetaldoximo)silan. Carbamatosilane wie
Methyldimethoxy(N-methylcarbamato)silan;
Äthyldimethoxy(N-methylcarbamato)silan.
Enoxysilane, wie
Methyldimethoxyisopropenoxysilan; Trimethoxyisopropenoxysilan;
Methyltri-iso-propenoxysilan; Methyldimethoxy (but-2-ene-2-oxy) silan;
Methyldimethoxy(1-phenyläthenoxy)silan;
Methyldimethoxy-2(1-carboäthoxypropenoxy)silan;
Aminosilane wie
Methylmethoxydi-N-methylaminosilan;
Vinyldimethoxymethylaminosilan; Tetra-NjN-diäthylaminosilanmethyldimethoxymethylaminosilan;
Methyltricyclohexylaminosilan;
Methyldimethoxyäthylaminosilan;
Dimethyldi-N,N-dimethylaminosilan;
Methyldimethoxyisopropylaminosilandimethyldi-N^-di-
äthylaminosilan.
Amidosilane, wie
Amidosilane, wie
Äthyldimethoxy(N-äthylpropionamido)silan;
Methyldimethoxy(N-methylacetamido)silan;
Methyltri(N-methylacetamido)silan; Methyltri(N-methylbenzamido)silan;
Äthyldimethoxy(N-methylacetamido)silan;
Methyltri(N-methylbenzamido)silan; Methylmethoxybis(N-methylacetamido)silan;
Methyldimethoxy(caprolactamo)silan; Trimethoxy(N-methylacetamido)silan.
Imidatosilane, wie,
Methyldimethoxyäthylacetimidatosilan;
Methyldimethoxypropylacetimidatosilan. Ureidosilane,wie
Methyldimethoxy(N,N1,N'-trimethylureido)silan;
Methyldimethoxy(N-allyl-N1,N'-dimethylureido)silan;
Methyldimethoxy(N-phenyl-N,N'-dimethylureidosilan.
Isocyanatosilane, wie,
Methyldimethoxyisocyanatosilan;
Dimethoxydiisocyanatosilan.
Thioisocyanatosilane, wie,
Thioisocyanatosilane, wie,
Methyldimethoxythioisocyanatosilan; Methylmethoxydithioisocyanatosilan.
Zusätzlich schließen die funktioneile Hydroxylgruppen beseitigenden
Silane der Formel (6) solche Silane ein, wie Methyltris(N-methylacetamido)silan
und Tetra(isopropenoxy)silan. Weiter sind Silane eingeschlossen mit unterschiedlichen abspaltbaren
Gruppen wie Diäthylamino(N-methylcarbamato)isopropenoxy
(N-allyl-N1,N'-dimethylureido)silan.
Einige der vernetzenden Polyalkoxysilane der Formel (5) sind z. B. Methyltrimethoxysilan, Methyltriäthoxysilan, Äthyltrimethoxysilan,Tet2:aäthoxysilan
und Vinyltrimethoxysilan.
Zu den Härtungsbeschleunigern, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, gehören die silylsubstituierten
Guanidine der folgenden Formel
(8) (Z)gSi(OR1)4_g
worin R die obige Bedeutung hat und Z ein Guanidinrest der folgenden Formel ist,
(R4) N
(9) l ^C=N-R-
(9) l ^C=N-R-
fa0
worin R ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoff
4 5
atomen ist, R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und g eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 ist.
atomen ist, R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und g eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 ist.
Weiter können auch alkylsubstituierte Guanidine der folgenden
Formel benutzt werden
(R4),N
X6
C=N-R
(R5) ^
4 5 6
worin R und R die obengenannte Bedeutung haben und R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
Einige der silylsubstituierten Guanidine im Rahmen der obigen Formel (8) sind in den US-PS 4 180 642 und 4 248 993 beschrieben.
Zusätzlich zu den obengenannten substituierten Gunanidinen können auch verschiedene Amine benutzt werden, wie Di-n-hexyl
amin, Dichlorhexylamin, Di-n-octylamin, Hexamethoxymethylmelamin
sowie silylierte Amine, wie ^-Aminopropyltrimethoxysilan
und Methyldimethoxydi-n-hexylaminosilan. Die letztgenannte
Verbindung wirkt sowohl als Silan zum Beseitigen funktioneller
Hydroxylgruppen als auch Härtungsbeschleuniger. Die primären, sekundären und silylierten sekundären Amine
sind bevorzugt, wobei die beiden sekundären Aminarten besonders bevorzugt sind. Silylierte sekundäre Amine, wie Alkyldialkoxy-n-dialkylaminosilane
und Guanidine, wie Alkyldialkoxyalkylguanidylsilane, die als Härtungsbeschleuniger brauchbar
sind, wirken auch als Silane zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen und in gewissen Fällen als Stabilisatoren für
die erfindungsgemäßen Massen.
Wirksame Mengen des Kondensationskatalysators im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Erleichterung der Härtung der
kalthärtenden Massen umfassen z. B. 0,001 bis 1 Gew.-Teil, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Silanolendgruppen aufweisenden
Polydiorganosiloxans der Formel (2,. Beispiele für solche
Kondensationskatalysatoren sind Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat
Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndimethoxid, Carbomethoxyphenylzinntrisuberat,
Zinnoctoat, Isobutylzinntriceroat, Dimethylzinndibutyrat, Dimethylζinndineodecanoat, Triäthylzinntartrat,
Dibutylzinndibenzoat, Zinnoleat, Zinnnaphthenat, Butylzinntri-2-äthylhexoat und Zinnbutyrat. Die bevorzugten
Kondensationskatalysatoren sind Zinnverbindungen und von denen ist Dibutylzinndiacetat besonders bevorzugt.
Titanverbindungen, die benutzt werden können, sind z. B. 1,3-propandioxytitan-bis(äthylacetoacetat),
1,3-Propandioxytitanbis(acetylacetonat), Diisopropoxytitan-bis(acetylacetonat),
Titannaphthenat, Tetrabutyltitanat, Tetra-2-äthylhexyltitanat,
Tetraphenyltitanat, Tetraoctadecyltitanat und Äthyltriäthanolamintitanat.
Zusätzlich können die Beta-dicarbonyltitanverbindungen, die in der US-PS 3 334 067 beschrieben sind, im
Rahmen der vorliegenden Erfindung als Kondensationskatalysatoren eingesetzt werden.
Auch Zirkoniumverbindungen können benutzt werden, wie Zirkoniumoctoat.
Weitere Beispiele für brauchbare Kondensationskatalysatoren
sind Blei-2-äthyloctoat, Eisen-2-äthylhexoat, Kobalt-2-äthylhexoat,
Mangan-2-äthylhexoat, Zink-2-äthylhexoat, Antimonoctoat,
Wismutnaphthenat, Zinknaphthenat und Zinkstearat.
Beispiele für nicht-metallische Kondensationskatalysatoren sind Hexylammoniumacetat und Benzyltrimethylaminoniurnacetat.
Wenn auch der bevorzugte Katalysator für die erfindungsgemäße
Masse Dibutylzinndiacetat ist, so können doch andere Zinnseifen mit fast gleicher Wirksamkeit eingesetzt werden.
Die in der vorliegenden Anmeldung benutzten Asudrücke "feuch-.
tigkeitsfreie Bedingungen" und "im wesentlichen wasserfreie Bedingungen" hinsichtlich der Herstellung der erfindungsgemäßen
Massen bedeutet ein Vermischen in einem Trockenbehälter
oder einem abgeschlossenen Behälter, der evakuiert wurde, um die Luft zu entfernen und in den man anschließend ein trockenes
Inertgas wie Stickstoff eingefüllt hat.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine ausreichende Menge des Silans der Formel (1) benutzt werden sollte.
Die beim Vermischen benutzten Temperaturen können im Bereich von etwa 0 bis etwa 180°C variieren, in Abhängigkeit vom Gra
des Vermischens, der Art und Menge des Füllstoffes usw.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der kalt-härtenden
Massen nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen eine Mischung des
Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans, des Füllstoffes
und einer wirksamen Menge des Silans der Formel (4) zu rühren, die ausreicht, um eine Beseitigung der funktionellen
Hydroxyreste im wesentlichen zu bewirken und Endgruppen an
dem Polymer zu bilden. Dieses Bilden der Endgruppen und das Entfernen der funktionellen Hydroxylgruppen kann mehrere
Minuten, Stunden oder selbst Tage erfordern, in Abhängigkeit von der Natur der abzuspaltenden Gruppe X, der Zahl der
-OR -Reste an dem Silan der Formel (4) usw. Im Anschluß daran kann man dann zu der im wesentlichen silanolfreien Mischung
den Kondensationskatalysator, das vernetzende Silan oder eine Mischung davon zusammen mit anderen Ingredienzen hinzugeben,
z. B. mit dem Härtungsbeschleuniger und Pigmenten. Wenn es erwünscht ist, kann ein stabilisierender Überschuß des
funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans in den anfänglichen oder Endstufen des Mischverfahrens hinzugegeben
werden und zwar in den angegebenen Mengen.
In den Fällen, in denen das Polyalkoxyendgruppen aufweisende
Organopolysiloxan der Formel (7) nach einem Verfahren hergestellt wird, bei dem man den Einsatz des Silans der Formel
(4) nicht benötigt, dann können stabilisierende Mengen des funktioneile Hydroxylgruppen beseitigenden Silans vor, zusammen
mit oder nach der Zugabe des Kondensationskatalysators
hinzugefügt werden.
Alternative Verfahren zum Herstellen Polyalkoxyendgruppen
aufweisender Organopolysiloxane sind in der US-PS 3 542 901 angegeben.
Das bevorzugte Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Massen, d. h. einer nicht-korrosiven rasch härtenden Masse
geringen Moduls, die lagerbeständig ist, besteht darin, ein Polyalkoxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einzusetzen,
d. h. es zuerst zu bilden, die Hydroxygruppen in der Masse zu entfernen und dann die anderen Ingredienzen, wie erwünscht,
hinzuzugeben. Dies kann dadurch erfolgen, daß man das Silanolpolymer der Formel (2) zu dem Vernetzungsmittel der
Formel (5) hinzugibt, d. h. daß man das Silanolpolymer mit einem Vernetzungsmittel umsetzt und zwar in Gegenwart vorzugsweise
eines Katalysators und besonders bevorzugt eines Aminkatalysators, wie Hexylamin, um das erwünschte Dialkoxyendgruppen
aufweisende Polymer zu erhalten und zu diesem dann ein funktioneile Hydroxygruppen beseitigendes Silan hinzuzugeben,
um die Silanolgruppen umzuwandeln. Danach kann man die anderen Ingredienzen unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen
zu der Masse hinzugeben, um eine kalthärtende Einkomponenten-Masse
herzustellen, die lagerstabil ist und ausreichend schnell härtet, d. h. .die mit einem Katalysator aus
einer Zinnseife rasch härtet.
Der erste Grundbestandteil, der zu der obigen kalt-härtender.
Masse hinzugegeben werden sollte, nachdem man sie hergestellt hat, d. h. dem Polyalkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxan,
dem funktionelle Hydroxylgruppen beseitigenden Silan und dem Kondensationskatalysator, sind 2 bis 20 Gew.-Teile
auf 100 Gew.-Teile des Diorganopolysiloxans als Grundpolymer
(d. h. entweder bezogen auf 100 Gew.-Teile des Silanolendgruppen
aufweisenden Polymers der Formel (2) oder zu 100 Gew.-Teiler. des Alkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxansder Forr.el
(7)), eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans, das einen hohen Grad der Trifunktionalität
oder einer Mischung von Tri- und Tetrafunktionalität enthält und folgende Einheiten umfaßt:
(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-, Siloxyeinheiten
oder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyeinheiten und
(iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxyeinheiten, wobei dieses flüssige Polysiloxan von etwa 0,1 bis etwa
2 Gew.-% an Silizium-gebundene Hydroxylgruppen aufweist.
Eine bevorzugte Menge dieses flüssigen Polysiloxans liegt im Zoxöich von 5 bis 15 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Grundpolymers
.
Ein solches flüssiges Polysiloxan wirkt in der erfindungsgemäßen Masse als Weichmacher und AdhäsionsVermittler. Zu viel
von diesem Weichmacher darf nicht hinzugegeben werden, da der Weichmacher aufgrund seiner Trifunktionalität die Masse vernetzt
und deren Viskosität unangemessen erhöht. Mehr als 20 Gew.-Teile des ersten Weichmachers auf 100 Gew.-Teile des Grundpolymers
sind daher unerwünscht. Weniger als 2 Gew.-Teile davon haben dagegen wenig Wirkung.
Das flüssige Polysiloxan hoher Trifunktionalität kann nach bekannten
Verfahren hergestellt werden. So kann man z. B. eine Mischung aus
(i) Monoalkyltrichlorsilan, (ii) Dialkyldichlorsilan und
(iii) Alkyltrichlorsilan und Siliziumtetrachlorid ■■ —■ ——— in dem geeigneten
Mol-Verhältnis in Toluol und Wasser hydrolysieren bzw. cohydrolysieren.
Danach kann man die erhaltene Mischung erhitzen, d. h. auf etwa 60 C für eine Dauer von etwa 3 Stunden, die ausreicht, um die
Hydrolyse zu vervollständigen. Danach trennt man die ölphase ab, neutralisiert sie, z. B. durch Waschen mit einer wässrigen
Lösung von Natriumcarbonat oder Bicarbonat. Nach dein Filtrieren
zum Entfernen unlöslicher Bestandteile und nach dem Entfernen flüchtiger Bestandteile durch Erhitzen auf etwa 140°C im Vakuum
9S
von ζ. B. 2 mm Hg, verbleibt das flüssige Polysiloxan als Rest.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es bevorzugt, den an Silizium gebundenen Hydroxy!gehalt bei weniger als 0,6 Gew.-% zu halten,
um die Viskosität der fertigen Masse möglichst gering zu halten und auch die erforderliche Menge an Vernetzungsmittel möglichst
gering zu halten. Dies erreicht man durch Erhitzen des Produktes auf 1T0 C in Gegenwart von etwa 1 % Natriumcarbonat.
Das bei der Silanolkondensation enstehende Wasser kann in geeigneter Weise durch azeotrope Destillation z. B. mit Toluol
entfernt werden. Nach dem Entfernen des Toluols durch Destillation wird das Produkt vor dem Einsatz filtriert (vgl. US-PS
3 382 205).
Vorzugsweise hat das flüssige Polysiloxan eine Viskosität im
rnPa· S o
Bereich von 15 bis 300 bei 25 C. Vorzugsweise sind
mindestens 50 % der Alkylsubstituenten dieses ersten Weichmachers Methylgruppen und die Flüssigkeit umfaßt 0,2 bis 0,6
Gew.-% Silanol. Besonders bevorzugt ist, daß die Monoalkylsilöxyeinheiten, die Siloxyeinheiten oder eine Mischung solcher
Einheiten etwa 10 bis 30 Mol-% umfaßt, daß die Trialkylsiloxyeinheiten
etwa 3 bis 5 Mol-% umfassen und die Dialkylsiloxyeinheiten 65 bis 87 Mol-% umfassen und der Silanolgehalt
im Bereich von 0,2 bis 0,6 Gew.-% liegt.
Obwohl eine solche trifunktionelle Flüssigkeit als Weichmacher für die Grundmasse dient und ihr einen geringen Modul verschafft,
sorgt sie doch nicht in allen Fällen für einen ausreichend geringen Modul und eine ausreichend geringe Viskosität.
Deshalb ist es in hohem Maße erwünscht, daß auf 100 Teile des Grundpolymers zusätzlich zu der trifunktionellen
Flüssigkeit 10 bis 50 Gew.-Teile eines zweiten Weichmachers eingesetzt werden.
Unter Grundpolymer wird entweder das Silanolendgruppen aufweisende
Diorganopolysiloxan der Formel (2) oder das PoIyalkoxyendgruppen aufweisende Diorganopolysiloxanpolymer der
Formel (7) oder eine Mischung beider verstanden. Da die AIkoxygruppen
sehr wenig zum Molekulargewicht des Polymers bei-
ft
- 38 -
tragen, ist die Konzentration der verschiedenen Additive zusätzlich
zur trifunktionellen Flüssigkeit, die im folgenden noch näher diskutiert wird, in beiden Massen im wesentlichen
die gleiche.
Es können daher auf 100 Gew.-Teile des Organopolysiloxan-Grundpolymers
5 bis 60 Gew.-Teile eines zweiten Weichmachers benutzt werden, der ein lineares Triorganosiloxyendgruppen
aufweisendes Diorganopolysiloxanpolymer in einer Viskosität
20 O00 mP«-s o
im Bereich von 10 bis / bei 25 C ist und in dem die organischen Gruppen ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff
res ten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugter sind diese einwertigen Kohlenwasserstoffreste Alkylreste mit
der genannten Kohlenstoffzahl. Der zweite Weichmacher hat daher vorzugsweise die folgende Formel
R20 R20
20
,20
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, vorzugsweise
ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Vinylrest oder allgemein ein Alkyl oder Arylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen und t variiert derart, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 20 000 m
bei 25°C liegt. Am meisten bevorzugt ist R eine Methylgruppe und das Polymer hat eine Viskosität im Bereich von
mPa-s o
10 bis 10 000 bei 25 C und noch bevorzugter im
mPcys ο
Bereich von 10 bis 1000 bei 25 C. Im allgemeinen enthalten solche Polymere aufgrund ihrer Herstellungsart
500 bis 15 000 ppm Silanol als OH.
Das allgemeine Verfahren zur Herstellung eines solchen Weichmachers
der Formel (11) besteht darin, die geeigneten Chlorsilane
zu hydrolysieren. Triorganochlorsilan wird so zusammen
Diorganodichlorsilan in Wasser hydrolysiert, dann das Hydrolysat entfernt und durch Dekantieren oder in anderer Weise gereinigt
und ergibt das erwünschte lineare Diorganopolysiloxan der Formel (11), das nach anderen Verfahren weiter gereinigt
werden kann. Wegen der damit verbundenen Kosten erfolgt dies jedoch, normalerweise nicht. Außerdem werden die genannten
Silanol-oder Hydroxygruppen im gegenwärtigen Falle keine
Schwierigkeiten verursachen, da das Hydroxygruppen beseitigende Silan eingesetzt wird, das im wesentlichen alle in der
Masse vorhandenen Hydroxygruppen beseitigt.
Um den Modul der erfindungsgemäßen Masse möglichst gering zu haben, werden zwei Weichmacher benutzt, da die Polysiloxanflüssigkeit
mit hohem trifunktionellen Anteil allein nicht die erforderliche Verminderung hinsichtlich Viskosität und
Modul ergibt. Wenn man daher den geringst möglichen Modul, maximale Adhäsion und minimale Viskosität erhalten will, um
die Anwendung des aus der erfindungsgemäßen Masse bestehenden Dichtungsmittels zu erleichtern, muß.man beide Weichmacher verwenden.
Von dem zweiten Weichmacher werden vorzugsweise 20 bis 45 Teile eingesetzt.
Ein anderer Aspekt der erfindungsgmäßen Masse sind die Kosten.
Die Masse wird billig hergestellt, indem man 50 bis 300 Teile oder mehr eines streckenden Füllstoffes auf 100 Teile des
Organopolysiloxan-Grundpolymers einsetzt. Ein solcher strekkender Füllstoff senkt nicht nur die Kosten, sondern verbessert
auch die Festigkeit der Masse ohne den erwünschten geringen Modul zu beinträchtigen. Am bevorzugtesten ist der streckende
Füllstoff Kalziumcarbonat, insbesondere eines, das mit Stearinsäure
behandelt worden ist. Ein solcher streckender Füllstoff gibt der ungehärteten Masse nach der vorliegenden Erfindung
die besten Fließeigenschaften und den geringsten Modul.
Es können auch, andere streckende Füllstoffe in Mengen verwendet
werden, wie sie für Calciumcarbonat angegeben sind.
- 30 -
Andere streckende und verstärkende Füllstoffe, die in verschiedenen
Konzentrationen eingesetzt werden können, sind z. B. Titandioxid, Zirkoniumsilikat, Siliziumdioxid "Aerogel, Eisenoxid,
Diatomeenerde, pyrogenes Siliziumdioxid, Ruß, gefälltes Siliziumdioxid, Glasfasern, Polyvinylchlorid, gemahlener Quarz
usw.
In Abhängigkeit von dem beabsichtigten Einsatzzweck kann die
Menge des Füllstoffes innerhalb weiter Grenzen variiert werden. In einigen Dichtungsanwendungen können daher die härtbaren Massen
zur Herstellung eines Bindematerials bis zu 700 Gew.-Teile oder mehr Füllstoff auf 100 Gew.-Teile des Organopolysiloxans
enthalten. Bei solchen Anwendungen kann der Füllstoff aus einem Hauptanteil streckender Füllstoffe, wie gemahlenem Quarz, Polyvinylchlorid
oder deren Mischungen bestehen, wobei dieser Füllstoff vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße im Bereich
von 1 bis 10 um hat.
Die erfindungsgemäßen Massen können auch als Dichtungsmittel für Bauten und für Schiffe verwendet werden. Die genaue Menge
des eingesetzten Füllstoffes hängt daher außer von dem beabsichtigten
Einsatzzweck auch von der Art des verwendeten Füllstoffes, d. h. der Dichte des Füllstoffes und seiner Teilchengröße
ab.
Vorzugsweise wird eine Menge von 1 bis 300 Teilen Füllstoff, die bis zu 20 Teile eines verstärkenden Füllstoffes, wie pyrogenes
Siliziumdioxid einschließen kann, auf 100 Gew.-Teile Silanolendgruppen aufweisendes Polysiloxan eingesetzt. Die in
einer Menge von 50 bis 300 Gew.-Teilen eingesetzten Füllstoffe
sollten jedoch ein streckender Füllstoff sein, wie Kalziumini t
carbonat, um die erfindungsgemäßen Massen/einem geringen Modul
zu erhalten. Zusätzlich zu dem streckenden Füllstoff werden 1 bis 50 Teile und bevorzugt 1 bis 10 Teile auf 100
Teile des Organopolysiloxan-Grundpolymers, eines verstärkenden
Füllstoffes eingesetzt. Dieser verstärkende Füllstoff kann ausgewählt sein aus gefälltem Siliziumdioxid und pyrogenem Siliziumdioxid,
wobei das letztere bevorzugt ist. Noch bevorzugter
wird ein pyrogenes Siliziumdioxid benutzt, das entweder mit
Cyclopolysiloxanen behandelt ist, wie in der US-PS 2 938 beschrieben oder mit Silazanen, wie in der US-PS 3 635 743
beschrieben. Von diesen beiden ist das erstere in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-Teilen bevorzugt.
Ein solches pyrogenes Siliziumdioxid wirkt als Mittel zum Steuern der Verformung und macht die Masse thioxotrop. Thixotropie
bedeutet, daß die auf eine vertikale Ebene aufgebrachte Masse im ungehärteten Zustand entweder überhaupt nicht oder
nur sehr wenig fließt.
Eine andere Art, die erfindungsgemäße Masse thixotrop zu machen, ist in der US-PS 4 261 758 beschrieben.
Auf 100 Teile des Organopolysiloxan-Grundpolymers, dem verstärkenden
pyrogenen Siliziumdioxid und dem streckenden Füllstoff kann man in die erfindungsgemäße Masse 0,1 bis 2 Gew,-Teile
eines zweiten die Verformung steuernden Mittels ein arbeiten, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen
der Formel
,3, />—Ο— (CxH2xO)n -3—O2
worin A und B Reste repräsentieren, die ausgewählt sind aus
Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring ,ein- und
zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten, die
mit niederen Alkylresten substituiert sind, wobei die Alkylreste
, die an den aromatischen Kern gebunden sind, insgesamt nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten, weiter können
A und B die folgende Gruppierung sein
worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist,
Q ist ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes, der mindestens
zwei Hydroxylgruppen enthält, ausgewählt aus Äthylenglycol,
Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, η ist eine ganze Zahl
von 2 bis 4, y hat einen Wert von 2 bis 10 und ζ einen Wert von 1 bis 5, wobei der Polyäther ein Molekulargewicht von
etwa 300 bis etwa 200 000 hat.
Der als Mittel zum Steuern der Verformung eingesetzte Polyäther kann zusätzlich oder anstelle des pyrogenen Siliziumdioxids
eingesetzt werden, um der ungehärteten Masse thixotrope Eigenschaften zu verleihen, die erwünscht sind, wenn
die Masse als Dichtungsmittel benutzt wird.
Die bevorzugte Masse nach der vorliegenden Erfindung, d. h. die nicht korrosive, rasch härtende, lagerungsstabile, einen
geringen Modul aufweisende Masse ist als Dichtungsmittel bei Bauten, zu Verglasungszwecken und für andere Dichtungszwecke
sehr erwünscht. Ein solches Dichtungsmittel sollte unbedingt thixotrop sein, so daß es nach dem Einfügen in einen Spalt
nicht fließt. Diese Thixotropie ist durch das Einarbeiten von pyrogenen Siliziumdioxid in geringen Mengen in Kombination
mit den obigen Polyäthern in der erfindungsgemäßen Masse erhältlich. Die Polyäther sind vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 bis 1 Gew.-Teil in Kombination mit dem pyrogenen Siliziumdioxid vorhanden. Obwohl das pyrogene Siliziumdioxid
allein die Verformung der Masse vermindert werden diese Eigenschaften
durch das Einarbeiten des Polyesters beträchtlich gefördert. Hinsichtlich der Verwendung der Polyäther als
Mittel zum Steuern der Verformung wird Bezug genommen auf die US-PS 4 261 758.
Beispiele handelsüblicher Polyäther, die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, sind Pluracol V-7 der
Wyandotte Chemicals Corporation und Ucon LB-1145 der Union CarbideCorporation.
Wyandotte Chemicals Corporation und Ucon LB-1145 der Union CarbideCorporation.
Anstelle dieser beiden vorgenannten Mittel zum Steuern der Verformung oder zusätzlich kann man auf 100 Gew.-Teile des
Organopolysiloxan-Grundpolymers 0,2 bis 2 Gew.-Teile oder
bevorzugter 0,2 bis 1,5 Gew.-Teile eines hydrogenierten
bevorzugter 0,2 bis 1,5 Gew.-Teile eines hydrogenierten
Rizinusöls einsetzen. Ein handelsübliches Produkt dieser Art ist unter der Bezeichnung Thixcin von der NL Chemicals,
Heightstown, New Jersey erhältlich.
Heightstown, New Jersey erhältlich.
Wenn daher ein solches hydriertes Rizinusöl als Mittel zum Steuern der Verformung benutzt.wird, braucht man weder das
pyrogene Siliziumdioxid noch den Polyäther. Wird dieses hydrierte Rizinusöl jedoch nicht eingesetzt, dann sollte man
das pyrogene Siliziumdioxid zusammen mit dem Polyäther benutzen, wobei als Alternative die Verwendung von pyrogenem
Siliziumdioxid oder Polyäther allein existiert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß ein verstärkender Füllstoff in der erfindungsgemäßen Masse weder notwendig noch erwünscht
ist, da die Masse einen geringen Modul haben soll. Ein verstärkender Füllstoff in großen Mengen wird den Modul der
Masse in unerwünschter Weise erhöhen. Wenn pyrogenes Siliziumdioxid überhaupt benutzt wird, dann zusätzlich zu dem
streckenden Füllstoff, wie Calciumcarbonat, insbesondere dem mit Stearinsäure behandelten Calciumcarbonat, wodurch die
Kosten der Masse vermindert, die Viskosität und der Modul
der ungehärteten Masse gering gehalten werden.
Masse in unerwünschter Weise erhöhen. Wenn pyrogenes Siliziumdioxid überhaupt benutzt wird, dann zusätzlich zu dem
streckenden Füllstoff, wie Calciumcarbonat, insbesondere dem mit Stearinsäure behandelten Calciumcarbonat, wodurch die
Kosten der Masse vermindert, die Viskosität und der Modul
der ungehärteten Masse gering gehalten werden.
Es können zu der erfindungsgemäßen Masse noch andere Arten von Additiven hinzugegeben werden, soweit sie verfügbar oder'
erfunden werden.
In die erfindungsgemäße Masse können auf 100 Teile des Organo-
polysiloxan-Grundpolymers 0,1 bis 10 Gew.-Teile eines Adhäsionsvermittlers eingearbeitet werden, ohne den die erfindungsgemäße
Masse sich nicht sehr gut mit Substraten verbindet. Es ist daher erwünscht eine Grundierung für eine solche Masse oder eine
Adhäsionsvermittler in der Masse zu benutzen. Die Grundierungen sind unerwünscht, da sie zusätzliche Arbeitskosten bei
dem Aufbringen des Dichtungsmittels verursachen. Es ist in hohem Maße erwünscht, in die Masse ein selbstbindendes Additiv
einzuarbeiten.
So können z. B. Verbindungen der folgenden Formel
R31 0 R33 R34 R38
. Si-R32 —0—C-CHCH2-N-R36 —N—R4°
als selbstbindende Additive in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen in die erfindungsgemäße Masse eingearbeitet werden,
wobei in der vorstehenden Formel R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 8 Kohlen-
32 3fi
stoffatomen, R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen
Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R
40
und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und einwertigen Kohlen-
und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und einwertigen Kohlen-
34
Wasserstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl und ρ eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist. Vorzugsweise
werden R und R aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt und am bevorzugtesten aus Methyl,
doch können sie irgendeines der oben für R angegebenen Reste sein. R und R kann außer Wasserstoff irgendeines der für
R und R angegebenen einwertigen Kohlenwasserstoffradikale mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein. Bevorzugter sind sie aus
Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylresten und
33 34 3£ Vinylresten ausgewählt. Am bevorzugtesten sind R , R , R
40
und R aus Wasserstoff und Alkylresten ausgewählt, wie Methyl.
und R aus Wasserstoff und Alkylresten ausgewählt, wie Methyl.
ti
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte spezifische Verbindung der obigen Formel (14) ist die Verbindung der folgenden
Formel
NH2-CHO-CHO-N—CH0—CH—C—0(CH-KSi (OCH,)_
2 2 ι 2 ι 2 3 3 3
H CH3
Solche Verbindungen können hergestellt werden, indem man Äthylendiamin
mit dem geeigneten Silylacrylat umsetzt. Solche Silylacrylate
sind bekannt und sie können hergestellt werden durch Umsetzen des geeigneten olifinischen Methacrylates mit Hydrogentrialkoxysilan
in Gegenwart eines Platinkatalysators. Der Wasserstoff eines Silans lagert sich an die Olefingruppe des
Acrylates an und bildet eine Silylacrylatverbindung. Eine solche Anlagerung findet statt in Gegenwart eines Platinkatalysators
bei einer Temperatur im Bereich von Zimmertemperatur bis 150 C mit oder ohne ein Lösungsmittel und vorzugsweise unter
Umgebungsdruck. Nachdem das Acrylatsilan erhalten worden ist, kann es mit dem geeigneten Amin in Gegenwart eines Lösungsmittels
ohne Katalysator umgesetzt werden und ergibt das Aminacrylat-Addukt der Formel (14) zur Verwendung als Adhäsionsvermittler in der erfindungsgemäßen Masse. Für die letztgenannte
Umsetzung ist kein Katalysator erforderlich und es können Temperaturen von,Zimmertemperatur bis zu 100°C benutzt werden.
bei
Vorzugsweise wird/Umgebungsdruck gearbeitet. Das Aminacrylat-Addukt
fallt in hohen Ausbeuten an.
Dieser Adhäsionsvermittler ist einer der Adhäsionsvermittler, der in der obengenannten Europäischen Patentveröffentlichung
verwendbar ist.
Noch zu entwickelnde andere Haftungsvermittler mögen in der erfindungsgemäßen Masse auch brauchbar sein.
Um die lagerungsbeständige; rasch härtende Masse nach der vorliegenden
Erfindung mit einem geringen Modul herzustellen, ist es erwünscht, zuerst das Polyalkoxyendgruppen aufweisende
Il
Diorganopolysiloxan-Grundpolymer herzustellen. Dies erfolgt
durch Umsetzen des Silanolendgruppen aufweisenden Grundpolymers mit einem Vernetzungsmittel der Formel (5) in Gegenwart
eines Aminkatalysators, vorzugsweise von Hexylamin, wie in der obengenannten Europäischen Patentveröffentlichung offenbart
und dann gibt man zu diesem Produkt das Silan zum Beseitigen der funktionellen Hydroxygruppen hinzu. Dieses Silan
ist vorzugsweise ein Amin oder Silazan. Dann gibt man die verschiedenen Additive hinzu, wie dies in den folgenden Beispielen
näher erläutert ist. Auf diese Weise erhält man eine kalt-härtende Einkomponenten-Silikonkautschukmasse mit geringem
Modul, die billig ist, thixotrop und selbstbindend. Weiter ist die Masse lagerstabil und härtet rasch wie die in
der obengenannten Europäischen Patentveröffentlichung beschriebene Masse.
- yf -
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Beispiele
näher erläutert, die die Erfindung in keiner Weise einschränken sollen. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Es wurde eine Grundmasse hergestellt aus 100 Teilen eines Methyldimethoxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans
P4
P o
mit einer Viskosität von 150000 bei 25 C, 0,5 Teilen
Di-n-hexylamin, 35 Teilen eines Trimethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viscosität von
100 Centipoise bei 25°C und 10 Teilen eines Polysiloxans mit 3 Mol-% monofunktionellen Trimethylsiloxy-Einheiten, 20 Mol-%
trifunktionellen Methylsiloxy-Einheiten und 77 Mol-% difunktionellen
Dimethylsiloxy-Einheiten mit einer Viskosität von 50 Centipoise bei 25°C und 0,5 Gew.-% Silanolgruppen. In die
Masse wurden auch eingemischt 130 Teile mit Stearinsäure behandeltes Kalziumkarbonat, das unter der Handelsbezeichnung
Hydrocarb 95T von der OMYA Inc., Vermont, erhältlich ist, 3 Teile mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandeltes pyrogenes
Siliziumdioxyd, 0,2 Teile eines Polyäthers, der unter der Handelsbezeichnung UCON LB-1145 von der Union Carbide Corporation
erhältlich ist, und 4,2 Teile Methyldir.ethoxy-N-methylacetamidosilan.
Diese Masse wurde in im wesentlichen wasserfreier Umgebung hergestellt, und dann gab man unter Ausschluß von Wasser einen
Katalysator hinzu, dessen Menge in der folgenden Tabelle I angegeben ist. In dieser Tabelle sind weiter angegeben die
Fließeigenschaften, die klebrigkeitsfreie Zeit, die Auftragungsgeschwindigkeit sowie gewisse physikalische Eigenschaften,
die nach dem Härten bestimmt wurden. Die Untersuchung auf die Fließeigenschaften erfolgte mittels des Boeing-Tests
und wurde folgendermaßen ausgeführt: eine vertikale Vorrichtung mit einem oben -befindlichen zylindrischen
Hohlraum, der einen Kolben enthält, wurde benutzt. Der Hohlraum wurde mit Dichtungsmittel gefüllt und der Kolben
dann soweit gedruckt, daß er mit der Oberfläc.-.e der Vorrichtung
eben war. Danach brachte man die Vorrichtung in vertikale
SH
-imposition und ließ das Dichtungsmittel etwa 1,25 cm oberhalb
der Oberfläche vorstehen. Man bestimmte die Formänderung in zehntel Zoll. Der Hohlraum hat eine Tiefe von etwa 1,25 cm
und einen Durchmesser von etwa 3,7 cm.
Die klebrigkeitsfreie Zeit wurde bestimmt, indem man einen etwa 2,5 χ etwa 12,5 χ etwa 0,3 cm großen Aufstrich aus dem
Dichtungsmittel herstellte und die Zeit bestimmte, nach der die Oberfläche gegenüber dem sie berührenden Finger trocken
war.
Die Auftragungsgeschwindigkeit wurde bestimmt, indem man ein etwa 175 g fassendes Semco-Rohr mit dem Dichtungsmittel
füllte, das eine Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 3 mm aufwies. Das Herausdrücken erfolgte unter einem Druck von
2
etwa 6,3 kg/cm , der von einem Lufttank geliefert wurde. Die Messung der Auftragungsgeschwindigkeit erfolgte in Gramm pro Minute.
etwa 6,3 kg/cm , der von einem Lufttank geliefert wurde. Die Messung der Auftragungsgeschwindigkeit erfolgte in Gramm pro Minute.
Die Untersuchungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle | Grundmasse | I | 100 | A | 4 | 100 | B | 4 |
Dibutylzinndiacetat | 0, | 0, | 0 | |||||
Methyldimethoxy-N-methyl- acetamidosilan |
5 | 1, | 05 | |||||
Fließen (Zoll) | 0, | 0, | ||||||
klebrigkeitsfreie Zeit (min) | 23 | 20 | ||||||
Auftragungsgeschwindigkeit (g/min) |
14 | 360 | ||||||
Shore A - Härte | 15 | 75 (268) | 18 | 25 (275) | ||||
2 Zugfestigkeit (kg/cm ) (psi) |
18, | 19, | ||||||
Dehnung % | 990 | 925 | ||||||
ts
Es wurde eine Grundmasse hergestellt aus 100 Teilen eines Methyldimethoxy-Endgruppen aufweisenden Dimethy!polysiloxans
■ mPe\-s ο
mit einer Viskosität von 150000 bei 25 C, 0,5 Teilen Di-n-hexylamin, 35 Teilen einer Trimethylsiloxy-Endgruppen
aufweisenden Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit mit einer
mi5«·* ο
Viskosität von 100 - bei 25 C, 10 Teilen der gleichen
trifunktionellen Flüssigkeit wie in Beispiel 1, 130 Teilen des gleichen Kalziumkarbonats wie in Beispiel 1, 0,2 Teilen
des Polyäthers wie in Beispiel 1 und 3 Teilen mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandeltes pyrogenes Siliziumdioxid
mit einer Oberfläche von etwa 200 m /g.
Zu dieser Grundmasse gab man verschiedene Mengen von Methyldimethoxy-N-methylacetamidosilan
und Dibutylzinnacetat sowie eine Standardmenge des Adhäsionsvermittlers, wie in der folgenden
Tabelle II angegeben. Dieser Adhäsionsvermittler hatte die folgende Formel:
NH0-CHo-CH„-N-CHo-CH-C-0(CHo) ,Si(O-CH-.) _.
222I2I 2 3 3 3
Die Proben wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben auf die klebrigkeitsfreie Zeit untersucht. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Grundmasse
ABCDEF 100 100 100 100 100
Methyldimethoxy-N-methylacetamidosilan
Dibutylzinndiacetat HaftungsVermittler
Anfängliche Härte Härte nach 48 h/100°C
Anfängliche klebrigkeitsfreie Zeit (min)
klebrigkeitsfreie Zeit nach 48 h/100 C (min)
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5
0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
24 24 25 27 24 0 0 22 28 27 28
24 25 25 29 43 A+B keine
Härtung 20 18 22 31
In diesem Beispiel wurde die gleiche Grundmasse wie in Beispiel 2 benutzt. Diese Grundmasse wurde mit dem erfindungsgemäß
verwendeten Silan-Katalysator-System katalysiert, und
es wurde ein AdhäsionsVermittler hinzugegeben, woraufhin die
klebrigkeitsfreien Zeiten ermittelt wurden, die in der folgenden Tabelle III zusammengestellt sind.
ei
Grundmasse
ABCDEFGH 100 100 100 100 100 100 100 100
Hexamethyldisilazan
t-Butoxydimethylisopropylaminosilan
Bis- (dimethylamine) diroethylsilan
Bis- (diäthylamino) dimethylsilan
Bis- (dunsthylamino) diphenylsilan
Bis- (nonoäthylamino) dimethylsilan
Bis- (itDno-n-butylamino) dimethylsilan
Haftungsvennittler (Äthylendiamin/Methacryloxypropyltriinsthoxysilan-
3,0
1,7
1,7
2,0
1,7
1,7
Addukt) | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1, | 0 1,0 | 1,0 | 1, | 0 |
Dibutylzinndiacetat | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0, | 3 0,3 | 0,3 | 0, | 3 0,3 |
ffethyltrimethoxysilan | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2, | 5 2,5 | 2,5 | 2, | 5 2,5 |
Anfängliche Härte | 25 | 25 | 26 | 26 | 26 | 20(1) | 25 | 18{1) |
Härte nach 48 h/iOO°C | 27 | 23 | 24 | 27 | 0 | 23 | 26 | 0 |
Anfängliche klebrigkeits- freie Zeit (min) |
26 | 16 | 20 | 21 | 15 | 14 | 14 | 30 |
Klebrigkeitsfreie Zeit nach 48 h/10O°C (min) |
15 | 14 | 14 | 13 | keine Härtung14 |
13 | keine Härtung |
(D
Während des Einarbeitens des Katalysators war in diese Proben Luft eingeschlossen worden.
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wurde festgestellt, daß das als AdhäsionsVermittler eingesetzte Äthylendiamin/Methacryloxypropyltrimethoxysilan-Addukt
die Masse stabilisieren half und daß das Bis-(dimethylamino)diphenylsilan wenig brauchbar
war zum Beseitigen der Hydroxylgruppen. Die anderen Silane scheinen bei der Beseitigung der Hydroxylgruppen wirksam zu
sein.
Es wurde eine Grundmasse zubereitet aus 100 Teilen Methyldimethoxysiloxy-Endgruppen
aufweisendem Dimethylpropylsiloxan mit einer Viskosität von 150000 bei 25°C, 0,5 Teilen
Di-n-hexylamin und 35 Teilen des gleichen Trimethylsiloxy-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxans, das in Beispiel 1 verwendet wurde, 10 Teilen der gleichen trifunktionellen Flüssigkeit
des Beispiels 1, 180 Teilen des gleichen mit Stearinsäure behandelten Kalziumkarbonats wie in Beispiel 1 und 0,2
Teilen des gleichen Polyäthers wie in Beispiel 1.
Diese Grundmassen wurden mit verschiedenen Mengen von Äthylendiamin/Methacryloxypropyltrimethoxysilan-Addukt
und Dibutylzinndiacetat katalysiert, und es wurden verschiedene Silane
zum Beseitigen der Hydroxylgruppen hinzugegeben. Die physikalischen Eigenschaften sowohl der ursprünglichen Proben als
auch die der gealterten Proben der Masse wurden bestimmt, und sie sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefaßt. Der Unterschied
in der klebrigkeitsfreien Zeit zwischen der ursprünglichen Probe und der Probe, die einem beschleunigten Altern
unterworfen ist, ist ein Maß für die Lagerungsbeständigkeit der Masse. Verändert sich die klebrigkeitsfreie Zeit nach dem
beschleunigten Altern nicht meßbar, dann hat die Masse eine gute Lagerungsbeständigkeit. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle IV zusammengefaßt.
A 100 |
B 100 |
- | S3 ■43- |
D 100 |
E 100 |
m * » | G 100 |
H 100 |
I 100 |
|
1,0 | Tabelle IV | |||||||||
Grundmasse | 0,3 | 0,3 | C 100 |
0,3 | 0,3 | F 100 |
0,3 | 0,3 | 0,3 | |
Äthylendiamin/ Msthacryloxypropyl- trimethoxysilan- Addukt |
2,5 | 2,5 | 1,0 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | ||
Dibutylzinn- diacetat |
1,7 | 0,3 | 2,2 | 2,7 | 0,3 | 3,2 | .__ | |||
Me1±yltrimethoxy- silan |
2,5 | 2,5 | ||||||||
Bis- (diirethylamino) - düiethylsilan |
1,7 | 3,2 | ||||||||
Bis- (monoäthyl-
aininodinethylsilan —■ 3,2 3,7
Klebrigkeitsfreie
Zeit (min) 33 25 26 20 23 22 22 23 21
Shore A - Härte 34 22 26 21 21 21 20 23 20
Zugfestigkeit 14,84 11,0 9,66 10,29 9,31 8,96 8,12 7,55 7,21
kg/cm2 (psi) (212) (157) (138) (147) (133) (128) (116) (105) (103)
Dehnung, % 280 390 350 390 390 360 350 380 340 Eigenschaften nach 48 h/100°C beschleunigter Alterung
Klebrigkeitsfreie A+B keine EH-E keine P+G Halbzeit (min) Härtung 23 Härtung Härtung 20 20
Shore A - Härte dto. 18 dto. dto. 23 25
Die Ergebnisse der obigen Tabelle zeigen, daß Massen mit einem geringen Modul erhalten wurden, die eine gute Lagerungsbeständigkeit
aufwiesen. Die obigen Ergebnisse zeigen auch, daß Bis-(dimethylamino)-dimethylsilan zum Beseitigen funktioneller
Hydroxylgruppen wenig geeignet ist, während das Äthylendiamin/ Methacryloxypropyltrimethoxysilan-Addukt kein Mittel ist, um
eine Lagerungsbeständigkeit zu verleihen, daß es aber diese Lagerungsbeständigkeit zusammen mit einem zum Beseitigen der
Hydroxylgruppen wenig wirksamen Silan, wie Bis-(dimethylamino)-dimethylsilan,
fördert.
Bis-(monoäthy1amino)-dimethylsilan ist ein ausgezeichnetes
Mittel zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen.
β ν
Es wurde eine Grundmasse zubereitet wie in Beispiel 1, wobei
das als Grundpolymer eingesetzte Methyldimethylpolysiloxan das gleiche war wie im Beispiel 1. Weiter wurden in die Grundmasse
0,5 Teile Di-n-hexylamin, 15 Teile der gleichen trifunktionellen Flüssigkeit wie in Beispiel 1, 35 Teile des gleichen
Trimethylsilyl-Endgruppen aufweisenden Dimethy!polysiloxans
wie im Beispiel 1, 185 Teile des gleichen mit Stearinsäure behandelten Kalziumkarbonats wie im Beispiel 1 und 0,2 Teile
eines Polyäthers als Mittel zum Steuern der Verformung (Pluracol V-7 der Wyandotte Chemicals Corporation) eingearbeitet.
Wie in allen Beispielen wurden 100 Teile dieser Grundmasse mit verschiedenen Mengen von Hydroxylgruppen beseitigendem
Vernetzungsmittel, Kondensationskatalysator und selbstbindenden Additiven in einer im wesentlichen wasserfreien Weise
katalysiert. Vorzugsweise wurde das Vermischen in allen Fällen in einem Semco-Druckmischer in einer wasserfreien Weise ausgeführt.
Die Mengen der Ingredienzien, die in die Grundmasse eingemischt wurden, sowie die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Massen sind in der folgenden Tabelle V zusammengefaßt.
d JUJvJvJU
Grundmasse
Hexamethyldisilazan Methyltrimethoxysilan
Dibutylzinndiacetat
Aminoäthylaminopropyltrimethoxysilan
Shore A - Härte
2 Zugfestigkeit kg/cm
(psi)
Dehnung, %
Dehnung, %
Anfängliche klebrigkeitsfreie Zeit (min)
Klebrigkeitsfreie Zeit nach beschleunigter Alterung
20 h/100°C
Abzugshaftung (kg/cm) (lbs./in.), %-Kohäsionsversagen (Beton)
halbgehärtet an der Grenzfläche
Tabelle | V | A 100 |
B 100 |
C 100 |
100 | ,0 |
2,0 | 2,0 | 3,2 | 2 | ,0 | ||
1 | 4 | ,1 | ||||
0,075 | 0,075 | 0,075 | 0 | |||
1,0
12
1,0
25
1,0
1,0
30
8,33 (119) |
14,49 (207) |
7,21 (103) |
10,71 (153) |
650 | 410 | 640 | 230 |
11 | 12 | 10 | 19 |
13 | 13 | 8 | 18 |
7/1O+ | 8/10 | 28/90 | 56/100 |
Wie die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle V zeigen, haben die Massen einen geringen Modul, gute selbstbindende Eigenschaften
und eine gute Lagerungsbeständigkeit. Aus den obigen Ergebnissen läßt sich auch die Schlußfolgerung ziehen, daß
die Menge des Trimethylmethoxysilans in der Masse eine sehr
ausgeprägte Wirkung auf die Vernetzungsdichte hat, wie der Unterschied in der Härte zeigt, wenn das genannte Silan zwischen
null und 4 Teilen eingesetzt wird, denn die Härte steigt dabei von 10 bis 30. Die obige Tabelle zeigt auch, daß die
stärkste Abziehhaftung von Betonsubstraten bei einer Masse erhalten wird, die 4 Teile Methyltrimethoxysilan enthält.
Es wurde eine Grundmasse zubereitet, die 100 Teile des gleichen Dimethoxymethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylsiloxanpolymers
des Beispiels 1 enthielt, weiter 0,5 Teile
Bl
Di-n-hexylamin, 35 Teile Trimethylsiloxy-Endgruppen aufweisen
des Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 100 bei 25°C wie im Beispiel 1, 10 Teile der gleichen trifunktionellen
Flüssigkeit wie im Beispiel 1, 145 Teile des gleichen mit Stearinsäure behandelten Kalziumkarbonats von
Beispiel 1 und 3 Teile des gleichen behandelten pyrogenen Siliziumdioxids wie im Beispiel 1.
Jeweils 100 Teile dieser Grundmasse wurden mit verschiedenen Mengen von Silan zum Entfernen funktioneller Hydroxylgruppen,
Vernetzungsmittel, Katalysator und selbstbindenden Additiven lcataiysiert, wie in der folgenden Tabelle VI angegeben. Die
physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Massen sind in der folgenden Tabelle VI zusammengefaßt.
Tabelle VI | A | B | C | |
100 | 100 | 100 | ||
Grundmasse (oben) | 2,5 | 2,5 | 3,0 | |
Hexamethyldisilazan | 0,5 | 0,25 | 0,5 | |
Methyltrimethoxysilan | 0,075 | 0,075 | 0,075 | |
Dibutylzinndiacetat | ||||
16,17 (231) |
9,8 (140) |
13,58 (194) |
630 | 630 | 570 |
269 | 241 | 313 |
11 | 5 | 6 |
Aminoäthylaminopropyl-
trimethoxysilan 1,0 1,0 1,0
Shore A - Härte 16 15 .20
Zugfestigkeit kg/cm (psi)
Dehnung, %
Auftragungsgeschwindigkeit g/min
Klebrigkeitsfreie Zeit (min) Abziehhaftung kg/cm (lbs./in.)
% Kohäsionsversagen (Härtung 10 Tage bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit/25°C (77°F)
(1) anodisch oxidiertes Aluminium 43/100 42/100 47/100
(2) Lexan 5/5 42/100 48/95
(3) PVC 51/100 44/100 50/100
(4) Glas
(5) Polyacrylat 6/1 7/3 4/0
(6) Beton+ 13/90 11/95 13/93
(7) Andersen Terrestone PVC 54/100 44/100 50/100
Alle an Beton haftenden Proben waren an der Grenzfläche zum Substrat halbgehärtet.
Es wurde eine Grundmasse zubereitet aus 100 Teilen des gleichen
Dimethoxymethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans nach Beispiel 1, wobei die Grundmasse weiter enthielt
0,5 Teile Di-n-hexylamin, 35 Teile des gleichen Trimethylsiloxy-Endgruppen
aufweisenden Dimethy!polysiloxans nach Beispiel 1, 10 Teile der gleichen trifunktionellen Flüssigkeit
des Beispiels 1, 140 Teile des gleichen mit Stearinsäure behandelten Kalziumkarbonats nach Beispiel 1, 3 Teile
des gleichen behandelten pyrogenen Siliziumdioxids nach Beispiel 1 und 0,2 Teile des gleichen Polyethers wie in Beispiel 5,
Zu jeweils 100 Teilen der Grundmasse wurden verschiedene Mengen an Silan zum Beseitigen von funktionellen Hydroxylgruppen,
Vernetzungsmittel, Kondensationskatalysator und selbstbindendem Additiv hinzugegeben- Die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Massen sowie die Mengen der hinzugegebenen Ingredienzien sind in der folgenden Tabelle VII
zusammengefaßt.
Tabelle VII | A | ltd | C | |
100 | 100 | 100 | ||
Grundmasse II | 2,5 | 2,5 | 3,0 | |
Hexamethyldisilazan | 0,5 | 0,25 | 0,5 | |
Methyltrimethoxysilan | 0,075 | 0,075 | 0,075 | |
Dibutylzinndiacetat |
Aminoäthylaminopropyl-
trimethoxysilan 1,0 1,0 1,0
Shore A - Härte 17 12 16
Zugfestigkeit kg/cm2 13,93 12,11 . 13,09
(psi) (199) (173 (187)
Dehnung, % 600 680 600
Auftragungsgeschwindigkeit (g/min) 294 290 314
Klebrigkeitsfreie Zeit (min) 5 7 5
47/100 | 51/100 |
10/22 | 3/1 |
47/100 | 51/100 |
42/93 | 50/95 |
5/0 | 3/0 |
15/97 | 12/95 |
41/100 | 47/100 |
Tabelle VII (Fortsetzung)
ABC
Abzugshaftung kg/cm (lbs./in.)
% Kohäsionsversagen (gehärtet für 10 Tage bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit/25°C (77°F)
(1) Anodisch oxidiertes Aluminium 48/100
(2) Lexan 5/0
(3) PVC 51/100
(4) Glas 48/93
(5) Polyacrylat 4/0
(6) Beton 15/93
(7) Andersen Terrastone PVC 45/100
Andersen Terrastone PVC besteht aus dünnen Schichten von PVC, die zur Verwendung als Fensterrahmen über Holz stranggepreßt
wurden.
Die Ergebnisse der obigen Tabelle zeigen, daß die Massen gute selbstbindende Eigenschaften gegenüber den meisten Substraten
sowie einen geringen Modul aufwiesen.
Es wurde eine Grundmasse hergestellt aus 100 Teilen des Methyldimethoxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans
nach Beispiel 1, 0,5 Teilen Di-n-hexylamin, 35 Teilen des Trimethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans
nach Beispiel 1, 10 Teilen der trifunktionellen Flüssigkeit des Beispiels 1, 160 Teilen des mit Stearinsäure behandelten
^ Kalziumkarbonats nach Beispiel 1, 3 Teilen des mit Octamethylcyclotetrasiloxan
behandelten pyrogenen Siliziumdioxids nach Beispiel 1 und 0,2 Teilen des Polyäthers nach Beispiel 5.
Diese Grundmasse wurde in einer im wesentlichen wasserfreien Weise in einem Semco-Druckmischer katalysiert mit einem Silan
zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen, Vernetzungsmittel, Kondensationskatalysator und selbstbindendem Additiv,
wie auch in den anderen Beispielen. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Massen sowie die zum Katalysieren der
Grundmasse eingesetzten Mengen der verschiedenen Ingredienzien sind in der folgenden Tabelle VIII zusammengefaßt.
JS
Tabelle VIII | Grundmasse | A | B | C |
Hexamethyldisilazan | 100 | 100 | 100 | |
Methyltrimethoxysilan | 2,5 | 2,5 | 2,5 | |
Dibutylzinndiacetat | 0,25 | 0,70 | 0,70 | |
0,075 | 0,025 | 0,075 | ||
Aminoäthylaminopropyl-
trimethoxysilan 1,5 1,0 1,0
Shore A - Härte | 10 | 13 | 24 |
2 Zugfestigkeit kg/cm |
7,63 | 12,04 | 22,26 |
(psi) | (109 | (172) | (318) |
Dehnung, % | 535 | 470 | 360 |
Auftragungsgeschwindigkeit g/min | |||
Klebrigkeitsfreie Zeit (min) | 22 | 27 | 11 |
Abziehhaftung kg/cm (lbs./in.)
% Kohäsionsversagen (gehärtet für 10 Tage bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit/25oc (77°F)
(1) Alclad Aliminium 12/50 31/80 40/80
(2) Lexan 15/100 41/88 44/100
(3) PVC 14/100 42/80 46/100
(4) Glas 14/45 42/75 47/80
(5) Polyacrylat 21/93 22/35 4/0
(6) Beton 11/80 9/3 14/3
halbgehärtetes Dichtungsmittel an der Grenzfläche zum Substrat beobachtet.
Es wurde eine Grundmasse zubereitet aus 100 Teilen des gleichen Methyldimethoxy-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans
nach Beispiel 1 sowie 0,5 Teilen Di-n-hexylamin wie in Beispiel 1, 10 Teilen der gleichen trifunktionellen Flüssigkeit
wie in Beispiel 1, 35 Teile des gleichen Trimethylsilyl-Endgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxans wie in Beispiel 1, 220 Teilen des gleichen mit Stearinsäure behandelten
Kalziumkarbonats wie in Beispiel 1 und 3 Teilen des behandelten pyrogenen Siliziumdioxids wie in Beispiel 1.
Zu dieser Grundmasse wurden 2,5 Teile Hexamethyldisilazan, 0,5 Teile Methyltriniethoxysilan, 1 Teil Aminoäthylaminopropyltrimethoxysilan
und 0,07 Teile Dibutylzinndiacetat hinzugegeben.
-YS-
Die Zubereitung der Grundmasse und ihre Katalysierung mit den vorgenannten Ingredienzien erfolgte in einer im wesentlichen
wasserfreien Weise in einem kontinuierlichen Zweischneckenextruder von Werner & Pfleiderer.
Die physikalischen Eigenschaften der so hergestellten Massen sind in der folgenden Tabelle IX zusammengefaßt, wobei die
Ergebnisse der Abziehadhäsion zeigen, daß die meisten Massen gute selbstbindende Eigenschaften gegenüber einer Reihe von
Substraten hatten, und ferner zeigen die Ergebnisse der Tabelle IX, daß die Massen stabil waren und einen geringen
Modul hatten.
Probe Nr.
Auftragungsgeschwindigkeit g/min Fließen (Zoll)
Spezifisches Gewicht Klebrigkeitsfreie Zeit (min) Shore A - Härte
2 Zugfestigkeit kg/ση (psi) Dehnung, %
Abziehhaftung kg/cm (lbs./in.)
Beton
Glas
PVC (hart) Lexan
Marviplate
ein hartes PVC aus Australien Zinkalume
Anodisch oxidiertes Aluminium Polyacrylat
- Beschleunigte Alterung 72 h/100°C (Proben 24, 25, 26)
Physikalische Eigenschaften
Tabelle IX | 24 | 44 |
_5 | 234 | 210 |
in 258 | 0,20 | 0,15 |
0,15 | 1,52 | 1,53 |
1,52 | 30 | 30 |
30 | 16 | 16 |
16 | ||
13,09 (187) 12,88 (184) 13,58 (194)
555 565
540
Proben | Proben | Proben |
5, 6, 7 | 24,25,26 | 44,45,46 |
17/0 | 10/0 | 8/0 |
60/100 | 50/90 | 55/80 |
57/100 | 52/100 | 54/100 |
52/100 | 48/100 | 51/100 |
58/100 | 53/100 | 58/100 |
35/30 | nicht | 31/100 |
getestet | ||
55/100 | 55/100 | 52/100 |
40/30 | 38/30 | 37/30 |
Proben 24, 25, 26 Klebrigkeitsfreie Zeit (min)
Shore A - Härte Zugfestigkeit kg/cm (psi) Dehnung, % -H-
20, 20,
27 21 (300)
450
Die numerierten Proben wurden während der Versuche auf einem Mischer
von Werner & Pf leiderer genomnen.
Es wurde eine Grundmasse hergestellt aus 100 Teilen eines
Dimethoxymethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden PoIydimethyI-siloxanpolymers
mit einer Viskosität von 150000 bei 25°C, 0,5 Teilen Di-n-hexylamin, 180 Teilen mit Stearinsäure
behandeltem Kalziumkarbonat, 35 Teilen Trimethylsiloxy-Endgruppen
aufweisender Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit mit einer Viskosität von 100 Centipoise bei 25°C, 10 Teilen der
gleichen Flüssigkeit mit hohem trifunktionellen Anteil wie in den anderen Beispielen und 5,68 Teilen hydrogeniertem
Rizinusöl (Thixcin R). Zu jeweils 100 Teilen der Grundmasse gab man unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen 2,5
Teile Hexamethyldisilazan, 0,5 Teile Methyltrimethoxysilan, 1 Teil Aminoäthylaminopropyltrimethoxysilan und 0,05 Teile
Dibutylzinndiacetat. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Masse sind in der folgenden Tabelle X zusammengefaßt.
Tabelle X | Klebrigkeitsfreie Zeit | 25 |
Fließen (Zoll) | 0,08 | |
Auftragungsgeschwindigkeit (g/min) | 164 | |
Shore A - Härte | 22 | |
Dehnung, % | 435 | |
2 Zugfestigkeit kg/cm (psi) |
17,36 (248) | |
50 % Modul, kg/cm (psi) | 3,57 (51) | |
75 % Modul, kg/cm (psi) | 4,34 (.62) | |
100 % Modul, kg/cm2 (psi) | 5,25 (75) | |
Abziehhaftung dOtägige Härtung) | ||
kg/cm (lbs./in.) - % Kohäsionsversagen | ||
(1) Anodisch oxidiertes Aluminium | 47/100 | |
(2) Lexan (Polycarbonat) | 46/100 | |
(3) Hart-PVC (Polyvinylchlorid) | 44/100 | |
(4) Glas | 46/100 | |
Die erfindungsgemäßen Additive können benutzt werden für eine stabile, im wesentlichen wasser- und säurefreie, bei Raumtemperatur
vulkanisierbare Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse, die unter Umgebungsbedingungen in Abwesenheit von Feuchtigkeit
über eine ausgedehnte Zeitdauer stabil und in ein klebrig-
3$
keitsfreies Elastomer umwandelbar ist, wobei diese Masse die folgenden Bestandteile umfaßt:
1. ein Organopolysiloxan, bei dem das Siliziumatom an jedem
Kettenende mindestens 2 Alkoxyreste aufweist,
2. eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators,
3. eine stabilisierende Menge eines Silans zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen, wobei dieses Silan eine
Siliziumstickstoffverbindung ist, ausgewählt aus:
(A) einer Siliziumstickstoffverbindung der Formel
R"
I
I
(Y)(R1'")2Si N Si (R1'')2Y,
worin Y ausgewählt ist aus R1" und R~N—,und
(B) einem Siliziumstickstoffpolymer aus
(i) 3 bis 100 Mol-% chemisch verbundener Struktureinheiten,
ausgewählt aus den folgenden Einheiten:
R"· R"' R" R"
I I / I
(R")2NSi0— , (R-)2NSiN— , {R"')
R1" R" R"1 RM R'
I / I / Il
SiN- , -SiN- , -SiN-
und
(ii) 0 bis 97 Mol-% chemisch verbundener Struktureinheiten der Formel
sowie deren Mischungen,
ac -
wobei die Siliziumatome des Siliziumstickstoffpolymers miteinander durch eine Gruppierung verbunden sind, die
ausgewählt ist aus -SiOSi- und -SiNR11Si-, wobei die freien
Valenzen der Siliziumatome, die nicht unter Bildung einer Siloxy-Einheit mit Sauerstoff oder unter Bildung einer
Silazyl-Einheit mit Stickstoff verbunden sind, mit einer
Gruppierung verbunden sind, die ausgewählt ist aus R"-Resten und (R")2N-Resten und
wobei das Verhältnis der Summe der genannten R1''-Reste
und der genannten (R")2N-Reste zu den Siliziumatomen des
Siliziumstickstoffpolymers einen Wert im Bereich von 1,5 bis einschließlich 3 hat und
R" ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigem Kohlenwasserstoffresten
und Fluoralkylresten, R"1 ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten
und Fluoralkylresten und c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist und
(iii) gegebenenfalls einer wirksamen Menge eines Härtungsbeschleunigers,
der ausgewählt ist aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen.
Von dem Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen
sind 0,1 bis 10 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des Organopolysiloxans vorhanden.
Die Silazanpolymere können cyclische Silazane chemisch miteinander
gebundener Einheiten der folgenden Formel einschließen:
R1" R"
I /
—SiN-
worin R", R'1' die vorgenannte Bedeutung haben,unter Bildung
eines Verhältnisses von 1,5 bis 3 für die Summe von R'11 und
(R")-N-Resten pro Siliziumatom in dem genannten Silazanpolymer.
Das Silazanpolymer kann lineare Polymere umfassen, die mindestens
eine Einheit aufweisen, ausgewählt aus den folgenden Einheiten:
R"
(R-N) (R11M2 SiN-
und
R" (R111J2 SiN-
*>>. worin R" und R111 die obengenannte Bedeutung haben, unter Bildung
eines Verhältnisses von 1,5 bis 3 der Summe der Reste R111 und (R")2N pro Siliziumatom in dem Silazanpolymer.
Weiter können die Silazanpolymere lineare Polymere umfassen, die im wesentlichen aus folgenden Einheiten bestehen:
worin R" und R"1 die oben genannte Bedeutung haben, unter
Bildung eines Verhältnisses von 1,5 bis 3 der Summe der Reste R'11 und (R")-N pro Siliziumatom in dem Silazanpolymer.
Die Silazanpolymere können auch Polymere umfassen, die mindestens eine Einheit aufweisen, ausgewählt aus
ρ,,, R»
I /
(R")2 —SiN-
und
(R1") 3 SiN-
worin R" und R1" die oben genannte Bedeutung haben, unter
Bildung eines Verhältnisses von 1,5 bis 3 der Summe der Reste R'1' und (R")2N pro Siliziumatom in dem Silazanpolymer.
ή92
Weiter umfassen die Silazanpolymeren Polymere mit einer aus reichenden Menge von Einheiten, ausgewählt aus
R,„ R« . ρ IM R« R»
I / I / M
SiN— , —SiH— , — SiN-1
! l
worin R" und R"1 die oben genannte Bedeutung haben und ein
Verhältnis von 1,5 bis 3 der Summe der Reste R1V' und (R11K
pro Siliziumatom in dem Silazanpolymer vorhanden ist.
Die Si la2,an/Siloxan-Verbindungen sind Copolymere mit bis zu 97
von Einheiten der Formel
wobei der größte Teil der Einheiten die folgenden Formeln hat:
R"
(R- )c SiN4_c
R..i R" R"
I I i
(R") 2N SiO- (Tl") 2N Sl-N-
Rl» R-
worin R" und R" ' und c die oben genannte Bedeutung haben und
das Verhältnis der Summe der Reste R"1 + (R11KN pro Siliziumatom in dem Silazan/Siloxan-Copolymer im Bereich von 1,5 bis
3 liegt.
Die Silazan/Siloxan-Verbindungen können auch cyclische Verbindungen
sein, die aus chemisch miteinander verbundenen (R1'')_SiO-Einheiten und Einheiten der folgenden Formel bestehen:
R'" R"
-SiN — R"1
worin R" und R" ' die oben genannte Bedeutung haben.
Weiter können die Silizium-Stickstoffverbindungen lineare und
cyclische Silazane der folgenden Formel sein:
R"
(R"'L SiN-
(R"'L SiN-
R1" R"
-Si-N-
■Si
worin R" und R1" die oben genannte Bedeutung haben,
η eine ganze Zahl ist mit einem Wert von vorzugsweise 0 bis einschließlich 20 und
d den Wert 0 oder T hat und, wenn d = 0 ist, η vorzugsweise
gleich 3 bis einschließlich 7 ist.
Die SiIi-zium-Stickstoffverbindungen können auch Polysiloxane
der folgenden Formel sein:
R"
ZN—
"SiO-
R··· R"
I /
-SiN- Z
η R'
worin R", R111 und η die oben genannte Bedeutung haben und
Z ausgewählt ist aus R" und -Si(R111Jo*
Bevorzugte Silizium-Stickstoffverbindungen sind ausgewählt aus
Hexamethyldisilazan, Hexamethylcyclotrisilazan, Octamethyl-
einer
cyclotetrasilazan und Silizium-Stickstoffverbindungen der folgenden Formel
cyclotetrasilazan und Silizium-Stickstoffverbindungen der folgenden Formel
[(CF3-CH2-CH2-) (CH3) 2Si]2NH
einer Silizium-Stickstoffverbindung der Formel
; QCF3-CT2-CH2-) (CH3J2Si]3N
und einer Silizium-Stickstoffverbindung der Formel
[(CF3-CH2-CH2-)
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Stabile, im wesentlichen wasser- und säurefreie, kalt härtende Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse, die bei Abwesenheit von Feuchtigkeit unter Umgebungsbedingungen während einer ausgedehnten Zeitdauer stabil und die in ein klebrigkeitsfreies Elastomer umwandelbar ist,gekennzeichnet durch die folgenden Bestandteile:
1.) Ein Organopolysiloxan, bei dem das Siliziumatom an jedemEnde der Polymerkette mindestens 2 Alkoxyreste trägt, 2.) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators, 3.) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans der folgenden Formel4_(c+£) Si(X)fworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder einem Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,R ein einwertiger gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, X eine hydrolisierbare Gruppe ist aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanate, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,c eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich, V(w' f eine ganze Zahl von 1 bis 4 einschließlich unddie Summe von c + f gleich 1 bis 4 einschließlich ist, 4.) eine wirksame Menge eines Härtungskatalysators, der ausgewählt ist aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren deren Mischungen wenn X Enoxy oder Amido ist und5.) 2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans, eines ersten flüssigen Polysiloxans als Weichmacher, der einen hohen Grad an Trifunktionalität oder Mischungen aus Tri- und Tetrafunktionalität enthält und folgende Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-, Siloxy-Einheitenoder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyeinheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxyeinheiten,wobei dieses Polysiloxan etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% siliziumgebundener Hydroxylgruppen enthält.2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan eine Viskosität im Bereich von 30 000 bis 500 000 bei 25°C hat.3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Teile des Organopolysiloxans enthält, wo-33053S6bei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einer Viskosität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25 C ist, wobei die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß der zweite Weichmacher ein Polymer der folgenden Formel ist,20R20
SiO-20R20
I
•SiO·-R20R ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und t hat einen solchen Wert, daß die Viskosität des Polymers von 10 bis zu 20 000 Centipoise bei 25°C variiert.5. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich-20net, daß R Methyl ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 Centipoise bei 250C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt von 500 bis 1 500 ppm aufweist.6. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 300 Gewichtsteile eines streckenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.7. Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Kaliumcarbonat ist. '8. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.9. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß sie 1 bis 50 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.10. Masse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß der verstärkende Füllstoff als ein die Formänderung steuerndes Mittel wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans vorhanden ist.11. Masse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten die Formänderung steuernden Mittels enthält, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen der Formelund der Formel(C H0 O) 1 Qχ 2x 'n Jy -zworin A und B für Reste stehen, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zyklo alkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, einkernigen und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten mit niederen Alkylresten als Substituenten, wobei die Alkylreste, die an den aromatischen Kern gebunden sind, nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten und A und B ferner der folgende Rest sein können ~r_JL_O_worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes ist, der mindestens 2 Hydroxyreste enthält und der ausgewählt ist aus Äthylenglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, a eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyester ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 200 000 aufweist.12. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile hydrogeniertes Rizinusöl als —. die Verformung steuerndes Mittel auf 100Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.13. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff vor seiner Einarbeitung in die Masse mit Zyklopolysiloxan behandelt worden ist.14. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel enthältr31 OR33 R34 R3830 '32 »
CR30O)3 Si-RJ -0-C-worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasser -stoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 634
Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und33 Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl,R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen KohlenwassserStoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.15. Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , der der Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatIiNH,- CH,- CH,- N—CH,-CH-C—O (CH- ) „Si (OCH,) , -t ^. I [ 2 3 3 3H CH316. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Silan die folgende Formel hat(Ri0)4-(b+a)Si(X)aworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Allylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis, 13 Kohlenstoffatomen,2
R ein einwertiger ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare Gruppe ist aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,a eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 2, b eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 1 und die Summe von a + b gleich 1 oder 2 ist und das Silan sowohl funktionelle Hydroxygruppen beseitigt als auch ein Polyalkoxysilan-Vernetzungsmittel zum Bilden von abschließenden Gruppen an den Enden der Organopolysiloxankette ist, so daß jedes endständige Si mindestens 2 Alkoxyreste aufweist.17. Stabile, im wesentlichen wasser- und säurefreie, bei Zimmertemperatur vulkanisierbare Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse, die in Abwesenheit von Feuchtigkeit über eine ausgedehnte Zeitdauer stabil und die in ein klebrigkeitsfreies Elastomer umwandelbar ist,gekennzeichnet durch die folgenden Bestandteile:1.) Ein Organopolxsiloxan, bei dem die Siliziumatome an jedem Ende der Polymerkette mindestens 2 Alkoxyreste aufweisen, 2.) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators, 3.) eine stabilisierende Menge eines funktionelle Hydroxygruppen beseitigenden Silans der folgenden Formel(R2)1 ' C
(R0)4-(c+f) Si(X>fworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyano-Resten oder einem Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,2
R ein einwertiger, ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X ein hydrolysierbarer Rest ist aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und üreido-Resten,c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c + f gleich 1 bis einschließlich 4 ist,4.) eine wirksame Menge eine Härtungskatalysators, der ausgewählt ist aus substituierten Guanidinen, Aminen und Mischungen der vorgenannten Verbindungen und5.) 2 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines flüssigen Polysiloxans als erstem Weichmacher mit einem hohen Grad an Trifunktionalität und Mischungen an Tri- und Tetrafunktionalität, das die folgenden Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-, Siloxyeinheiten und eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyexnheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxyeinheiten,wobei dieses Polysiloxan etwa 0,1 bis etwa 2 Gewichts-% an Silizium gebundener Hydroxylgruppen enthält.18. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Organopolysiloxan eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C hat.19. Masse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter 10 bis 50 Gewichtsteile auf Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten Weichmachers enthält, der ein lineares Triorganosiloxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einer Viskosität im Bereich vonmPa-s
10 bis 20 000 bei 250C ist und die organischen Gruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.20. Masse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich net, daß der zweite Weichmacher ein Polymer der folgenden Formel istR20 SiO-B20
-SiO-20• R'R ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und t hat einen solchen Wert, daß die Viskosität des Polymers von 10 bis zu 20 000 Centipoise bei 25°C variiert.21.. Masse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß R Methyl ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 mP«-s bei 25°C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt von 500 bis 1 500 ppm aufweist.22. Masse nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 300 Gewichtsteile eines streckenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.23. Masse nach Anspruch 22,dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Kaliumcarbonat ist.24. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekenn teichnet, daß das Calciuracarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.25. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 50 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält._ Q —26. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich net, daß der verstärkende Füllstoff als ein die Formänderung steuerndes Mittel wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 1C Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans vorhanden ist.27. Masse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten die Formänderung steuernden Mittels enthält, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen der Formel<CxH2x0)n—Bund der Formelworin A und B für Reste stehen, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, einkernigen und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten mit niederen Alkylresten als Substituenten, wobei die Alkylreste, die an den aromatischen Kern gebunden sind, nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten und A und B ferner der folgende Rest sein können QR—C—O—worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes ist, der mindestens 2 Hydroxyreste enthält und der ausgewählt ist aus Äthylenglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, a eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyester ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 200 000 aufweist.28. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich· net, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile hydrogeniertes RiC i-nusöl als die Verformung steuerndes Mittel auf 100Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.- Masse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff vor seiner Einarbeitung in die Masse mit Cyclopolysiloxan behandelt worden ist.30. Masse nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel enthältOR33 R34 R38LLJsI-R32-o J-worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasser -stoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 634
Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl,R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwassserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.31. Masse nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet , der der Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatNH- CH,- CH- N—CH.-CH-C—0 (CH,) ,Si (OCH-) ,I ί I \ 2 t 2 3 3 3H CH,32. Organopolysiloxanmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet , daß das eine Vielzahl von Alkoxyendgruppen aufweisende Organopolysiloxan die folgende Formel hat(R0)3-(b+e) |10 (|i0)n f1Xe R *eworin R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,2
R ein einwertiger ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamate Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und üereido-Resten,b den Wert 0 oder 1,e den Wert 0 oder 1,die Summe von b + e den Wert 0 oder 1 hat und η eine ganze Zahl mit einem Wert von etwa 50 bis etwa 2 500 ist.33. Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine effektive Menge eines vernetzenden Silans der Formel(R2)b<Ri°>(4-b) Siworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther* Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,2
R ein einwertiger ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrestmit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und b den Wert 0 oder 1 hat.34. Kalt härtende Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxygruppen beseitigende Silan Methyldimethoxy-(N-methy!acetamido)silan ist.35. Kalt härtende Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zinnverbindung als Kondensationskatalysator enthält.36. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn-1 2
zeichnet, daß R, R und R Methylgruppen sind und daß die Masse eine Zinnverbindung als Kondensationskatalysator enthält.37. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers enthält, der ausgewählt ist aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen.38. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mehrere Methoxy-Endgruppen aufweisendes Polydimethylsiloxan, eine wirksame Menge eines zinnhaltigen Kondensationskatalysators und eine stabilisierende Menge eines Polymethoxy-di-n-hexylaminosilans enthält.39. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mehrere Methoxy-Endgruppen aufweisendes Polydimethylsiloxan, eine wirksame Menge eines zinnhaltigen Kondensationskatalysators, eine wirksame Menge eines Trimethoxysilylpropyl-tetramethylguanidins als Härtungsbeschleuniger und eine stabilisierende Menge an Polymethoxyacetamidosilan enthält.40. Masse nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß sie Dibutylzinndiacetat enthält.41. Masse nach Anspruch 38, dadurch gekennzeich net, daß sie Polymethoxysilan als Vernetzungsmittel enthält.42. Stabile und im wesentlichen säurefreie, bei Zimmertemperatur vulkanisierbare Einkomponenten-Polyalkoxy-Endgruppen aufweisen- <ä&Organopolysiloxanmasse, die unter Umgebungsbedingungen während einer ausgedehnten Zeitdauer zu einem klebrigkeitsfreien Elastomer härtbar ist,gekennzeichnet durch die folgenden Bestandteile:(i) 100 Gewichtsteile eines im wesentlichen Silanol-freien Polyalkoxysiloxydiorganopolysiloxan derFormel-SiO(R2), ■Si(ORX)/ η Χ3-ib+e)(ii) O bis 10 Gewichtsteile eines vernetzenden PoIyalkoxysilans der Formel2'b Si(iii) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und(iv) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel(R2)(ESi(X)worin R ein ggf. substituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alky!keton und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasser stoff rest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist, ausgewählt aus Amido- Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und üreido-Resten,
b den Wert 0 oder 1,
e den Wert 0 oder 1 hat unddie Summe von b + e den Wert 0 oder 1 hat und η eine ganze Zahl mit einem Wert von etwa 50 bis etwa 2 500 ist,c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3, f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe c + f einen Wert von bis zu einschließlich 4 hat und(v) wenn X die Enoxygruppe ist, 0,1 bis 5 Gewichtsteile eines Härtungsbeschleunigers aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen und^ (vi) 2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile desOrganopolysiloxans, eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans mit einem hohen Grad an Trifunktionalität oder Mischungen von Tri- und Tetrafunktionalität, wobei dieses flüssige Siloxan die folgenden Einheiten aufweist:(a) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-, Siloxy-Einheiten und eine Mischung solcher Einheiten,(b) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxy-Einheiten und(c) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxy-Einheiten, wobei dieses flüssige Polysiloxan etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% an Silizium gebundener Hydroxylgruppen enthält.43. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan eine ViskositätmPa'Sim Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C hat.44. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekenn zeichnet, daß sie weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Teile des Organopolysiloxans enthält, wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einermPci-SViskosität im Bereich von 10 bis 20 000 - bei 25°C ist, wobei die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.45. Masse nach Anspruch 44, dadurch gekennzeich net, daß der zweite Weichmacher ein Polymer der folgenden Formel ist20SiO-20R20I SiO-20• RR ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und\ t hat einen solchen Wert, daß die Viskosität des Polymers von 10 bis zu 20 000 bei 25°C variiert.46,. Masse nach Anspruch 45, dadurch gekennzeich-20net, daß R Methyl ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 mPa-s bei 25°C liegt und.der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt von 500 bis 1 500 ppm aufweist.47. Masse nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 300 Gewichtsteile eines streckenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.48. Masse nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Calciumcarbonat ist.49. Masse nach Anspruch 48, dadurch gekenn zeichnet, daß das Calöiumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.50. Masse nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet , daß sie 1 bis 50 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.51. Masse nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff als ein die Formänderung steuerndes Mittel wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans vorhanden ist.52. Masse nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten die Formänderung steuernden Mittels enthält, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen der Formel(CxH2x0) n—Bund der Formelworin A und B für Reste stehen, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, einkernigen und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten mit niederen Alkylresten als Substituenten, wobei die Alkylreste, die an den aromatischen Kern gebunden sind, nicht mehrals 5 Kohlenstoffatome enthalten und A und B ferner der folgende Rest sein können QR—c—σ—worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes ist, der mindestens 2 Hydroxyreste enthält und der ausgewählt ist aus Äthylenglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, a eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyester ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 200 000 aufweist.53. Masse nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile hydrogeniertes Ricinusöl als die Verformung steuerndes Mittel auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.54. Masse nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff vor seiner Einarbeitung in die Masse mit Zyklopolysiloxan behandelt worden ist.55. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel enthält„31 OK33 R34 P38 ,R30O) 3_p Li-R32-O-C-CHCH2-i-R36-i-R4°worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasser - —stoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 634
Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl,32 36
R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwassserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.56. Masse nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, der der Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatIlNH-- CH,- CH,-N—CH--CH-C—0 (CH-) ,Si (OCH.) ,H CH357. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers enthält, der ausgewählt ist aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen.58. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekenn-1 2 zeichnet , daß R, R und R Methylgruppen sind.59. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet , daß der Kondensationskatalysator eine Zinnverbindung ist.60. Masse nach nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mehrere Methoxyendgruppen aufweisendes Polydimethylsiloxan, ein Polymethoxysilan, eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen, eine wirksame Menge einer Zinnverbindung als Kondensationskatalysator und eine stabilisierende Menge eines Silans umfaßt, das funktioneile Hydroxygruppen beseitigt und mindestens eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe aufweist, die ausgewählt ist aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und üreido-Resten.61. Masse nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet , daß das Polymethoxysilan Methyltrimethoxysilan ist.62. Masse nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet , daß das substituierte Guanidin Butyltetramethylguanidin ist.63. Masse nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Dialkylamin ist.64. Masse nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Methyldimethoxysiloxy-Endgruppen aufweisendes Polydimethylsiloxan, eine verstärkende Menge eines mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelten pyrogenen Siliziumdioxids als Füllstoff, eine wirksame Menge von Dibutylzinndiacetat als Kondensationskatalysator, eine härtungsbeschleunigende Menge von TrimethoKysilylpropyltetramethylguanidin und einen Überschuß von bis zu 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Polydimethylsiloxans, an Methyldimethoxy-N-methylacetamidosilan umfaßt.65. Masse nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß anstelle des Acetamidosilans ein Überschuß von bis zu 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des PoIydimethylsiloxans, Methyldimethoxyisopropenoxysilan vorhanden ist.66. Masse nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß sie bis zu 10 Teile Methyltrimethoxysilan auf 100 Teile Polydimethylsiloxan enthält.67. Masse nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine wirksame Menge von Di-n-hexylamin als Härtungsbeschleuniger anstelle des Trimethoxysilylpropyltetramethylguanidins enthält.68. Verfahren zum Herstellen einer im wesentlichen säurefreien, bei Zimmertemperatur zu einem festen elastomeren Zustand vulkanisierbaren Einkomponenten-Silikonkautschukmasse, wobeiunter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 1800C ein bei Zimmertemperatur vulkanisierbares Material gerührt wird, das ausgewählt ist aus:(i) einer Mischung aus(a) 100 Gewichtsteilen eines Silanol-Endgruppen aufweisenden Polydiorganosxloxans, das im wesentlichen aus chemischen miteinander verbundenen Einheiten der folgenden Formel besteht-SiO(b) einer stabilisierenden Menge eines funktionelle Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel(Ri°>4-(a+b)sl(x)a(c) 0 bis 10 Gewichtsteilen eines vernetzenden Silans der Formel(R2)b(R1O)(4_b)si(d) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und(e) 0 bis 5 Gewichtsteile eines Härtungsbeschleunigers, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen und(ii) eine Mischung aus(a) 100 Gewichtsteilen eines mehrere Alkoxy-Endgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxans der Formel- 21 *2% R (R2)r.b3-(b+e)X.-SiO1,-Si (OR )3-(b+e)η Χ.(b) O bis 10 Gewichtsteile eines vernetzenden Silans der Formel1 (f2)b(R 0) (4-b) Si(c) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators,(d) eine stabilisierende Menge eines funktionelle Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formel, ?■(R 0)4-(c+f) Si(X)f(e) 0 bis 5 Gewichtsteile eines Härtungsbeschleunigers, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen,worin R ausgewählt ist aus ggf. substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen,R eine aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alky!keton und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist, ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,
a den Wert 1 oder 2 hat,
b den Wert 0 oder 1 hat und
die Summe von a + b den Wert 1 oder 2 hat,e den Wert O oder 1 hat und die Summe von b + e den Wert 0 oder 1 hat, η eine ganze Zahl mit einem Wert von etwa 50 bis zu etwa 2 500 ist, c ist eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3, f ist eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 und die Summe von c + f ist gleich 1 bis einschließlich 4,und in jeder Mischung, in der X Enoxy ist, wird vor oder zusammen mit dem Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxygruppen ein Härtungsbeschleuniger in einer Menge von 0,1 bis 5 Teilen, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen hinzugegeben,weiter werden eingemischt 2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans mit einem hohen Grad der Trifunktionalität oder mit Mischungen von Tri- und Tetrafunktionalität,wobei dieses flüssige Polysiloxan die folgenden Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy- Siloxyeinhei-ten oder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyeinheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxyeinheiten,wobei dieses flüssige Polysiloxan etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% an Silizium gebundener Hydroxylgruppen enthält.69. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet , daß das Organopolysiloxan eine ViskositätrvtPci-Sim Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C hat.70. Verfahren nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß in die Masse weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eingearbeitet werden.wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25°C ist und die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.71. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Weichmacher die folgende Formel hat20-SiO-.2020
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25°C liegt.72. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekenn-20
zeichnet, daß R eine Methylgruppe ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 bei 25°C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt im Bereich von 500 bis 1 500 ppm hat.73. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse 100 bis 300 Gewichtsteile auf 100 Teile des Organopolysiloxans eines streckenden Füllstoffes eingearbeitet werden.74. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Kalziumcarbonat ist.75. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.76. Verfahren nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse weiter 1 bis 50 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxansyeines verstärkenden Füllstoffes eingearbeitet werden.77. Verfahren nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff als Mittel zum Steuern der Verformung wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Teile des Organopolysiloxane eingearbeitet wird.78. Verfahren nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxansy eines zweiten Mittels zum Steuern der Verformung eingearbeitet werden, wobei dieses zweite Mittel ein Polyäther ist, der ausgewählt ist aus Verbindungen der FormelA-C-(CxH2xO)n-Bundr 1:—Qworin A und B Reste repräsentieren, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, ein- und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten, die Niederalkyl-Substituentengruppen aufweisen, wobei die an den aromatischen Kern gebundenen Alkylgruppen insgesamt nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten, für A und B außerdem die folgende Gruppierung stehen kannR-\j \j -ο υworin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polyhydrischer Initiatorrest ist, der mindestens 2 Hydroxylgruppen enthält, ausgewählt aus Äthylenglykol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrisehen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, η eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyäther ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 200 000 hat."\ 79. Verfahren nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet , daß 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Mittels zum Steuern der Verformung auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans hinzugegeben werden, wobei dieses Mittel hydrogeniertes Rizinusöl ist.80. Verfahren nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet , daß der verstärkende Füllstoff vor seinem Einarbeiten in die Masse mit Zyklopolysiloxan behandelt wird.81. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel eingearbeitet werdenR31 0 R33 R34 R38(B300) 3_p li_R32_ 0_l!_iHCH2—N—R36-i—R40worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit34
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.82. Verfahren nach Anspruch 81, dadurch gekenn zeichnet, daß der eingearbeitete Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatQ —CH,-CH,-N-CH2-CH-fc—O (CH2) 3Si (OCH3) 3H CH383. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekenn-2 e i
sind.1 2 zeichnet, daß R, R und R jeweils Methylgruppen84. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet , daß der Härtungsbeschleuniger ausgewählt ist aus silyliertem Guanidin und Alkylguanidin.85. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen Polymethoxyacetamidosilan ist.86. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzende Silan Methyltrimethoxysilan ist.87. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensationskatalysator eine Zinnverbindung ist.88. Verfahren nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet , daß das Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen Methyldimethoxy(N-methylacetamido)silan ist.89. Mischung aus(a) 100 Teilen eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans, das im wesentlichen aus chemisch miteinander verbundenen Einheiten der folgenden Formel besteht-SiC(b) eine stabilisierende Menge eines funktionelle Hydroxygruppen beseitigenden Silans der Formelι I(R °>4-<a+b) Si(X)a(c) 0 bis 10 Teile eines vernetzenden Silans der Formel(R2)b(d) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators und(e) 0 bis 5 Teile eines Härtungsbeschleunigers, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen,wobei R ausgewählt ist aus einwertigen, ggf. substituierten Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkylather, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder ein Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,2
R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe is^ ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,a den Wert 1 oder 2 hat,b den Wert 0 oder 1 hat unddie Summe von a + b gleich 1 oder 2 ist und wenn X Enoxy ist, die Mischung außerdem 0,1 bis 5 Teile des obigen Härtungsbeschleunigers enthält sowie 2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Teile des Organopolysiloxans, eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans,das einen hohen Grad an Trifunktionalität oder Mischungen an Tri- und Tetrafunktionalität enthält und folgende Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-, Siloxyeinheitenund eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyeinheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxyeinheiten,wobei dieses flüssige Polysiloxan etwa 0,1 bis etwa 2 Gewichts-% an Silizium gebundener Hydroxygruppen enthält.90. Mischung nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet , daß das Organopolysiloxan eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C aufweist.91. Mischung nach Anspruch 90, dadurch gekenn« zeichnet , daß sie weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zwsiten Weichmachers auf 100 Teile des Organopolysiloxans enthält, wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einer Viskosität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25°C ist, wobei die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.92. Mischung nach Anspruch 91, dadurch gekennzeic.h net, daß der zweite Weichmacher ein Polymer der folgenden Formel istR2-°- SiOR20SiO-20-R20R ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und t hat einen solchen Wert, daß die Viskosität des Polymers von 10 bis zu 20 000 . bei 25°C variiert.93. Mischung nach Anspruch 92, dadurch gekennzeich-20
net, daß R Methyl ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 bei 25°C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt von 500 bis 1 500 ppm aufweist.94. Mischung nach Anspruch 92, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 300 Gewichtsteile eines streckenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.95. Mischung nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Kaliumcarbonat ist.96. Mischung nach Anspruch 95, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.97. Mischung nach Anspruch 95, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 50 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.98. Mischung nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff als ein die Forms änderung steuerndes Mittel wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans vorhanden ist.99. Mischung nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten die Formänderung steuernden Mittels enthält, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen der Formelworin A und B für Reste stehen, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, einkernigen und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten mit niederen Alkylresten als Substituenten, wobei die Alkylreste, die an den aromatischen Kern gebunden sind, nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten und A und B ferner der folgende Rest sein können QR—C—O—worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes ist, der mindestens 2 Hydroxyreste enthält und der ausgewählt ist aus Äthylenglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, a eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyester ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 200 000 aufweist.100. Mischung nach Anspruch 95, dadurch gekennzeich net, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile hydrogeniertes Rizinusöl als die Verformung steuerndes Mittel auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.101. Mischung nach Anspruch 90, dadurch gekennzeich net, daß der verstärkende Füllstoff vor seiner Einarbeitung in die Masse mit Zyklopolysiloxan behandelt worden ist.102. Mischung nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel enthältr31 OR33 R34 R38P I I ^70 I 32 "I I 36 ^ 40(R30O)3- Si-R-O-C-CHCH2- N—RJe — N—R*üworin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasser -Stoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 634
Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl/R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwassserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von O.bis 3 ist.103· Mischung, nach Anspruch 102, dadurch gekenns zeichnet, der der AdhäsionsVermittler die folgende Formel hatNH-CH- CH,- N—CH,-CH-C—O (CH,) -Si (OCH,) ,Δ £ t \ i ι 2 3 3 3H CK3104. Verfahren zum Herstellen einer im wesentlichen säurefreien, bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Organopolysiloxanmasse unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen unter Verwendung einer wirksamen Menge eines Kondensationskatalysators zusammen mit einem Silanolendgruppen aufweisenden Organopoly siloxan und einem Polyalkoxysilan als Vernetzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man :.„ zu dem Silanolendgruppen aufweisenden Organopolysiloxan eine stabilisierende Menge eines Polyalkoxysilans hinzugibt, das sowohl die funktionellen Hydroxygruppen beseitigt als auch als Vernetzungsmittel wirkt und die folgende Formel hatfbSi(X»aworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkylather, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder einem Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,
R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrestmit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,
a den Wert 1 oder 2 hat,
b den Wert 0 oder 1 hat und
die Summe von a + b gleich 1 oder 2 ist und man danach eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators hinzugibt, wobei man in der erhaltenen kalt härtenden Organopolysiloxanmasse eine verbesserte Stabilität erzeugt und wenn X Enoxy ist,man vor oder zusammen mit dem Hydroxylgruppen beseitigenden Siloxan eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers hinzugibt, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen und2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines flüssigen Polysiloxans als erstem Weichmacher, der einen hohen Grad der Trifunktionalität oder Mischungen von Tri- und Tetrafunktxonalität enthält und folgende Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-Siloxyeinheitenoder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxyeinheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxy-Einheitenwobei dieses flüssige Polysiloxan von etwa 0,1 bis etwa 2 Gewichts-% an Silizium gebundene Hydroxylgruppen enthält.105. Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet , daß ein Organopolysiloxan verwendet wird, das eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C hat.106. Verfahren nach Anspruch 105, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eingearbeitet werden,wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 250C ist und die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.107.Verfahren nach Anspruch 106, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Weichmacher die folgende Formel hatR20-20
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25°C liegt.108.Verfahren nach Anspruch107, dadurch gekenn-20
zeichnet, daß R eine Methylgruppe ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 bei 25°C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt im Bereich von 500 bis 1 500 ppm hat.109.Verfahren nach Anspruch 107, dadurch gekennzeichnet, daß in die Masse 100 bis 300 Gewichtsteile auf 100 Teile des Organopolysiloxans/ eines streckenden Füllstoffes eingearbeitet werden.110.Verfahren nach Anspruch 109, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Kalziumcarbonat ist.♦ Verfahren nach Anspruch 110, dadurch gekennzeichnet , daß das Kalziumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.112. Verfahren nach Anspruch 110, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse weiter 1 bis 50 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans/eines verstärkenden Füllstoffes eingearbeitet werden.113. Verfahren nach Anspruch 111» dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff als Mittel zum Steuern der Verformung wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Teile des Organopolysiloxans eingearbeitet wird.114. Verfahren nach Anspruch 111* dadurch gekennzeichnet , daß 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans^ eines zweiten Mittels zum Steuern der Verformung eingearbeitet werden, wobei dieses zweite Mittel ein Polyäther ist, der ausgewählt ist aus Verbindungen der Formel(CxH2x0)n—Eundworin A und B Reste repräsentieren, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, ein<und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten, die Niederalkyl-Substituentengruppen aufweisen, wobei die an den aromatischen Kern gebundenen Alkylgruppen insgesamt nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten, für A und B außerdem die folgende Gruppierung stehen kannworin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polyhydrischer Initiatorrest ist, der mindestens 2 Hydroxylgruppen enthält, ausgewählt aus Äthylenglykol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrisehen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, η eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyäther ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 200 000 hat.115. Verfahren nach Anspruch 110, dadurch gekennzeichnet, daß 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Mittels zum Steuern der Verformung auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans hinzugegeben werden, wobei dieses Mittel hydrogeniertes Ricinusöl ist.116. Verfahren nach Anspruch 105, dadurch g e>k e η η zeichnet , daß der verstärkende Füllstoff vor seinem Einarbeiten in die Masse mit Cyclopolysiloxan behandelt wird.117. verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß in die Masse 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel eingearbeitet werden& 0 R33 R34 38worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwas-32 36 serstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.118.Verfahren nach Anspruch 117, dadurch gekenn zeichnet, daß der eingearbeitete Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatNH2-CH2-CH2-N-CH2-CH-C-O (CH2) 3Si (OCH3) 3CH3119.Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen Methyldimethoxy-N-methylacetamidosilan ist.120. Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan zum Beseitigen von funktioneilen Hydroxylgruppen Methyldimethoxyisopropenoxysilan ist.121.Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen Methyltriisopropenoxysilan ist.122.Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge von Dibutylzinndiacetat als Kondensationskatalysator einsetzt.123.Verfahren zum Herstellen einer im wesentlichen säurefreien, bei Zimmertemperatur vulkanisierbaren Organopolysiloxanmasse unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen unter Verwendung einer wirksamen Menge eines Kondensationskatalysators zusammen mit einem Organopolysiloxan, bei dem die Siliziumatome an jedem Kettenende mindestens 2 Alkoxyreste aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man zu diesem Polyalkoxyendgruppen aufweisenden Organopolysiloxan (1) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppenf> Λ β -** «- 37 beseitigenden Silans der folgenden Formel hinzugibtS1(X)fworin R ein aliphatischer organischer Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Alkyl, Alkyläther, Alkylester, Alkylketon und Alkylcyan-Resten oder einem Aralkylrest mit 7-13 Kohlenstoffatomen,2
R ein ggf. substituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1-13 Kohlenstoffatomen ist,X eine hydrolysierbare abspaltbare Gruppe ist ausgewählt aus Amido, Amino, Carbamato, Enoxy, Imidato, Isocyanato, Oximato, Thioisocyanato und Ureido-Resten,c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist, f eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist und die Summe von c + f gleich 1 bis einschließlich 4 ist und(2) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators, wodurch in der erhaltenen kalt härtenden Organopolysiloxanmasse eine verbesserte Stabilität erhalten wird und(3) wenn X Enoxy ist, man vor oder zusammen mit dem Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen eine wirksame Menge eines Härtungsbeschleunigers hinzugibt, ausgewählt aus substituierten Guanidinen, Aminen und deren Mischungen, sowie(4) zwei bis zwanzig Gewichsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines ersten Weichmachers in Form eines flüssigen Polysiloxans mit einem hohen Grad an Trifunktionalität oder einer Mischung aus Trifunktionalität und Tetrafunktionalität, wobei dieses flüssige Polysiloxan die folgenden Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-,Siloxyeinheitenoder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxy-Einheiten (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxy-Einheiten wobei dieses flüssige Polysiloxan von etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% an Silizium gebundene Hydroxylgruppen aufweist.124. Verfahren nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Organopolysiloxan eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000 -mP<*·* bei 250C hat.125. Verfahren nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eingearbeitet werden, wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan mit einer Viskomi»·5sität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 25°C ist und die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.126. Verfahren nach Anspruch 125, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Weichmacher die folgende Formel hat.20 „20R20 — SiO-F.20-SiO-.2020
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereichm?ft«s
von 10 bis 20 000 bei 25°C liegt.127. Verfahren nach Anspruch 1 26, dadurch gekenn-20
zeichnet, daß R eine Methylgruppe ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 - bei 250C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt im Bereich von 500 bis 1 500 ppm hat.128. Verfahren nach Anspruch 126, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse 100 bis 300 Gewichtsteile auf 100 Teile des Organopolysiloxans^, eines streckenden Füllstoffes eingearbeitet werden.129. Verfahren nach Anspruch 128, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Calciumcarbonat ist.130. Verfahren nach Anspruch 129, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.131. Verfahren nach Anspruch .129, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse weiter 1 bis 50 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans, eines verstärkenden Füllstoffes eingearbeitet werden.132. Verfahren nach Anspruch 130, dadurch gekennzeichnet , daß der verstärkende Füllstoff als Mittel zum Steuern der Verformung wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Teile des Organopolysiloxans eingearbeitet wird.133. Verfahren nach Anspruch 130, dadurch gekennzeichnet , daß 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans.eines zweiten Mittels zum Steuern der Verformung eingearbeitet werden, wobei dieses zweite Mittel ein Polyäther ist, der ausgewählt ist aus Verbindungen der FormelundiCxH2x0)4.worin A und B Reste repräsentieren, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, ein- und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten, die Niederalkyl-Substituentengruppen aufweisen, wobei die an den aromatischen Kern gebundenen Alkylgruppen insgesamt nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten, für A und B außerdem die folgende Gruppierung stehen kannIlworin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polyhydrischer Initiatorrest ist, der mindestens 2 Hydroxylgruppen enthält, ausgewählt aus Äthylenglykol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, η eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyäther ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 200 000 hat.134. Verfahren nach Anspruch 129, dadurch gekennzeichnet, daß 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Mittels zum Steuern der Verformung auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans hinzugegeben werden, wobei dieses Mittel hydrogeniertes Ricinusöl ist.135. Verfahren nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet , daß der verstärkende Füllstoff vor seinem Einarbeiten in die Masse mit Cyclopolysiloxan behandelt wird.136. Verfahren nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet , daß in die Masse 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel eingearbeitet werden«31 ο R33 S34 R38_,32_ 0 J J^-L^-i—worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwas-32 36serstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist..13 7. Verfahren nach Anspruch 136, dadurch gekenn zeichnet , daß der eingearbeitete Adhäsionsvermittler die folgende Formel hat—CH-- CH-.- N—CH,-CH--C-CNH2-CH2-CH2-N-CH2-CH-U-O (CH2) 3S1 (OCB3) 3 H CH3138.Verfahren nach Anspruch 123/ dadurch gekenn- -^ zeichnet, daß das Silan zum Beseitigen funktioneller Hydroxylgruppen Methyldimethoxy-N-methylacetamidosilan ist.139.Verfahren nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet , daß das Silan zum Beseitigen von funktionellen Hydroxylgruppen Methyldimethoxyisopropenoxysilan ist.140.Verfahren nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet , daß man eine stabilisierende Menge Methyltriisopropenoxysilan und eine wirksame Menge Methyltrimethoxysilan einsetzt.141.Verfahren nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge von Dibutylzinndiacetat als Kondensationskatalysator einsetzt.142.Stabile, im wesentlichen wasser- und säurefreie, bei Raumtemperatur vulkanisierbare Einkomponenten-Organopolysiloxanmasse, die unter Umgebungsbedingungen in Abwesenheit von Feuchtigkeit über eine ausgedehnte Zeitdauer stabil ist und die in ein klebrigkeitsfreies Elastomer umwandelbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Bestandteile:(1) ein Organopolysiloxan, bei dem das Siliziumatom an jedem Kettenende mindestens 2 Alkoxyreste trägt,(2) eine wirksame Menge eines Kondensationskatalysators,(3) eine stabilisierende Menge eines funktioneile Hydroxygruppen beseitigenden Silans, das eine Silizium-Stickstoff verbundung ist ausgewählt aus:(A) einer Silizium-Stickstoffverbindung der FormelR1 '(Y) (R1 ' 1J2Si N Si (R1 1M3Yworin Y ausgewählt ist aus R1 '' und R1"2 N und(B) einem Silizium-Stickstoffpolymer, das(i) 3 bis 100 Mol-% chemisch gebundene strukturelle Einheiten umfaßt, die ausgewählt sind aus Einheiten der folgenden FormelnI I(R-) -NSiO- , (R")-NSiN- ,2I 2IR"1 R" R.M R« R" I / I / 1 1 SiN- — SiN- —SiN- und(ii) 0 bis 97 Mol-% chemisch verbundene strukturelle Einheiten der Formelsowie deren Mischungen,wobei die Siliziumatome des Silizium-Stickstoffpolymers miteinander durch eine Gruppierung verbunden sind, die ausgewählt ist aus -SiOSi- und -SiNR11Si-,wobei die freien Valenzen dieser Siliziumatome, die nicht unter Bildung einer Siloxy-Einheit mit Sauerstoff verbunden sind oder unter Bildung einer Silazyleinheit mit Stickstoff mit einer Gruppierungverbunden sind, die ausgewählt ist aus einem R"-Rest und einem (R")2N-Rest undwobei das Verhältnis der Summe der genannten R1"-Reste und der genannten (R")2N-Reste zu den Siliziumatomen des Silizium-Stickstoffpolymers einen Wert im Bereich von 1,5 bis einschließlich 3 hat und R" ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoff resten und Fluoralkylresten, R'11 ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Fluoralkylresten und c eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist und (4) 2 bis 20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines flüssigen Polysiloxans als erstem Weichmacher, der einen hohen Grad an Trifunktionalität oder einer Mischung aus Trifunktionalität und Tetrafunktionalität enthält und die folgenden Einheiten umfaßt:(i) 5 bis 60 Mol-% Monoalkylsiloxy-Siloxyeinheitenoder eine Mischung solcher Einheiten, (ii) 1 bis 6 Mol-% Trialkylsiloxy-Einheiten und (iii) 34 bis 94 Mol-% Dialkylsiloxy-Einheiten,wobei dieses flüssige Polysiloxan etwa 0,1bis etwa 2 Gew.-% an Silizium gebundeneHydroxylgruppen enthält.143. Masse nach Anspruch 142, dadurch gekennzeichnet , daß das Organopolysiloxan eine Viskosität im Bereich von 60 000 bis 500 000 bei 25°C hat.144. Masse nach Anspruch 142, dadurch geken.n zeichnet , daß sie weiter 5 bis 60 Gewichtsteile eines zweiten Weichmachers auf 100 Teile des Organopolysiloxans enthält, wobei dieser zweite Weichmacher ein lineares Triorganosiloxyendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan einer Viskosität im Bereich von 10 bis 20 000 bei 250C ist, wobei die Organogruppen einwertige Kohlenwasserstoffreste sind.145.Masse nach Anspruch 144, dadurch gekennzeich net, daß der zweite Weichmacher ein Polymer der folgenden Formel istSiO-20SiO-2020
R ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und t hat einen solchen Wert, daß die Viskosität des Polymers von 10 bis zu 20 000 bei 25°C variiert.146.Masse nach Anspruch 145, dadurch gekennzeichnet, daß R Methyl ist und t derart variiert, daß die Viskosität des Polymers im Bereich von 10 bis 10 000 bei 250C liegt und der zweite Weichmacher einen Hydroxylgruppengehalt von 500 bis 1 500 ppm aufweist.147. Masse nach Anspruch 145 ,dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 300 Gewichtsteile eines streckenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.148. Masse nach Anspruch 147, dadurch gekennzeichnet, daß der streckende Füllstoff Calciumcarbonat ist.149. Masse nach Anspruch 148 ,dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit Stearinsäure behandelt ist.150. Masse nach Anspruch 148, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 50 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffes auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.ο ο u OO ο υ151.Masse nach Anspruch 149, dadurch gekennzeich net, daß der verstärkende Füllstoff als ein die Formänderung steuerndes Mittel wirkt und pyrogenes Siliziumdioxid ist, das in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans vorhanden ist.152.Masse nach Anspruch149, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Organopolysiloxans eines zweiten die Formänderung steuernden Mittels enthält, das ein Polyäther ist, ausgewählt aus Verbindungen der Formelund der Formelworin A und B für Reste stehen, die ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Zykloalky!resten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, einkernigen und zweikernigen Arylresten sowie einkernigen Arylresten mit niederen Alkylresten als Substituenten, wobei die Alkylreste, die an den aromatischen Kern gebunden sind, nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten und A und B ferner der folgende Rest sein können QR—C—O—worin R ein Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, Q ein Rest eines polyhydrischen Initiatorrestes ist, der mindestens 2 Bydroxyreste enthält und der ausgewählt ist aus Äthylenglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan und anderen polyhydrischen Alkoholen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen, a eine Zahl von 2 bis 4 ist, y einen Wert von 2 bis 10 hat und ζ einen Wert von 1 bis 5 hat, wobei der Polyester ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 200 000 aufweist.153. Masse nach Anspruch 148, dadurch gekennzeich net, daß sie 0,2 bis 2 Gewichtsteile hydrogeniertes Rici-nusöl als —: die Verformung steuerndes Mittel auf 100Gewichtsteile des Organopolysiloxans enthält.154,. Masse nach Anspruch 143, dadurch gekennzeich net, daß der verstärkende Füllstoff vor seiner Einarbeitung in die Masse mit Cyclopolysiloxan behandelt worden ist.155. Masse nach Anspruch 142,dadurch gekenn zeichnet, daß sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile eines Adhäsionsvermittlers der folgenden Formel enthältR31 OR33 R34 R3850 IP 32 Nf i 36 I 40 (R 0) 3_ Si-R -0-C-CHCH2-N—IT0—N—R™worin R und R ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,R und R ausgewählt sind aus Wasser -stoff und einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 634
Kohlenstoffatomen, R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Alkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R ausgewählt ist aus Wasserstoff und Methyl,R und R ausgewählt sind aus zweiwertigen KohlenwassserStoffresten mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.156. Masse nach Anspruch 155, dadurch gekennzeichnet, der der Adhäsionsvermittler die folgende Formel hatIlNH,-CH--CH,-N—CH. — CH-C-O(CH.) ,Si (OCH,), 2 2 2 ι 2 ι 23 33H CK3
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