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BESCHREIBUNG
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Die Erfinduny betrifft einen Heißluftdämpfer mit einem mit IIeißluft
oder Dampf beschickbaren Garraum, einer unter dem Garraum liegenden Fettwanne und
einem in einen Dampfvernichter mündenden Kondensatablauf, wobei der Garraum einen
zu einem Austritt in den Kondensatablauf- und die Fettwanne geneigten Boden aufweist
und der Austritt in die Fettwanne verschließbar ist.
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Bei einem bekannten Heißluftdämpfer dieser Art (DE-AS 27 31 191)
führt vom tiefsten Punkt des muldenförmig ausgebildeten Bodens nach unten ein Rohr
weg, über welches im Dämpfbetrieb Kondensat und Dampf abgeführt wird, und in welches
im Heißluftbetrieb vom Gargut abtropfendes Fett abläuEt. Dampf und Kondensat werden
einem DampEvernichter bzw. Kondensatabscheider zugeführt, das abtropfende Fett gelangt
über ein im Dämpfbetrieb mittels einer verschicbbaren Muffe verschließbares Loch
in dem Rohr in eine unter dem Garraum befindliche Fettwanne. Dieses bekannte Gerät
ist durch diese Ausführung konstruktiv aufwendig und damit fertigungsintensiv.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ileißluftdämpfer bei gleichbleibenden
Wirkungen konstruktiv einfacher zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden
des Garraumes durch ein verschiebbares geneigtes Blech gebildet ist, welches in
einer Verschiebungsstellung einen von der Rückwand des Garraumts und der tiefsten
Kante des Blechs begrenzten, einen Durchtritt vom Garraum in die Fettwanne bildenden
Spalt eröffnet, der in einer anderen Verschiebungsstellung geschlossen ist, und
daß der Austritt in den Kondensatablauf durch einen zum Blech parallelen Schlitz
in der Rückwand des Garraumes qelildet ist, in den das Blech in der anderen Veitschiebuncjsstellunq
einläuft.
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Auf diese Weise ist auf einfachste Weise eine Umstellung zwischen
einem Bctt-it-}) "l,ärnpfcn" uncl einem Betrieb "Heißluft"
möglich;
Garraum und Fettwanne stellen hierbei praktisch einen einheitlichen Raum dar und
sind nur durch das verschiebbare Bodenblech des Garraumes getrennt, wobei in der
einen Verschiebungsstellung am Bodenblech ablaufende Flüssigkeit durch einen Spalt
zwischen Blech und Rückwand in die Fettwanne gelangen kann, während in der anderen
Verschiebüngsstellung diese Flüssigkeit in den Kondensatausüritt geleitet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kondensatablauf
durch einen aus dem Rückwandschlitz sich fortsetzenden Kanal gebildet, dessen Deck-
und Bodenwände durch mit der Rückwand des Garraums bzw. der entsprechenden Rückwand
der Fettwanne einstückige aus diesen abgebogene Fortsätze gebildet sind. Auf diese
Weise wird eine weitere konstruktive Vereinfachung erreicht, da sich der Kondensatablauf
im wesentlichen einfach durch Abkanten von Blechenausbilden läßt, die im übrigen
jeweils eine Wand von Garraum und-Fettwanne bilden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der Ileißluftdämpfer so ausgebildet, daß die Fettwanne von unten beheizbar ist und
qieichzeitig die Aufnahme für Wasser zur Dampferzeugung bildet und daß zur Ausbildung
von Dampfdurchtrittsschlitzen für den Durchtritt von Dampf von der Fettwanne zum
Garraum das verschiebbare Blech quer zur Verschiebungsrichtung schmäler ist, als
Garraum und Fettwanne in dieser Richtung sind.
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Auf diese Weise werden auf cinfachste Weise Eintrittsöffnungen geschaffen,
durch die in der Fettwanne erzeugter Dampf im Dämpfbetrieb, in welchem der Spalt
für den Ablauf von Flüssigkeit vom Blech in die Fettwanne geschlossen ist, in den
Garraum eintreten kann. Die Fettwannc gleichzeitig zum Dampferzeuger zu macien schafft
hierbei eine zusätzliche konstruktive Vereinfachung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zciclunung
im einze nen besclarieben. Mif dieser zeigt
Fig. 1 den Heißluftdämpfer
in einer seitlichen schematischen Schnittansicht im Dämpfbetrieb und Fig. 2 den
i1eißluftdämpfer in der gleichen schematischen seitlichen Schnittansicht im Heißluftbetrieb.
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Der I1eißluftdämpfer ist insgesamt kasten- bzw. schrankförmig aufgebaut.
Eine frontseitige Öffnung, welche durch eine Tür mit im geschlossenen Zustand an
einem Rahmen anliegenden Dichtlippen 13 verschließbar ist, führt in einen Garraum
1, an den sich unten eine Fettwanne 2 anschließt. Garraum 1 und Fettwanne 2 bilden
im wesentlichen einen allseits von Blechwänden begrenzten einheitlichen quaderförmigen
Raum, der durch ein nach hinten leicht geneigtes Blech 3 mit abgebogenen seitlichen
Rändern in eben diesen Garraum 1 und die Fettwanne 2 unterteilt wird. Dieses Blech
3 weist in seiner parallel zu den Seitenflächen gemessenen Richtung eine geringere
Tiefe als der Garraum auf und ist auf seitlichen Auflagern 14 und einem vorderen
Auflager 15 zwischen einer in Fig. 1 gezeigten hinteren Stellung und einer in Fig.
2 gezeigten vorderen Stellung verschiebbar. In der in Fig. 2 gezeigten Stellung
gibt das Blech einen einige Zentimeter breiten Spalt 4 zwischen seiner hinteren
Kante 10, zu der hin das Blech geneigt ist, und der zugekehrten Rückwand 5, 6 von
Garraum 1 bzw.
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Fettwanne 2 frei. Diesc Stellung des Bleches 3 wird im Heißluftbetrieb
gewählt, wodurch vom Gargut auf das Blech 3 abtropfendes Fett infolge der Neigung
des Bleches in die darunter befindliche Fettwanne 2 ablaufen kann. Um ein Verschieben
des Bleches aus dieser Lage zu vermeiden, ist im Bereich der Vorderkante des Bleches
ein Vorsprung 16 vorgesehen, der in dieser Stellung vor dem vorderen Auflager 15
einrastet.
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Im Dämpfbetrieb befindet sich das Blech 3 in der in Fig.
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1 gezeigten entgegengesetzten Verschiebestellung, in welcher der in
die Fettwannc 2 führende Durchtrittsspalt 4 verschlossen ist. Auf Ilöhc der hinteren
Kante 10 des Blechs 3 befindet sich in der Rückwand 5 des Garr.lums 1 ein parallel
zu dieser Kante ver iufender, in einen Kondensatablauf
bzw. Dampfabzug
8 mündender-Schlitz 7, dessen Länge mindestens die Länge der hinteren Kante 10 ist.
Im einzelnen ist die Lage des Kondensatablaufschlitzes 7 so gewählt, daß das Blech
3 bei Verschiebung aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach rechts in die in Fig.
1 gezeigte Stellung in den Schlitz 7 auf dessen Unterkante einläuft. Die seitlichen
abgewinkelten Ränder des Bleches 3 bilden dabei einen Anschlag zur Begrenzung der
Verschiebung des Bleches nach hinten. Durch eine Abschrägung der seitlich abgewinkelten
Ränder des Bleches 3 im Bereich von dessen hinterer Kante 10 wird dabei erreicht,
daß diese Kante über die Rückwand 6 des Garraumeshinaus in den Kondensatablauf bzw.
Dampfabzug gelangt. Auf diese Weise wird ein sicheres Ableiten des infolge der Neigung
des Bleches in Richtung auf den Schlitz 7 laufenden Kondensats gewährleistet.
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Ebenso zieht durch diesen Schlitz 7 auch der Heißdampf ab.
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Der Kondensatablauf bzw. Dampfabzug 8 mündet in einen Dampfvernichter
9, in welchem verbliebener Dampf zur Abscheidung mit dem übrigen Kondensat kondensiert
wird.
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Für den in Fig. 1 dargestellten Dämpfbetrieb bildet die Fettwanne
2 den Dampferzeuger. Hierzu wird die Fettwanne 2 von unten durch nicht gezeigte
Heizelemente beheizt und bis zu einer gewissen Höhe mit Wasser, 11 gefüllt, das
durch die Heizelemente zum Kochen gebracht wird. Der auf diese Weise erzeugte Dampf
tritt durch beispielsweise 15mm breite Schlitze in den Garraum aus, die zwischen
zur Zeichenebene parallelen Seitenwänden von Garraum bzw. Fettwanne und den hierzu
parallelen Kanten des Bleches 3 gebildet sind. Die Abmessung des Bleches in der
zur Zeichenebene senkrechten Richtung ist dazu um die Summe der Breiten beider Dampfdurchtrittsschlitze
kleiner äls die entsprechende Abmessung von Garraum bzw.
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Fettwanne/Dampferzeuger.
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Wesentliche Wände von Kondensatablauf 8 und 1)ampfvernichter 9 sind,
wie aus den Zeichnungen ersichtlich, einstückige Fortsetzungen der Rückwand 5 des
Garraums 1 und der Rückwand 6 der Fettwanne 2. Durch Abkanten dec;çite Rückwand
5 bildenden Bleches wird die obere Wand des Kondensatabzugs 8 und der obere
Teil
der anschließenden Vorderwand des Dampfvernichters 9 gebildet. Durch Abkanten des
die Rückwand 6 bildenden Bleches erhält man die untere Wand des Kondensatabzugs
8, den unteren Teil der anschließenden Vorderwand, den Boden sowie die Rückwand
des Dampfvernichters 9. Dies stellt eine durch das Vorsehen des Kondensatabiaufschlitzes
7 begünstigte erhebliche Fertigungsvereinfachung dar. Lediglich der Deckel des Dampfvernichters
sowie die zur Zeichenebene parallelen Seitenwände von Kondensatabzug 8 und Dampfvernichter
9 müssen durch gesonderte Teile gefertigt werden.
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