DE3303789A1 - Verfahren zur herstellung eines 2-alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidins - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines 2-alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidinsInfo
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Description
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UBB INDUSTRIES, LTD,, UBE-SHI / JAPAN
verfahren zur Herstellung eines 2"
aminomethylpyriinidins
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung eines 2-Alkyl-4^amino!-5i-^nin©-"
methy!pyrimidine,
Es ist bekannt geworden, dass ein 2-Alkyl»4-=amin©"5-aminoraethylpyrimidin
ein wichtiges Zwischenprodukt für die Synthesen von vitamin B1 und seinen Analogen
darstellt (Encyclopedia of Chemical Technology, 2, Ausgabe, Bd, 20, 173 (1969), John Wiley & Son, Ins,),
10
Was Verfahren jzur Herstellung eines 2-Alkyl»4«-amin©-
S^aminomethy!pyrimidine betrifft, wurden hierzu bisher
z.B. ein Verfahren in dem ein 2«"Älky!-4«amino-5e·
cyanopyrimidin reduziert wird (Yakugaku Zasshi,Journal
of Pharmaceutics, Japan, 7_3, 977 (1953), J.A.C.S. £6,
876 (1944)); ein Verfahren, in dem ein 2-Alkyl-4-amino-5-acetamidomethylpyrimidin
hydrolysiert wird (Chem. Ber. UM5 893 (1973)); usw. bekannt.
5
Die hier auftretenden Erfinder haben ernsthafte Bemühungen zu dem Zweck unternommen, ein neues Verfahren
zur Herstellung eines 2-Alkyl-4-amino-5-aminoInethylpyrimidins
zu entwickeln.
Als Ergebnis haben sie gefunden, dass ein 2-Alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
in viel höherer Ausbeute, verglichen mit den bisher bekannten Verfahren r
hergestellt werden kann, indem ein 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
einer reduktiven Aminierung durch katalytische Reaktion mit Wasserstoff und Ammoniak
in Gegenwart eines Reduktionskatalysators unterzogen wird, und die vorliegende Erfindung vollendet.
Das Ausgangsmaterial, d.h. das in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangende 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
hat die folgende Strukturformel:
worin R eine niedrigere Alkylgruppe, wie Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, einschliesst.
Das Ausgangsmaterial kann leicht synthetisiert werden, indem z.B. ein 2-Alkyl-4-aiaino-5-dialkoxymethylpyrimidin
in Gegenwart einer Säure hydrolysiert wird. Das Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
kann auch in Form eines Salzes mit einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure.,
Phosphorsäure und ähnliche, eingesetzt werden.
Bezüglich des in der vorliegenden Erfindung zur An-Wendung
gelangenden Reduktionskatalysators werden Metalle der 8. Nebengruppe, wie Palladium, Platin,
Rhodium, Ruthenium, Nickel, Kobalt und Eisen, und ein Metall, wie Kupfer und Chrom, nutzbringend eingesetzt.
Diese Metalle werden gewöhnlich in Form eines
.15 Metalls per se angewandt. Sie können jedoch auch in
Form eines Salzes, eines Oxids oder einer Legierung zur Anwendung herangezogen werden. Ferner kann Nickel
in Form von Raney-Nickel, das entsprechend gewöhnlicher und bekannter Weise entwickelt worden ist, vorliegen.
Diese Katalysatoren können alleine oder in Mischung von zwei oder mehreren einschlägigen Arten
eingesetzt werden. Des weiteren kann der Katalysator auch z.B. durch Wasserstoff vor Gebrauch aktiviert
werden. Darüber hinaus können diese Katalysatoren auch eingesetzt werden, nachdem sie auf ein Trägermaterial,
wie Aktivkohle, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Siliziumkarbid, Kieselgur, Bimsstein, Zeolit, Molekularsiebe
und ähnliches, aufgebracht worden sind.
Der Katalysator kann typischerweise in einer Menge von 0,001 bis 3 Gramm-Atom, vorzugsweise 0,002 bis
2 Gramm-Atom Metall, bezogen auf 1 Mol des Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyriinidins,
eingesetzt werden.
Der Wasserstoff kann typischerweise in einer Menge von nicht weniger als 1 Mol, vorzugsweise 5 bis 4QO
Mol, bezogen auf 1 Mol Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
angewandt werden. Das Ammoniak kann in Form von flüssigem Ammoniak, Ammoniakgas oder
einer wässrigen Ammoniaklösung in einer Menge von nicht weniger als 1 Mol, vorzugsweise 4 bis 500 Mol,
bezogen auf 1 Mol Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
angewandt werden.
Die Reaktion kann in einem zur Reaktion inerten Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Lösungsmittel
schliessen einen niedrigeren aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol, einen
Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran und Diethylether, einen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol,
Hexan und Cyclohexan, und Kasser ein.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 0 bis 2000C,
vorzugsweise von Raumtemperatur bis 1200C, durchge-5 führt. Während die Reaktion sogoar unter Umgebungsdruck
abläuft, wird sie gewöhnlich unter einem Partial-Wasserstoffdruck
von 1 bis 100 bar (Überdruck) durchgeführt, da die Reaktion unter überdruck rascher abläuft.
Für die Reaktion ist eine Dauer von rund 0,5 bis 10 Stunden ausreichend.
Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird die Reduktionsreaktion des 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidins
in Gegenwart eines zweiwertigen Nickelsalzes (Ni ) zusätzlich zum vorstehend erwähnten Reduktionskatalysator durchgeführt.
Hinsichtlich des in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangenden zweiwertigen Nickelsalzes können
Nickelchlorid, Nickelbromid, Nickelsulfat, Nickelnitrat, Nickelphosphat, Nickelkarbonat, Nickelhydroxid,
Nickelacetat, Nickeloxalat, Nickelbenzoat, Nickelammoniumchlorid,
Nickelammoniumsulfat, Nickelkaliumsulfat usw.. aufgeführt werden. Diese zweiwertigen Nickelsalze
können alleine oder in Kombination mit zwei oder mehreren einschlägigen Arten eingesetzt werden.
Diese Salze des zweiwertigen Nickels können in Form eines Hydrates (Kristallwasser) angewandt werden.
Die Menge des einzusetzenden Salzes liegt im Bereich von 0,1 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,4 bis 1 Mol, bezogenauf
1 Mol des Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidins.
Falls die Menge kleiner als die untere Grenze des oben genannten Bereiches ist, kann erwartungsgemäss
die Unterdrückung der Bildung solcher Nebenprodukte,
wie 2-Alkyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin,
Di-(2-alkyl-4-amino~5-pyrimidylmethyl)amin und ähnliches, nicht so gut erreicht werden. Andererseits
besteht die Gefahr, falls die Menge grosser als die obere Grenze des oben genannten Bereiches ist,
dass die Ausbeute des gewünschten Produktes abnimmt.
Was die Reaktionsfolge anbelangt, können z.B. ein Verfahren, in dem ein 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
mit Ammoniak und Wasserstoff gleichzeitig zur Reaktion gebracht wird, oder ein Verfahren, in
dem ein 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin zuerst mit Ammoniak und dann mit Wasserstoff durch Einführung
desselben in das System zur Reaktion gebracht wird, beide Verfahren jeweils in Gegenwart eines Salzes
des zweiwertigen Nickels und eines Reduktionskatalysators, durchgeführt werden. Ferner kann die
Reaktion auch durchgeführt werden, indem zuerst ein 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin einer Reaktion mit
Ammoniak in Gegenwart eines Salzes des zweiwertigen Nickels unterzogen wird und im Anschluss daran die
Reaktion mit Wasserstoff erfolgt, wobei der Wasserstoff in das System, nach Zugabe eines Reduktionskatalysators,
eingeführt wird.
Entsprechend einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die Herstellung des
2-Alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidins ausgeführt,
indem das 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin einer Reaktion mit Ammoniak in einem inerten Lösungsmittel
unterzogen wird und das so erhaltene Reaktionspro-5 dukt, ohne dessen Isolierung aus der Reaktionsmischung,
einem inerten Lösungsmittel, das Ammoniak, Wasserstoff und den vorstehend erwähnten Reduktionskatalysator
enthält, zugefügt wird, um das oben genannte Reaktionsprodukt zu reduzieren.
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In dem Verfahren, das der bevorzugten Ausgestaltung
entspricht, wird das 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
zuerst mit Ammoniak in einem inerten Lösungsmittel zur Reaktion gebracht.
Das Ammoniak kann in Form von flüssigem Ammoniak, Ammoniakgas oder einer wässrigen Ammoniaklösung in
einer Menge von nicht weniger als 1 Mol, vorzugsweise 4 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
angewandt werden. 10
Das inerte Lösungsmittel kann dieselben Lösungsmittel, wie vorher erwähnt, einschliessen.
Die Menge des zur Anwendung gelangenden Lösungsmittels
kann vorzugsweise im Bereich von 3 bis 30 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
liegen.
Die erste Reaktion mit Ammoniak wird bei einer Temperatur von 0 bis 1300C, vorzugsweise bei Raumtemperatur
bis 1100C, durchgeführt. Zwar läuft die Reaktion unter Umgebungsdruck ab, sie wird jedoch üblicherweise
unter einem Partial-Ammoniakdruck von 1 bis 100 bar (überdruck) durchgeführt, da die Reaktion unter
Überdruck rascher ablaufen kann. Für die Reaktion ist eine Dauer von rund 0,5 bis 10 Stunden ausreichend.
Es kann angenommen werden, dass das 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
durch die Reaktion in ein Aldimin, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:
H=NH
worin R dieselbe Bedeutung, wie vorstehend festgelegt, hat, umgewandelt worden ist.
Als nächstes wird die Reaktionsmischung, die ein Reaktionsprodukt enthält, von dem angenommen wird, dass
es durch die vorstehende allgemeine Formel wiedergegeben wird, gegebenenfalls nach Entfernen des in dem
inerten Lösungsmittel unlöslichen Ammoniaks, einem inerten Lösungsmittel zugefügt, das Ammoniak, Wasserstoff
und einen Reduktionskatalysator enthält, um das oben genannte Reaktionsprodukt zu reduzieren. Die
Zugabe kann ausgeführt werden, indem die das oben genannte Reaktionsprodukt enthaltende Reaktionsmischung
0 auf einmal zugefügt wird. Es ist jedoch üblicherweise bevorzugt, sie schrittweise und kontinuierlich über
eine Dauer von rund 0,5 bis 8 Stunden zuzugeben.
Der Katalysator kann typischerweise in derselben Menge, wie vorher erwähnt, eingesetzt werden.
Bezüglich des Ammoniaks können flüssiges Ammoniak, Ammoniakgas und eine wässrige Ammoniaklösung, wie in
der Reaktionsstufe zwischen dem oben genannten 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin
und Ammoniak, herangezogen werden. Deren zur Anwendung gelangende Menge
beträgt nicht weniger als 1 Mol, vorzugsweise 4 bis
300 Mol, bezogen auf 1 Mol Ausgangs-2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin.
Der Wasserstoff kann typischerweise in derselben Menge, wie vorher erwähnt, angewandt werden.
Das in dieser Verfahrensstufe zur Anwendung gelangende
inerte Lösungsmittel kann vorzugsweise dasselbe sein, wie in der Reaktionsstufe zwischen dem oben genannten
2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin und Ammoniak. Dessen zur Anwendung gelangende Menge kann vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 20 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil Ausgangs-2~Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
liegen.
Die Reaktion in dieser zweiten Stufe wird bei einer Temperatur von 0 bis 2000C, vorzugsweise von Raumtemperatur
bis 12O0C, durchgeführt. Zwar kann die Reaktion
unter Umgebungsdruck ablaufen, sie wird jedoch üblicherweise unter einem Wasserstoff-Partialdruck von
1 bis 100 bar (Überdruck) durchgeführt. Es kann ausreichend sein, die Reaktion rund 0,5 bis 2 Stunden
lang nach Zugabe der Reaktionsmischung, die das aus einem 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin und Ammoniak
hergestellte Reaktionsprodukt enthält, durchzuführen.
Das oben genannte zweiwertige Nickelsalz kann gegebenenfalls dem Reaktionssystem der vorstehend erwähnten
ersten und/oder zweiten Reaktionsstufen zugegeben werden, um die Ausbeute des gewünschten Produktes zu
steigern.
Nach Beendigung der Reaktion kann das 2-Alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin,
dargestellt durch die folgende allgemeine Formel, in freier Form oder in Form eines Salzes mit z.B. einer Mineralsäure,
gewonnen werden, indem es nach Abkühlen der Reaktionsmischung und anschliessender Entfernung der unlöslichen
Anteile, wie des Katalysators, durch Filtration entsprechend einer gewöhnlichen Vorgehensweise
isoliert wird.
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worin R die vorstehend angegebene Bedeutung hat.
.Als nächstes werden nachstehend die Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben. In jedem Beispiel
ist die Produktausbeute auf das als Ausgangsmaterial eingesetzte 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin bezogen.
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
15 ml Methanol (Lösungsmittel) und 0,5 g eines
Katalysators, in dem 5 Gew.% Palladium-auf-Aktivkohle
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- 15 -
aufgebracht worden waren, gegeben. Die Atmosphäre innerhalb des Systems wurde durch Stickstoff ersetzt,
worauf die Zugabe von 13,4 g flüssigen Ammoniaks
erfolgte.
5
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Unter Rühren des Inhalts wurde die Temperatur erhöht und bei rund 600C 1 Stunde lang gehalten. Danach wurde
Wasserstoff bei derselben Temperatur aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 40 bar (Überdruck) betragen
konnte, und die Reaktion bei derselben Temperatur 3 Stunden lang durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und die unreagierten Ammoniak- und
Wasserstoffgase abgelassen. Danach wurde der Autoklav
geöffnet und der Katalysator abfiltriert. Im Anschluss daran wurde dem Filtrat eine 1N HCl zugefügt und die
Mischung auf einen pH von rund 3 eingestellt.
Dann wurden die Ausbeuten des gewünschten Produkts, 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin, und des Nebenprodukts,
. 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyr.tmidin,
als ein Dihydrochlorid bzw. ein Monohydrochlorid quantitativ
bestimmt, gemäss einer internen Standardmethode mittels einer Flüssigchromatografie.
Als Ergebnis wurde bestätigt, dass das 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
und das 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
in Ausbeuten von 90 % bzw. 5 % hergestellt worden waren.
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 1, durchgeführt, ausser dass als Ausgangsmaterial
1,51 g (10 mmol) 2-Ethyl-4-amino-5-formylpyrimidin
anstelle von 2-Methyl-4~amino-5-formylpyrimidin und als Lösungsmittel 15 ml Ethanol anstelle
von Methanol herangezogen wurden.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass 2-Ethyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
in einer Ausbeute von 91 % und 2-Ethyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin in einer
Ausbeute von 4,5 % hergestellt worden waren.
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
15 ml Ethanol (Lösungsmittel) und 1,0 g stabilisiertes Nickel (Handelsname, N103; hergestellt von
Nikki Kagaku Co., Ltd.; Nickel: rund 50 Gew.% und Kieselgur: rund 50 Gew.%) gegeben. Nach Ersatz der
Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoff wurden 9,0 g flüssiges Ammoniak zugefügt. Unter Rühren
des Inhalts wurde die Temperatur erhöht und dann bei ca. 9O0C 30 Minuten lang gehalten. Dann wurde
Wasserstoff bei derselben Temperatur aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 50 bar (Überdruck) betragen
konnte, und die Reaktion bei derselben Temperatur
2 Stunden lang durchgeführt.
Die Behandlung nach Beendigung der Reaktion wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1, durchgeführt.
5
Als Ergebnis wurde bestätigt, dass 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
und 2-Methyl-4-amino-5-hydroxy methylpyrimidin in Ausbeuten von 89 % bzw, 5 % hergestellt
worden waren.
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Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 1, durchgeführt, ausser dass 1,0 g eines Katalysators,
in dem 5 Gew.% Platin auf Aluminiumoxid aufgebracht worden waren, anstatt des stabilisierten
Nickels als Katalysator angewandt wurde.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass 2-Methyl~4-amino-5-aminomethylpyrimidin
und 2-Methyl-4-amino-5~hydroxymethylpyrimidin in Ausbeuten von 87 % bzw. 6 % hergestellt
worden waren.
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 3, durchgeführt, ausser dass 1,0g eines
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Kupfer-Chrom-Pulvers als Katalysator anstatt des stabilisierten Nickels und der Druck des aufgepressten
Wasserstoffgases auf ungefähr 80 bar (überdruck)
abgeändert wurde.
5
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Als Ergebnis wurde gefunden, dass 2-Methyl-4-amino;-5-aminomethylpyrimidin
in einer Ausbeute von 77 % und 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin als
Nebenprodukt in einer Ausbeute von 20 % hergestellt TO worden waren.
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,74 g (10 mmol) 2-Methyl~4-amino-5-formylpyrimidinhydrochlorid,
25 g einer Lösung von 28 Gew.% Ammoniak in Wasser und 1,0 g Raney-Nickel (Nickelgehalt: ca.
40 Gew.%), das entwickelt und mit Wasser gewaschen worden
war (Wasser: ca. 5 ml) gegeben. Nach Ersatz der Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoffgas
wurde Wasserstoffgas aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 40 bar (überdruck) betragen konnte. Im An-Schluss
daran wurde die Temperatur des Inhalts unter Rühren erhöht und die Reaktion bei ca. 900C 3 Stunden
lang durchgeführt. Die Nachbehandlung wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1, vorgenommen.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
in einer Ausbeute von 74 % und
2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin als Nebenprodukt
in einer Ausbeute von 14% hergestellt worden waren.
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
30 ml einer Lösung von 17 Gew.% Ammoniak in
Methanol und ein Katalysator, der durch Entwicklung von 2,0 g Raney-Nickel (Nickelgehalt: ca. 40 Gew.%),
anschliessendes Waschen mit Wasser und Ersatz des Wassers durch Methanol (Methanol: ca. 8 ml) hergestellt
worden war, gegeben. Dann wurde die Temperatur unter Rühren erhöht und bei ca. 9C0C 30 Minuten lang gehalten.
Danach wurde Wasserstoff bei derselben Temperatur aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 40 bar
(Überdruck) betragen konnte,und die Reaktion bei derselben Temperatur 2 Stunden lang durchgeführt. Die
Behandlung nach Beendigung der Reaktion wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1, vorgenommen.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
und 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin in Ausbeuten von 85 % bzw. 4 % hergestellt
worden waren.
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
24 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol und 0,74 g (5,7 mmol) wasserfreies Nickelchlorid
gegeben. Nach Ersatz der Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoffgas wurde die Temperatur
unter Rühren erhöht und bei ca. 9O0C 1 Stunde lang gehalten. Nach Abkühlen wurde der Autoklav geöffnet
und 0,46 g stabilisiertes Nickel (Handelsname, N103B; hergestellt von Nikki Kagaku Co., Ltd.; Nickel: ca.
50 Gew.%, Kieselgur: ca. 50 Gew.%) zugefügt. Nach Ersatz der Atmosphäre innerhalb des Systems durch
Stickstoff wurde Wasserstoff aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 30 bar (überdruck) betragen konnte.
Dann wurde die Temperatur unter Rühren erhöht und die Reaktion bei ca. 900C 2 Stunden lang durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und dann die unreagier.ten Gase usw.
aus dem Autoklaven abgelassen. Danach wurde der Autoklav geöffnet und der Katalysator abfiltriert. Nach
Waschen des Katalysators mit Methanol und Vereinigung des Waschmethanols mit dem Filtrat wurde die auf
diese Weise vereinigte Flüssigkeit unter vermindertem Druck eingeengt, um den Hauptteil des Ammoniaks zu
entfernen. Danach wurde ein 1N HCl zugefügt, um den pH auf rund 3 einzustellen, und die Mischung einer
Flüssigchromatografie unterworfen, um die entsprechenden Reaktionsprodukte gemäss der internen Standardmethode
B · ψ· * it
- 21 -
quantitativ zu bestimmen. Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyriraidin
94,5 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
0,3 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 2,5 %
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimi~ din, 24 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol,
0,74 g (5,7 mmol) wasserfreies Nickelchlorid und 0,46 g stabilisiertes Nickel N103B gegeben. Nach Ersatz
der Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoffgas wurde die Temperatur unter Rühren erhöht und
bei rund 900C 30 Minuten lang gehalten. Dann wurde Wasserstoff bei derselben Temperatur aufgepresst, so
dass der Druck ungefähr 30 bar (Überdruck) betragen konnte. Die Reaktion wurde bei derselben Temperatur
durchgeführt. Es folgte die quantitative Bestimmung der entsprechenden Reaktionsprodukte gemäss derselben Vorgehensweise,
wie in Beispiel 8. Die Ergebnisse sind wie folgt:
- 22 -
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin 93,8 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
0,5 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 2,5 %
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 9,durchgeführt, ausser dass das in Beispiel 9
angewandte Nickelchlorid nicht eingesetzt wurde.
Ausbeute an 2~Methyl-4-amino~5-
aminomethylpyrimidin 88,3 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
4,1 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-5-pyrimidy!methyl)amin
5,8 %
Beispiel 11
30
30
In einen 100 ml-Autklaven aus rostfreiem Stahl wurden
1,37 g (10 nunol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin,
24 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol und 1,34 g (5,4 mmol) Nickelacetattetrahydrat
gegeben. Nach Ersatz der Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoffgas wurde die Temperatur unter
Rühren erhöht und bei rund 9O0C 1 Stunde lang gehalten.
Nach Abkühlen wurde der Autoklav geöffnet. Dann wurde ein Katalysator, der durch Entwickeln von
2,0 g Raney-Nickel (Nickelgehalt: rund 40 Gew.%), Waschen mit Wasser und anschliessenden Ersatz des
Wassers durch Methanol (Methanol: rund 6 ml) gemäss einer üblichen Vorgehensweise hergestellt worden war,
zugegeben und die Atmosphäre innerhalb des Systems durch Stickstoff ersetzt. Danach wurde Wasserstoff
aufgepresst, so dass der Druck ungefähr 40 bar (Überdruck) betragen konnte. Dann wurde die Temperatur
unter Rühren erhöht und die Reaktion ebenfalls unter Rühren bei 900C 2 Stunden lang durchgeführt. Die Ergebnisse
sind wie folgt.
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
92,9 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
0,6 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)amin
2,5 %
Beispiel 12
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 8, durchgeführt, ausser dass 0,75 g (5,3
mmol Gesamtnickelsalze) NiCO3-Ni(OH)2·4H2O anstatt
des Nickelchlorids von Beispiel 8 eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind wie folgt
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin 93,4 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
0,4 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin . 2,9 %
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 8, durchgeführt, ausser dass 1,51 g (10 mmol)
2-Ethyl-4-amino-5-formylpyrimidin als Ausgangsmaterial· anstatt des 2-Methyl-4-amino-5-formylpyridins herangezogen
und 30 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Ethanol anstatt der Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in
Methanol eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind wie folgt:
Ausbeute an 2-Ethyl-4-amino-5-
aminomethylpyrimidin 95,1 %
Ausbeute an 2-Ethyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
1,5%
Ausbeute an Di-(2-ethyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 2,0 %
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit
einer Hochdruck-Speisepumpe wurden 11g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol, 0,67 g stabilisiertes Nickel (Handelsname, N103B; hergestellt von
Nikki Kagaku Co., Ltd.; Nickel: rund 50 Gew.%, Kieselgur: rund 50 Gew.%) und Wasserstoff gegeben, so dass
der Druck rund 30 bar (Überdruck) betragen konnte. Die Temperatur der Mischung wurde unter Rühren erhöht
und bei 1100C gehalten.
In einen anderen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 2 g (14,6 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin
und 24 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol gegeben. Dann wurde die Mischung
unter Rühren bei 900C 2 Stunden lang einer Reaktion unterzogen, anschliessend abgekühlt und der Autoklav
geöffnet. Die Gesamtmenge der so erhaltenen Reaktionsmischung wurde über eine Dauer von 2 Stunden mittels
der Hochdruck-Speisepumpe in die vorher hergestellte Mischung, die bei 1100C gehalten worden war, gedrückt
und die Reaktion 30 Minuten lang bei derselben Temperatur fortgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der Autoklav abgekühlt und die unreagierten Gase und ähnliches aus dem
Autoklaven abgelassen. Der Autoklav wurde geöffnet und der Katalysator abfiltriert. Dann wurde die
Waschlösung, die durch Waschen des Katalysators mit · Methanol anfiel, mit dem Filtrat vereinigt und die
so vereinigte Flüssigkeit unter vermindertem Druck eingeengt, um Ammoniak zu entfernen. Der pH-Wert des
entstandenen Rückstands wurde mit 1N HCl bei ca. 3 eingestellt, die einschlägigen Reaktionsprodukte wurden
durch Flüssigchromatografie gemäss der internen Standardmethode quantitativ bestimmt. Die Ergebnisse
sind wie folgt.
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-
aminomethylpyrimidin 94,8 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-
hydroxymethylpyrimidin 0,6 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidylmethyl)amin 0,9 %
Es wurde ein Versuch in derselben Weise, wie in Beispiel 14, durchgeführt, ausser dass die angewandte
Menge des stabilisierten Nickels N103B auf 1,33 g abgeändert wurde. Die eingesetzte Menge an 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin
wurde auf 4 g (2 9,2 mmol)
abgeändert. Es wurde auch die Zeitdauer der kontinuierlichen Einspeisung unter Druck mittels der Hochdruck-Speisepumpe
auf 4 Stunden abgeändert. Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ausbeute an.2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin 92,9 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin 0,8 %
Ausbeute an Di- (2-me'thyl-4~amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 1 ,5 %
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einer Hochdruck-Speisepumpe wurden 10 g eines gemischten
Lösungsmittels aus Methanol und Dioxan (Gewichtsverhältnis 6:4), 2 g flüssiges Ammoniak, 1,33 g stabilisiertes
Nickel N103B und Wasserstoffgas gegeben, so dass der Druck 20 bar (Überdruck) betragen konnte.
Dann wurde die Temperatur der Mischung unter Rühren erhöht und bei 1100C gehalten.
Andererseits wurden in einem anderen 100 ml-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl 4 g (29,2 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin
und 25 g flüssiges Ammoniak in 18 g eines gemischten Lösungsmittels aus Methanol und Dioxan
unter Rühren bei 600C 3 Stunden lang zur Reaktion
gebracht. Nach Abkühlen wurde der Autoklav geöffnet und die überschussmenge Ammoniak entfernt. Dann
wurde die Gesamtmenge der so erhaltenen Reaktionsmischung unter Druck mittels der Hochdruck-Speisepumpe in die vorher hergestellte Mischung, die bei.
einer Temperatur von 11O0C gehalten worden war, über eine Dauer von 4 Stunden gegeben und die Reaktion bei derselben Temperatur 30 Minuten lang fortgeführt.
10
gebracht. Nach Abkühlen wurde der Autoklav geöffnet und die überschussmenge Ammoniak entfernt. Dann
wurde die Gesamtmenge der so erhaltenen Reaktionsmischung unter Druck mittels der Hochdruck-Speisepumpe in die vorher hergestellte Mischung, die bei.
einer Temperatur von 11O0C gehalten worden war, über eine Dauer von 4 Stunden gegeben und die Reaktion bei derselben Temperatur 30 Minuten lang fortgeführt.
10
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Weiterbehandlung in derselben Weise, wie in Beispiel 14,. durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-
aminomethylpyridin 90,4 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-
hydroxymethylpyrimidin 1,1 %
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 1 ,8 %
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit
einer Hochdruck-Speisepumpe wurden 12 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol, 0,67 g stabilisiertes Nickel N103B und Wasserstoffgas gegeben, so dass
einer Hochdruck-Speisepumpe wurden 12 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol, 0,67 g stabilisiertes Nickel N103B und Wasserstoffgas gegeben, so dass
• Λ- «ι
- 29 -
der Druck rund 30 bar (überdruck) betragen konnte. Dann wurde die Temperatur der Mischung erhöht und
bei 1000C unter Rühren gehalten.
Auf der anderen Seite wurden in einen 100 ml-Zweihalskolben
mit einem Gaseinlassröhrchen mit Glasfilter und einem Rückflusskühler mit einem Kieselgelröhrchen
4 g (29,2 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin
und 26 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol gegeben. Während Ammoniakgas mit einer Rate
von 100 ml pro Minute unter Rühren eingelassen wurde,
lief die Reaktion bei 400C 10 Stunden lang ab, anschliessend
wurde abgekühlt. Die Gesamtmenge der so erhaltenen Reaktionsmischung wurde über eine Dauer
von 4 Stunden mittels der Hochdruck-Speisepumpe in die vorher hergestellte Mischung, die bei 1000C gehalten
worden war, gedrückt und die Reaktion bei derselben Temperatur 30 Minuten lang fortgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Weiterbehandlung in derselben Weise, wie in Beispiel 14, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin 90,5 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
1,1%
Ausbeute an Di- (2-methyl-4-araino-
5-pyrimidy!methyl)amin 1 ,6 %
In einen 100 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit
einer Hochdruck-Speisepumpe wurden ein Katalysator, der durch Entwickeln von 2 g Raney-Nickel (Nickelgehalt: rund 40 Gew.%) und Waschen mit Wasser gemäss
einer üblichen Methode und anschliessenden Ersatz des Wassers durch Methanol (Methanol: rund 12 g) hergestellt
worden war, 3 g flüssiges Ammoniak und Wasserstoff gegeben, so dass der Druck rund 30 bar (Überdruck)
betragen konnte. Dann wurde die Temperatur der Mischung unter Rühren erhöht und bei .900C gehalten.
Andererseits wurden in einen anderen 100 ml-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl 2 g (14,6 mmol) 2-Methyl-4-amino-5-formylpyrimidin
und 28 g einer Lösung von 20 Gew.% Ammoniak in Methanol gegeben und die Reaktion bei 900C
2 Stunden lang unter Rühren durchgeführt. Nach Abkühlen wurde der Autoklav geöffnet. Dann wurde die Gesamtmenge
der so erhaltenen Reaktionsmischung über eine Dauer von 2 Stunden mittels der Hochdruck-Speisepumpe
in die vorher hergestellte Mischung, die bei 900C gehalten
worden war, gedrückt und die Reaktion bei derselben Temperatur 30 Minuten lang fortgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Weiterbehandlung in derselben Weise, wie in Beispiel 14, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
33Ü3789
- 31 -
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidin
91,7 %
Ausbeute an 2-Methyl-4-amino-5-hydroxymethylpyrimidin
1,8%
Ausbeute an Di-(2-methyl-4-amino-
5-pyrimidy!methyl)amin 1,2 %
Claims (14)
- HOFFMANN · EITLE & PARTNERPATENT- UND RECHTSANWÄLTEPATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN. K. FÜCHSLE · DR. RER. NAT. B HANSEN ■ DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-INe. K. GDRe DIPL.-ING. K. KOHLMANN RECHTSANWALT A. NETTE38 165ÜBE INDUSTRIES, LTD., UBE-SHI / JAPANVerfahren zur Herstellung eines 2-Alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidinsPATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines 2-Alkyl-4-amino-5-aminomethylpyrimidins, dadurch gekennzeichnet , dass ein 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin einer katalytischen Reaktion mit Wasserstoff und Ammoniak in Gegenwart eines Reduktionskatalysators unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass ein zweiwertiges Nickelsalz zusätzlich zum Reduktionskatalysator in dasReaktionssystem eingeschlossen wird.
- 3. -Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das zweiwertige Nickel- salz in einer Menge von 0,1 bis 5 Mol, bezogen auf 1 Mol 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin/ eingesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, dass das 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin einer Reaktion mit Ammoniak in einem inerten Lösungsmittel unterworfen wird und das so erhaltene Reaktionsprodukt, ohne Isolierung desselben aus dem Reaktionsgemisch, einem inerten Lösungsmittel, das Ammoniak, Wasserstoff und den Reduktionskatalysator enthält, zugefügt wird, um das genannte Reaktionsprodukt zu reduzieren.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Wasserstoff in einer Menge von 5 bis 40.0 Mol, bezogen auf 1 Mol 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, eingesetzt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Reduktionskatalysator ein Metallatom enthält, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Palladium, Rhodium, Platin, Ruthenium, Nickel, Kobalt, Eisen, Kupfer und Chrom, und in einer Menge von 0,001 bis3 Gramm-Atom Metall, bezogen auf 1 Mol 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, eingesetzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, dass die katalytische Reduktion bei einer Temperatur von 0 bis 2000G durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, dass das Ammoniak in Form von flüssigem Ammoniak, Ammoniakgas oder einer wässrigen Ammoniaklösung in einer Menge von4 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, eingesetzt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Ammoniak zur Reaktion mit dem 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin in Form von flüssigem Ammoniak, Ammoniakgas oder einer wässrigen Ammoniaklösung in einer Menge von 4 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, eingesetzt wird.
- 10. Verfahren .nach Ansprvch 4, dadurch g e k e η η.-zeichnet, dass das Lösungsmittel für die Reaktion des 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidins ■mit Ammoniak in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, angewandt wird. 30-A-
- 11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Reaktion des 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidins mit Ammoniak bei einer Temperatur von 0 bis 1300C unter einem Partial-druck des Ammoniaks von 1 bis 100 bar (Überdruck) durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet , dass die katalytisehe Reaktion bei einer Temperatur von 0 bis 2000C durchgeführt wird. - 13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Ammoniak für die kata- lytische Reaktion in Form von flüssigem Ammoniak, Ammoniakgas oder einer wässrigen Ammoniaklösung
in einer Menge von 4 bis 300 Mol, bezogen auf
1 Mol 2-Alkyl4-amino-5-formylpyrimidin, angewandt wird. - 14. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Lösungsmittel für die katalytische Reaktion in einer Menge von 2 bis20 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil 2-Alkyl-4-amino-5-formylpyrimidin, eingesetzt wird.
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---|---|---|---|
JP1550382A JPS58134081A (ja) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | 4−アミノ−5−ジアルコキシメチルピリミジン誘導体の製法 |
JP2212282A JPS58140079A (ja) | 1982-02-16 | 1982-02-16 | 2−アルキル−4−アミノ−5−アミノメチルピリミジンの製法 |
JP57154661A JPS5944364A (ja) | 1982-09-07 | 1982-09-07 | 2−アルキル−4−アミノ−5−アミノメチルピリミジンの製法 |
JP15891682A JPS5948464A (ja) | 1982-09-14 | 1982-09-14 | 2−アルキル−4−アミノ−5−アミノメチルピリミジンの製法 |
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---|---|
DE3303789A1 true DE3303789A1 (de) | 1983-08-11 |
DE3303789C2 DE3303789C2 (de) | 1988-08-18 |
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DE (1) | DE3303789A1 (de) |
GB (1) | GB2118172B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0124780A1 (de) * | 1983-04-07 | 1984-11-14 | Ube Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-4-amino-5-aminomethyl-pyrimidin |
CN109293580A (zh) * | 2018-12-04 | 2019-02-01 | 南京金浩医药科技有限公司 | 一种2-甲基-4-氨基-5-氨甲基嘧啶的制备工艺 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113121449A (zh) * | 2021-04-01 | 2021-07-16 | 复旦大学 | 一种2-甲基-4-氨基-5-氨甲基嘧啶的全连续流制备方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4152353A (en) * | 1977-08-29 | 1979-05-01 | The Dow Chemical Company | Method of producing amines from alcohols, aldehydes, ketones and mixtures thereof |
-
1983
- 1983-01-27 GB GB08302225A patent/GB2118172B/en not_active Expired
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- 1983-02-04 DE DE19833303789 patent/DE3303789A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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CN109293580A (zh) * | 2018-12-04 | 2019-02-01 | 南京金浩医药科技有限公司 | 一种2-甲基-4-氨基-5-氨甲基嘧啶的制备工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH653023A5 (de) | 1985-12-13 |
GB2118172B (en) | 1985-11-27 |
GB2118172A (en) | 1983-10-26 |
GB8302225D0 (en) | 1983-03-02 |
DE3303789C2 (de) | 1988-08-18 |
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