DE3302665A1 - Dichtungsvorrichtung mit mindestens einer verformbaren dichtlippe, insbesondere fuer lager - Google Patents

Dichtungsvorrichtung mit mindestens einer verformbaren dichtlippe, insbesondere fuer lager

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Description

_ 5 —
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung, die mit mindestens einer Dichtlippe bestückt ist und zum Einbau zwischen zwei zueinander beweglichen Organen vorgesehen ist, um nach außen hin eine Abdichtung eines zwischen den beiden genannten Organen befindlichen Hohlraumes zu bewirken. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Dichtungsvorrichtung zum Schutz von Wälzkörpern in Wälzlagern.
Bekanntermaßen finden zum Schutz von Wälzlagern eine Vielzahl von Dichtungstypen Anwendung, deren Aufgabe darin besteht, sowohl ein Austreten von Schmierstoff aus dem Lager als auch ein Eindringen schädlicher Fremdsubstanzen - wie z.B. Wasser und Staub - in das Lager zu verhindern. Der größte Teil solcher Dichtungsvorrichtungen besteht aus einem steifen Element - aus Kunststoff oder Metall - und aus einem verformbaren Element - normalerweise aus elastomerischem Material -, das auf das steife Element geklebt wird und mindestens eine, verformbare Dichtlippe aufweist, mit der eine abdichtende Wirkung an einer Außenfläche des Lagerinnenringes erzielt wird. Berührt die Dichtlippe den Lagerinnenring, so ergibt sich hierdurch eine schleifende Abdichtung; berührt sie den Ring dagegen nicht, so entsteht zwischen der Dichtlippe und dem Lagerinnenring ein kleiner Ringspalt und ergibt sich eine Labyrinth-Abdichtung.
Daneben sind auch aus einem einzigen Teil bestehende Dichtungsvorrichtungen bekannt, die aus einer steifen Kunststoff- oder Metallscheibe bestehen. Da solche Dichtungen aber insgesamt steif sind, müssen sie ein großes Spiel hinsichtlich des Lagerinnenringes aufweisen, wodurch ihr Gebrauchswert doch recht niedrig ist, da sie
nur einen völlig unzureichenden Schutz gegen das Eindringen größerer Partikel bieten.
Dichtungsvorrichtungen vom obengenannten Typ - also mit zwei verschiedenen, zubuiiunencjeklebLen IHchLungselementen - haben den Nachteil, daß zu ihrer Herstellung mehrere Arbeitsschritte erforderlich sind (getrennte Herstellung der beiden Dichtungselemente, Auftragen des1 Klebstoffes, Zusammenbau und Verklebung) und daß sie - bei einem Dichtungselement aus Metall — ein hohes Gewicht sowie die Gefahr aufweisen, daß der metallische Teil der Dichtung oxydiert bzw. sich mikroskopische Teilchen ablösen, die eine Beschädigung der Wälzkörper-Laufbahnen verursachen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dichtungsvorrichtung vom beschriebenen Typ - jedoch ohne die genannten Nachteile - zu realisieren. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, eine Dichtungsvorrichtung zu verwirklichen, die aus einem einzigen Dichtungselement mit insgesamt sowohl weicher - nämlich für die Dichtlippe als auch steifer Charakteristik besteht.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, daß sie eine Dichtungsvorrichtung vorsieht, die zwischen zwei zueinander beweglichen Organen eingesetzt werden kann und einen zwischen den genannten Organen befindlichen Hohlraum nach außen hin so abdichtet, daß von außen her keine schädlichen Fremdsubstanzen in den genannten Hohlraum eindringen können, wobei die besagte Dichtungsvorrichtung einerseits mindestens eine Dichtlippe aufweist - die relativ verformbar ist, sowie sich zum ersten der genannten, zueinander beweglichen Organe hin erstreckt und damit eine abdichtende Wirkung
erzielt -, andererseits ein relativ steifes Segment aufweist, das fest mit dem anderen der beiden zueinander beweglichen Organe verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die obanqcnannte Dicht lippe» Toil eines relativ weichen und verformbaren Dichtumjssegmentes ist, welches mit dem zweitgenannten, relativ steifen Dichtungssegment eine Einheit bildet, wobei letzteres und das relativ weiche, verformbare Dichtungssegment aus zwei unterschiedlichen Mischungen aus elastomerischen Substanzen und mineralischen Füllstoffen bestehen und die besagten Mischungen mittels Kovulkanisation miteinander verbunden wurden.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung folgt nunmehr eine Beschreibung von zwei möglichen Ausführungsformen anhand der beiliegenden Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1 einen Axialschnitt eines Wälzlagers mit Dichtungsvorrichtungen gemäß vorliegender Erfindung.
- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Dichtungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
- Fig. 3 eine Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung von Fig. 2.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist mit 1 global ein Wälzlager gekennzeichnet (es handelt sich hierbei um ein einreihiges Kugellager), bestehend aus einem Lageraußenring 2, einem koaxial zum Außenring 2 angeordneten Lagerinnenring 3 und aus einer Reihe von Wälzkörpern 4, die in entsprechenden, einander gegenüberliegenden, ringförmigen Laufbahnen 5 und 6 umlaufen, welche jeweils an der Innenfläche 7 von Lageraußenring 2 bzw. an der Außenfläche 8 von Lagerinnenring 3 herausgearbeitet sind.
Zwischen Lageraußenring 2 und Lagerinnenring 3 befindet sich ein Hohlraum (Kammer) 9, in welchem sich die Wälzkörper 4 befinden. Nach außen hin wird Kammer 9 durch die Dichtungsvorrichtungen 10 abgedichtet, die an den sich <ji>t|(Muib<'i I i eqcMxlcn Kndcii 11 inuJ λ'λ ili·:; [„n|cn; .irigcordnet sind.
Die Dichtungen 10 sind in entsprechenden, ringförmigen! an Lageraußenring 2 herausgearbeiteten Aufnahmesitzen
13 montiert und erstrecken sich in Richtung von Oberfläche 8 des Lagerinnenringes 3, mit der sie ein flüssigkeitsdichtes Verschließen von Kammer 9 bewirken, wodurch sowohl ein Eindringen von externen Fremdstoffen in die Lagerkammer als auch ein Austreten der in Kammer 9 enthaltenen Schmierstoffüllung verhindert wird.
Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 2 zeigt sich, daß die einzelnen Dichtungen 10 im Prinzip jeweils eine Ringform und zwei ringförmige Segmente oder Abschnitte
14 und 15 aufweisen, die zusammen ein einziges Teil bilden und beide aus einem elastomerischen Material hergestellt wurden, welches aus zwei Mischungen unterschiedlicher Charakteristik besteht, die durch Formpressen und Kovulkanisation gestaltet bzw. zusammengefügt wurden. Das Kovulkanisierverfahren ist an sich bekannt, da es bereits in anderen Bereichen - d.h. nicht zur Herstellung von Dichtungen - angewendet wurde, und zwar insbesondere für die Herstellung von Muffen und anderen Elementen (Bigummis, Silentbloc). Im wesentlichen besteht dieses Verfahren aus der Zubereitung von zwei unterschiedlichen Mischungen, die bekanntlich aus einer entsprechenden Kombination elastomerischer Substanzen (normalerweise Kunstharze) und mineralischer Füllstoffe (Kohlenstoff, Oxyde und Silikate) bestehen. Zwecks Formgestaltung des
Fertigproduktes werden die genannten Mischungsrohlinge in eine entsprechende Form eingelegt und anschließend darin - oder in einer anderen Vulkanisierform - vulkanisiert, woilijirli ilii· .111:; mit ei :;ι·Ιι i ι·«Ι I i cluii M i :icliiiii(|<-n bestehenden Rohlinge; die gewünschten tiiijciiächaften erhalten und ohne Unterbrechung der Kontinuität chemisch zu einem Teil zusammengefügt werden.
Das radial außen befindliche, ringförmige Dichtungssegment 14 ist im wesentlichen flach und wird mit einer Mischung auf Nitrilgummi-Basis hergestellt, dessen Rezeptur so zusammengestellt ist, daß der genannte Dichtungsabschnitt 14 relativ hart und steif wird und eine hohe, über der von Stahl liegende Elastizitätschrakteriütik erhält. Diese für ein Element aus elastomerischen Substanzen ungewöhnlichen, mechanischen Eigenschaften werden durch Vulkanisation erzielt, die im übrigen auf traditionelle und bekannte Weise unter Verwendung von Vinylradikalen und Peroxyden als Vulkanisiermittel anstatt der traditionellen Schwefelstoffe und -derivate erfolgt. Solche Vulkanisiermittel aus Vinylradikalen und Peroxyden werden als Bestandteil der Rezeptur bei der Mischungszubereitung direkt eingegeben in eine Mischung auf Basis von Nitrilgummi oder einer Kombination von anderen synthetischen Elastomeren und entsprechenden mineralischen Füllstoffen (Kohlenstoff, Oxyde und Silikate) . Die verwendeten Mischungen gehören im Prinzip zu denen von traditionellem und bekanntem Typ und unterscheiden sich diesbezüglich nur aufgrund der Tatsache, daß sie nach der Vulkanisation keinen Schwefel bzw. Schwefelelemente enthalten. Die Berechnung der Vulkanisiermenge erfolgt ebenfalls auf bekannte und traditionelle Weise anhand von stöchiometrischen Berechnungen, und zwar derart, daß während der Vulkanisation im wesent· liehen eine Sättigung sämtlicher ungesättigten Bindungen
(Doppelbindungen) erzielt wird, die in den elastomerischen Substanzen der Mischung vorhanden sind. Bekanntermaßen erhält man durch Sättigung sämtlicher Doppelb Lndiiiujuii ciiu·:; Kl usloniet:; <jLji htirlei; und :Jt. cj i 1ι.·:; Fohjcprodukt wie z.B. Hartgummi (erhalten mittels Durchvulkanisation von Naturkautschuk mit Schwefel). Verwendet man Vinylradikale und Peroxyde als Vulkanisiermittel (d.h. Mittel, mit denen eine Sättigung der Doppelbindungen in den Polymerketten der Elastomere einer Mischung erfolgt, wodurch eine chemische Vernetzung der verschiedenen Ketten und somit dreidimensionale Moleküle erzielt werden), erhält man den gleichen und bereits bekannten Härtungseffekt; zugleich erzielt man aber auch eine hohe Elastizität im Produkt nach dessen Vulkanisation und vermeidet die Gefahr einer Depolymerisation der Elastomerharze der Mischung und die damit verbundene Rissbildung im Produkt.
Dichtungsabschnitt 14 weist außerdem ein radial außenliegendes Ende 16 auf, das mittels eines entsprechenden Aufnahmesitzes 13 von Lageraußenring 2 zur Befestigung von Dichtungsvorrichtung 10 dient und elastisch verformbar ist, um eine Montage von Dichtungsvorrichtung 10 mittels Aufnahmesitz 3 in Lager 1 zu ermöglichen. Der radial innenliegende, ringförmige Dichtungsabschnitt 15 ist im wesentlichen flach und besteht seinerseits aus einer Mischung, die auf dem gleichen Elastomer der Mischung von Dichtungssegment 14 basiert sowie eine gänzlich bekannte und traditionelle Zusammensetzung aufweist, mit Schwefel als Vulkanisiermittel, oder einem zur Schwefelgruppe gehörendem Element oder aber einem zur Abgabe von Schwefel fähigem Gemisch. Auch diese zweite Mischung enthält eine bestimmte, im Vergleich zur ersten Mischung kleinere und überwiegend aus Kohlenstoff bestehende, mineralische Füllstoffmenge.
Der Anteil an schwefelhaltigem Vulkanisiermittel ist so ausgelegt, daß nur ein Teil der ungesättigten Bindungen in den elastomerischen Substanzen dieser zweiten Mischung gesättigt wird. Auf diese Weise erhält man einen relativ uiiti vcri oniibunm I)JcIiI uii<)nuI>:;cIiii ι I I 1'j.
Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß Dichtungsvorrichtung 10 im wesentlichen aus einem einzigen Teil besteht und zwei, aus unterschiedlichen sowie kovulkanisierten Mischungen hergestellte Dichtungsabschnitte oder Segmente 14 und 15 aufweist, wobei die Mischung von Dichtungssegment 15 eine traditionell zubereitete, weiche und verformbare Mischung ist und die von Dichtungssegment 14 eine traditionelle und zur Erhaltung von relativ steifen Elementen zubereitete Mischung darstellt, die weder Schwefel noch zur Schwefelgruppe gehörende Elemente, dafür aber als Vulkanisiermittel Peroxyde und Vinylradikale in einer Menge enthält, daß sämtliche Doppelbindungen der Mischung gesättigt werden.
Die beiden Mischungen werden zusammen in eine form gelegt und mittels Kovulkanisation zusammengefügt, wobei die Vulkanisiermittel der Mischungen (Schwefel, Peroxyde, Vinylradikale) durch Erwärmung der Vulkanisierform über Raumtemperatur aktiviert werden. Selbstverständlich erhält man auf diese Weise eine chemische Verbindung der beiden Vulkanisate, infolge derer man eine einteilige und ohne Unterbrechung der Kontinuität gestaltete Dichtung erzielt.
Bezugnehmend auf Fig. 2 weist Dichtungssegment 15 eine ringförmige, radial innenliegende Dichtlippe 18 auf, die sich im wesentlichen radial zur Achse von Dichtungsvorrichtung 10 hin erstreckt. Dichtlippe 18 liegt an
Oberfläche 8 auf, wird dadurch elastisch verformt und übt somit einen bestimmten Druck auf die genannte Oberfläche aus, wodurch zwischen Dichtungsvorrichtung 10 und Lagerring 3 eine schleifende Abdichtung erzielt wird.
Nach einer weiteren, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsmöglichkeit liegt Dichtlippe 18 dagegen nicht an Oberfläche 8 auf, weil Dichtungsvorrichtung 10 einen leicht größeren Innendurchmesser aufweist als der Außendurchmesser von Lagerring 3, wodurch zwischen Dichtlippe 18 und Lagerring 3 ein kleiner, genau definierter Ringspalt gegeben ist. Auf diese Weise besteht die Zusammenwirkung von Dichtlippe 18 und Oberfläche 8 darin, daß der obengenannte Ringspalt gebildet und damit eine nicht gleitende Labyrinth-Abdichtung erzielt wird.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsvariatite 19 der Dichtungsvorrichtung 10 von Fig. 1 und 2. Diese Ausführungsvariante unterscheidet sich von der letztgenannten Dichtungsvorrichtung lediglich dadurch, daß sie ein innenliegendes Dichtungssegment 15a mit zwei radialen Dichtlippen 18a aufweist, während das außenliegende Dichtungssegment 14a identisch ist mit jenem von Dichtungsvorrichtung 10. Bauteile, die mit den bereits beschriebenen identisch oder ihnen ähnlich sind, tragen die gleichen Bexugszif fern plus den Zusatz "a_". Die Dichtungssegmente 14a und 15a sind jeweils aus den gleichen Mischungen hergestellt wie die bereits beschriebenen Dichtungssegmente 14 und 15.
Aufgrund der bisher erfolgten Beschreibung dürften die Vorteile der vorliegenden Erfindung klar zu erkennen sein. Tatsächlich ermöglicht die Erfindung die Realisierung einer Dichtungsvorrichtung, die aus einem einzigen Teil und nur aus elastomerischen Materialien besteht.
Dadurch ist in einem Formpreßganq eine sehr .schnelle und wirtschaftliche Herstellung der Dichtung möglich. Arbeits- und kostenintensive Arbeitsgänge, wie z.B. das Verkleben von Komponenten, entfallen. Außerdem weist eine crfindunqsgemäße, einteilige Dichtung durch dir Verwendung unterschiedlicher, kovulkanisierter Mischungen zwei Dichtungssegmente auf, die unterschiedliche mechanische Eigenschaften besitzen. Dadurch erhält man auch bei geringer Materialstärke eine ausreichende Steifigkeit des tragenden Dichtungssegmentes, ohne die erforderliche Weichheitscharakteristik der traditionell hergestellten Dichtlippe(n) zu verringern. Schließlich entfällt die Verwendung von Metallteilen, wodurch die Dichtung erheblich leichter und eine mögliche Beschädigung des Lagers infolge Metalloxydation vermieden wird.
Aus der vorliegenden Beschreibung geht ebenfalls hervor, daß ohne weiteres Varianten und Änderungen der erfindungsgemäßen Ausführungsform möglich sind, ohne daß deswegen der Rahmen der vorliegenden Erfindung gesprengt wird. Insbesondere sind Dichtungsvorrichtungen jeglicher Form und Dichtlippenzahl möglich, die alle oder teilweise mit einem der zueinander beweglichen Lagerorgane zusammenwirken können und damit sowohl eine schleifende als auch eine nichtschleifende Labyrinth-Abdichtung bewirken können.
Außerdem besteht die Möglichkeit, das radial außenliegende Ende 16 (oder 16a) von Dichtungsvorrichtung 10 (bzw. 19) aus der gleichen, relativ weichen Mischung der Dichtlippon 18 (bzw. 18a) herzustellen. In einem solchen Fall weist Dichtungsvorrichtung 10 (oder 19) drei konzentrisch nnqonrdnpt ο U i nqsoqmont ο ηιιΓ, die nus öl n.<;t onier i Mch<*ni
Materi.11 horcjestoll t und auf vorher beschriebene Weise kovulkanisiert werden. Im einzelnen ergibt sich dadurch ein erstes, radial innenliegendes Segment 15 (15a) mit mindestens einer, traditionell vulkanisierten Dichtlippe 18 (18a), ein zweites, zwischenliegendes Segment 14 (14a) aus einer relativ steifen Mischung infolge einer Vulkanisation mit Vinylradika]en und Peroxyden anstatt mit Schwefel, und schließlich ein drittes, radial außenliegendes Segment 16 (16a) aus einer traditionell mit Schwefel vulkanisierten Mischung. Auf diese Weise erhält man eine qrößero Stabilität der Dichtung 10 (bzw. 19) im Bereich des Aufnahmesitzes 13, da eine weiche Mischung eine bessere Haftung mit dem Metall von Aufnahmesitz 13 bietet.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßc Dichtungsvorrichtung für jede Art von mechanischer, zueinander beweglicher Verbindung - also nicht nur für Wälzlager - anwendbar ist.

Claims (11)

RPT-RIV PIRGAT S.p.A. Turin/ Italien "DIGHTUNGSVORRIGHTUNG MIT MINDESTENS EINER VERFORMBAREN DICHTLIPPE, INSBESONDERE PUR LAGER." RIV Patentansprüche
1.)Dichtungsvorrichtung (10,19) zum Einbau zwischen zwei zueinander beweglichen Organen (2,3) zwecks Abdichtung nach außen hin eines zwischen den genannten Organen (2,3) befindlichen Hohlraumes (9), wodurch ein Eindringen schädlicher Fremdstoffe in den besagten Hohlraum (9) verhindert wird, wobei die genannte Dichtungsvorrichtung (10,19) mindestens eine, relativ verformbare, zum ersten (3) der zueinander beweglichen Organe (2,3) hin gerichtete und darauf abdichtende Wirkung ausübende Dichtlippe (18,18a) sowie ein relativ steifes und zur festen Verbindung mit dem zweiten (2) der zueinander beweglichen Organe (2,3) vorgesehenes Segment (14,14a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Dichtlippe (18, 18a) Teil eines relativ weichen und verformbaren sowie mit dem genannten steifen Segment (14,14a_) eine Einheit bildenden Segmentes (15,15a) ist, wobei das relativ steife und das relativ weiche und verformbare Dichtungssegment (15,15a) jeweils aus einer ersten bzw. zweiten, aus einer Kombination elastomerischer Substanzen und Füllmaterialien hergestellten Mischung bestehen, die mittels Kovulkanisation zusammengefügt wurden.
2. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Mischungen auf Gummibasis zubereitet werden, wobei ein Teil der ungesättigten, in den elastomerischen Substanzen der zweiten Mischung vorhandenen Bindungen mit Elementen der Schwefelgruppe gesättigt wird und alle ungesättigten, in den elastomerischen Substanzen der ersten Mischung vorhandenen Bindungen im wesentlichen mit Hilfe von Vinylradikalen und Peroxyden gesättigt wurden.
3. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Füllstoffe aus Kohlenstoff, Oxyden und Silikaten bestehen, wobei das genannte, relativ steife Segment (14,14a) aus vulkaniüumIcmj, :h.'Iiw<'Ii! 1 I it; ii'i» bx.w. vom K lementen der iJchwefeigruppe freien Elastomersubstanzen hergestellt wurde und das verwendete Gummi ein Nitrilgummi ist.
4. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung eine Ringform aufweist und ein erstes, ringförmiges, im wesentlichen flaches und radial innenliegendes sowie aus der genannten zweiten Mischung hergestelltes Segment (15,15a) und ein zweites, ringförmiges, im wesentlichen flaches und radial außenliegendes sowie aus der genannten ersten Mischung hergestelltes Segment (14, 14a) enthält.
5. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Einbau-Dichtung zwischen einem Lageraußenring (2) und einem Lagerinnenring (3) eines Wälzlagers (1) eingebaut werden kann, wobei das genannte zweite Dichtungssegment (14,14a) eine relativ hohe, über der von Stahl liegende Elastizität aufweist, wodurch das genannte Segment sich verformen kann und somit einen Einbau der Dichtungsvorrichtung (10,19) in einen entsprechenden Aufnahmesitz (13) des genannten Lagers (1) ermöglicht.
6. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte, relativ verformbare Dichtlippe (18,18a) eine ringförmige Dichtlippe ist, die sich in überwiegend radialer Richtung erstreckt und
eine Oberfläche (8) des ersten (3) der beiden zueinander beweglichen Organe so berührt, daß die Dichtlippe sich verformt und einen bestimmten Druck auf die besagte Oberfläche (8) des genannten Organes (3) ausübt.
7. Dichtungsvorrichlunq (10,19) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte, relativ verformbare Dichtlippe (18,18a_) eine ringförmige Dichtlippe ist, die sich in vorwiegend radialer Richtung zu einer Oberfläche (8) des ersten (3) der beiden zueinander beweglichen Organe hin erstreckt und mit der genannten Oberfläche (8) zusammenwirken kann, wodurch zwischen der genannten Dichtlippe und dem genannten ersten Organ (3) ein bestimmter Spalt und damit hinsichtlich des genannten Organes (3) eine Labyrinth-Abdichtung gegeben ist.
8. Dichtungsvorrichtung (19) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ringsegment (15a) mindestens ein Paar ringförmiger Dichtlippen (18a) aufweist, die sich in Richtung des ersten (3) der genannten, zueinander beweglichen Organe erstreckt,
9. Dichtungsvorrichtung (10,19) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein drittes, ringförmiges Segment (16,16a) aufweist, das hinsichtlich des ersten (15,15a) und des zweiten Ringsegmentes (14,14a) radial außenseitig liegt, sowie mit dem ersten (15,15a) und dem zweiten Segment (14,14a.) ein einziges Teil bildet und aus der besagten zweiten Mischung hergestellt wurde.
10. Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsvorrichtung (10,19) mit einem relativ weichen und verformbaren Segment (15,15a), sowie mit einem relativ steifen und mit
dem genannten, relativ weichen und verformbaren Dichtungssegment (15,15a) eine Einheit bildenden Segment (14,14a), dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mischungen auf Basis von Elastomeren zubereitet werden, wobei die erste Mischung als Vulkanisiermittel eine entsprechende Menge an Peroxyden und Vinylradikalen zur Sättigung sämtlicher Doppelbindungen der elastomerischen Substanzen dieser Mischung' enthält und die zweite Mischung eine entsprechende Menge an schwefelhaltigen Vulkanisiermitteln aufweist, mit denen nur ein Teil der Doppelbindungen der elastomerischen Substanzen dieser Mischung gesättigt wird; die obengenannte erste und zweite Mischung werden zusammen in eine Vulkanisierform gelegt und mittels Kovulkanisation zusammengefügt, wobei die in den Vulkanisaten enthaltenen Vulkanisiermittel dadurch aktiviert werden, daß die genannte Vulkanisierform auf eine über Raumtemperatur liegende Temperatur erhitzt wird.
11. Dichtungsvorrichtung (10,19), dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen im Prinzip zwischen zwei zueinander beweglichen Organon (2,3) eingebaut werden kann.
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