DE329510C - Hydraulischer Druckuebersetzer fuer Pressen - Google Patents

Hydraulischer Druckuebersetzer fuer Pressen

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DE329510C
DE329510C DE1919329510D DE329510DD DE329510C DE 329510 C DE329510 C DE 329510C DE 1919329510 D DE1919329510 D DE 1919329510D DE 329510D D DE329510D D DE 329510DD DE 329510 C DE329510 C DE 329510C
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pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B3/00Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform, der an sich bekannten selbsttätig sich einschaltenden hydraulischen Druckübersetzer, insbesondere für Pressen, deren Enddruck eine mehrfache Zunahme erfahren soll, ohne den Druck des Preßwassers in der Pumpenleitung entsprechend erhöhen zu müssen. Solche, d. h. sich selbsttätig einschaltende hydraulische Druckübersetzer sind
ίο bereits durch verschiedene Ausführungsarten und Druckschriften bekannt geworden. Bei diesen sind jedoch zur Selbststeuerung des Treibkolbens und zum dichten Abschluß der Druckleitung zur Presse mehr oder weniger komplizierte Steuer- und Umschaltvorrichtungen erforderlich, woraus sich erklären dürfte, daß sie verhältnismäßig wenig Verbreitung und Anklang in modernen Betrieben gefunden haben.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die selbsttätig wirkende Einschaltung, die dichte Abtrennung der Druck- von der Speiseleitung sowie der Zusammenbau der Steuer- und Dichtungsorgane mit den denkbar einfachsten Mitteln erzielt, und die Teile sind so ausgebildet, daß sie bei den heutigen Bearbeitungsmethoden ohne besondere Mühe sehr genau und preiswert hergestellt werden können. Hierbei "ist die Abdichtungsstulpe an der Trennungsstelle der Speise- und der Druckleitung so angeordnet, daß sie weder beim Vorgang noch bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens beschädigt werden kann. Diese Ausführungsform gestattet ferner einen sehr engen Zusammenbau mit der Presse.
Auf der Zeichnung ist die besondere Ausführungsform nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 den Druckübersetzer im Längsschnitt dar, während Fig. 2 und 3 je einen Querschnitt desselben nach den Linien A-A und B-B zeigen; Fig. 4 veranschaulicht im Längsschnitt die Anordnung eines Druckübersetzers in unmittelbarer Verbindung mit der Presse.
Mit α ist der Zylinderraum bezeichnet, in welchen der Verdrängerkolben c gleitend geführt ist. -b ist ein Zwischenstück mit zwei sich gegenüberliegenden Rohranschlüssen nach der Pumpe oder den Akkumulatoren und dem Treibkolben. Im unteren Ende des Kolbens c ist eine zentrische Bohrung f angebracht, in welche mehrere radiale Kanäle e münden, während im unteren Ende des Zylinders α die zur Presse führende Rohrleitung angeschlossen ist. -
Unter dem Zwischenstück b befindet sich ein den Verdrängerkolben c umgebender, zur Abdichtung dienender Ledernutring d. Durch eine ringförmige Aussparung g des Zwischenstückes b und durch die in sie mündende Rohrleitung h ist der obere Raum des Treibzylinders i mit der Druckwasserspeiseleitung verbunden. Im Zylinder i bewegt sich der mit dem Kolben c starr verbundene Treibkolben k, auf dessen Unterseite der Druck des Wassers wirkt, welches dem Zylinderraum durch eine in seinem Boden oder dem Zwischenstück e angebrachte, mit der Niederdruckwasserleitung in Verbindung stehende Bohrung m zugeführt wird. Die einzelnen
Druckräume sind gegeneinander und von außen durch winklige oder U-förmige Lederringe abgedichtet.
Beim Preßvorgang tritt das Preßwasser zunächst durch den Anschluß der Pumpenoder Akkumulatorenleitung durch das Zwischenstück b in die Kanäle e und von hier durch die Bohrung / in den Zylinder a, um aus diesem in die. Leitung zur Presse zu gelangen.
'Der Preßkolben selbst erfordert zu seiner Bewegung nur geringen Druck, bis er am Preßgut angreift, wodurch anfangs ein solch starker Druckabfall entsteht, daß noch keine entsprechend starke Druckwirkung auf die .obere Fläche des Treibkolbens k durch die ringförmige Aussparung g und die Rohrverbindung h weitergeleitet wird, um den Gegendruck des Wassers auf die Unterseite des Kolbens k zu überwinden. Der Druck in der Presse steigt dann aber mehr oder weniger schnell an, und infolgedessen erhöht sich entsprechend dem verringerten Druckabfall der Druck auf den Treibkolben, bis er schließlich den Wasserleitungsdruck überwindet, so daß der Kolben k mit dem Verdrängerkolben c nach unten bewegt wird.
Hierdurch werden die Kanäle-e je nach der Vorgangsgeschwindigkeit des Kolbens von der Speiseleitung abgeschlossen, bis zuletzt, d. h. nachdem die Kanäle e die Manschette d passiert haben, die Verbindung aufhört. Der- Druck auf den Treibkolben k wirkt aber weiter und verdrängt nun das Wasser aus dem Zylinder« in die Presse.
Bei dem. im Zylinder α entstehenden Überdruck spreizt sich die Manschette d gegen den Kolben c und dichtet hierdurch gegen oben vollständig ab. Durch weiteres Vorgehen 'des Kolbens steigt der Druck des in α abgeschlossenen Preßwassers mehr und mehr an, bis er zuletzt eine dem Übersetzungsverhältnis entsprechende Höhe erreicht hat, d. h. abzüglich des geringen Gegendruckes aus der Niederdruckleitung in, um dann während der ganzen Preßzeit auf gleicher Höhe zu bleiben. Nach Beendigung des Pr'eßvorganges wird die Speiseleitung auf den Abfluß umgesteuert; das Wasser fließt erst aus dem Treibzylinder i unter dem Druck der Wasserleitung aus, bis die Kolben c, k in ihrer oberen Stellung auch dem Wasser aus der Presse freien Abfluß . durch die Kanäle e und f gestatten.
Beim Vorübergang der Kanäle e des KoI-bens c an der Manschette d wird deren innere Seite von den Löchern etwas weggedrückt, so daß kein Verschleiß derselben an diesen Stellen möglich ist. .Dieses Spiel wiederholt sich selbsttätig bei jedem Preßhub. Die
. lichte Weite der Leitung h zum Treibzylinder
j ist den jeweiligen Verhältnissen entsprechend zu wählen. Zweckmäßig kann auch in die
j Leitung h ein beliebiges Ventil η gemäß Fig. 4 eingebaut werden, durch welches in bekannter Weise dem Wasser beim Zufluß zum Treibkolben ein größerer Durchgangswiderstand als bei seinem Rückfluß geboten wird, um die Vorwärtsbewegung des Übersetzerkolbens zu verlangsamen.
Durch Fig. 4 wird die unmittelbare Verbindung des neuen Druckübersetzers mit einer einfachen Prägepresse ■ veranschaulicht. Hier ragt der Verdrängerkolben c in den Zylinder α der Presse sowie in eine. Ausbohrung des Preßkolbens hinein, wenn er vorgetrieben ist. Diese Ausbohrung ist etwas weiter als der Durchmesser des· Kolbens c, damit das Wasser sich ungehindert im ganzen Preßzylinderraum verteilen kann. Der Rückzug des Preßkolbens wird durch die Pumpen- oder Akkumulatorenleitung bewirkt, die durch einen Rohranschluß bei p mit dem Zylinderoberteil verbunden ist und durch ein beliebiges Organ gesteuert wird. Der auf eine Differenzialfläche des Preßkolbens wirkende Druck wirkt gleichzeitig beschleunigend auf den Rückgang des Übersetzerkolbens.

Claims (1)

  1. . 'Patent-Anspruch:
    Selbsttätig sich einschaltender hyraulischer Druckübersetzer, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibwasser aus einer Ringnut (g) in der Führung (b) für den dünneren Teil (c) des Übersetzerkolbens (c, k). einerseits hinter dessen stärkeren Teil (Ji), anderseits durch radiale Kanäle (e) und eine achsiale Bohrung (/) des dünneren Kolbenteils (c) vor diesen in den zugehörenden Zylinder (a) und weiter in den Zylinder der anzutreibenden Presse gelangt, und zwar auf dem letzteren Wege so lange, bis daß infolge des wachsenden Widerstandes im Preßzylinder das Treibwasser hinter dem stärkeren Kolbenteil (Ji) seinen vollen Druck entwickeln und den Übersetzerkolben (c, k) vorschieben kann, wobei sich die radialen Durchleitungskanäle (e) absperren und das im Zylinder (a) des dünneren Kolbenteils (c) abgeschlossene Wasser einen dem Übersetzungsverhältnis entsprechenden Über- oder Hochdruck erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919329510D 1919-05-27 1919-05-27 Hydraulischer Druckuebersetzer fuer Pressen Expired DE329510C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961859C (de) * 1954-03-05 1957-04-11 Ferndorf Eisen Metall Hydraulische Abkantpresse od. dgl. mit Druckuebersetzer
DE973857C (de) * 1951-11-25 1960-06-30 Wilhelm Steinkopf Hydraulisch ausziehbare Stempel, insbesondere Grubenstempel
DE1145017B (de) * 1956-08-23 1963-03-07 Maurus Glas Hydraulische Kraftzylindereinheit
DE1145018B (de) * 1957-02-01 1963-03-07 Siempelkamp Gmbh & Co Schnellarbeitende hydraulische Presse, insbesondere Schmiedepresse oder Ziehpresse

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