DE329407C - Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlaessigem Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlaessigem Zement

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DE329407C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren- zur Herstellung von wasserundurchlässigem. Zement. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Zementes und unterscheidet sich von dem bisher gebräuchlichen Verfahren dadurch; daß den Zementklinkern gemahlener, mit Gerbsäurelösung durchtränkter Gips zugesetzt wird. Der Zusatz von Gips zu Zement ist an sich bekannt, ebenso wie auch die Verwendung von Tannin als Mittel zur Härtung und Wasserdichtmachung des Zementes.
  • Es war nun bekannt; diese Mittel in ungetrocknetem Zustande dem Zement zuzusetzen. Es hat sich aber herausgestellt, daß die Wirkung der Tannin- oder Gerbsäurezusätze erheblich- gesteigert werden kann, wenn man die Zuschläge nicht mehr in der bisher üblichen Weise zugibt, sondern so verfährt, daß man zunächst den Gips mit Gerbsäurelösung durchtränkt, ihn dann trocknet und ihn hierauf- den Zementklinkern vor der Vermahlung zumischt. Hierdurch ergibt sich ein Zement, der sehr wasserundurchlässig ist. Diese Wirkung. war keineswegs ohne weiteres zu erwarten.
  • Es sind aber mit diesem Verfahren noch andere Vorteile verbunden. So kann man den Zement jetzt fabrikmäßig fertigstellen und ist nicht mehr darauf angewiesen, an derArbeitsstelle gewöhnlichen Zement mit einer Lösung von Gerbsäure zu behandeln.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens fallen also fort. Sie bestehen' darin, daß inan -von der Erfahrung und Geschicklichkeit und Zuverlässigkeit der Arbeiter abhängig ist. Man kann den nach dem Verfahren erzeugten wasserfesten Zement an der Baustelle genau so verarbeiten wie gewöhnlichen Zement. Da dieser wasserbeständige Zement hauptsächlich zur Ausführung von Fundamentarbeiten verwendet wird, so-ist es ein großer Fortschritt, wenn man durch die fertige Ware auch eine Sicherheit für die Zuverlässigkeit hat, so daß man sofort nach der Ausführung der Fündamentarbeiten weiterbauen kann.
  • Die beste Mischung erhält man, wenn man einem Gewichtsteil Gerbsäure oder Tannin Gewichtsteile Gips zusetzt. Die Materialien werden zweckmäßig vor dem Mischen gemahlen. Es wird dann auch so viel Wasser zugegeben, bis eine breiige Masse entsteht. Nach dem Abbinden oder Trocknen wird die Masse zu Pulver vermahlen und dieses Pulver aus Gips und Gerbsäure den- Zementklinkern beigemischt.
  • Die Menge des Zusatzes hängt von der Art der Zementklinker ab, besonders aber von der Zeit, welche das Abbinden beansprucht. Es ist bekannt, daß sich die Abbindezeit des Zementes entsprechend der Menge des zugesetzten Gipses 'verlängert. Im allgemeinen wird ein Zusatz von vorbehandeltem Gips von o,8 Prozent äes Gewichtes der Klinker genügen, um einen langsam abbindenden Durchschnittszement zu erhalten. Bei dem Mahlen der Klinker ist dann zu beachten, daß die Temperatur nicht so hoch wird, daß die Gerbsäure anfängt, sich zu zersetzen. Versuche haben ergeben, daß die Temperatur nicht über 2oo° steigen darf.
  • Durch- das vorliegepde.'Verfahren werden auch die Festigkeitseigenschaften des Zementes erhöht. Insbesondere - wird die Druckfestigkeit wesentlich gesteigert, - und zwar wurde der Unterschied größer, je länger der Zement unter Wasser gehalten wurde.
  • Bei gewöhnlichem Zement, irn Verhältnis r : 3 mit Sand gemischt, ergaben sich folgende Zahlen: nach 7 Tagen Bruchfestigkeit 226 kg pro Quadratzentimeter, nach 28 Tagen 3z3 kg pro Quadrätzentimeter, nach go Tagen 355 kg. Dagegen ergab der gleiche Zement, nach dem vorliegenden Verfahren behandelt, die folgenden Resultate: nach 7 Tagen 281 kg, nach 28 Tagen 375 kg und nach go Tagen 440 kg.

Claims (1)

  1. _ PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigem Zement, dadurch Bekennzeichnet, daß gemahlener, mit Gerbsäurelösung durchtränkter Gips getrocknet und sodann gemeinsam mit Zementklinkern vermahlen wird.
DE1915329407D 1914-06-03 1915-05-08 Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlaessigem Zement Expired DE329407C (de)

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