DE32828C - Verfahren, Butler haltbar zu machen - Google Patents

Verfahren, Butler haltbar zu machen

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DE32828C
DE32828C DENDAT32828D DE32828DA DE32828C DE 32828 C DE32828 C DE 32828C DE NDAT32828 D DENDAT32828 D DE NDAT32828D DE 32828D A DE32828D A DE 32828DA DE 32828 C DE32828 C DE 32828C
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DENDAT32828D
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O. RUDOLPHI in Leipzig
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C15/00Butter; Butter preparations; Making thereof
    • A23C15/02Making thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Methoden der Haltbarmachung der Butter lassen an Zuverlässigkeit zu wünschen übrig, und zwar aus dem Grunde, weil man zur Tödtung der schädlichen Pilzkeime nicht die richtigen, sicher wirkenden Mittel in Anwendung brachte.
Das nachbeschriebene Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs der zur Butter zu verarbeitende Rahm vor der Verbutterung zum Sieden gebracht und hierauf schnell abgekühlt wird.
Dieser Procefs giebt dem Rahm die Eigenschaft , dafs die aus demselben hergestellte Butter sich von unverändert frischem Geschmack erhält.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dienen die'folgenden Apparate:
i. Der Siedeapparat, Fig. 1 und 3, besteht' aus zwei in einander gesteckten becherförmigen Gefäfsen. Das gröfsere äufsere α α α, aus Kupfer hergestellt und an seinen äufseren Seitenflächen mit einem Holzmantel b b versehen, hat Dampf-Zu- und Ableitungsrohr c d. Das innere kleinere Gefäfs e e e aus Eisenblech, innen und aufsen emaillirt, ist an seinem oberen abgeschrägten Rande durch Gummiring und Verschraubungen ff dampfdicht mit dem äufseren Gefäfs verbunden. Die Bodenfläche des Innengefäfses ist nach dem Mittelpunkt zu wenig kegelförmig erhaben und mit einem Dornzapfen g zur Führung des Rührwerks versehen. Innen- und Aufsengefäfs sind durch die Abwurfvorrichtung h für den Rahm durchbrochen. Das Rührwerk besteht in seinen unteren Theilen i i i, welche mit dem Rahm in Berührung sind, aus Buchenholz, in seinem oberen Theil k aus Eisen. Die am Rührwerk angebrachten Bürsten bestreichen bei der Rotation scharf die Innenflächen des emaillirten Eisengefäfses. Am oberen Theil der eisernen Welle k befindet sich aufser dem Fangteller I für Schmutz noch der Muff m zum Herausnehmen bezw. Wiedereinsetzen des Rührers, sowie das Getriebe n, um letzteren in Drehung zu versetzen.
2. Der Kühlapparat, Fig. 4, 5 und 6, besteht aus einem plattgedrückten Cylinder ο mit Aufnahmetrichter p, Zu- und Ableitungsrohren d d', Spannrahmen r, diversen Verbindungsschrauben 5 und dem Kühlkasten t. Am Aufnahmetrichter ρ befindet sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, noch ein herausnehmbares Einsatzrohr behufs besserer Ablassung der beim Kühlen sich ausscheidenden Dämpfe. Der Aufnahmetrichter ρ besteht aus verzinntem Eisenblech und die drei Rohrverbindungsschrauben u u' aus verzinntem Messing. Der eigentliche Kühlcylinder 0 besteht aus einem äufseren o' und einem inneren Mantel 0", auf beiden Seiten aus verzinntem Kupferblech hergestellt. Das innere Mantelblech 0", Fig. 4, hat auf einer Seite einen nach aufsen umgebogenen Rand α', in dessen durch die Umbiegung entstandener Nuth b1 ein Gummidichtungsring eingelegt ist. Das äufsere Mantelblech 0' hat ebenfalls an einer Seite einen aber nach innen umgebogenen Rand a", in dessen Nuth b" sich gleichfalls ein Dichtungsring befindet. Wie weiter aus Fig. 4 ersichtlich, wird die Lage der Gummiringe noch besonders durch Anbringung von Abschrägungen e' in den Umbiegungsnuthen gesichert. Die Zu- und

Claims (1)

  1. Ableitungsrohre c' und d', Fig. 5 und 6, bestehen aus Kupfer und sind innen und aufsen verzinnt. Die beiden Spannrahmen r bestehen aus überzinntem Schmiedeisen und sind beide mit je einem der beiden Mantelbleche an der umgebogenen Nuthseite fest verbunden. Nach Ineinanderfügung beider Kühlmäntel wird der ganze Cylinder durch die beiden Spannbolzen s' mit ihren Spannschrauben s fest verschraubt. Der Kühlkasten t ist ein einfacher starker Holzkasten mit oberem Ablaufrohr d" für das erwärmte Wasser mit Drahtnetz v, um das Aufsteigen des Eises zu verhindern, und mit am Boden ausmündendem Zulaufrohr c" bezw. Ablaufschlauch d" für- kaltes Wasser.
    Das Verfahren besteht in folgendem: Der vollständig süfse Rahm wird im Siedeapparat so lange und so hoch erwärmt, bis sich zunächst leichtes Blasensteigen, dann Aufwellen und Sieden (95 bis ioo° C.) einstellt. Die Füllung des Apparates darf nur bis zur Linie x-x stattfinden, Fig. 1, damit bei plötzlichem Aufsteigen des Rahmes der nöthige Steigraum vorhanden ist und Ueberlaufen desselben vermieden wird. Das Rührwerk wird bei Beginn der Anwärmung in Drehung versetzt und macht ca. 40 Touren in der Minute. Ein Anbrennen und Ansetzen des Rahmes ist durchaus zu vermeiden. Der eigentliche Kochpro cefs des Rahmes, Vorwärmen abgerechnet, soll ca. 5 Minuten dauern, und ist es besser, denselben nicht zu kurz zu beendigen, weil durch das längere Andauern desselben die Abtödtung der schädlichen Fermente, wie auch die Beseitigung eines zuweilen vorhandenen Beigeschmackes des Rahmes (zwiebelig, krallig) um so sicherer erreicht wird. Nach Beendigung des Kochprocesses läfst man den Rahm durch den Ablauf h in den Kühler ρ einströmen. Der Kühlkasten t ist vorher vollständig mit kleinstückigem Eis und Wasser zu füllen. Während des Kühlens strömt kaltes Wasser zu und das erwärmte ab. Eis darf durchaus nicht gespart werden und mufs, wenn nöthig, während des Kühlprocesses erneuert werden, um die Kühlung möglichst schnell zu beendigen. An der Temperatur des aus dem Kühler fliefsenden Rahmes ist ersichtlich, in welcher Stärke man den Zufiufs zu reguliren . hat. Sobald der gesammte Rahm den Kühler passirt und eine Temperatur von 11 bis 130 C. erreicht hat, wird derselbe nach gewöhnlicher Art in einer beliebigen Buttermaschine sofort verbuttert.
    Patεντ-Anspruch:
    Verfahren, Butter haltbar zu machen, indem der zu derselben verwendete Rahm vor dem Verbuttern unter Benutzung eines mit Rührwerk versehenen Sieders e dem Siedeprocefs unterworfen und hierauf mit Hülfe eines mit glatten oder geriffelten Wänden versehenen mehrtheiligen Kühlers ο einer raschen Abkühlung unterworfen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32828D Verfahren, Butler haltbar zu machen Expired - Lifetime DE32828C (de)

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