DE325693C - Geschosszuender mit zunaechst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massentraegheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied - Google Patents

Geschosszuender mit zunaechst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massentraegheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied

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DE325693C
DE325693C DE1913325693D DE325693DD DE325693C DE 325693 C DE325693 C DE 325693C DE 1913325693 D DE1913325693 D DE 1913325693D DE 325693D D DE325693D D DE 325693DD DE 325693 C DE325693 C DE 325693C
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bolt
centrifugal force
projectile
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DE1913325693D
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Thos Firth & Sons Ltd
Original Assignee
Thos Firth & Sons Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • F42C15/26Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Geschoßzünder mit zunächst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massenträgheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied. Die Erfindung bezieht sich auf Geschoßzünder tlnd insbesondere auf solche, bei denen ein bewegliches Sperrglied so zur Achse des Zünders angeordnet ist, daß es zwar durch die Fliehkraft beeinflußt wird, aber an der Bewegung unter dem Einfluß dieser Kraft verhindert wird, bis das Geschoß die Mündung des Geschützes verlassen hat, und zwar geschieht diese Verhinderung durch die '-Massenträgheit unter dem Einfluß der Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses.
  • Bei bekannten Zündern dieser Art besteht das Sperrglied aus einer Kugel, die sich in einem spiralförmig gewundenen Kanal abröllt und aus dem Zünder austritt, sobald die Fliehkraft die der Kugel innewohnende Trägheit übersteigt. Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Geschoßzünder ein solcher spiralförmig gewundener Kanal vermieden, indem das Sperrglied, welches sowohl durch die Fliehkraft als auch durch die Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses beeinflußt wird, ein zweites Sperrglied verriegelt, das nur durch die Fliehkraft beeinflußt wird, und zwar so lange, bis das Geschoß die Geschützmündung verlassen hat, d. h. bis die Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses aufhört. Infolgedessen wird die Bauart und Bearbeitung des Zünderbodens erheblich vereinfacht, da diese beiden Sperrglieder nunmehr als Gleitbahnen zwei geradlinige Bohrungen, die im Winkel zueinander stehen, erhalten können.
  • In der Zeichnung ist Fig. t ein mittlerer Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform des Zünders, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 4.-4 der Fig. r. Fig. 3 ist ein Querschnitt ähnlich der Fig. 2 einer abgeänderten Ausführungsform.
  • Der Zündbolzen E wird in der Regel durch einen Fliehkraftbolzen oder Schleuderbolzen I (Fig. 2) zurückgehalten, der in einen radialen Kanal 71 im Zünderkörper A eingelegt ist und das Bestreben hat, in dem Kanal nach außen zu gleiten und den Zündbolzen freizugeben, wenn die Fliehkraft, die bei der Drehung des Geschosses entsteht, auf ihn einwirkt. Der radiale Kanal l1 wird gekreuzt durch einen zweiten Kanal K, der einen zweiten Bolzen L enthält. Die Regellage dieses Bolzens L ist aus Fig: 2 ersichtlich, aus der zu ersehen ist, daß sein Ende quer in dem Kanal J1 des Schleuderbolzens l liegt und auf, diese Weise dessen Austritt aus dem Zündbolzen E verhindert. Der Rückhaltebolzen L wird bis zu einem gewissen Grade durch die Fliehkraft, die bei der Drehung des Geschosses entsteht, beeinflußt, da aber die Geschoßdrehting in der Richtung des Pfeiles a in Fig. 2 erfolgt, so wird mit Rücksicht auf die Richtung des Gleitkanals K in bezug auf die Zünderachse die auf den Rückhaltebolzen L wirkende Flichkraft überwunden durch eine andere Kraft, die entsteht aus dem Beharrungsvermögen des Rückhaltebolzens und der Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses, ehe es die 'liindung verläßt. Diese Kraft ist bestrebt, den Rückhaltcbolzen in der in Fig. 2 ersichtlichen Lage festzuhalten, in der er den Fliehkraftbolzen 7 sperrt. Sobald das Geschoß die Mündung verlassen hat, hört die Umdrehungsbeschleunigung auf, und der Rückhaltebolzen L kann dann nach außen in seinem Kanal K unter dem Einfluß der Fliehkraft gleiten, hierdurch den Kanal J1 freigebend, so daß der Schleuderbolzen J ebenfalls nach außen fliegen Lind den Zündbolzen E freigeben kann.
  • Um zu verhüten, daß bei der Handhabung des Zünders der Rückhaltebolzen L unbeabsichtigterweise nach außen gleitet und den Schleuderbolzen 7 freigibt, ist bei dein darr-festellten Beispiel der Fig. i und 2 ein weiteres Sperrg;ied in der Form eines Bolzens 1f vorgesehen, der einen Bund 3f' hat, welcher in der 7egelstellung vor dem Abfeuern des Geschützes in den Kanal K hineinragt und hierdurch die Auswärtsbewegung des Rückhaltebolzens L, wie aus Fig. 2 ersichtlich, hindert. Dieser Verriegelungsbolzen 1-fistsoangeordnet, daß er in bekannter Weise durch eine Weichbleieinlage N verschoben wird, die durch den Druck der Abfeuerungsgase, der auf einen Kolben \' wirkt, verschoben wird. Der Bolzen L ist ferner vorteilhaft noch durch eine Abscherkappe M' gesichert.
  • Zusätzlich zu den' beschriebenen Sperrmitteln kann der Zündbolzen E auch noch mit dem üblichen Scherbolzen El versehen werden, der indessen sehr schwach sein kann und mir genügend stark, um den Zündbolzen in seiner hinteren Lage festzuhalten, bis der Aufschlag des Geschosses auf das Ziel erfolgt; wobei der Scherstift glatt abgeschert wird und die Patrone vorwärts fliegen läßt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 sind der Schleuderbolzen J und der Rückhaltebolzen L mit abgerundeten Erid-zn dargestellt, in manchen Fällen ist es indessen vorteilhaft, die Anlageenden der Bolzen kegelförmig zu gestalten. Eine solche Ausführungsform ist in Fig.3 ersichtlich, -wo der Schleuderbolzen I2 die gleiche Kegelform erhalten hat wie das anliegende Ende des Rückhaltebolzens L'. Bei dieser Ausführungsform ist ferner eine schwache Feder 0 vorgesehen, die den Rückhaltebolzen I_1 in der Regel in Sperranlage mit dem Schleuderbolzen J' hält. Bei diesem Beispiel erfüllt also die Feder 0 zum Teil die Aufgabe des Verriegelungsbolzens 31 der vorigen Ausführungsform; die Stärke der Feder 0 ist eine solche, daß sie durch die Fliehkraft, sobald diese auf den Rückhaltebolzen L1 einwirken kann, überwunden wird.
  • Der Winkel zw_ ischen den Achsen der beiden Bolzen kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen und gemäß den Bedingungen geändert werden, welche beim Abfeuern des. Geschosses vorliegen. Diese Bedingungen hängen ab von dem 'Maße der Drehungsbeschleunigung, die dem Geschoß erteilt wird, und der Größe der Fliehkraft, welcher entgegengewirkt werden soll. Ferner können die Abmesungen und die Form des Rückhaltebolzens geändert «-erden, und nvar nach Maßgabe der Bedingung, daß der Schwerpunkt dieses Bolzens so zu liegen kommt, daß durch die Beschleunigung einerseits und die Fliehkraft andererseits in der gewünschten Weise auf den Bolzen eingewirkt wird.
  • Wenn zwei Fliehkraftbolzen vorgesehen sind, so kann jeder durch einen besonderen Rückhaltebolzen über«-acht werden, oder es können auch beide Fliehkraftbolzen durch ein gemeinsames Sperrglied gesperrt .werden, das entweder einen Teil des Rückhaltebolzens bildet oder seinerseits durch einen einzigen Rückhaltebolzen festgehalten wird. Anderseits kann auch ein einziger Fliehkraftbolzen durch mehr als einen Rückhaltebolzengegperrt gehalten werden.
  • Wenn es unbequem ist, den Rückhaltebolzen so anzuordnen, daß er das eine Ende des' Schleuderbolzens heeinflußt, so kann auch de'r_ Rückhaltebolzen so angeordnet sein, daß er auf einen Zwischenpunkt der Länge des' Schleuderbolzens wirkt. In diesem Falle kann ein kegelförmiger oder anders geformter Aus=-schnitt in der Seite des Schleuderbolzens vor-'_ gesehen sein, in welchem in der Regel das kegelförmige oder anders geformte Ende des Rückhaltebolzens liegt, der erst in der be-., Weise herausgezogen wird, wenn das Geschoß nach dem Abfeuern'die Mündung des Geschützes verlassen hat; oder es könnte auch der Schleuderbolzen mit einem Bund wer= sehen sein, gegen den der Rückhaftebolzen in irgendeiner geeigneten Weise anliegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschoßzünder mit zunächst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massenträgheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daB dieses sowohl durch die Fliehkraft als auch durch die Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses beeinflußte Sperrglied (L bzw. Lt) nicht unmittelbar die Patrone sperrt, sondern ein zweites nur durch die Flichkraft beeinflußtes Sperrglied .(I bzw. 7Z) so lange verriegelt, bis das Geschoß die Geschützmündung verlassen hat, d. h. bis die Umdrehungsbeschleunigung des Geschosses aufhört.
DE1913325693D 1912-12-19 1913-11-06 Geschosszuender mit zunaechst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massentraegheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied Expired DE325693C (de)

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DE1913325693D Expired DE325693C (de) 1912-12-19 1913-11-06 Geschosszuender mit zunaechst durch die gegen die Fliehkraft wirkende Massentraegheit in der Sicherungslage gehaltenem Sperrglied

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DE (1) DE325693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6741719B1 (en) 1998-07-24 2004-05-25 Meditron As Head phone

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US6741719B1 (en) 1998-07-24 2004-05-25 Meditron As Head phone

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