DE325576C - Verfahren zur Erzeugung von Wasser- oder OElgas oder beider Gase gleichzeitig in horizontalen Gasretorten - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Wasser- oder OElgas oder beider Gase gleichzeitig in horizontalen Gasretorten

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DE325576C
DE325576C DE1913325576D DE325576DD DE325576C DE 325576 C DE325576 C DE 325576C DE 1913325576 D DE1913325576 D DE 1913325576D DE 325576D D DE325576D D DE 325576DD DE 325576 C DE325576 C DE 325576C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Wasser- oder Ölgas. oder beider Gase gleichzeitig in horizontalen Gasrotorten. Die Erfindung bezieht sich auf ein . Verfahren zur Erzeugung von Wasser- oder ölgas als auch beides gleichzeitig in horizontalen Gasretorten, dessen Neuheit in der Hauptsache darin besteht, daß das Wasser, (las 01 oder der Dampf mittels eines auf einem gewissen Teil seiner Länge gelochtenund mit einer Spitze versehe.nen Rohres in die glüliende Koksinasse eingeführt wird.
  • Das Verfahren ermöglicht einen ausgezeichneten - industriellen Ertrag. Außerdem wird durch seine regelrech-te Anwendung die Graphitbildung bedeutend verringert.-Das Verfahren kann für folgende Zwecke' angewendet werden: Zum Arbeiten mit Dampf oder Wasser, um Wassergas zu erzeugen; zum Arbeiten mit Dampf und Öl, wobei der Dampfstrahl das Öl ansaugt und zer-.stäubt; in diesem Falle erhält man ein Geinisch von Wasser- und Ölgas.
  • Die Zeichnung stellt eine Anlage zur' Anwendung des Verfahrens beispielsweise där, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Ofen, in welchem das erwähnte Verfahren durchgeführt werden kann, während Fig. 2 eine Längsansicht der in der Retorte befindlichen Röhre darstellt, und Fig. 3 ein Längsschnitt der Fig. --9 ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte der Röhre, und Fig. 6 ist eine an der Röhre vorgesehene Einrichtung zum Absaugen und Einblasen des Öls durch Wasserdampf. Zur Durchführung -des Verfahrens dient eine Metallröhre A, welche zweckmäßig etwas länger als die Retorte ist, die ungefähr 3 bis 6 m Länge haben kann. Die Röhre A trägt, angelötet oder allgeschraubt, an ihrem einen Ende eine. Spitze B, -welche dazu dient, die Einführung der Röhre in den Koks zü erleichtern. Das andere Ende C ist mit Gewinde zur Aufnahme eines Zuflußhahnes D versehen. Die Röhre A ist Auf einem gewissen Teil ihrer Länge mit Löchern E ausgestaftet, deren Anzah1 im Verhältnis zur Länge der Retorte, zur Temperatur und zur Menge der in ihr enthaltenen zu verkohlenden -Stoffe steht. Gewöhnlich werden die Löcher E schachbrettartig in drei Reihen angeordnet, gemäß den, Fig.:2, 3, 4 und 5. Die am Etide der Röhre befindlichen Löcher E sind größer, als die am andern Ende angeordneten.
  • Der Hahn D ist mit Gewinde zur Aufnahme eines Zwischenstückes versehen, um das Ganze mit einer Röhre G iu verbinden derefi aufgebogenes Ende so lang ist, daß sie den Druck, der in der Retorte herrscht, überwindet. Die Verbindung der mit einem Trichter J versehenen Röhre G und dem Zwischenstück F geschieht vermittels eines biegsamen Rohres H. In der Praxis werden die Röhren. H durch' die biegsamen Ableitungen der Verteilungsrampe gespe«ist, die vor den Retorten vorbeigehen. Die Rampe -> wird durch einen in punktierten Linien ge*zeichneten Behälter i mi - t konstantem Niveau g#-speist, welcher so hoch angeordnet ist, daß # I der Wasserdruck größer ist als der Druck in den Retorten. Die Abgabe des Wassers oder dbs in die Röhre A einzuführenden Dampfes wird durch einen Hahn in dem Zwischenstück F geregelt, und zwar in der Weise, daß -die Abgabe von Wasser oder Dampf in Gang gesetzt wird, sobald der -Hahn D geschlo8sen .ist.
  • Das Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt: Da der Verschluß 1 der Retorte K in bekannter Weise mit einer Bohrung von größerem Durchmesser als der der Röhre A versehen ist, genügt es, diese Behrung freizulegen, wenn die Masse iIII äes Brennstoffes auf eine Temperatur von ungefähr iooo' gebracht ist, und das Rohr mitten in die Mane einzuführen, indem man es- leicht gegen den Boden der Retorte K neigt und dafür sorgt, daß die seitlichen Löcher sich in horizontalen Ebenen befinden, was si « ch,durchdie Lage des Hahnes D leicht erreichen läßt.
  • - Sodann wird das biegsame Rohr zum Zufluß des Wassers oder des Dampfes auf den Hahn D aufgesetzt, während der freie Raum zwischen der Röhre A und der Bohrung L des VerschlussesJ wie üblich durch Ton verschlossen wird. Die Bohrung,des Verschlusses J kann auch in anderer bekannter Art, z. B. vermittels eines mit Gewinde versehenen Stopfens, geschlossen werden. Derselbe wird im -Augenblick der. Inbetriebsedung abgeschraubt und durch eine Dille ersetzt, die die Einführung der RöhreA in die Retorte gestattet. Durch einen, in seinem Innern mit Tonerde gefütterten Muff, welcher -auf der Röhre gleiten kann und kräftig auf die Dille eingetrieben wird, -drückt sich der Ton zusammen und preßt sich in die freien Räume, so daß eine schnelle und vollständige Wasserdichtigkeit gesichert ist. Nun öffnet man den HahnD, damit das Wasser oder der Dampf in die Röhre A eintreten kann. Das. in letztere fließende Wasser durchdringt die Brennstoffinasse und bildet dadurch, wie beka nnt, Wassergas. Während der Dauer der Zuführung kann man,die Röhre A vor- oder zurückschieben, damit der'Dampf stets gut in der ganzen Masse arbeitet.
  • Um neben dem Wasser auch noch 01 durch die RöhreA einzuführen, kann man sie mii einer Röhre 3 mit Trichter 4 versehen, in den man 01 oder einen-anderen Brennstoff einführt; diese Röhre muß einen Regulierhahn haben, um die Menge des Karburiermittels, das mit Wasser zu vermischen ist, nach Belieben bestimmen zu können.
  • Die Fig. 6 stellt das En-de einer Röhre A .dar, in welche ein Röhrchen a für den Zufluß des Dampfes mündet. Über der Austrittsmündung dieses Röhrchens a und in das In- nere der Röhre A hineillragend mündet ein Rohr mit einem Hahn zur Einführung irgendeines Karburiermittels aus dem Behälter b.
  • Während der Zeit der Wassergaserzeugung kann zur- Kontrolle des Vorgangs eine Versuchsflamme N . gespeist wer-den, die an irgendeinem Punkt der Zufuhrröhre angebra . clit ist, wobei die Farbe der Flamme nicht nur erkennen läßt, -ob Wasser oder Gas in genügender Menge oder im Übermaß vorhanden ist, sondern auch den Augenblick anzeigt, wo man mitder Zufuhr aufhören muß.
  • Das Wasser- oder Olgas oder die Mischung dieser beiden Gase wird in der bekannten Weise in,den Gasometer übergeleitet.

Claims (1)

  1. PATE-XT-ANS'P"RUCH: Verfahren zur Erzeugung von Wasser-oder Olgas oder beider Gase gleichzeitig in horizontalen Gasretorten, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser, das 01 oder der Dampf mittels eines auf einem gewissen Teil seiner Länge gelochten und mit einer Spitze versehenen Rohres in die Mitte der glühenden Koksmasse eingeführt wird.
DE1913325576D 1913-10-14 1913-10-14 Verfahren zur Erzeugung von Wasser- oder OElgas oder beider Gase gleichzeitig in horizontalen Gasretorten Expired DE325576C (de)

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